sTEk
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Für alle, die es noch nicht wissen oder sich nur selten mit Wirtschaftsgeschichte auseiandersetzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gründerkrach
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Ich glaube, dass diese unsichtbare Hand es schon regeln kann, nur entstehen dann Umstände, mit welchen die Gesellschaft noch schwerer umgehen könnte:... Trotzdem werden manche Menschen nicht müde, den Mythos von der unsichtbaren Hand und den selbstheilenden Kräften des Marktes zu beschwören...![]()
Denke ich eben nicht. Dafür ist die Gesellschaft viel zu sehr in Klassen aufgeteilt. Klar, es gibt die krassen Beispiel von Tellerwäschern die zu Millionären wurden. Für den Großteil gilt aber: Die gesellschaftliche Position bestimmt in etwa die Möglichkeiten der Kinder. Nicht vollständig, man kann sich verbessern oder verschlechtern, aber es ist sicher nicht so, dass jedem Tür und Tor offen stehen.Aber: Wer hart oder gut arbeitet wird belohnt
Achso, das wäre ja schon jetzt angebracht. :-|Für alle, die es noch nicht wissen oder sich nur selten mit Wirtschaftsgeschichte auseiandersetzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise
Erfreulicherweise sehe ich das anders (in letzter Zeit waren wir sooft einer Meinung, dass ich mir schon fast konservativ vorkamxrayn:
Ich glaube, dass diese unsichtbare Hand es schon regeln kann, nur entstehen dann Umstände, mit welchen die Gesellschaft noch schwerer umgehen könnte
Die Änderungen der Wirtschaftspolitik, also die stärkeren staatlichen Eingriffe, wurden ab den 70ern immer weiter rückgängig gemacht und prompt erlebete die Welt zahlreiche, wenn auch häufig eher lokale, Wirtschaftskrisen. Um genau zu sein zählt der Wikipedia Artikel über Wirtschaftskrisen nicht weniger als acht Krisen, beginnend mit der 1. Ölkrise von 1973, bis heute auf. Zwischen der Weltwirtschaftskrise von 1929 (an deren Ende stärkere Kontrollen standen), bis zum schrittweisen Abbau der staatlichen Kontrollen ab Beginn der 1970er Jahre, verzeichnet der Artikel dagegen keine einzige Wirtschaftskrise...Wikipedia Auszug:
Als eine Folge der Weltwirtschaftskrise fand ein Paradigmenwechsel in der Volkswirtschaftslehre statt: Die bisher geltende klassische Wirtschaftstheorie wurde weitgehend vom Keynesianismus abgelöst. Dieser forderte stärkere staatliche Eingriffe und stellte die Nachfrage in den Vordergrund. Diese Änderung der Wirtschaftspolitik wurde in den Folgejahrzehnten teilweise rückgängig gemacht.
Es wird idiotisch verwaltet. Allein die Unsummen, die von den Arbeitsagenturen für völlig überflüssige, schwachsinnige, nutzlose Schulungen ausgegeben werden, versickern vollkommen nutzlos im Boden - beziehungsweise im Schlund einer regelrechten "Schulungswirtschaft", die sich gebildet hat und deren einziger Zweck es ist, Fördergelder der Arbeitsagenturen abzuschöpfen...X(xrayn:
Was mich eher verrückt macht, ist das wir über 50% unseres Haushaltes für das Sozialsystem ausgeben und es wohl so idiotisch verwaltet wird, oder die Betroffenen falsche Erwartungen haben, dass es nicht reicht.
