Die Frage von Fischlunge nach c

Wenn man mit einem Fahrzeug Lichtgeschwindigkeit fährt, was passiert, wenn man die Scheinwerfer einschaltet?
Nun ja...die Frage is garnich ma so blöd...
Wäre das Licht denn sichtbar ? VOR dem Scheinwerfer u.U.nicht....oder ? Gibt es vielleicht, so wie beim Knall, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchfliegt, einen riesigen Blitz ? Immerhin ..äh...kann man ja vor der Lichtquelle einen Lichtstau erwarten, oder ? Leider war ich in Physik nie so die grosse Leuchte...

Laut Einstein ist die Lichtgeschwindigkeit eine Grenzgeschwindigkeit. Grund dafür ist die Tatsachen oder auch Annahme (für die Skeptiker), dass ein Energiezuwachs auch einen Massenzuwachs bedeutet.

W = ?m * c?

W...Energie
m...Masse des Teilchens
c...Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum 299792458 m/s)

Einstein akzeptierte erstmals die Unveränderlichkeit der Lichtgeschwindigkeit in einem Medium und entwarf die Spezielle Relativitätstheorie. Diese besagt in einfachen Worten, dass ein Teilchen umso schwerer wird, je schneller es ist bzw. man für die Beschleunigung eines Körpers immer mehr Energie aufbringen muss, je schneller es wird, da ein Massenzuwachs zu verzeichnen ist. (Nur deswegen funktionieren auch Atomkraftwerke!)

Für die gesamte Natur des Lichtes muss man sich in die Quantenphysik begeben:
Licht selbst besteht aus sogennanten Lichtquanten, die aus mehreren Photonen bestehen. Unser Auge beispielsweise wandelt diese Lichtquanten, also immer einige Photonen zusammen, in elektrische Signale und meldet sie an das Gehirn. Wir sind jedoch nicht in der Lage, ein einzelnes Photon zu sehen, ganz im Gegensatz zu anderen Lebewesen (z.B. Fröschen) - und so benötigen wir eine bestimmte Anzahl von Photonen um etwas wahrzunehmen.
 
ich würde sagen wenn man so schnell fliegt wie das licht (aus den scheinwerfern) bleibt es dunkel.
Wenn man mit 100 km/h neben einem auto mit 100 km/h fährt, sieht man es ja auch nicht, ausser man schaut zur seite(dummer vergleich, aber was besseres ist mir nicht eingefallen)
 
Das ist theroretisch schon richtig.

Nur sollte man sich überlegen, was sTEk sicherlich sagen, wollte,
dass man, wenn man mit Lichtgeschwindigkeit fährt, eine un-
endlich große Masse hat, weshalb es garnicht möglich ist, so
schnell zu fahren.


so long, gruß mcrack
 
hmmja..
Also laut Lesch..(glaube ich) wird es wohl nicht gehen Atome auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen...

und wie war das mit der Verschiebung der Spektren ??

:wq!

p.s. gutes Thema
 
...so, jetzt geht mein Artikel weiter, musste noch essen und einen Bericht über Russland sehen.

Als, das Licht selbst besteht wie gesagt aus Quanten, die wiederum aus eigentlich aus Quantenfeldern bestehen. Man spricht von einem Welle-Teilchen-Dualismus. Diese jetzt zu beschreiben, was aber trockenste Theorie ist und ohnehin nur "theoretisch" funktioniert, da man dies alles nicht beweisen kann, erspare ich mir und Euch! ;)

Auf alle Fälle wird die Lichtgeschwindigkeit selbst wie alles andere auch durch die Raum-Zeit beschrieben und ist von dieser auch abhängig. Ein einfaches Beispiel ist dies, dass in einer bewegten Uhr die Zeit langsamer abläuft als in einer ruhendenden. Ganz einfach lässt sich das wieder mit der Energie und der Bewegung (sprich Geschwindigkeit) erklären. Raum und Zeit hängen ineinander, man kann sie nicht wirklich trennen und das zu begreifen ist der Schlüssel in die Welt der Leptonen, Quarks und Gluonen.

