Hallo,
die genaue bezeichnung lautet plastische chirurgie und erfordert genauso einen master in medizin
Plastischer Chirurg darf sich in der Tat nicht jeder nennen, sondern erst nachdem man von der entsprechenden Ärtzekammer anerkannt wurde.
Schönheitschirurg ist dagegen kein geschützter Begriff, ähnlich wie Programmierer, und darf damit von jedem getragen werden. Evt. könnte es aber Probleme geben bzgl. täuschung Dritter. Siehe
Begriff ?Schönheitschirurg?
@Diskussion Studium oder Ausbildung:
Oh ne schwierige Entscheidung und pauschal kann man nicht das eine oder andere empfehlen. Ganz objektiv kann man sagen, dass Studierte
durchschnittlich mehr Gehalt erhalten und meistens eher auf den höheren und den Führungspositionen angeschiedelt sind. In manchen Bereichen ist ein Hochschulstudium, wenn nicht sogar eine Promotion, verpflichtend, beispielsweise im Bereich Forschung & Entwicklung oder bei vielen IT-Beratungsunternehmen.
Aber wie gesagt, durchschnittlich. Ein Dozent sagte zu uns vor kurzen, dass wir statistisch gesprochen dort gar nicht sitzen würden und man sich nicht von Statistiken abschrecken sollte. Er meinte laut Statistik hätte er kaum etwas von dem gemacht bzw. die Möglichkeit bekommen (z.B. Prof. zu werden), was er gemacht hat.
Also auch mit Studium kann man nacher in ner undankbaren Position landen bzw. auch nach einer Ausbildung kann man durchaus ne Menge Geld verdienen bzw. entsprechend hohe/Führungspositionen einnehmen.
Ansonsten muss man gucken, was einem liegt:
Das Studium ist eher theoretisch (auch wenns da noch große Unterschiede zwischen FH und Uni gibt) aufgebaut und vermittelt einem viel mehr Grundlagenwissen.
Eine Ausbildung zielt auf ein ganz bestimmtes Ziel ab, und zwar sollst du möglichst schnell, möglichst profitabel für das Unternehmen sein.
Als Azubi der Anwendungsentwicklung wirst du also innerhalb der Ausbildung primär mit der Programmierung/Anwendungsentwicklung beschäfigt sein, d.h., du lernst programmieren (oft nur in 1 oder 2 Sprachen), ein paar Datenstrukturen & Algorithmen, Datenbanksysteme, Arbeitsabläufe der Software-Entwicklung und noch ein paar wirtschaftliche/rechtliche Grundlagen.
Beim Studium bist du erheblich freier und kannst vieles von dem wählen, was dir Spaß macht. Auch hast du die Möglichkeit, erheblich tiefer in die Materie einzusteigen. Künstliche Intelligenz wird man kaum in der Ausbildung behandeln, ebenso wird man als Anwendungsentwickler wohl nicht die Möglichkeit bekommen, mal eigene Hardware zu entwicklen (z.B. ne CPU) oder irgendeinen Roboter bauen und diesen mit Steuerungssoftware versehen. Wenn man im Studium lust dazu hat, kann man das durchaus machen. Und man kann sich entsprechen vertiefen. Hat man gefallen an KI gefunden, nimmt man weitergehende Module in die Richtung, man schreibt Seminararbeiten darüber oder man veröffentlicht sogar sein eigenes Paper dazu.
Allerdings ist ein Studium der Informatik doch sehr hart und ich würde sagen nicht für jeden geeignet. Zum einen ist der Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen und man muss viel mehr selbst organisiert lernen und arbeiten und sich seine Richtung suchen. Feste Arbeitszeiten oder Wochenende gibts nicht mehr, man liegt dann abends im Bett und man grübelt darüber nach, ob man auch alles was man erledigen wollte erledigt hat, was man noch für die nächsten Tage erledigen muss, wann die nächsten Deadlines sind, und wie man das verflixte Probleme für Projekt xyz lösen kann.
Auch gefallen vielen Leuten das theoretische/wissenschaftliche Herangehen an die Materie nicht. Im Unternehmen arbeitet man relativ bald an echten Projekten mit und man hat ein konkretes Ziel.
Im Studium ist vieles viel mehr theoretischer (nochmal abhängig von FH oder Uni). In unserer Datenbankvorlesung fing der Professor zum Beispiel an, Datenbanken mathematisch zu definieren (sogenante Relationale Algbra), mit Mengen, Tupeln, Relationen, Abbildungen usw.
Praktischer nutzen: Kaum einer (hilft aber beim generellen Verstehen von relationalen Datenbanken).
In der Ausbildung würde man dagegen gleich auf SQL losgelassen werden.
Ebenso wird im Studium Wissen eher meist erstmal in die Breite und dann falls gewünscht in die (thematische) Tiefe vermittelt. Während der Ausbildung, so ist es nun leider ein mal, muss man nunmal auch für das Unternehmen arbeiten. Dort fallen dann entsprechend viele Routinearbeiten an, die man eben erledigen muss. Man bekommt zwar sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet, da man das sehr häufig machen darf, die Breite und die thematische Tiefe in einzelnen Gebieten kommt aber evt. zu kurz. Sind eben andere Dinge die man lernt. Und ich würde sagen, dass FachInf. der Anwendungsentwicklung bzgl. Programmieren oft besser sind als Absolventen eines Studiums.
Persönlich war die Entscheidung des Studiums für
mich die richtige Entscheidung, da ich einfach die große Vielfalt und die Freiheiten genieße (ebenso wie die Tiefe in entsprechenden Bereichen). Aber das muss nicht für jeden Stimmen. Ich kenn viele, die sich mit den ganzen Theorien nicht anfreunden können und lieber echte Probleme und echte Projekte haben.
Wenn es aber möglich ist (d.h. man die Berechtigung hat und es finanzieren kann, was fast immer geht), dann sollte man doch ein Studium probieren. Denn ausscheiden und ne Ausbildung anfangen kann man immer noch, nur der andere Weg von Ausbildung -> Studium ist meist deutlich seltener und wird schwieriger je älter man wird (aufgrund der abnehmenden Unabhänigkeit).
Ansonsten: Viel Erfolg