Falsch. Du BIST konservativErfreulicherweise sehe ich das anders (in letzter Zeit waren wir sooft einer Meinung, dass ich mir schon fast konservativ vorkam),
So ist nun mal der Verlauf der Konjunktur [0]. 10 Jahre Boom gibt es nicht. Genauso wie auf Sonne Regen folgt und umgekehrt. Aber man kann doch jetzt nicht die Sonne für den Regen verantwortlich machen?denn so wie ich das sehe, gibt es einige Gemeinsamkeiten bei praktisch allen Wirtschaftskrisen: Am Anfang steht ein wirtschaftlicher Boom, in dessen Verlauf das Profitstreben immer extremere Formen annimmt (Gier) und die Wirtschaft sich, unter dem Eindruck wachsender Gewinne, mehr und mehr den staatlichen Kontrollen (Liberalisierung) entzieht. Immer mehr Menschen beteiligen sich an immer riskanteren Geschäften und die wildwuchernden Märkte führen zum Anwachsen einer Spekulationsblase, die letztendlich mit einem, mal mehr und mal weniger, lauten Knall platzt...
Genau. So etwas sieht die unsichtbare Hand aber nicht vor. Denn so werden nicht die gestraft, die es verbockt haben.Bewältig werden die Krisen dann durch staatliche Rettungsmaßnahmen und Eingriffe in die krisengeschüttelten Märkte. In der Folgezeit, nicht zuletzt durch staatliche Regulierungsmaßnahmen, erholen sich die Märkte wieder, die Gewinne wachsen und das ganze geht von vorne los...![]()
Jap, dass meine ich u.A. Es gab dazu mal einen sehr polemischen Bericht vom Spiegel, der es aber getroffen hat. Was die Leute z.T. dort machen müssen unglaublich: Mit Spielgeld in einem simulierten Supermarkt einkaufen. Unglaublich.Es wird idiotisch verwaltet. Allein die Unsummen, die von den Arbeitsagenturen für völlig überflüssige, schwachsinnige, nutzlose Schulungen ausgegeben werden, versickern vollkommen nutzlos im Boden - beziehungsweise im Schlund einer regelrechten "Schulungswirtschaft", die sich gebildet hat und deren einziger Zweck es ist, Fördergelder der Arbeitsagenturen abzuschöpfen...X(
Sag' doch sowas nicht...xrayn:
Falsch. Du BIST konservativ![]()
Da hast Du vermutlich recht, doch so wie ich das verstehe muss eine Depression, die zu einer "gesunden" Konjunktur gehört, nicht automatisch die Form einer Wirtschaftskrise annehmen. Es fällt z. B. auf, dass es in der Hochzeit des Keynesianismus, der stärkere staatliche Kontrollen und Eingriffe beeinhaltet, also in der Zeit ab dem 2. Weltkrieg, bis zum Jahr 1970, keine nennenswerte Wirtschaftskrise gegeben hat - die Welt erlebte also mehr als 25 Jahre lang eine Zeit ohne Wirtschaftskrise.xrayn:
So ist nun mal der Verlauf der Konjunktur [0]. 10 Jahre Boom gibt es nicht.
Auszug aus dem Wikipedia-Artikel Energiemarkt:
80 Prozent des deutschen Stroms werden von vier Konzernen produziert. Darunter leidet der Wettbewerb: Während sich die Gewinne der Energiekonzerne in den letzten Jahren vervielfacht haben, sind die Verbraucherpreise für Strom seit dem Jahr 2000 um über 50 Prozent gestiegen. [11]
Das Problem ist, dass diejenigen die es verbockt haben (und die in guten Zeiten empört jede Einmischung oder Kontrolle des Staates ablehnen), in Krisenzeiten alle Hebel in Bewegung setzen, um staatliche "Rettungsschirme" zu bekommen. Und da es sich bei diesen Leuten um reiche, mächtige Bosse mit starker Lobby handelt, können die ihren Willen nun einmal durchsetzen...X( Deswegen ist es, meiner Meinung nach, die Pflicht des Staates ihnen auch in guten Zeiten auf die Finger zu schauen, damit es gar nicht erst so weit kommt. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht für eine Planwirtschaft, aber ich denke Vertrauen ist gut - doch Kontrolle ist einfach besser...xrayn:
So etwas sieht die unsichtbare Hand aber nicht vor. Denn so werden nicht die gestraft, die es verbockt haben.
