Eigentlich mag ich NWO-Theorien ja ganz gern. Aber diese "Standard-Theorie" hat sich nun bereits mehrfach als falsch erwiesen. Und zwar aus ganz einfachen Gründen.
1. Der Kollaps des Finanzsystems
Dass er mittelfristig bevorsteht, wird kaum jemand, der vom Finanzsystem auch nur grundlegend Ahnung hat, abstreiten wollen. Die Frage ist nicht ob das Finanzsystem kollabiert sondern wann. Denn es liegt nunmal in der Natur des Geldes, dass dieses System nicht funktionieren kann. Und da liegt auch ein grosses Problem der Elite. Wenn das Finanzsystem kollabiert, sind sie die ersten, die richtig Verluste machen werden. Der Grossteil der wirklich Reichen hat sein Geld nämlich in Form von Buchgeld, denn es gibt bei weitem nicht genug Güter auf der Welt die sie kaufen könnten um das Geld in irgendwas sinnvolles umzusetzen. Daher sind es ausgerechnet die Finanzeliten, die ein Interesse daran haben, dass dieses System weiter läuft.
Auch wenn uns die Medien immer suggerieren wollen, dass ein Kollaps des Finanzsystems was ganz doll schlimmes ist, sieht es realistisch betrachtet genau gegenteilig aus. Denn... der Besitz der sogenannten Kleinsparer/Kleinanleger ist grossteils in Sachgütern angelegt (Häuser, Wohnungen, Mobiliar, Bekleidung, Lebensmittel etc.). Nüchtern betrachtet würden wir Geld verlieren, das wir aktuell sowieso nicht nutzen und "für später" aufheben. Da aber nach einem Crash des Finanzsystems zeitweise Werte wie die sogenannte "soziale Sicherheit" gehyped werden, ist es fraglich, ob wir mit diesem Geld in Zukunft etwas anfangen müssen, denn die meisten bilden diese Rücklagen für die Rente. Tatsächlich leidtragend wäre die sogenannte Unterschicht, weswegen man in diesem Bereich der Gesellschaft bei einem Finanzkollaps mit offenen Revolten rechnen könnte. Solche sind zwar kurzfristig vielleicht mit Waffengewalt kontrollierbar, langfristig aber nicht. Daher ist die herrschende Klasse auf das Prinzip "Brot und Spiele" angewiesen. Sobald eine Bevölkerung hungert, wird sie aufmüpfig. Und bei den Armen in der Gesellschaft würde dieser Zustand bei einem Börsencrash sehr schnell eintreten.
Und du kannst dir auch gern mal die Frage stellen, warum gerade die Politiker so krampfhaft versuchen das Finanzsystem stabil zu halten. Sie wären nämlich die ersten, die der Mob lynchen würde. Es bleibt daher nur als Fazit: Wir als Volk sollten einen Börsencrash anstreben. Denn damit könnten wir die Elite recht schnell entmachten. Die Elite hat jedenfalls ganz bestimmt kein Interesse an der Entwertung ihres Besitzes. Sie wird daher versuchen das System so lange wie möglich am Laufen zu halten, was wir ja aktuell auch schon erleben.
2. Bio-Waffen
Die Theorie von Bio-Waffen zur Dezimierung der Weltbevölkerung ist so alt wie das Bekanntwerden der Überbevölkerung auf der Welt. Jeder neu aufgekommende Erreger wird immer gleich irgendwelchen Geheimlaboren zugeschrieben. AIDS wurde ja auch nur freigesetzt um die Bevölkerung in Afrika zu dezimieren. Nun... was soll ich sagen? Hat wohl nicht funktioniert. Die Bevölkerung dort wächst fleissig weiter. Und nun erkläre mir bitte warum man so'nen ineffizienten Erreger freisetzen sollte, wenn man noch die Beulen-Pest im Eisschrank hat? Die hat sogar im Mittelalter, also zu einer Zeit in der lange Reisen sehr viel Aufwand bedeuteten, halb Europa entvölkert. Und genauso sieht's mit Ebola aus. Die Ausbreitungsgefahr ist in Europa vergleichsweise gering, weil wir hier recht schnell ganze Städte unter Quarantäne setzen können. Und Ebola verbreitet sich vor allem dort, wo die hygienischen Zustände schlecht sind. Ein denkbar schlechter Erreger um die Weltbevölkerung zu dezimieren.