Also für Dich und Deine eigentliche Frage Knut:

Wenn diese Lichtquelle so schnell wie das Licht selbst wäre (den auftretenden Massendefekt und die resultierende Energie lasse ich mal weg) würde das Licht eben nicht emittiert werden.
Aber hier sind wir bei einem interessanten Paradoxum angelangt:
Wenn Du mit Deinem Auto beispielsweise mit 83% der Lichtgeschwindigkeit unterwegs wärst, dann würde die Uhr in Deinem Auto für einen Außenstehenden nur halb so schnell wie dessen gehen. Andererseits würdest Du die Uhr des Außenstehenden halb so schnell gehen sehen, da er sich für Dich ja auch mit 83% der Lichtgeschwindigkeit fortbewegt.
Noch etwas zum Licht und seiner Abhängigkeit von der Masse:
Große Massen verursachen bei Licht einen so genannten Spiegel-Effekt. Sie wirken also wie ein Spiegel und zeigen das Licht kreistechnisch um 180° verdreht auf der anderen Seite noch einmal. So kann man Licht von ein und dem selben Stern auf beiden Seiten der Sonne sehen, also praktisch links und recht. Grund dafür ist die große Delle, die die Masse der Sonne im Raum-Zeit-Gitter macht. (Man kann sich das mit einem straff gespannten Tuch vorstellen, in dem eine aufgelegte Kugel auch eine Delle verursacht) Auf dessen Oberfläche dehnt sich das Licht aus. Kommt es nun zu einem solchen Loch, wird es gesplittet (jedoch nicht abgeschwächt!) und beugt sich um beide Seiten des Loches.



seths Beitrag ist dazu gekommen und da gleich noch meine Antwort drauf:

Definition Rotverschiebung:
Spektrallinienverschiebung nach dem Doppler-Effekt nach rot oder in Richtung des Langwellenendes des Spektrums, was auf eine positive Radialgeschwindigkeit (Entfernung des Objekts) hindeutet. Außer den Mitgliedern der Lokalen Gruppe weisen alle Galaxien eine Rotverschiebung in ihren Spektren auf.

Definition Dopplereffekt:
Nach dem Österreichischen Mathematiker Christian Doppler (1803-1853) benannte Erscheinung, daß bei jeder Art von Welle (auch Schall- und Lichtwellen!) eine Änderung der Frequenz bzw. Wellenlänge eintritt, sobald Beobachter und Erreger sich relativ zueinander bewegen. Bewegt sich eine Schall- bzw. Lichtquelle auf den Beobachter zu, so registriert er eine Tonerhöhung bzw. das ausgestrahlte Licht wird kurzwelliger ('Blauverschiebung'). Bewegt sich die Schall- bzw. Lichtquelle vom Beobachter weg, so nimmt die Tonhöhe ab bzw. das ausgestrahlte Licht wird langwelliger ('Rotverschiebung').
Der gleiche Effekt tritt auf, wenn die Schall- bzw. Lichtquelle ruht und der Beobachter sich auf die Quelle zubewegt bzw. entfernt.

Außerdem wird die Rotverschiebung auch durch schon oben genannte Massen verursacht.
Die Energie des Lichtes berechnet sich aus der Planck-Konstante multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit und geteilt durch die Wellenlänge. Will Licht nun aus einem Gravitationsfeld entkommen, muss es dafür Energie aufwenden, die Energie muss also kleiner werden. Da sich aber sowohl die Planck-Konstante als auch die Lichtgeschwindigkeit nicht ändern können, muss sich - schaut man sich die erwähnte Formel an - die Wellenlänge ändern: Sie wird größer. Damit wird also die Wellenlänge von Licht, das aus einem Gravitationsfeld zu entkommen versucht zu längeren Wellenlängen hin verschoben, was man dann als Rotverschiebung beobachten kann.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich erklärt...:)
 
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