Unglaublich trifft es gut und ich kenne zahlreiche ähnliche Horrorgeschichten. Ein Freund von mir (arbeitsloser Soziologe) wurde z. B. einer 3-Monatigen "Bildungsmaßnahme" zugeteilt. In der ersten Woche haben sie einen Tag Leistungstests absolviert (schriftliche Tests in Mathe & Deutsch), einen Tag haben sie sich einen Account auf der Website der Arbeitsagentur eingerichtet (die Maßnahme war wohlgemerkt ganztags), einen Tag haben sie einen Lebenslauf erstellt - die letzten zwei Tage haben sie in Rollenspielen Bewerbungstrainings absolviert und einen lächerlichen Film über die Macht des positiven Denkens (Das Geheimnis oder so) geschaut. In der zweiten Woche sollten sie dann anfangen sich für die restliche Zeit des "Lehrgangs" einen unbezahlten Praktikumsplatz zu suchen. Da mein Freund keine Lust hatte, jeden Tag da rumzusitzen und Däumchen zu drehen, hat er sich umgehend ein Praktikum im Einzelhandel gesucht, wo er dann 2 1/2 Monate kostenlos (zumindest für die Firma) in Vollzeit gearbeitet hat. Am letzten Tag der Maßnahme musste er wieder beim Bildungsträger antanzen, bekam ein Zettel für seinen Berufsberater wie toll er mitgearbeitet hätte...xrayn:
Jap, dass meine ich u.A. Es gab dazu mal einen sehr polemischen Bericht vom Spiegel, der es aber getroffen hat. Was die Leute z.T. dort machen müssen unglaublich: Mit Spielgeld in einem simulierten Supermarkt einkaufen. Unglaublich.
Habe ich das irgendwo behauptet? *such* Die kapitalistische Geldgier findet man doch zu allererst dort, wo der "Pöbel" denkt, dass er mit den suggerierten Angeboten seiner Hausbank Gewinne machen kann, die weit weg jeder Vernunft liegen. Dass das "der kleine Mann" ohnehin nicht raffen kann ist eine schlechte Ausrede, denn niemand zwingt ihn zu diesem Schritt. Erst in Geldgier Stufe 2 kommen die Banken dran, die sich ja die Angebote ausdenken - aber eben nur, damit Geldgier Stufe 1 etwas zum Lechzen hat. Wo das Geld herkommen soll, dass alle verdienen können sollen möchten wollen, wird verschwiegen...für so eine Frage hätte selbst des Teufels Großmutter nur einen Versuch gehabt...@sTEk: Es gibt sowohl unter den Mächtigen und als auch den HartzIV'lern schwarze Schafe, die sich auf Kosten der Gesellschaft bereichern und dadurch ein schlechtes Licht auf ihre Gemeinschaft werfen. Zu behaupten alle Manager seien Raubtierkapitalisten ist wie zu behaupten, alle Menschen, die ALG2 beziehen, würden den ganzen Tag nur faul auf dem Sofa sitzen, rauchen, trinken und RTL2 gucken. Also eine unqualifizierte Aussage.
Schade, dass ich einen Beitrag nicht n-fach bewerten kann.Ich habe gesagt das Geld versickert nutzlos, doch das ist natürlich nicht ganz richtig: Es macht (fast) alle glücklich: Politiker kriegen auf die Art die Arbeitslosen-Statistiken geschönt, Arbeitsvermittler verbuchen "Erfolge", die Bildungsträger kassieren im großen Stil ab und, in diesem Fall, freut sich die lokale Wirtschaft über einen endlosen Nachschub an kostenlosen Vollzeit-Hilfskräften. Auf der Strecke bleiben nur die Arbeitslosen und die haben eh keine Lobby. Und die Steuerzahler, die sich über hohe Ausgaben im Sozialbereich aufregen - denen wirft man dann die "dekadenten" Arbeitslosen als Sündenböcke zum Fraß vor... Wirklich zum kotzen.
