Prozessortausch?

Was gibts denn gegen den Booster zu sagen?

400€ und dannnoch CSL würd ich ebenfalls abraten! Ich habe sehr schlechte Erfahrung mit CSL und ausserdem ist die verbaute Hardware Billigware.

So verkaufen sie zwar interessante Systeme mit Quad-Core 16GB RAM und co. so bekommt man aber dort nur Mini-ATX-Boards die ich führ gaming Sachen überhaupt nicht empfelen kann. Die Gründe für diese Meinung lassen sich simpel erklären. So hat man bei einem Mini ATX geringere bzw. garkeine Tuningmöglichkeiten ( RAM-Erweiterung und Co.) das nächste Problem ist das Windows 7 Professionel was eine Softwarefälschung ist was vorinstalliert ist. Weiterführend sind viele der Systeme so weit ausgereizt das man garnicht mehr als schon drin ist machen kann ohne direkt nen haufen Geld los zuwerden. Von den installierten Coolern in den CSL-PC´s will ich nicht anfangen hier gibt es ebenfalls weitere Defizide entweder sind die eingebauten Fan´s an den stellen völlig nutzlos oder garnicht erst vorhanden. Bei den CSL Angeboten wird mit schnellen Grafikkarten Daten um sich geworfen so auch hier entpuppten sich diese als OnBoardChipsätze.

Wie gesagt spreche aus Erfahrung denn ich hatte mal einen CSL-PC zur Reperatur da und das war ein wirtschafftlicher Totalschaden.
 
Hallo,

hier mal mein "Bastel"-PC:

Fractal Define R4 gedämmt Midi Tower - ca. 80 €
AMD FX Series FX-8350 - ca. 140 €
Gigabyte GA-990FXA-UD3 - ca. 100 €
650 Watt be quiet! Power Zone Modular 80+ Bronze - ca. 90 €
8GB single Crucial Ballistix Tactical - ca. 80 €

zusätzlich eine gebrauchte ATI-GraKa mit 1 GB DDR5 - ca. 40 €
Laufwerke und Festplatten kannst du aus deinem alten PC verwenden.

Gesamt liegen wir hier bei ca. 530 €. Warum habe ich diese Komponenten?

Nun der Tower: Weil er mir gefällt, hier kannst du eindeutig noch Geld sparen!

Der Prozessor: Preis/Leistung unschlagbar, zudem wirklich 8 Kerne anstatt Hyperthreading. Es werden jedoch jeweils 2 Kernen 1 Float-"Einheiten" gegeben. Hier kann man auch noch sparen oder sich die neue Generation raussuchen. Weiteres "Problem" hier: Der Prozessor frisst mehr Strom als Intel-Prozessor...aber nicht soviel, dass sich der Mehrpreis für Intel lohnt (aus meiner Sicht). Hier kannst du durch eine "kleinere" Version auch ein wenig Geld sparen, da du keine 8 Kerne fürs Spielen brauchst.

Zum Mainboard: Hier war für mich der 990FXA-"Chip" wichtig, da damit IOMMU unterstützt wird (wichtig für Virtualisierung). Andere Sachen: Anzahl der SATA3-Anschlüsse beachten, Anzahl der PCIe-Steckplätze beachten (hier hast du 2x 16xPCIe und 2x 4xPCIe, wobei bei den 4xPCIe auch 16x Karten angeschlossen werden können. Hier kann man noch sparen, falls du einzelne Sachen einfach nicht brauchst.

Das Netzteil war mir wichtig, weil hier KEIN billiges Teil verbaut werden soll (also auf keinen Fall eine Kombo Netzteil<->Gehäuse)! Man kann hier gerne nach anderen Angeboten von Marken-Modellen gehen, aber hier bitte absolut nicht sparen! Das dankt dir deine Hardware und auch der Brandschutz. Ob das Netzteil modular sein soll oder nicht, ist deine Entscheidung. Falls Modular nicht wichtig ist, kannst du hier auch noch Geld sparen. Pass auf jeden Fall darauf auf, dass genug zusätzliche Strom-Anschlüsse für deine geplante Anzahl an GraKas vorhanden ist.

