Informatikstudium - lohnt sich das in 4 Jahren?

Hallo,

ich besuche zur Zeit die neunte Klasse eines Gymnasiums. Habe auch vor, mein Abi zu machen. Das wären dann also insgesamt 13 Schuljahre. Dann wäre ich also in 4 Jahren fertig.

Nun zu meiner Frage:
Ich interessiere mich sehr für PC´s (nicht Spiele, eher das, was dahinter steckt; habe Kenntnisse in HTML und belege zur Zeit einen Java-Kurs für die Oberstufe). In meinem späteren Berufsleben würde ich auch recht gerne etwas mit PC´s zutun haben.
Aber was glaubt ihr, ist ein Infomatikstudium in 4 Jahre noch sinnvoll? Im Moment gibt es ja sehr viele Stellen und nicht ganz so viele Informatiker. Aber wenn das jetzt jeder weiß, könnte es ja sein, dass es dann andersrum ist. Natürlich weiß ich, dass man keine präzisen Aussagen über den Arbeitsmarkt in der Zukunft machen kann. Aber man kann eben die Trends verfolgen und Hypothesen aufstellen.
Und was wird in einem Imformatikstudium eigentlich alles so gemacht?

Kann mir vlt. jemand was zu diesen beiden Fragen sagen? Wäre echt nett, denn ich weiß einfach nicht, was ich jetzt tun, lassen oder denken soll über "später"...


mfg
mP765
 
Ja also dieses Thema habe ich mir natürlich zuerst durchgelesen. Kam ja auch bei der Suchfunktion heraus.
Aber da ist mehr von der aktuellen Lage die Rede, bzw. in naher Zukunft. Ich werde ja frühestens in 4 Jahren die Schule verlassen. Und dann dauerts ja noch ne Zeit, einen Ort zu finden, wo ich studieren könnte und dann nochmal ne lange Zeit dauert das Studium selber...


mfg
mP765
 
Ich mache dieses Jahr Abi und werde dann 5 - 6 Jahre lang Informatik studieren. Ich würde mir um den Stellenmarkt keine Sorgen machen, die IT-Branche birgt ein enormes Potenzial und kompetente Informatiker werden immer gesucht, auch in 5 - 10 Jahren noch. Wenn du etwas Talent hast und wirklich motiviert bist, d.h. wenn du es nicht bloß machst weil du gehört hast, dass du da viel verdienen wirst und sicher einen Job bekommst, sondern aus Überzeugung, dann wirst du denk ich mal keine Probleme haben eine Stelle zu finden.
 
Also danke für eure Antworten. Die PDF gibt eine gute Übersicht.
@ Cyberm@ster:
Also ich bin eigentlich schon motiviert... Habe mir HTML (gut, das is ja jetzt auch nciht so schwer...) selber beigebracht und jeden Tag dran gearbeitet und in der Schule einige Lehrer bequatscht, um den Java-Kurs, der ja eigentlich ausschließlich für die Oberstufe bestimmt war, auch machen zu dürfen. Außerdem interessiert mich bei so ziemlich allem das Wie und das Warum. Viele spielen ja ihre Spiele und haben keine Ahnung davon. Aber ich schau dann auch schonmal, wie diese aufgebaut sind. Also ich denk ma, das ist schon Motivation (denn was kann man sonst noch machen? Klar, Tutorials lesen und andere Programmiersprachen lernen, aber zuerst lern ich Java und danach seh ich weiter. Wird schon noch was kommen)
Über das Geld habe ich eigentlich noch gar nicht nachgedacht. Verdient man da denn viel?


mfg
mP765
 
Wenn du wirklich gut bist kannst du echt einen Haufen verdienen, aber das ist zweitrangig. Ich denke du hast die richtige Einstellung. Wenn du bereit bist selbst was zu lernen, was du ja offenbar bist, und diesen gewissen Wissensdurst mitbringst (wie du ja schon gesagt hast), denke ich bist du auf dem richtigen Weg! Es gibt halt Leute die einfach mal so Info studieren aber nicht das nötige Interesse mitbringen und die werden es dann irgendwann schwer haben. Aber ich denke du brauchst dir keine Sorgen zu machen ;)
 
Hallo,
sonst noch ein Test, ob man für ein Informatikstudium (an einer Uni) geeignet ist:
SelfAssessment

Dieser Test ist schon etwas anspruchvoller, also es bringt nix, diesen um 22 Uhr zu starten. Man muss sich doch ganz schön konzentrieren.