Ich glaube nicht, dass das Ziel der Bundesregierung war, denn sie entwickeln Konzepte, die dann von Verwaltungsangestellten umgesetzt werden müssen. Es wird immer wieder Leute geben, die Lücken in Gesetzen ausnutzen. Wie bei IT-Systemen sollte der Gesetzgeber hier nach den ersten 0day-Exploits schnell mit Bugfixes reagieren - was unsere Gesetzgebung leider nicht vorsieht. Der Regierung Absicht zu unterstellen, ist wie den Routerproduzenten, die WEP erlauben (sagen wir vor WPA) zu unterstellen, dass sie wollten, dass andere Leute in die WLAN-Netze eindringen können.Ich habe gesagt das Geld versickert nutzlos, doch das ist natürlich nicht ganz richtig: Es macht (fast) alle glücklich: Politiker kriegen auf die Art die Arbeitslosen-Statistiken geschön [...]
Aha also haben die Anleger z.T. mit zur Finanzkrise beigetragen?!. Hier kann ich nur sagen, was etliche seriöse (?) Anbieter predigen: Wenn man keine Ahnung davon hat: Finger weglassen. Jemand, der auf 10% Rendite scharf ist und das Produkt nicht versteht, hat selbst schuld. In dem Fall ist der normale Bürger genauso gierig wie Finanzhaie. Um noch einmal eine parallele zur unseren Welt zu stellen: ein DAU kauft sich einen root-Server verunstaltet Konfigurationsdateien der laufenden Services und beschwert sich am Ende, wenn die Kiste kompromittiert wird.[...] die Anleger zum Grossteil bewusst über Risiken im Unklaren gelassen.[...]
Das glaube ich nicht. Und ich bin immer wieder erstaunt, dass Menschen, die die Unfähigkeit der jeweils aktuellen Regierung (also auch vor FDP/CDU) betonen, auf einmal in Sachen Marktregulierung volles Vertrauen in den Staat haben. Ich kann dir versprechen, dass solche Regularien ungefähr so erfolgreich sind wie unser Sozialsystm/Gesundheitssystem/Bildungssystem usw. Es wird irgendwie funktionieren, aber lange nicht so gut wie du dir es erhoffst. Nebenbei gesagt, hatte in sämtlichen Banken, die "gerettet" werden mussten, der Staat seine Patschefinger mit drinne.[...]Dies ist durchaus mit staatlichen Regularien zu verhindern.
Da hast Du natürlich recht - wenn man etwas ohne Sinn & Verstand tut, kann da nie etwas sinnvolles bei rauskommen. Aber Dein Beispiel ist wirklich krass - zum einen zeigt schön die Kurzsichtigkeit mancher Regelungen, zum anderen aber auch die Skrupellosigkeit mit der manche Menschen solche Regelungen ausnutzen...X(sTEk:
Staatliche Eingriffe haben ebenfalls einen sehr schlechten Einfluss, wenn sie ohne Sinn und Verstand (und wo ist der schon *hüstel*) erfolgen.
Ich denke auch nicht das dies das Ziel der Regierung war, doch die Zustände sind nun schon seit langer Zeit bekannt und es passiert nichts. Und es will auch keiner hören. Als mein Freund aus dem genannten Beispiel, von seiner Berufsberaterin gefragt wurde, was er von dem Konzept hält, hat er die Gelegenheit genutzt und die Zustände angeprangert und genau dargelegt... Zuerst hieß es dann, er als Abiturient und Studienabrecher wäre den anderen soweit voraus, das er vielleicht keinen Nutzen aus der Maßnahme ziehen konnte - als er darauf beharrte das überhaupt kein Unterricht stattgefunden habe, sein eventueller "Vorsprung" also vollkommen irrelevant war, wurde die Stimmung regelrecht eisig. Eine Umschulung die ihm in Aussicht gestellt worden war, wurde abgelehnt und in der Folgezeit auch mehrere Alternativen zu dieser Umschulung - bs er gegen eine dieser Ablehnungen Klage einreichte und vor Gericht recht bekam... Die zuständigen Behörden und Politiker wissen sehr genau was da läuft, doch niemand scheint ein Interesse daran zu haben den Status quo zu ändern. Denkst Du Frau von der Leyen hätte sich für die Arbeitslosenzahlen feiern lassen können, wenn sie gegen diese unerträgliche "Schulungspraxis" vorgegangen wäre?xrayn:
Ich glaube nicht, dass das Ziel der Bundesregierung war, denn sie entwickeln Konzepte, die dann von Verwaltungsangestellten umgesetzt werden müssen. Es wird immer wieder Leute geben, die Lücken in Gesetzen ausnutzen.