Zum Arbeitsspeicher: Hier ist die Marke nicht so wichtig, bzw. auch die einzelne Bezeichnung. Wichtig hier: Falls du vorhast den PC aufs Maximum (hier: 32 GB) aufzurüsten, dann kauf dir einen 8GB-Riegel anstatt 2x 4GB-Riegel. Es ist immer doof, wenn man aufrüstet und den alten RAM für den Platz beseitigen muss.

Zur GraKa: Ich habe sie mir gebraucht gekauft, weil das noch ins Budget gepasst hat und GraKas bei mir irgendwie nicht kaputt gehen :rolleyes:. Ich rate dir auf jeden Fall eine zu kaufen, mit mindestens 1GB DDR5 und erweiterbar durch SLI oder Crossfire ist. Ich habe mir kürzlich die gleiche GraKa nochmals erstanden und fahre jetzt im Crossfire-Betrieb.


So, was fehlt jetzt noch bei diesen PC:
Eine gescheite Lüftung für die CPU - ca. 100€-140€. Diese kann man sich später noch einbauen, da in den meisten Fällen die CPU nicht auf Maximum gefahren wird (bei mir erreichen alle Kerne 100% erst bei einer expliziten Kompilierung auf 8 Kernen).
Eine SSD kann später auch noch eingebaut werden - falls man sich nicht zu schade ist, den PC mehrfach aufzusetzen.
Weitere Lüfter für den Tower: Diese kosten jeweils 10-20€ und du kannst die nach belieben einbauen.

So...das wäre eine beispielhafte Idee einen PC sukzessiv aufzubauen, falls du dich für einen neuen PC entscheiden solltest. Kurzfristig kannst du auch eine neue GraKa kaufen und später mit in einem neuen PC übernehmen.
Für diejenigen, die sich über die "billige" GraKa aufregen werden: Dieser PC ist in erster Linie zur Virtualisierung entstanden und erst danach ein "Gaming"-PC. Jedoch kann ich hier ohne weiteres meine Blizzard-Spiele auf ultra spielen...

Grüße,
Scutus
 
PC-Umbau(Neubau)

Hallo

@Scutus
Eine gescheite Lüftung für die CPU - ca. 100€-140€.


Gescheit ist relativ, bei deinen genannten Preisen, zahlst du den Namen, sonst nichts. Gute bis sehr gute Kühlleistung bekommst du schon für wesentlich weniger:P


mfg
schwedenmann
 
Da muss ich mich jetzt mal einklinken ... nicht dass weitere leute solche fehler machen. dafür ist mir sogar das geld fremder leute zu schade

Wasserkühlungen sind (heutzutage!) absolute Geldverschwendung - Punkt.

Die bringen dir keinen sinnvollen Performance Vorteil. Was ich damit meine ist, anstelle 100€ für ne WaKü auszugeben und eine mitteklasse CPU zu übertakten, sollte man direkt zu einer besseren CPU greifen. Die ist ohnehin deutlich überlegen und hält auch noch länger (da die Lebenserwartung von CPUs durch das Übertakten sehr stark sinkt)

Anstelle sich eine AMD FX CPU + teure WaKü zu holen hättest du eher zu einem i5 greifen sollen :rolleyes:

insgesamt ist dein rechner sehr suboptimal

warum hast du nur einen RAM riegel? damit verzichtest du auf Dual-Channel Betrieb und damit ne Menge RAM Bandbreite. eine 2*4GB Lösung wäre viel sinnvoller gewesen

Ein bequiet netzteil ist zwar nice to have, ich hab auch eins in meinem rechner werkeln, aber trotzdem kann und sollte man am netzteil sparen (sofern man zumindest ein corsair cx nimmt) da performance-pro-geld nunmal die einheit ist auf die's ankommt

und zu guter letzt:

das wichtigste an einem "gaming-rechner" ist die grafikkarte. mit gewaltigem abstand. die sollte auch stets die teuerste komponente in einem solchen rechner sein - vor allem da CPUs mittlerweile relativ unwichtig geworden sind. selbst ein i5-2500k von vor einigen jahren ist immer so schnell dass er von den meisten spielen nichtmal ausgereizt werden kann

wenn jemand also für sein gehäuse + netzteil das vierfache des preises der grafikkarte ausgegeben hat ... :rolleyes:
 
puh, wird man ganz schön auseinander genommen... :D

Wie ich oben schrieb, ging der PC in Richtung Virtualisierung und nicht Gaming. Was ich mit diesem Beispiel schreiben wollte ist, dass man auch mit 400 € einen grundlegenden Gaming-PC aufbauen kann.

