Hitzeprobleme mit Toshiba-Laptop

Hallo.

Ich hab hier einen Laptop meiner Schwester, der mich zum Verzweifeln bringt. Es handelt sich um einen Toshiba Satellite L550D-13V. Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Malware drauf ist und natürlich ausgerechnet dieses mal kein Backup gemacht worden ist. Der Laptop hatte schon immer ein kleines Hitzeproblem, aber man konnte doch recht gut einige Stunden 3D-Spiele drauf spielen.
Wenn ich aber jetzt versuche eine Live-CD mit Antiviren-Programm zu starten, Läuft er selbst bei so einfachen Sachen auf voller Leistung, überhitzt innerhalb von 10-15 Minuten und schaltet sich ab. Das reicht gerade mal für ein Signatur-Update und etwa 10% Scan. Ins noch laufende Windows komme ich wunderbar. Das Hauptproblem dürfte die Grafikkarte sein, die über eine Heat-Pipe mit der CPU verbunden ist. Ich habe bisher keine Möglichkeit gefunden, wie ich die Grafikkarte runtertakten kann. Im Bios gehts nicht, der Treiber bietet diese Option nicht mehr an und die ATI-Tools funktionieren hier nur zum Übertakten :(

Ich würde jetzt also gerne die Daten so zuverlässig wie möglich durch ein oder zwei Virenscanner jagen, auf einer externen Festplatte sichern und das System neu aufsetzen. Das geht nur via Live-System weil wir nur eine externe Festplatte haben. In dem fertigen System würde ich dann gerne die Grafikkarte etwas schwächer betreiben um den Hitzeproblemen vorzubeugen.
 
Also meine Freundin hat ein L300 und von der Beschreibung her ein fast identisches Problem.

Da du ja schon von einer Live-CD bootest kann es eigentlich kein Schädling mehr sein. Möglich wäre, dass die Live-CD nicht ordentlich mit den Energieoptionen klar kommt und so evtl. den Lüfter nicht startet, das halte ich aber für unwahrscheinlich.

Ich denke mal, der L550D hat das gleiche Problem wie der L300 - der Lüfter dreht kaum noch und die Kühlkörper sind vollkommen verdreckt.
Die Reinigung war leider sehr aufwendig, da man eigentlich den gesamten Laptop zerlegen musste. Es hat für einige Monate eine Besserung gebracht aber mittlerweile ist das Problem mit der Hitze wieder sehr häufig und meist schaltet das Laptop dann einfach aus.
Ein weiteres Mal werde ich hier definitiv nicht nochmal Hand anlegen, weil es so eine scheiß Arbeit war. Habe ihr da lieber meinen alten Thinkpad gegeben.
 
Auf die gefahr hin evtl die CPU abrauchen zu lassen kann man meist im BIOS diese Abschalteautomatik deaktivieren bzw etwas höher setzen eh die kritische Temp erreicht wird.
 
Nene, ich versuche zwar eine Live-CD zu booten, aber er schaltet immer während des Scanvorganges ab. Wenn er schon beim Einschalten warm war, gerne sogar schon, wenn der Kernel geladen wird. Das sind ja sehr rudimentäre Kernel, die wohl nicht genug Treiber mitliefern. Aber bei mir führt das dazu, dass weder CPU, noch GPU runtertakten und den Original-Takt verträgt das Notebook wohl nicht mehr besonders lange. Das installierte Windows kann ich ja auch einwandfrei booten.
Im Unterschied zu dir, dreht bei mir der Lüfter sogar extrem hoch. Mein Staubsauger ist leiser.

Das lustige zerlegen des Notebooks habe ich auch schon vor einigen Wochen hinter mich gebracht. Ärgerlicherweise war er nichtmal verstaubt, sodass ich ihn unverrichteter Dinge wieder zusammengefrimelt habe.

Die Abschaltautomatik kann ich im Bios net abstellen, aber das wäre auch ohnehin nur die Ultima Ratio.

Was ich noch versuchen werde ist ein vollständiges Live-System zu booten. Da dürfte er genug Treiber haben.
 
Evtl ist die Wärmeleitpaste einfach nur zerbröselt und die Kühlleistung ist dann auch daneben....
 
So. Aufgrungd von Zeitmangel konnte ich leider nicht früher vom Ergebnis berichten. Ich hab letztendlich vor einigen Wochen versucht die Wärmeleitpaste zu erneuern. Da ich nach gefühlten Schrauben nervlich am Ende war und sich das Mainboard immernoch nicht löste (Küler sind auf der nicht zugänglichen Seite), habe ich den Lüfter entfernt. Sowas habe ich noch nicht gesehen. Es handelt sich dabei um einen Lüfter wie hier: http://www.pc-reparatur-center.de/uploads/images/detailbilder/Notebook_Lüfter_Austausch_1.jpg. Dort wo sich Plastik und Heatpiperadiator treffen war derart viel Staub, dass er sich zu einer dichten Filzmatte (ca. (6x2x1)cm^3 !) auf die gesamte Länge des Lüftergehäuses verflochten hat. Nach dem abheben fiel mir die Matte entgegen. Ich konnte sie sogar nur mit recht viel Kraftaufwand zerpflücken. Von Außen war es nicht einsehbar, deshalb hat meine ausführliche Kühler- und Lüfterreinigung auch nichts gebracht.

Seitdem läuft der Laptop auch ohne neue Wärmeleitpaste schön kühl und ruhig. Meistens bleibt der Lüfter komplett aus.

Vielen Dank nochmal! :)
 
Habe fast identisches Problem aber nur wenn ich auf meine Laptop diese kleine Spiele: <ja nee, is klar> spiele
 
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