Wie erkläst Du Dir denn die Tatsache das es in der Zeit als der Keynesianismus, der stärkere Kontrollen und staatliche Eingriffe vorsieht, mehr als 25 Jahren lang keine Wirtschaftskrise gegeben hat, dass es aber, seit der Liberalismus wieder die Wirtschaftspolitik bestimmt, allein in den letzten 20 Jahren fünf Wirtschaftskrisen gab?xrayn:
Das glaube ich nicht. Und ich bin immer wieder erstaunt, dass Menschen, die die Unfähigkeit der jeweils aktuellen Regierung (also auch vor FDP/CDU) betonen, auf einmal in Sachen Marktregulierung volles Vertrauen in den Staat haben. Ich kann dir versprechen, dass solche Regularien ungefähr so erfolgreich sind wie unser Sozialsystm/Gesundheitssystem/Bildungssystem usw.
Überlege, wie lange es gedauert hat, bis die Maßnahmen etabliert wurden, also von der Idee bis zur Umsetzung. Wie schon erwähnt, die deutsche Gesetzgebung hat keine Mittel schnelle Bugfixes nachzuliefern, denn es müssen viele damit einverstanden sein, dann werden Kompromisse geschlossen, der Entwurf von den Medien/Opposition zerflückt, dann wird wieder nachgebessert und nach 10 Jahren ist man dann soweit.Die zuständigen Behörden und Politiker wissen sehr genau was da läuft, doch niemand scheint ein Interesse daran zu haben den Status quo zu ändern. Denkst Du Frau von der Leyen hätte sich für die Arbeitslosenzahlen feiern lassen können, wenn sie gegen diese unerträgliche "Schulungspraxis" vorgegangen wäre?
Ich bin kein Wirtschaftsspezialist, aber ich wage eine Vermutung: Globalisierung. Vor 20+ Jahren war die Welt und damit auch die Wirtschaftssystem nicht so stark vernetzt.Wie erkläst Du Dir denn die Tatsache das es in der Zeit als der Keynesianismus, der stärkere Kontrollen und staatliche Eingriffe vorsieht, mehr als 25 Jahren lang keine Wirtschaftskrise gegeben hat, dass es aber, seit der Liberalismus wieder die Wirtschaftspolitik bestimmt, allein in den letzten 20 Jahren fünf Wirtschaftskrisen gab?
Aha also haben die Anleger z.T. mit zur Finanzkrise beigetragen?!. Hier kann ich nur sagen, was etliche seriöse (?) Anbieter predigen: Wenn man keine Ahnung davon hat: Finger weglassen. Jemand, der auf 10% Rendite scharf ist und das Produkt nicht versteht, hat selbst schuld. In dem Fall ist der normale Bürger genauso gierig wie Finanzhaie. Um noch einmal eine parallele zur unseren Welt zu stellen: ein DAU kauft sich einen root-Server verunstaltet Konfigurationsdateien der laufenden Services und beschwert sich am Ende, wenn die Kiste kompromittiert wird.
Wenn es doch so wäre...Dummerweise werden permanent Schulungen in großem Stil angeboten, die keiner braucht. In meiner Heimat hat man vor knapp 10 Jahren hunderte (war wahrscheinlich sogar vierstellig) Floristinnen ausgebildet...wer die wohl braucht? Danach gings mit Garten- und Landschaftsbau weiter - ein Schelm wer Böses denkt und die enge Verknüpfung zwischen Thematik und den gleichen ausbildenden "Bildungseinrichtungen" sehen möchte...Überlege, wie lange es gedauert hat, bis die Maßnahmen etabliert wurden, also von der Idee bis zur Umsetzung. Wie schon erwähnt, die deutsche Gesetzgebung hat keine Mittel schnelle Bugfixes nachzuliefern, denn es müssen viele damit einverstanden sein, dann werden Kompromisse geschlossen, der Entwurf von den Medien/Opposition zerflückt, dann wird wieder nachgebessert und nach 10 Jahren ist man dann soweit.