So und nun zu den Punkten:

Wasserkühlungen sind (heutzutage!) absolute Geldverschwendung - Punkt.

Deswegen eine kompakte Kühlung. Bei mir war der Platz entscheidend. Wenn Whodini nichts weiteres im Gehäuse herumführt, kann er sich für eine Luft-Kühlung entscheiden.

Wer sagt, dass ich damit Übertakten will? Umso kühler, umso besser, egal ob übertaktet oder nicht. Dass ich bei meinem Desktop nicht zu einem Intel gegriffen habe, war dem Hyperthreading geschuldet. Ich wollte keine Pseudo-Kerne, sondern physikalisch vorhandene. Natürlich schwelgen dir die Benchmarkings eine bessere Leistung vor, jedoch war auch innerhalb dieser Wertungen der AMD bei Preis/Leistung sehr weit an der Spitze.

warum hast du nur einen RAM riegel? damit verzichtest du auf Dual-Channel Betrieb und damit ne Menge RAM Bandbreite. eine 2*4GB Lösung wäre viel sinnvoller gewesen

Wie ich auch oben geschrieben habe: Falls du SOWIESO den RAM aufrüsten willst, dann ist ein Riegel nach und nach sinnvoller, als diese 8 GB erst in zwei 4GB Riegel aufzuteilen und in einem Jahr diese Riegel durch 2 8GB zu ersetzen. Falls man mit dem Kauf bereits seinen endgültigen Rechner vor sich stehen sehen will, dann gebe ich dir recht.

Ein bequiet netzteil ist zwar nice to have, ich hab auch eins in meinem rechner werkeln, aber trotzdem kann und sollte man am netzteil sparen (sofern man zumindest ein corsair cx nimmt) da performance-pro-geld nunmal die einheit ist auf die's ankommt

Ja, hab ich auch geschrieben. Man sollte da nicht sparen - und für mich ist Corsair bereits auch ein Markenname. In diesem Bereich gibt es genug Einstufungen der Qualität und in dieser Spanne kann man eben getrost raussuchen und auch auf Angeboten der Läden achten.

wenn jemand also für sein gehäuse + netzteil das vierfache des preises der grafikkarte ausgegeben hat ...

Ja und? Ich beschriebe kurz den Aufbau von meinem Desktop PC: Grundlegendes Betriebssystem ist Debian im Konsolenbetrieb. Darin läuft ein eigenkompilierter Kernel und eine veränderte Version von Xen (beide werden wegen Tests öfters neu kompiliert). So, diese Dom0 hat ihren Output mit GraKa1. Nebenbei laufen diverse VMs in pv-Modus. Zusätzlich habe ich mir jedoch noch eine Windows-HVM mit PCI-Passthrough eingerichtet, welche auf GraKa2 zugreift und darüber ausgibt (Maus und Tastatur werden über USB-Passthrough realisiert). Falls diese Konstellation wegen einem fehlgeschlagenem Test mal wieder nicht läuft, ist als Dual-Boot ein weiteres Windows installiert, welches mit Crossfire beide GraKas ansteuert.

Für mich war also die GraKa nicht wirklich mein zentrales Problem.

Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte: Man kann sich mit 400€ durchaus einen anständigen PC zusammenstellen. Dabei verwendet man dann kein Intel, sondern AMD, kauft sich vielleicht die ein oder andere Komponente gebraucht, usw. Wie bereits erwähnt: Es sollte ein Beispiel sein mit ein paar Tipps, worauf man achten sollte. Deswegen auch das "mein Bastel-PC" und nicht "Kauf-Tipp".

Grüße,
Scutus
 
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