Konzept für Arbeitsplatz

Hallo Leute,

ich suche ein Konzept für mich, wie ich am besten meinen Arbeitsplatz aufbaue.
Deswegen ist in erster Linie nicht nach einer konkreten Hardware gefragt, sondern soll erst einmal die Sinnigkeit und Realisierbarkeit diskutiert werden.

Zur Sache:
Ich bin 5-7 Tage die Woche mit meinem Laptop unterwegs, auf dem ich alle mögliche Dingen machen: Programmieren, Texen, Excels bearbeiten, Surfen, Videos schauen (offline) etc. Ich bearbeite weder Filme noch Bilder und zocke praktisch nie.
Zuhause soll die Arbeit entsprechend weiter gehen (+ Drucken, Verwalten, Sortieren). Hier wünsche ich mir vor allem etwas erhöhten Komfort (Tastatur, Maus, große Bildschirme). Außerdem habe ich noch eine nette Musikanlage daheim, die ich auch über den PC/Laptop steuern möchte.
Bisher arbeite ich rein unter Linux (Ubuntu) und bin damit sehr zufrieden, ich würde gerne aber Windows als zweite Partition laufen lassen, da es immer wieder Softwareprobleme unter Linux gibt (bitte keine Grundsatzdiskussion hierüber; Mein Wunsch: Windows parallel laufen lassen können)

Bisher habe ich das so gelöst, dass ich einen Laptop mit einer Dockingstation habe, an der ich noch Platz für weitere Anschlüsse besitze.
Allerdings ist mein Laptop (Dell Latitude E4300) etwas in die Jahre gekommen und etwas unterdimensioniert (80GB Festplatte, der zweite Akku macht auch langsam schlapp). Zudem besitze ich noch keine weiteren Bildschirme um das Homeoffice etwas bequemer zu gestalten.

Deswegen jetzt meine konkreten Fragen:
Welches Konzept ist am sinnvollsten anzuwenden für meine Situation:?

Ich habe schon zwei Vorschläge:

1) 1 Laptop + Dockingstation + 1-2 Bildschirme

-> Vorteile: nur ein Gerät
-> Nachteile: nur ein Gerät = eierlegende Wollmilchsau

2) 1 Laptop für unterwegs + Desktop-PC

-> Vorteile: Laptop und Desktop können spezieller auf die Bedürfnisse angepasst werden (sehr leichter Laptop mit hoher Akkulaufzeit und geringem Festplattenspeicher + günstigen Desktop PC als Datenflaggschiff)
-> Nachteile: Synchronisation beider Systeme

Für weitere Vorschläge und Anregungen bin ich offen. Auch wenn ihr schon Erfahrung mit solchen Konzepten habt wäre ich sehr dankbar für eure Berichte.
 
Wenn der Desktop in Variante 2 nur ein Datengrab sein soll, kannst du dich alternativ auch im NAS Bereich umschauen.
 
Mein Vorschlag: MacBook Pro + Apple Tastatur/Maus + Display (im teuersten Fall ein oder mehrere Thunderbold Displays)

+ Dockingstation mit Netzwerk, USB 3.0 und Co. direkt im Display
+ Du kommst heim, hängst ein Kabel ans Macbook, fertig.
+ OSX inkl. Virtualisierungslösung (VMware, Parallels) ermöglicht den parallelen Betrieb eines Unix- und Windows-Systems unter einer gemeinsamen Oberfläche ohne unflexiblen 90er-Jahre-DualBoot
+ Apples Tastatur/Maus-Kombo läuft über Bluetooth
+ Mehrere Displays verbindest du via Daisy-Chaining (Macbook <-> Display <-> Display <-> ...)
- Preis