Denn ein Informatikstudium (an einer Uni) ist jetzt nicht primär Programmieren, sondern man bekommt auch viel Theorie vermittelt, welches vielen nicht liegt.
Darum ist es auch gut, wenn man mal ein paar Vorlesungen besucht, kannst dich einfach dazusetzen.

Sonst gibts hier noch eine virtuelle Vorlesung: INFORMATIK - Einfach nur Programmieren??


Aber lass dich nicht entmutigen, denn bis zum Abitur werden sich deine Interessen wahrscheinlich noch stark verändern.
Am Anfang ist Theorie meistens etwas langweilig, aber irgendwann kann es dann doch ganz intressant werden, wenn man nach dem Warum und Weshalb fragt, aber praktische Erfahrung sind am Anfang auch ganz praktisch (^^) um das Interesse an der Theorie zu wecken.
 
Gern geschehn, aber so oder so hast du ja erstmal 4 Jahre Zeit um dir zu überlegen was genau du machen willst und ob dir Informatik Spaß macht! Viel Glück :)

@ Elderan : Danke für die Links, ich werde diesen Test auch mal machen!
 
Du besuchst also die neunte Klasse eines Gymnasiums und interessierst dich für Computer. Hast du dir schon einmal überlegt, einfach nach der zehnten Klasse auf ein Technisches Gymnasium zu wechseln, um dort eventl. in Richtung Elektrotechnik oder Informatik zu lernen? Das gibt sicherlich auch wieder mehr Einblicke in das, was du später einmal machen willst.

Was auch stimmt ist, dass man nicht wirklich sagen kann, was in 8 Jahren ist. Es kann sein, dass wieder neue Informatiker gesucht werden, da es neue Technologien gibt, die irgendjemand bedienen und weiterentwickeln muss. Es kann aber auch sein, dass in den nächsten Jahren ein Überschuss an Informatikern entstehen wird, was natürlich die Aussichten auf einen guten Arbeitsplatz verschlechtert.
Allerdings sollte man nicht dadurch sein Studienfach wählen. Man wählt das, was einem Spaß macht. D.h. man sollte nicht Chemie studieren, nur weil hier bessere Zukunftsaussichten hat.

?Elderan:
Danke im übrigen für beide Links. Kann sie derzeit gut gebrauchen.
 
Original von Elderan
Darum ist es auch gut, wenn man mal ein paar Vorlesungen besucht, kannst dich einfach dazusetzen.

Kann man da einfach so hinfahren und sich mal dazusetzen?
Danke aber auf jeden Fall für die Links! Sind von der rwth-aachen. Das ist hier ganz in der Nähe. Wohl die nächste Stelle für sowas.

Werde ich mir dann bei gegebener Zeit anschauen, denn, wie du schon sagst, werde ich diesen Test nicht "zwischen Tür und Angel" machen.

EDIT: Jetzt noch was zu fetzers Beitrag:
Du besuchst also die neunte Klasse eines Gymnasiums und interessierst dich für Computer. Hast du dir schon einmal überlegt, einfach nach der zehnten Klasse auf ein Technisches Gymnasium zu wechseln, um dort eventl. in Richtung Elektrotechnik oder Informatik zu lernen? Das gibt sicherlich auch wieder mehr Einblicke in das, was du später einmal machen willst.
Da kenn ich mich ehrlich gesagt gar nicht aus. Aber in dieser Richtung werde ich mich dann auch mal informieren. Hört sich ganz interessant an. ISt das denn da auch so, wie nach einem "normalen" Abgang nach der 10? Da wurde uns gesagt, dass man sich Ende des ersten Halbjahres der Klasse neun schon bewerben muss, um nach der 10 abzugehen. Ist das bei nem Wechsel was anderes?

EDIT2: So, hab jetzt mal ein wenig im Internet gesucht. Es scheint hier bei uns in der Nähe kein technisches Gymnasium zu geben... Damit hätte sich das dann leider erledigt... Wäre aber ne alternative gewesen. Naja, kann man halt nix machen...

