Java Programmierer werden

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Original von bitmuncher
Naja, ob 5000 bis 10.000 im Jahr so enorm sind. Laut Gehaltsreport 2009 vom Manager-Magazin, verdient man in der EDV mit Lehre im Durchschnitt 48.000 pro Jahr, mit Hochschulabschluss 58.000 pro Jahr. Lediglich als Ingenieur oder mit MBA wird es dann etwas mehr mit 73.000 bzw. 65.000. Mit alternativen Ausbildungen, also Zertifikaten u.ä., kommt man auf ca. 53.000 pro Jahr.

Einstiegsgehalt? Nach wieviel Jahren Erfahrung? Oder aus welchen Werten resultieren diese Gehaltsangaben?
 
Das sind Durchschnittswerte, in die sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Leute im IT-Bereich einfliessen. Dabei gibt es dann Gehaltsspannen von durchschnittlich 28k/Jahr für 18-20-Jährige bis 73k/Jahr für 51-60-Jährige, die sich dann auch noch je nach Branche, in der man als ITler arbeitet, unterscheiden. So bekommt man z.B. in Architektur- und Ingenieurbüros als ITler im Durchschnitt nur 38k/Jahr, während z.B. in der Automobilindustrie im Durchschnitt 63k/Jahr drin sind. Die ganzen Tabellen jetzt hier aufzulisten wird mir aber zuviel.
 
Original von bitmuncher
Die ganzen Tabellen jetzt hier aufzulisten wird mir aber zuviel.

Und würde eh keinen Sinn machen. Andere Studien, andere werte.
Auch würde ich nicht Viel auf solche Werte geben. Je nach Teilnehmern unterscheiden sich diese Werte mehr oder weniger stark. Vor einigen Jahren sagte man Informatikstudenten an manchen Stellen noch 38t/Jahr vorraus, dann im Jahr drauf waren es knapp 48t, jetzt stagnieren die Werte aufgrund "der Wirtschaftskrise" wieder, feste Verträge sollen teilweise garnicht mehr angeboten werden.
Jeder kann seinen Wert letztendlich selbst testen lassen, dafür gibt es auch viele Angebote. Also egal ob Hochschulabschluss, Ausbildung oder garnichts, gespickt mit dem ein oder anderen Zertifikat. FX von Phonoelit hat vor einiger Zeit im Chaosradio auch schon drüber gesprochen: Dies alles sind Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz in der IT-Branche zu ergattern.
Am Anfang aller steht jedoch das Interesse. Und am Ende inzwischen auch Fremdsprachenkenntnisse, soziales Engangenment, Auslandserfahrung, ... - es zählt heutzutage nicht nur das Wissen, sondern auch andere Faktoren, welche nicht ausser Acht gelassen werden sollten.
 
Hallo,
Original von bitmuncher
Original von Tenchuu
Und ja bitmuncher, denke du bist auch lange genug in der Branche dass du weißt dass sich das Rad durch Reputation und Empfehlung dreht und nicht durch Zertifikate und Titel.

Ich bin auch lange genug in der Branche um zu wissen, dass die besten Empfehlungen einen irgendwann nicht mehr weiter bringen, wenn man nicht entsprechende Zertifizierungen vorweisen kann.
Und irgendwann (bzw. relativ schnell), bringen einem die besten Zertifikate nichts mehr, wenn man nicht über genügend Vitamin B besitzt.

Mal ehrlich, innerhalb vom Unternehmen ist ein Zertifikat nicht wirklich viel wert. Dort kennen die Leute deine Arbeit (hoffentlich), da sagt ein Zertifikat nur noch wenig aus.
Und wenn intern neue Stellen besetzt werden sollen, läuft dies oft über Vitamin B. Person A kennt ne Person B, die dafür geeignet scheint, also bekommt Person B die neue Position. Fertig. Anders mag dies evt. bei Freiberuflern sein.

Ähnlich ist auch beim Wechseln des Unternehmens. Eine Stelle soll besetzt werden, Person A kennt Person B, der in einem anderem Unternehmen / bei der Konkurrenz arbeitet (A und B haben geschäfftlich miteinander zu tun), also wird versucht diesen abzuwerben. Oder Person B entwickelt Software im Auftrag der Firma X für Firma Y. Nicht unüblich, dass Firma Y dann versucht diese Person abzuwerben. Sieht man bei relativ vielen Softwarehäusern, dass Mitarbeiter zum Kunden wechseln (denn für den Kunden ist es erheblich günstiger ein deutlich erhöhtes Gehalt an Person B zu zahlen als Firma X zu bezahlen).


Zertifikate können helfen, wenn man den Einstieg sucht. Aber dies geht auch nur bis zu einer bestimmten Höhe in der Hierachie. Ein Projektleiter kann sich wohl kaum auf ein Sun Java Zertifikat berufen, wenn er sich irgendwo bewirbt.
Ab da zählt dann Erfahrung in entsprechenden Projekten und immer positiv ist jede Menge Vitamin B / gute, gepflegte Kontakte.

Man nehme als beispielsweise die Unternehmensberatung, und dort McKinsey (wenn man will, auch das Business Technology Office von McKinsey). Man hat durch die Arbeit dort die Möglichkeit, unglaublich gute Kontakte zu knüpfen. Und wenn man mit ner Menge Vorstandsmitgliedern 'befreundet' ist, fällt es verdammt einfach in eine entsprechende Position bei einem der Kunden zu gelagen.


