Echt nett die Ausländer

Ich weiß zwar nich ob das hier so unbedingt reingehört , aber als ich es gelesen habe musste ich es einfach irgendwo posten !
Ich finde das ist .... jedenfalls alles andere als nett, aber keine Ahnung wie ich es jetzt genau beschreiben soll schaut es euch mal an!

http://www.vorbote.de/Kolumnen/1289.html
 
Tja, was soll man dazu sagen? Ich habs mir jetzt nicht angetan die auf einem extrem hohem Niveau laufende "Diskussion" durchzulesen aber was ich gelesen habe reicht.

Deutschland ist ein freies Land, wem es hier nicht gefällt, dem steht es frei zu gehen. Die ganzen "Unzufriedenen" wo dort mitdiskutieren. Lasst mich mal raten, was für Leute das sind.
a)Leute ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung
b)Arbeitslose und das schon lange, eben weil sie schlecht qualifiziert sind.

Zu den dortigen "Ausländern":
a) Ich werde wohl nicht ganz falsch liegen, wenn ich behaupte das davon mindesten 80% in Deutschland geboren wurden und das sie einen deutschen Pass haben.
b)Von diesen Ausländern haben wohl sehr viele noch nie ihr "Heimatland" gesehen oder sie waren da nur mal im Urlaub. Viele würden das hohe Lebensniveau in Deutschland wohl vermissen, wenn sie wirklich wieder in das Land zurück müssten, wo sie/ihre Eltern/oder sonstige Vorfahren her kamen.

Zum jammern von wegen "Deutschland sei teuer" und "Lohn ist überall gestiegen nur hier nicht".

Hier muss man sich aber erst mal klar werden, auf welchem Niveau wir überhaupt leben. Andere Menschen auf dieser Welt wären froh, wenn sie auch nur 1/5 dessen an Geld zur verfügung hätten wie wir. Und wem es nicht passt, soll halt den Job wechseln. Nur die, wo sich beschweren, sind dafür wohl nicht wieder genug qualifiziert.

Und jetzt noch mein Kommentar zu der "Politiker höhlen den Sozialstaat aus und und und".
Bitte, wenn man denkt, dass das was "die da oben" machen einem nicht gefällt, muss man sie nicht wählen. Und wenn einem das immer noch nicht reicht, dann sollte man sich halt selbst wählen lassen. Und man wird gewählt werden, wenn das wirklich so "mies" ist was "die da oben" machen und das auch anderen Leuten auffällt. Wird man nicht gewählt, sollte man sich halt mal fragen, wie real eigentlich die eigenen Vorstellungen sind...
 
hab mir auch eben die "IQ == sandsack" diskussion angelesen....was ich immer seltsam find: alle motzen und findens scheisse, aber keiner verpisst sich...seltsam.
 
Wieso sollten die sich auch verpissen?! Sind deutsche Bürger, die sind genauso deutsch wie du und ich... Und wenn es dir nicht gefällt wanderst du ja au net einfach aus, oder?
 
Naja ich bin mit Deutschland eigentlich zufrieden,
nur die "stasi 2.0" Geschichte kotzt mich erhelblich an.

Wenn das so weiter geht und unser "geliebter" Scheuble nicht bald mal zurechtgewiesen wird und ihm die Grenzen klar gemacht werden, werde ich dieses Land in 2 Jahren, nach meiner Ausbildung, verlassen...

In Deutschland kann man ja bald nix mehr machen ohne dass es irgendwo, von irgendwem aufgezeichnet wird, und jedem der genug Geld hat zugänglich gemacht wird.
"Hackertools" werden verboten wodurch es für einen Administrator schwerer wird sein System abzusichern, da er es mit diesen Tools ja nicht auf Sicherheit prüfen kann.
Jetzt denke man mal an den "Bundestrojaner" - na, fällt einigen was auf?

Naja das gehört glaubich net hier in, desshalb hör ich einfach auf...