Allerdings sollte man nicht dadurch sein Studienfach wählen. Man wählt das, was einem Spaß macht. D.h. man sollte nicht Chemie studieren, nur weil hier bessere Zukunftsaussichten hat.
Das stimmt natürlich schon, aber wenn man weiß, dass es sehr schlecht aussieht, nimmt man dann nicht besser ein Fach, das einem ein wenig weniger gefällt, als das Risiko einer Arbeitslosigkeit auf sich zu nehmen? Aber man kann das natürlich nie wissen. Kann ja sein, dass es nach dem Studium ganz anders aussieht, als vorher... Ich beobachte einfach weiterhin diese Berufsrichtung und hab dann aj noch genug Zeit, mich zu entscheiden. Aber wenn ich das mit dem Technischen Gymnasium amchen würde, muss ich mich jetzt aber schnell entscheiden...


mfg
mP765
 
Hallo,
für ein technisches Gymnasium kannst du dich ja bewerben und dann notfalls immer noch absagen. Wobei es wichtig/sinvoll ist, dass du eine allgemeine Hochschulreife (bis zu 13. Klasse) bekommst und kein Fach-Abitur (nur bis zur 12. Klasse).

Ich selber besuchte ein technisches Gym. und hatte als Leistungskurs IT. Dieser Unterricht unterscheidet sich aber stark von einem Informatikstudium. Man bekommt dort, bzw. bei uns, hauptsächlich Einblicke in die angewandte Informatik und der Theorieanteil ist sehr gering/fast kaum vorhanden. Auch wenn man so ein Gym. besucht, sagt dies nichts aus, ob Informatik an einer Uni etwas für einen ist. Es gleicht wohl eher dem Unterricht an einer FH.
Wobei man sagen muss, dass der Unterricht nicht sehr Tief in die Materie eintauchte, bzw. nicht so Tief, wie man es sich gewünscht hat, da dort auch viele Schüler hingehen, die einfach gerne vorm PC sitzen (am PC daddeln) und so hoffen leichter ihr Abi zu bekommen.
Aber wenn dies zur Wahl steht, kann ich es doch empfehlen. Zwar könnte der IT Unterricht nach meiner Meinung tiefer gehen, aber besser als Leistungskurs Geschichte, Bio oder Erdkunde zu haben.

Also die meisten Unis veranstalten Hochschulinformationstage, bei denen es allgemeine Vorträge zum Studieren gibt, wo die Uni vorgestellt wird und wo auch einzelne Studiengänge vorgestellt werden.
Dies ist zwar alles schön und gut, sagt über den Studiengang selber nix aus. Man weiß zwar, dass man z.B. im 1. Semester "Technische Informatik" als Fach hat, aber nicht viel mehr.
Deswegen ist es an diesen Tagen auch erwünscht, dass die zukünftigen Studenten mal in die Vorlesungen gehen. Spezielle Vorlesungen an diesen Tagen sind dann ausgewiesen (z.B. empfohle Vorlesungen zum Studiengang Informatik).

Aber auch wenn kein Hochschulinformationstag ist, kann man problemlos in die Vorlesungen gehen. Die meisten Professoren kennen ihre Studenten nicht wirklich, was aufgrund der Anzahl auch oft schlecht möglich ist, manche Vorlesungen haben weit über 100 Zuhörer, darum fällt es nicht auf, wenn du dich dazusetzt.
Über die Website der Uni (Vorlesungsverzeichnis, bzw. bei RWTH Aachen dann 'Campus') erhälst du Auskunft wann, welche Vorlesung wo stattfindet.
Und die meisten Professoren ist es auch egal ob dort jmd. fremdes sitzt. Es ist durchaus üblich, dass manche Studenten während einer Vorlesung den Saal verlassen oder Zeitung lesen. Das ist alles viel lockerer als an der Schule, da Vorlesungen eben meistens keine Pflichtveranstaltungen sind.

Also im kommendem Halbjahr (Winter Semester) einfach mal ein paar Vorlesungen aus dem 1. Semster angucken, und mal schauen, ob es was für dich ist.


Da die Herbstferien meistens sehr glücklich fallen (Studium (Wintersemester) beginnt meistens am 15. Oktober) kannst du auch mal z.B. 1 Woche als Informatikstudent durchleben, also besuchst die gleichen Vorlesungen wie die aus dem 1. Semester.