Aber nun zu deinen Vorschlägen:
2. Macht überhaupt keinen Sinn. Zwei Geräte bedeuten erhöhten Management-, Zeit- und Geldaufwand und bringen meiner Ansicht nach keine Vorteil, insbesondere dann nicht, wenn du nicht auf die Hardware-Power eines Desktops angewiesen bist.
1. Eine Dockingstation ist etwas schönes. Herstellerunabhängige Dockingstations ermöglichen ein Nachrüsten auch für Notebooks von Herstellern, die keine speziellen Dockingstations zur Verfügung stellen. Das bedeutet für dich, dass du nicht auf einen bestimmten Hersteller festgelegt bist, sondern im Prinzip frei wählen kannst. Eine eierlegende Wollmilchsau brauchst du auch nicht, seit der bei Intel-Systemen eingebauten Intel HD Graphics 4000 hast du selbst für kleinere Grafikanwendungen genügend Ressourcen und kannst das Geld eher in eine SSD und genügend RAM investieren. Ein Ultrabook mit diesen Specs bekommst du bereits ab 600€ bis 800€. In Kombination mit dem von Linus vorgeschlagenden NAS, das möglicherweise auch Cloud-Funktionen bieten kann, hast du schnell eine Umgebung mit mehreren TB Speicher und bist trotzdem zu 100% mobil.
 
Danke erstmal für die Antworten!

Die Lösung mit dem Thunderbolt Display fände ich klasse, sprengt nur insgesamt meinen finanziellen Rahmen deutlich (ich hatte so ~1,5k€ geplant).

Auch mit herstellerunabhängigen Dockingstations habe ich mich noch nicht beschäftigt. Da werde ich jetzt was weiter suchen.

Hat denn sonst jemand auch konkrete Kaufempfehlungen für das Konzept mit Dockingstation und Bildschirmen? (Damit ich auch die Kurve zum Bereich bekomme :D)
Es gibt ja doch zahlreiche Hersteller und alle versprechen sie für mich in erster Linie das gleiche.

Bezüglich Laptop kann ich bereits etwas präziser werden:

13,3" Display fahre ich gut mit, größer als 14" sollte es nicht werden.
Bildschirmauflösung ist zweitrangig. HD wäre schon schön, aber nicht das wichtigste. Gern LEDs und kein TFT, aber im Endeffekt nicht entscheidend.

Prozessor kann ich nicht einschätzen.

Ram sollten schon mindesten 4GB sein, besser 8

SSD 128 GB wären ausreichend bei 256 brauche ich auch keine weitere Festplatte :D

Grafikkarte keine Ahnung, würde ich mich an der vorgeschlagenen Intel HD Graphics 4000 orientieren

Gewicht: <2kg

Bildschirm(e): Wo ich jetzt diesen Brecher an 27" Thunderbolt gesehen habe, stellt sich mir die Frage, ob 2 Bildschirme überhaupt nötig sind, oder ein großer (=27") nicht ausreichend wäre. Ansonsten hätte ich so 2 * 22"-24" vorgeschlagen. Ziel ist es 2-3 Programme (Excel, Browser, Texteditor) nebeneinander auf dem Bildschirm darstellen zu können ohne, große Darstellungsprobleme zu bekommen (Irgendwo scrollen oder dass die Formatierung unpassend ist).

Bei der Dockingstation bin ich auch erstmal überfragt. Da werde ich was suchen. Aber einige scheinen auch nur mit Windows Betriebssystemen zu funktionieren. Wie kann das sein und gibt es auch welche die dann betriebssystemunabhängig sind?

Vielen Dank nochmal :)
 
Beliebiges Business-Notebook, z.B. Macbook Air (ab ~1100€, Dock), Dell XPS 13" (ab ~1100€, Dock verfügbar, gibts mit Linux vorinstalliert), oder auch ein gebrauchtes Thinkpad T- oder X-Modell (ab ~200€ bei eBay, Dock verfügbar, SSD/RAM nachzurüsten) + Bluetooth Tastatur/Maus (~100€) + WLAN-Router mit N-Standard, Druckserver und Fileserver (~150€) + 27" Display (~250€).