MFG - Keks
 
b)Von diesen Ausländern haben wohl sehr viele noch nie ihr "Heimatland" gesehen oder sie waren da nur mal im Urlaub. Viele würden das hohe Lebensniveau in Deutschland wohl vermissen, wenn sie wirklich wieder in das Land zurück müssten, wo sie/ihre Eltern/oder sonstige Vorfahren her kamen.
Wobei man sagen muß, dass Kinder ausländischer Familien, die in Deutschland geboren wurden, keine Ausländer sind. Sie haben vielleicht ausländische Eltern, sind aber dennoch deutsche Staatsbürger. Nur mal so nebenbei.

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass viele gar nicht zu schätzen wissen, was sie an unserem Land haben bzw. wie gut es uns hier geht. Da wird über das Land und diese "sch***" Politik geschimpft und dass es mit allem ja ach so toll den Bach runter geht. Gut, ich bin teilweise auch nicht damit einverstanden, was die derzeitige Regierung so alles beschließt, das war ich bei der alten Regierung aber auch nicht. Im Gegenzug werden aber Dinge verabschiedet, die gar nicht mal so schlecht sind. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man sich bei den Wahlen nur noch für das geringere Übel entscheiden kann, aus dem Grund geh ich schon gar nicht mehr dort hin. Aber man sollte sich in dieser Hinsicht wenigstens das Gemecker über die "offentsichtlich schlechte" Entscheidungen der Politik ersparen, wenn man nicht das Verständnis dafür aufbringen kann, _was_ die Regierung sich längerfristig davon verspricht (und da differenziere ich nicht, ob es sich um ausländische Mitbürger mit deutschem Paß, hier geborene Deutsche oder der Papst persönlich hält).

Und zu dem Thema: Ich bin der Meinung, dass wenn man als Ausländer in ein fremdes Land einreist (und das beziehe ich nicht nur auf Deutschland, sondern auch, wenn Deutsche beispielsweise in die USA auswandern), sollte man sich den dortigen Sitten anpassen. Es gebietet einfach der Höflichkeit in Gegenwart Einheimischer nicht in einer Sprache miteinander zu sprechen, die kein Mensch versteht. Genauso sehe ich das mit Kopftüchern. Es gibt hier bei uns eine Religionsfreiheit, das ist wirklich toll. Aber ihr glaubt doch nicht, dass ein deutscher lebend aus einem moslemischen Land rauskommt, wenn er dort den christlichen Glauben praktiziert.

Und solche Menschen verlangen hier in Deutschland, dass man ihren Glauben akzeptiert, Moscheen baut und ihre Sitten und Gebräuche (Kopftücher am Arbeitsplatz) "integriert". Genauso das Thema, dass man das Kruzifix in deutschen Schulen abhängt, weil es dort ausländische Mitschüler gibt. Hallo? wo kommen wir denn bitte schön hin. Ich selbst bin Atheist, habe also mit "Glauben" an sich nichts am Hut. Aber bei solchen Aktionen mit dem Krutzifix geht es doch um die deutsche Kultur, die hier unterwandert wird. Imho sollte jeder, der, ich drück es mal etwas gewagt aus, in dieses Land kommt und in einem solchen Ton, wie im obigen Link darüber wettert (hier ist es leider nicht wirklich ersichtilch, _wer_ hinter den Kommentaren steckt), ganz einfach das Land wieder verlassen. Denn man weiß etwas scheinbar erst dann zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.

Falls ich mit meinem Post irgendjemandens den "Nerv" getroffen habe, dann kriegt das nicht in den falschen Hals. Das ist ein ziemlich heikles Thema und ich bitte euch hierbei sachlich zu bleiben.
 
Original von TheEvilOne
Aber bei solchen Aktionen mit dem Krutzifix geht es doch um die deutsche Kultur, die hier unterwandert wird..

Inwiefern ist das Kruzifix denn deutsche Kultur? Deutschland hat eben keine Staatsreligion, da ist es doch nur Recht und gerecht religiöse Symbole entweder ganz zu dulden oder ganz zu verbieten.
 