Nur bei Übungen (bzw. Tutorien) musst du "aufpassen", diese sind meistens von der Personenzahl deutlich kleiner bzw. auf eine bestimmte Personenmenge begrenzt. Wenn du dort aber die leitende Person höflich fragst, ob du der Übung beiwohnen darfst, ist dies eigentlich kein Problem.
Sagst einfach, du möchtest in Zukunft an der Uni Informatik studieren, und würdest gerne mal sehen, wie so ein Studium aufgebaut ist und ob es ok ist hier mitzumachen.

Noch besser ist es natürlich, wenn du einen Informatikstudenten an der Uni kennst, der dich in die Vorlesungen/Tutorien mitnimmt.
Dies kommt auch regelmäßig vor und stellt kein großes Hinderniss dar.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

@ Elderan:
Dann werde ich mal schauen, ob sich das irgendwie machen lässt. Vlt. kann ich ja auch einfach mal an der Uni oder eben da, wo ich hingehen würde um mir mal was anzuhören, anfragen, ob sowas geht. Und wenn nicht, kann ich ja immer noch "einfach so" da sein :D
Leider kenne ich niemanden, der da im Moment studiert.

@ tanj:
Hab jetzt nochmal gesucht und leider nix gefunden. Vlt suche ich ja nach den falschen Wörtern. aber "Gewerbeschule", "technisches Gymnasium" usw. hab ich schon eingegeben...
Zum EDIT: Uns wurde das so gesagt... Beim Thema "Bewerbungen, Beruf und Schulwechsel"...


mfg
mP765
 
Hallo,
sonst such doch mal nach 'Fachgymnasium Technik'. Die sind oft auch in Berufsschulen (BBS II) integriert.
Und man muss sich da (zumindest in NDS) mit dem Halbjahreszeugnis der 10. Klasse bewerben.


Naja und richtig offziell an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen ist schwierig, auch aufgrund der Studiengebühren (sofern vorhanden).
Aber wenn man die ein oder andere Vorlesung/Übung besuchst, hat der Prof. eigentlich nix dagegen, und in den Vorlesungen fällt man ja auch nicht auf.

Nur eben kann dir die Universität keine Berechtigung austellen, dass du an den Veranstaltungen teilnehmen darfst.

Aber es ist auf alle Fälle wert sich soetwas mal anzugucken, wobei sich natürlich Vorlesungen der unteren Semester sich empfehlen.
Und dann aber bitte auch das ganze Programm des Studiums mitnehmen, und nicht nur Vorlesungen besuchen die dich intressieren (z.B. Java-Vorlesungen) sondern am besten aus jedem Bereich.
 
Hallo,

habe auch mal danach gesucht. Und mehrer Foreneinträge gefunden, von Personen, die gefragt haben, wie es denn sein kann, dass es hier in der Umgebung keine Fachgymnasien gibt... Also isses wohl wirklich so ;(

An den Vorlesungen würde ich dann auch erst im Oktober teilnehmen, da dann ja -wie du bereits sagtest- die Semester beginnen. Und ich wäre dann auch nicht nur zu Vorlesungen gegangen, die mich interessieren, sonder die, die gerade dran sind (habe keine Ahnung wie sowas abläuft... =) ). Aber bis dahin ist es ja noch ein wenig.


mfg
mP765
 
Lade dir doch einfach mal diverse Vorlesungen runter. Viele Unis / FH´s bieten ihre Vorlesungen ja schon als Videodownload auf ihrer Homepage an....einfach mal ein bisschen googlen.
 
Gestern hatte die FH-Aachen (Campus Jülich) "Tag der offenen Tür". Da war ich natürlich auch mal und hab mir alles angeschaut. Aber da waren die Vorlesungsräume relativ klein (bis auf einige Ausnahmen; wir haben ja nicht alle gesehen) Also isses ein wenig schwierig, sich da so einfach hinzusetzen.

@weau:
Danke für den Tipp, werde ich dann mal nach suchen


mfg
mP765
 
Hallo,
warst du bei der FH Aachen oder bei der Uni (RWTH) Aachen?

Denn bei FHs sind die Gruppen meistens kleiner und es ist eher wie in der Schule, also festgelegter Lehrplan (welche Module man wann hat), man hat von morgens bis mittags Unterricht etc.
Bei Unis ist dies aber i.d.R. ganz anders.
 
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