3. Krieg
Ja, ich stimme durchaus zu, dass wir uns momentan am Rand eines Abgrunds bewegen, bei dem wir jeden Schritt sehr sehr vorsichtig setzen sollten. Ich stimme auch zu, dass die Medien momentan den Eindruck vermitteln, als könne jederzeit jemand auf den Knopf drücken und die Welt auslöschen. Schaut man sich die Reden der in die Konflikte involvierten Politiker aber mal komplett an, wird man feststellen, dass zumindest die europäischen und asiatischen Politiker zum Grossteil wesentlich besonnener vorgehen als die Medien mit ihrer Kriegspropaganda. Es gibt aktuell eigentlich nur eine Nation, die tatsächlich Interesse an einem Krieg haben könnte. Und das sind die USA. Denn für alle anderen Länder käme ein Krieg entweder sehr ungelegen oder wäre für sie erst gar nicht finanzierbar. Die USA könnten allerdings einen Krieg gut gebrauchen um den Dollar stabil zu halten, denn mit den ganzen Konflikten in den "Erdöl-Ländern" gerät der Petrodollar langsam in's Wanken. Und wenn der einbricht (z.B. weil Asien unter der Führung von Russland beschliesst seinen Öl- und Gas-Handel nicht mehr in Dollar durchzuführen), bleibt eigentlich nur noch die Finanzindustrie als grosser Industriezweig in den USA. Ihre Produktion haben sie ja dummerweise selbst nach China ausgelagert. Diese Finanzindustrie könnte man mit einem Krieg wunderbar befeuern, denn sie würde natürlich alle Konfliktparteien finanzieren, so wie sie es in den letzten Kriegen schon getan hat.
Nun haben wir aber glücklicherweise die Situation, dass wir in Europa nur Politiker ohne Rückgrat haben. Das heisst: die spucken zwar grosse Töne und sind auch mit "politischen Mitteln" wie Sanktionen schnell bei der Hand, aber wenn es um Krieg geht, dann werden sie eher ganz klein, denn das Volk hat keinen Bock auf Krieg und sie müssen um ihre Wiederwahl fürchten, wenn sie irgendwo einen anzetteln. Die Kriege im Nahen Osten hingegen haben wir bereits seit vielen Jahrzehnten. Sie haben bisher nicht zu einer Weltregierung geführt und es gibt für mich keinen logisch nachvollziehbaren Weg, wie das funktionieren sollte so lange Russland und China nicht mit dem Westen an einem Strang ziehen.
4. Die Weltregierung
Auf das Thema gehe ich gern noch kurz gesondert ein. Prinzipiell wäre eine Weltregierung nämlich der aktuellen Entwicklung der Gesellschaft durchaus angemessen. Sie darf nur nicht durch die Wirtschaft gelenkt sein so wie es aktuell der Fall ist. Daher würde ich eine Weltregierung als langfristiges Ziel durchaus gutheissen, wenn sie denn richtig aufgebaut wird. In den nächsten 10 bis 30 Jahren wird dies aber ganz gewiss nicht geschehen. Wenn wir gut sind, haben wir in 30 Jahren vielleicht tatsächlich ein vereintes Europa, aber eigentlich ist bei den aktuellen Generationen das "Nationen-Denken" noch viel zu sehr verankert. Sollten Aliens in den nächsten 10-30 Jahren auf der Erde landen, könnte ich mir eine Weltregierung in diesem Zeitraum vielleicht auch vorstellen, aber ich glaube kaum, dass unsere Politiker mit Aliens im Bunde sind und denen gesagt haben "Hey, landet doch am 24.12.2024 mal vor dem weissen Haus. Gibt auch Geschenke vom Präsidenten als Weihnachtsmann verkleidet.". Eine solche Begegnung würde aber vielleicht in den Menschen das Bewusstsein wecken, mit dem sie in der Lage sind sich als "Erdlinge" zu sehen, denn in interplanetaren Beziehungen würden die Nationen der Erde vermutlich kaum noch eine Rolle spielen. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Begegnung ist nur leider extrem gering.
Ich kenne aber durchaus verschiedene Theorien, wie die aktuelle Elite eine Art "Illuminatus-Regierung" installieren will. Das Problem bei all diesen Überlegungen: Wieso sollte sie das tun? Die Politik ist schon jetzt nur noch Handlanger der Geldelite und es ist für diese wesentlich bequemer lauter verschiedene Konfliktparteien gegeneinander auszuspielen als diese unter einem Hut zu vereinen. Sie wären also reichlich dumm, wenn sie ihre jetzige Position aufgeben würden. Und genau das erfährt man auch, wenn man in der Illuminatus-Trilogie mal zwischen den Zeilen liest. Eine durch Geld regierende globale Regierung könnte die Völker nur mit massivem Polizeiaufgebot in Schach halten. Das kann man sich in unseren westlichen Polizei- und Überwachungsstaaten zwar noch recht gut vorstellen, aber versuch mal in Russland z.B. die ganzen Kleinstädte mittels einen Polizeistaats in Schach zu halten. Daran ist schon die Sowjetunion gescheitet. Gleichermaßen sieht es in Ländern aus, die nicht über die westlichen Infrastrukturen verfügen. RFID-Chips in Afrika verteilen? Na viel Spass. Die Leute dort verstecken sich ja schon vor den Ebola-Ärzten und sterben lieber als sich behandeln zu lassen. Wie willst du die dazu bringen sich RFID-Chips implantieren zu lassen? Und selbst in den westlichen Ländern gibt es immer mehr Impfverweigerer und Leute, die der modernen Medizin gegenüber äußerst skeptisch sind. Solche Leute wissen wie man im Internet erfährt was ein RFID-Chip ist. Und sie wissen vermutlich auch, dass die mittlerweile so klein sind, dass sie unbemerkt in jeder beliebigen Impfung sein könnten. Allerdings wissen sie auch, dass RFID-Chips Daten speichern und senden können und dass drahtlos gesendete Daten _niemals_ sicher sind.