Inwiefern ist das Kruzifix denn deutsche Kultur? Deutschland hat eben keine Staatsreligion, da ist es doch nur Recht und gerecht religiöse Symbole entweder ganz zu dulden oder ganz zu verbieten.
Eine "Staatsreligion" gibt es nicht, das stimmt. Aber es ist doch (jedenfalls noch meistens) so, dass man als Kind entweder katholisch oder evangelisch getauft wird. Und dass Kruzifixe in Klassenzimmern hängen ist ja auch nicht erst seit gestern so. Fragt mal eure Omis ;) ...insofern sehe ich das schon als eine Art Kulturerbe.

Jedes Land hat seine eigene Kultur, bestimmte Riten und Sitten. Deutschland allerdings geht ja schon fast als "Multikulti" durch. In jedem andere Land heißt es, dass man sich den Sitten und Gebräuchen anpassen muß, wenn man sich dort niederläßt. Mir kommt es so vor, als ob man es hier jedem irgendwie Recht machen will, auch wenn dafür die eigene Kultur "zurückgestellt" wird.

Und genau dies begründet sich dadurch, dass uns der zweite Weltkrieg noch ewig nachgetragen wird. Man kann als Deutscher nicht einfach Patriotismus zeigen und sagen, dass man stolz auf sein Land ist, ohne dass man gleich als sonstwas beschimpft wird. Während der WM war das anders, da wurden deutsche Flaggen gehisst, wir waren stolz auf unsere Mannschaft und haben mitgefiebert. Da hat auch keiner was gesagt und ich finde, dadurch sind wir ein Schritt weiter in die richtige Richtung gekommen. Uns wird die Sache allerdings trotzdem noch ewig nachhängen, obwohl unsere Generation damit überhaupt rein gar nichts mehr zu tun hat und die jenigen Deutschen, die meinen diesen Mist von damals noch verehren zu müssen, denen gehört man gründlich das Oberstübchen zurechtgerückt.

Genauso mit diesen rechts- und linksradikalen Demonstrationen, die hier immer stattfinden. Meiner Meinung nach gehören beide Seiten eingesperrt. Alles, was extrem bzw. radikal ist, hat in einer _Gesellschaft_ nichts verloren. Und hierbei ist es egal ob es sich um fanatische Gotteskrieger, radikale Extremisten oder wildgewordene Hasenzüchter handelt.
 
Bei Odin,
was ist mit unseren germanischen Göttern, die hätten doch eher das Recht im
Klassenzimmer vertreten zu sein. :D
Schliesslich sind die meisten unserer Wochentage immernoch nach ihnen benannt.
Das ist doch deutsche Kultur.

Ansonsten würde ich das ganze unter Meinungsfreiheit abhacken, mit der Gewissheit,
dass diejenigen die sich so über ihr Gast- oder Heimatland auslassen, woanders auch
nicht glücklicher werden.

Gruss
 
Original von TheEvilOne
Eine "Staatsreligion" gibt es nicht, das stimmt. Aber es ist doch (jedenfalls noch meistens) so, dass man als Kind entweder katholisch oder evangelisch getauft wird.

Ich z.B. wurde nie getauft und kenne einige andere die ebenfalls Konfessionslos sind

Und dass Kruzifixe in Klassenzimmern hängen ist ja auch nicht erst seit gestern so. Fragt mal eure Omis ;) ...insofern sehe ich das schon als eine Art Kulturerbe.

Die Frage ist doch vielmehr: Warum hängen(hingen) Kruzifixe im Klassenzimmer? Welche Bedeutung haben sie, abgesehen von "die hingen da schon immer"? Was hat die Schule mit Kirche zu tun?

Genauso mit diesen rechts- und linksradikalen Demonstrationen, die hier immer stattfinden. Meiner Meinung nach gehören beide Seiten eingesperrt. Alles, was extrem bzw. radikal ist, hat in einer _Gesellschaft_ nichts verloren. Und hierbei ist es egal ob es sich um fanatische Gotteskrieger, radikale Extremisten oder wildgewordene Hasenzüchter handelt.