Alternativ kannst du auch 2x24" Monitore kaufen. Das ist zwar einerseits teurer, andererseits ermöglicht das schöne Konfigurationen, wie z.B. einen Hochkant für Editoren und IDEs und den anderen im Landscape-Modus für normale Arbeiten.
 
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Mein Vorschlag: MacBook Pro + Apple Tastatur/Maus + Display (im teuersten Fall ein oder mehrere Thunderbold Displays)

Mein Vorschlag: Gebrauchtes ThinkPad der X-Serie. Gepimpt mit RAM und SSD. ~ 400-600 € maximal.

Bei Monitor würde ich immer zu EIZO greifen. EIZO verbaut IPS Displays. Das ist besonders angenehm, wenn man da den ganzen Tag draufgucken muss.
Thunderbold Displays arbeiten mit LED Technologie und sind Mittelkasse, aber dafür doppelt so teuer. Bei EIZO gibts zudem noch 5 Jahre Herstellergarantie, was für die Qualitaet spricht.

Wenn du mit exotischen Formaten leben kannst, ist der hier ein Schnäppchen (< 300 €)
Eizo EV2450-GY 60 cm Monitor grau: Amazon.de: Computer & Zubehör
 
Sooo habe jetzt ein wenig gesucht und folgende Laptops gefunden:

Lenovo ThinkPad X240, 20AM-S3YU (CTO) / (20AMS3YUXX1-MMIG) - Notebooks von Lenovo günstig online kaufen - NBWN Notebooks wie neu

https://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/de/a/17770/kw/Lenovo-ThinkPad-X230-2324-A39

Lenovo ThinkPad x220 | Core i5 M2520 2x 2,5 GHz 4 GB 320 GB Win 7 BT UMTS-IBM-410652-334
-> + Erweiterung auf 16GB RAM und 250GB SSD ergeben 487€ + Versand

Wo da großartige Unterschiede sind kann ich nicht sagen, wenn da einer von euch einen kompetenten Blick drüber werfen würde, wäre das klasse. Ich tendiere zu letzterem wegen der 16GB RAM und dem geringsten Preis.
Außerdem sind mir viele Angebote für T-Modelle aufgefallen, die laut Wiki zur Businesslinie gehören. Fallen die eher raus, weil zu schwer oder stellen die auch eine adäquate Möglichkeit dar?

Den Bildschirm, den du vorgeschlagen hast, würde ich mir dann auch bestellen. Ich habe persönlich kein Problem mit etwas exotisch anmutenden Formaten, solange meine Grafikkarte und alle anderen Treiber/Programme verarbeiten können.

Fehlen würde dann eine entsprechende Dockingstation.
 
Hey,

die Lenovos unterscheiden hauptsächlich durch die Prozessoren - hier eventuell noch ein paar Features der Prozessoren überprüfen, z.B. vd-t für Virtualisierung. Jeweils eine neue Generation von Intel, umso höher die Nummerierung geht. Eventuell ist bei dem alten Modell noch die alte IBM Tastatur verbaut - sehe ich gerade nicht so richtig...

Wegen 16 GB RAM: Die x240 und x220 Modelle haben nur eine RAM-Bank, welche maximal einen 8 GB Riegel halten kann. Eventuell hat aber hier mal jemand einen 16 GB Riegel versucht...kann man ja mal googeln.

Auf jeden Fall solltest du nachschauen, ob die Dockingstations auch mit Linux funktionieren - ab und zu gibt es hier doch gewisse Abstriche. Bei mir liegt es beim W530 aber hauptsächlich an den Grafikkarten-Treibern.

Persönlich finde ich die Lenovos recht angenehm. Der T420 und W530 haben mir zumindest von der Handhabung gut gelegen und auch das interne Design (leicht erreichbar zum Austausch von Teilen) hat mir gefallen. Im Zweifel hast du ja über eBay einen Monat Rückgaberecht, falls dein Laptop dir doch nicht passt.

MacBooks sind natürlich die teuerste Variante, aber es lohnt sich. Für mich bis jetzt der besten Workflow - es funktioniert einfach.

Grüße,
Scutus
 
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