@Brabax
Also, stell Dir die Festplatte mal als Buch vor:
Die Daten stehen auf ganz vielen Seiten und die Information, wo welche Daten stehen, findet man im Inhaltsverzeichnis (FAT). Die Position sämtlicher Daten erfährt man nur aus diesem Verzeichnis und kann nach einem kurzen Blick darauf auch die gewünschten Infos abrufen. Will man nun Daten löschen, so streicht man sie einfach aus dem Inhaltsverzeichnis und schon findet niemand mehr diese Daten. Aber, sie sind eben noch nicht weg, sie stehen immernoch im Buch, für den "dummen" Nutzer des selben aber unauffindbar. Da die Seiten jetzt aber wieder verfügbar sind, wird einfach etwas Neues auf diese geschrieben, vergleichbar mit einem Radieren und gleichzeitigen Schreiben. Wir alle wissen aber, dass so ein Stift bestimmte tiefere Abdrücke im Papier hinterlässt, welche sich auch nach Radieren und wiederbeschreiben eine gewisse Zeit (also eine gewisse Anzahl an Radier- und Schreibvorgängen) noch ganz gut lesen lassen. Dieses nennt man bei der Festplatte das Low-Level-Format. Die Polizei, oder besser eine Spezialfirma, hat Software, die nicht auf diesen FAT angewiesen ist und die Festplatte einfach Stück für Stück ausliest, vergleichbar mit der Vorgehensweise bei CloneCD. Sie kann ebenfalls die "eingedrückten" Zeichen lesen. Und siehe da - alle Deine Daten sind wieder da und voll beweisfähig!