Full ACK
 
Ich z.B. wurde nie getauft und kenne einige andere die ebenfalls Konfessionslos sind
Ich wurde katholisch getauft. Habe die Kommunion und Firmung der Kohle wegen mitgemacht und bin ein paar Jahre später ausgetreten.

Die Frage ist doch vielmehr: Warum hängen(hingen) Kruzifixe im Klassenzimmer? Welche Bedeutung haben sie, abgesehen von "die hingen da schon immer"? Was hat die Schule mit Kirche zu tun?
Hast Recht. Im Grunde ist es doch so, dass es genau 2 Dinge gibt, weswegen die meisten Kriege geführt werden. Der Glaube ... und das liebe Öl.

Ich hatte letztens mal eine Unterhaltung mit einem recht gläubigen Christen. Er war nicht sonderlich angetan von meiner Auffassung, dass ich den Glaube an etwas Höheres als reine Charakterschwäche abtue. Denn man ist für sich und das was man aus sich macht selbst verantwortlich. Es heißt auch so schön: "Gott hilft jenen, die sich selbst helfen!" ... ja genau. :rolleyes:

Gut, das ist meine Meinung, so denke ich darüber, aber dennoch habe ich keine Vorurteile Menschen gegenüber, die gläubig bzw. anderer Meinung sind. Salopp ausgedrückt, soll von mir aus jeder machen, was er will, solange er anderen damit net auf den Zeiger geht. Wenn meine Kinder sich später mal für die Kirche engagieren möchten, bitte sollen sie das tun, wenn ihnen das Spaß macht. Ich wäre der Letzte, der ihnen da im Weg steht.
 
@Gnome: Deutschland gehört nunmal zum christlichen Kulturkreis. Das Christentum hat die deutsche Kultur sehr stark geprägt und das lässt sich nunmal nicht abstreiten. Selbst alltägliche Dinge wie Körperhygiene, das Essen mit Besteck uvm. haben wir primär der christlichen Kirche zu verdanken. Insofern ist es kaum bestreitbar, dass das Christentum einen Teil der deutschen Kultur darstellt.

@TheEvilOne: Die Zeiten, in denen fast jedes Kind getauft wurde, sind in Deutschland schon lange vorbei und Kruzifixe hängen primär nur in Bayern in Klassenzimmern. Gerade der Osten dieses Landes ist eher atheistisch geprägt. Was den fehlenden Patriotismus angeht, stimme ich mit dir aber durchaus überein.

@end4win: Die germanischen Ursprünge unseres Volkes sind schon längst durch das Christentum verwischt. Es ist sicherlich unbestreitbar, dass noch viele Bräuche aus germanischer Zeit stammen, aber die germanische Religion ist heutzutage nicht einmal mehr zu 100% rekonstruierbar und dieser Asatru-Kram, der heutzutage als Germanentum bezeichnet wird, hat nur noch wenig mit dem ursprünglichen Germanentum zu tun.

Zum Thema bleibt mir nur eines zu sagen: Wem dieses Land nicht passt, der soll sich halt ein anderes suchen oder etwas gegen die Mißstände tun, die hier vorherrschen. Wenn sich allerdings sogenannte "Bürger mit Migrantenhintergrund" über dieses Land aufregen,könnte ich explodieren. Gerade die jungen Generationen von denen haben für dieses Land noch rein garnichts geleistet und daher denke ich, dass sie keinerlei Recht haben sich über dieses Land oder unsere Kultur in irgendeiner Weise abfällig zu äußern. Von den älteren Generationen von ihnen wird man jedenfalls nur äußerst selten mal Kritik an Deutschland hören.
 