Die Theorie der "Illuminatus-Regierung" hat also einfach sehr viele Schwächen. Die Idee mit dem RFID-Chip ist zwar nett, aber in der Praxis leider nicht funktionell. Versprich den Leuten, dass sie mit dem RFID-Chip ihre Handy-Apps per Gedanken steuern können und sie werden dem Ding hinterher rennen, aber als Seuchenabwehr ist das doch eher mehr als fraglich.
Im übrigen wäre ich einem Bio-Interface zu meinem Rechner aber durchaus nicht abgeneigt. Den RFID-Chip kann man sich eh sparen, da ich immer mein Smartphone bei mir habe. Wozu braucht's da noch nen Chip?
Fazit
Beschäftige dich einfach mal intensiver mit der aktuellen politischen Situation. Du wirst feststellen, dass die Finanzelite eigentlich alles bereits erreicht hat, was sie braucht. Sie haben ein Heer von Arbeitssklaven mit unterschiedlichsten Bildungsgraden, sie kontrollieren die Politik über das Geld und haben sämtliche Medien unter Kontrolle. Was will man denn noch mehr? Die Illuminatus-Pyramide steht und zwar so stabil wie noch nie. An der Spitze die Geldelite, darunter die Top-Manager und Top-Banker, unter ohnen die normalen Manager und Mittelständler, darunter der normale Arbeiter und am Boden die Billiglöhner. DAS ist die Illuminatus-Pyramide. Was die Eliten nicht gebrauchen können ist eine Welt mit einer globalen Währung in der alle Konflikte bereits im Keim erstickt werden. Das würde nämlich die äußerst lukrativen Kriege als Einnahmequelle abschaffen. Und die Erfahrung zeigt, dass selbst Polizei- und Überwachungsstaaten nur eine begrenzte Überlebenschance haben, weil irgendwann das Volk und mit ihm die Polizei dagegen aufbegehrt. Menschen lassen sich zwar begrenzt in Ketten legen, wenn man es richtig anstellt, aber sie dürfen dabei nicht das Gefühl bekommen nicht mehr frei zu sein. Nimmt man ihnen das subjektive Freiheitsgefühl, werden sie ziemlich aufmüpfig und daran hat die Elite ganz sicher kein Interesse. Schliesslich sind sie ziemlich in der Unterzahl, wenn Militär und Polizei sich auf die Seite der Völker stellen.
Die gehen wesentlich subtiler vor. Überwachen kann man mit "Gadgets" wie Smartphones in der westlichen Welt viel besser als mit Chips, die in 10 Jahren als hoffnungslos veraltet und mit viel zu wenig Leistung ausgestattet gelten werden. Für den Rest der Welt gibt's Satelliten, Drohnen, Kommunikationsüberwachung u.ä., womit man unbemerkt überwachen kann. Stellt man fest, dass irgendwo kritische Oppositionen entstehen, unterwandert man diese und verursacht Zwist, oder man diffamiert sie in den Medien (Nazis, Terroristen, Extremisten etc.). Ganz nach dem Prinzip "Teile und herrsche!". Funktioniert doch bei Parteien wie der AfD oder den Piraten recht gut, oder nicht? Dass die Polizei in den letzten Jahren massiv aufgerüstet wurde, fällt einem auch nur auf, wenn man mal Bilder von Demos aus den 60ern, 80ern und heute vergleicht. Über Jahrhunderte waren Polizisten nie so massiv bewaffnet und gerüstet wie sie es heutzutage sind. Es ist also für die Bevölkerung recht unbemerkt geschehen, indem es nach und nach über Jahre hinweg erfolgte. Gleiches gilt für die Überwachung. Auch dort hat man über viele Jahrzehnte hinweg immer weiter aufgerüstet. Wenn man das nämlich so langsam macht, dann muss man dem Volk gar nichts erklären und kann auf Lügen, die eh irgendwann auffliegen, gerade in der heutigen Zeit des Internets, komplett verzichten.
Das vermeintliche Horror-Szenario, das du beschreibst, funktioniert also nicht. Die meisten Punkte darin würden eher zum Gegenteil von dem führen, was du befürchtest, nämlich zu nicht kontrollierbaren Aufständen in der Bevölkerung und damit mittelfristig zur Entmachtung der Elite. Die Eliten wünschen sich vermutlich in bestimmten Erdteilen mehr Stabilität, haben aber durchaus ein Interesse daran, dass der Nahe Osten weiterhin instabil bleibt und dass der Ost-West-Konflikt wieder aufgebaut wird, denn er hat damals sehr erfolgreich das Finanzsystem befeuert und würde dies auch in Zukunft wieder tun. Wir als Normalbürger sollten uns aber wünschen, dass das Finanzsystem crasht und dass wir es endlich schaffen eine Weltregierung aufzubauen, die überall echte menschliche Werte (keine wirtschaftlichen Werte!) einführt ohne die regionalen Eigenheiten der Völker zu zerstören.