Mehr dazu im Spiegel: Verdeckter Stellenmarkt - Die meisten Jobs vergeben Unternehmen, ohne zuvor eine Stellenanzeige zu schalten
 
Original von TheEvilOne
Es muß nicht unbedingt ein Studium sein, aber mindestens eine Ausbildung in dem Bereich. Ich habe damals eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gemacht und habe mich mittlerweile als Software-Entwickler im Bereich Java/RCP etabliert. Vor 2 Monaten habe ich den SCJP abgelegt und demnächst mache ich noch ein paar Eclipse RCP-Zertifikate.

Ich will kein Angestellter sein sondern der Chef eigener Firma!
 
Original von sprudelgehirn
Ich will kein Angestellter sein sondern der Chef eigener Firma!

Prost!
Ein Hoch auf selbständige Java Programmierer ...

Ernsthaft mal ... hast du dir Gedanken gemacht wie sowas ausschauen soll ?
Willst du eine unabhängige Softwareentwicklerfirma gründen ?

Selbst wenn du nen 1,0 Master Abschluss in Folge eines dualen Studiums bei IBM/Microsoft in Softwareentwicklung hättest wär ein sehr heikles Unterfangen.

sprudelhirn,

Bitte erklär mal wie du dir das vorstellst. Was möchtest du genau machen ? welchen Job ? welchen Aufwand willste da rein stecken ? welche schulischen Qualifikationen hast du in Ausblick auf das betreffende Studium ? ... ich bin nämlich sehr sicher wir reden hier alle rum wie man als Informatiker das beste auf dem Arbeitsmarkt aus sich macht und du verstehst davon nichts weil deine Ansichten vlt. bischen naiv sind:

Original von sprudelgehirn
hmmm immer diese Bürokratie,
ok das Studium als Informatiker?
:rolleyes:
 
@Orniflyer
Ja du hast schon recht, das war auch naiv.
Aber schon die richtige Richtung, ich möchte schon
in der IT-Brange selbstständig werden. Muss aber reale
Ziele setzen und durchstarten! Am Anfang glaubte ich es ist
gar nicht so schwer, aber man sieht ja in Web-Design Forum
das ich mich doch noch mehr anstrengen muss um etwas zu schaffen.
Aber wie gesagt, versuchen will ich es auf jeden Fall.
Vielleicht nicht als JAVA Programmierer. Ich mach jetzt 2 Fernstudium-Kurse
Webmaster und Geprüfter Programmierer und dann vergleiche ich meine Fähigkeiten und Ziele, ob man noch was verbessern sollte!
 
Webmaster ist aber auch ne ganz andere Sparte als Unternehmensleiter eines Softwareentwicklungsunternehmens.

Webmaster ist in Deutschland kein staatlich geregelter Beruf. Sprich, es gibt keinen anerkannten Berufsabschluss. Die Ausbildungsinhalte schwanken daher sehr stark je nach auszubildendem Unternehmen. Als Voraussetzung um ein Webmaster zu werden sollte man entweder ein informatikbezogenes Studium haben oder zumindest Ausbildungen in diesem Bereich. Folgende Sachen wären geeignet:

  • Ausbildung Mediengestalter/in
  • Ausbildung Fachinformatiker/in
  • Ausbildung IT-Kaufmann/Kauffrau
  • Studiengänge der Informatik mit speziellen Schwerpunkten, z. B. Angewandte Informatik, Medieninformatik, Informationstechnologie, Internet Science etc.
  • Studium Kommunikationsdesign
Webmaster sind schließlich Admins mit dem Schwerpunkt auf Webserver. Ich denke das ist kein einfacher Job. Hier im HaBo tummelt sich auch der ein oder andere und kann dir da sicher bessere Infos geben.

Softwareentwicklung würde ich dir als Berufsschwerpunkt ein wenig abraten außer du stehst drauf. Ist ein fordernder und spannender Beruf, nur auch ziemlich monoton meiner Meinung nach. Ich merk das im Studium gerade ein Stück weit.
 
Softwareentwicklung würde ich dir als Berufsschwerpunkt ein wenig abraten außer du stehst drauf. Ist ein fordernder und spannender Beruf, nur auch ziemlich monoton meiner Meinung nach. Ich merk das im Studium gerade ein Stück weit.
Naja, das ist wie überall Ansichtssache. Ich empfinde meinen Job als sehr kreativ und als überhaupt nicht monoton :-)

Ich hatte letztens mit einem externen Software-Entwickler zu tun, der zu Hause ein Produkt entwickelt hat und der jetzt versucht, es an Firmen zu verkaufen. Dabei handelt es sich um eine Software auf PDA-Basis mit einem Strichcode-Scanner. PDA, Scanner liefert er in der gewünschten Stückzahl, das Ganze wird auf einer internen SQL-Datenbank synchronisiert und die Software mußte er dann halt eben noch auf die Bedürfnisse unserer Firma umschreiben. Er ist selbstständiger Entwickler, sein eigener Chef, muß sich aber auch um alles andere kümmern und sein Produkt an den Mann bringen.
 
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