Original von TheEvilOne
b)Von diesen Ausländern haben wohl sehr viele noch nie ihr "Heimatland" gesehen oder sie waren da nur mal im Urlaub. Viele würden das hohe Lebensniveau in Deutschland wohl vermissen, wenn sie wirklich wieder in das Land zurück müssten, wo sie/ihre Eltern/oder sonstige Vorfahren her kamen.
Wobei man sagen muß, dass Kinder ausländischer Familien, die in Deutschland geboren wurden, keine Ausländer sind. Sie haben vielleicht ausländische Eltern, sind aber dennoch deutsche Staatsbürger. Nur mal so nebenbei.
Achja, und was schreib ich in Punkt a) dazu?
Original von tanj
a) Ich werde wohl nicht ganz falsch liegen, wenn ich behaupte das davon mindesten 80% in Deutschland geboren wurden und das sie einen deutschen Pass haben.
Nicht umsonst habe ich "Heimatland" mit "Anführungszeichen" versehen. Ich hätte wohl "Ausländer" auch damit schreiben sollen, dann wäre das klarer gewesen...
 
Original von bitmuncher

Wenn sich allerdings sogenannte "Bürger mit Migrantenhintergrund" über dieses Land aufregen,könnte ich explodieren. Gerade die jungen Generationen von denen haben für dieses Land noch rein garnichts geleistet und daher denke ich, dass sie keinerlei Recht haben sich über dieses Land oder unsere Kultur in irgendeiner Weise abfällig zu äußern. Von den älteren Generationen von ihnen wird man jedenfalls nur äußerst selten mal Kritik an Deutschland hören.

Ich würde das garnicht unbedingt nur auf "Bürger mit Migrantenhintergrund" beziehen. Sich aufregen ohne etwas zu tun ist nicht gerechtfertigt, für keinen. Wenn einem etwas nicht passt soll man etwas dagegen unternehmen. Wenn man genug Leute findet die eine ähnlich denken schön, wenn man mit seiner Meinung alleine steht hat man eben Pech gehabt - das ist Demokratie.
 
Achja, und was schreib ich in Punkt a) dazu?
Als ich Punkt b zitiert hatte, hatte ich beim Schreiben schon wieder vergessen, was Du in Punkt a gepostet hattest ;)

Ich wollte Dich mit meinem Kommentar nicht korrigieren, das wollte ich darin eher für die Allgemeinheit nur mal festgehalten/verdeutlichen.
 
Original von bitmuncher
@Gnome: Deutschland gehört nunmal zum christlichen Kulturkreis. Das Christentum hat die deutsche Kultur sehr stark geprägt und das lässt sich nunmal nicht abstreiten. Selbst alltägliche Dinge wie Körperhygiene, das Essen mit Besteck uvm. haben wir primär der christlichen Kirche zu verdanken. Insofern ist es kaum bestreitbar, dass das Christentum einen Teil der deutschen Kultur darstellt.

Aber inwiefern sollte denn dieser Teil der Kultur erhalten bleiben(zumindest als Einfluss auf politische oder sonstige wichtige Fragen)? Nur weil etwas uns bis jetzt geprägt hat, heißt nicht, dass es erhalten bleiben sollte. Sollten wir die Religion nicht langsam überwunden haben? Es gibt heute genug Beispiel für den Schaden den Religionen anrichten(9/11,Nahost-Konflikt,Kreationismus,Intelligent Design, etc.). Daher finde ich, dass man schon versuchen sollte, die Religion komplett aus den politischen Fragen etc. herauszuhalten, wovon wir nebenbei gesagt noch sehr weit entfernt sind. Ein Beispiel dafür wäre die Kirchensteuer.(Auch normale Steuergelder von Nicht-Mitgliedern werden zur Subventionierung der Kirchen verwendet).
Außerdem führt der christliche Einfluss in unserem Kulturkreis zu seltsamen Schlussfolgerungen: Ein Menschenaffe, der ähnlich leidensfähig ist wie ein Mensch, gilt als "weniger wert" als eine menschliche Eizelle, die überhaupt nicht leidensfähig ist. Ein anderes Beispiel ist Sterbehilfe: Warum sollte ein Mensch nicht selbst entscheiden dürfen, wann er sterben möchte? Abgesehen von dem christlichen Dogma "Gott hat's gegeben, Gott hat's genommen" sehen ich leider keine Argumente dagegen.
Auch völlig schwachsinnige Ideen wie etwa den christlichen Schöpfungsmythos in Biologie zu behandeln, was die hessische Kultusministerin vorschlug, werden mehr oder weniger hingenommen(Damit meine ich ohne "Zurückweisung" oder ähnliches der andere Politiker wie etwa bei der Filbinger/Oettinger-Geschichte.(siehe hier).
Natürlich meine ich mit diesem Beitrag nicht, dass man irgendwie versuchen sollte, Gläubige mit allen Mitteln zu missionieren, aber wenn mit christlichen Dogmen irgendwelche politischen Forderungen begründet werden, sollte man auch diesen Glauben als irrational und unvernünftig darstellen. Meiner Meinung nach kann jeder glauben was er will, sollte aber deswegen nicht irgendwelche Ansprüche aufgrund seines Glaubens geltend machen oder ihn gar als gleichberechtigt zu wissenschaftlichen Theorien darstellen wollen.
 