Na ja - die Praxis der obskuren Schulungen ist schon alt (bedenke sTEks Floristen Beispiel von vor 10 Jahren), so gesehen wären die 10 Jahre Nachbesserungs-Zeit bereits abgelaufen - trotzdem wird das System eher forciert, als abgebaut...xrayn:
Überlege, wie lange es gedauert hat, bis die Maßnahmen etabliert wurden, also von der Idee bis zur Umsetzung. Wie schon erwähnt, die deutsche Gesetzgebung hat keine Mittel schnelle Bugfixes nachzuliefern, denn es müssen viele damit einverstanden sein, dann werden Kompromisse geschlossen, der Entwurf von den Medien/Opposition zerflückt, dann wird wieder nachgebessert und nach 10 Jahren ist man dann soweit.
Das klingt nach einer logischen Erklärung - doch es gab solche, durch Spekulationsblasen ausgelösten Krisen, schon seit grauer Vorzeit. Allein im 19. Jahrhundert verzeichnen wir 5 Krisen - darunter die erste "Weltwirtschaftskrise" von 1857, die an der New Yorker Börse begann (übrigens ausgelöst durch Spekulationen & die Zahlungsunfähigkeit einer Bank) und sich schnell über die ganze Welt ausbreitete.xrayn:
Ich bin kein Wirtschaftsspezialist, aber ich wage eine Vermutung: Globalisierung. Vor 20+ Jahren war die Welt und damit auch die Wirtschaftssystem nicht so stark vernetzt.
Der Bericht sagt also sehr deutlich, dass die Finanzkrise ermöglicht wurde, weil die Finanzmärkte schon seit der Clinton-Ära immer stärker dereguliert wurden und staatliche Kontrollen für Finanzprodukte abgeschafft wurden. Ausgelöst wurde die Krise dann, durch die Gier der Finanzwirtschaft, die - mangels staatlicher Kontrolle - extrem riskante Geschäfte abwickelte und zugunsten einer radikalen Proftmaximierung jegliche Skrupel und Seriosität vermissen ließ...X(Auszüge aus einem Artikel von SpiegelOnline:
"Die größte Tragödie wäre es, wenn wir dem ewig wiederkehrenden Refrain glaubten, wonach niemand die Krise voraussehen und etwas dagegen tun konnte. Falls wir diese Sichtweise akzeptieren, wird all dies wieder passieren."
[...]
Gleich mehreren Finanzkonzernen wirft der Bericht "Gier, Unachtsamkeit oder beides" vor, schreibt die "New York Times". Die Unternehmen hätten minderwertige Darlehen vergeben, Kredite "exzessiv" zu Paketen verschnürt und diese dann weiterverkauft. Das Ganze sei eine "extrem riskante Wette" gewesen.
[...]
Noch härter geht die Untersuchungskommission mit den politisch Verantwortlichen ins Gericht. Die republikanische Regierung unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush habe auf die sich anbahnende Krise völlig "inkonsistent" reagiert.
[...]
Allerdings geraten auch Demokraten in die Kritik. Schon die Regierung unter Präsident Bill Clinton habe im Jahr 2000 den "Marsch in Richtung Finanzkrise" begonnen. Der Bericht begründet dies mit der von Clinton eingeleiteten Deregulierung der Finanzmärkte. Damals sei die strenge Kontrolle für exotische Finanzprodukte abgeschafft worden - was den Boom in diesem Segment erst angeheizt habe.
[...]
Besonders harsch kritisieren die Autoren des Berichts die US-Notenbank Federal Reserve. Der frühere Fed-Chef Alan Greenspan habe stets für Deregulierung plädiert, und unter seiner Ägide habe sich die US-Immobilienblase aufgebläht.