@Lesco: Hab ich irgendwo behauptet, daß man Politik und Religion nicht trennen sollte? Gnome stellt die Frage inwiefern das Kruzifix deutsche Kultur sei. Ich bezog mich daher auf deutsche Kultur und nicht auf deutsche Politik und unsere Kultur ist nunmal christlich geprägt, genauso wie die Moralvorstellungen unserer Gesellschaft uvm. Wenn wir uns wieder von dieser Kultur trennen würden, hiesse das auch, dass Dinge wie Mord nicht mehr anstössig sind uvm. Schliesslich kam die Moralvorstellung des "du sollst nicht töten" erst durch das Christentum in unser Land. Selbiges gilt für Monogamie und andere Dinge, die in unserer Kultur absolut selbstverständlich sind. Du wirst daher das Christentum nicht mehr von unserer Kultur trennen können, denn diese basiert zu großen Teilen darauf. Daß Religion in der Politik nichts zu suchen hat, sehe ich auch so, aber ohne Religion wären diverse "Errungenschaften der Zivilisation" nie möglich gewesen und die Gesellschaft in ihrer heutigen Form würde keinen Bestand mehr haben können, wenn man alle religiösen Einflüsse entfernen würde. Ich will das Christentum sicherlich nicht verteidigen, da ich selbst die Religion des Nazareners Joshua verabscheue, aber wer einigermaßen realistisch auf die Entwicklung unserer Gesellschaft schaut, wird eingestehen müssen, dass unsere Kultur ohne die Einflüsse des Christentums niemals ihren heutigen hohen Stand erreicht hätte und daß unsere Gesellschaft keinen Bestand hätte, wenn christliche Werte nicht als Selbstverständlichkeit gelten würden.

However, es geht hier nicht um die Einflüsse von Religion auf die Politik.
 
Es ist zwar offtopic, aber egal: Das Argument, dass wir unsere Moral aus der Religion beziehen kann so nicht richtig sein("Mord nicht anstößig.."): Neben den 10 Geboten stehen eine ganze Reihe anderer Dinge in der Bibel, die kein normal denkender Mensch als moralische Grundlage verwenden wollte: Z.B. Hosea 14,1:
Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und aihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.
(5. Mose 21,18-21):
Todesstrafe für widerspenstige und ungehorsame Söhne!
Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe,
(Zwar würden die meisten Theologen nun solche Stellen entweder ignorieren oder völlig weginterpretieren, aber ich kann nicht sehen, was z.B. die übertragene Bedeutung des Genozids eines Volkes, das einen anderen Gott verehrt, sein soll. Vielleicht etwa, das Mord übertrieben, Intoleranz aber toll ist? )
Ich könnte mit solchen Zitaten noch lange fortfahren, aber der Punkt wird deutlich: Es gibt Bibelstellen, die wir offenbar als unmoralisch sehen und welche, die wir als moralisch vertretbar ansehen. Doch schon allein, dass wir zu dieser Unterscheidung fähig sind, zeigt, dass wir moralische Kriterien besitzen, die nicht aus heiligen Schriften stammen können. Das moralische Verhalten der meisten Menschen hat meiner Meinung nach andere Gründe als die Religion. Zum Teil könnten gewisse moralische Verhaltensweisen noch aus der Vorzeit stammen, in der sich ein Stamm, dessen Mitglieder sich nicht untereinander getötet haben oder allgemein sich altruistisch verhalten haben, besser gegen einen Stamm bestehen, der diese Werte nicht hatte. Moral ist ohne weiteres ohne Gott möglich, z.B. wird jeder denkende Mensch einsehen, dass eine Gesellschaft, in der Mord nicht bestraft wird, nicht gut funktionieren kann. All dies sind Gründe dafür, dass heute Moral ohne Religion ohne weiteres möglich ist. Für alle sinnvollen moralischen Verhaltensweisen gibt es auch gute nicht-religiöse Gründe. Hier noch ein Artikel zu dem Thema: http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html

Auch wenn manche positiven Dinge nicht ohne Religion hätten enstehen können(wenn dem wirklich so sein sollte), können sie durchaus ohne Religion weiter existieren. Außerdem hat die Religion(bzw. die Christliche, mit anderen Religionen und ihren historischen Einflüssen kenne ich mich so gut wie gar nicht aus) sehr oft dem Fortschritt entgegen gewirkt und tut dies weiterhin, wenn man sich das Gerede einiger kirchlicher Würdenträger mal ansieht. Solches Geschwätz ist keine Ausnahme:
http://www.erzbistum-koeln.de/expor..._a/subcategory_1/jcm_pr_070111-soldatengd.pdf

Natürlich ist meine Vorstellung von einer Kultur in der Religion ausschließlich Privatsache ist, sehr idealistisch, aber dennoch sollten wir versuchen diesem meines Erachtens sehr erstrebenswerten Ziel wenigstens ein bisschen näher zu kommen und religiöse Scheinargumente aus allen wichtigen Fragen herauszuhalten. Beispielsweise dürfte es möglich sein, über längere Zeit die zahlreichen illegitimen Kirchenprivilegien abzuschaffen, da man dafür einfach nur die Verfassung beachten müsste. Es muss etwas gegen den zunehmenden politischen Einfluss der Religionen getan werden(Ok, in Deutschland ist dies noch nicht der Fall, aber man muss sich z.B. nur mal das Erstarken des Kreationismus und dessen Lobby in den USA ansehen. Wenn dieser oder Intelligent Design als gleichberechtigte "Erklärung" zur Evolutionstheorie unterrichtet wird, ist das ein Schlag ins Gesicht für die gesamte Wissenschaft.)

> Hab ich irgendwo behauptet, daß man Politik und Religion nicht trennen sollte?
Das sollte auch nicht so direkt auf Dich bezogen sein, sondern allgemein auf den vermeintlichen Anspruch auf politische Sonderbehandlung der christlichen Religion, weil sie "Teil unserer Kultur" ist.
 
Wahlloses Töten wurde schon viel früher als unmoralisch angesehen und ist
bestimmt keine Errungenschaft einer Religion und schon gar nicht der
Christlichen steht nämlich im alten Testament.
Allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob wir ohne das Christentum nicht schon
viel weiter wären. Wenn man bedenkt wie diese Religion im Mittelalter die
Wissenschaft behindert hat und nach neusten Erkenntnisen sogar wissenschaftliche
Schriften aus dem arabischen Raum vernichtet hat, weil sie sich nicht mit ihrem
Weltbild vereinbaren liesen aber auch nicht wiederlegen liesen.
Schau mal wo die ersten Hochkulturen entstanden und wieviele von Christen
platt gemacht wurden.

Gruss
 
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