Revolutionäres Verfahren

Neue Computer-Chips

Wissenschaftler von Sun Microsystems haben ein möglicherweise "revolutionäres" Verfahren zur Produktion von Computer-Chips entwickelt. Mit der neuen Erfindung sollen Daten in einem Computer rund 60 bis hundert Mal schneller als heute üblich gesendet werden können, berichtet die "New York Times".

Die Wissenschaftler des kalifornischen Server-Herstellers haben dafür die einzelnen Chips nicht über Kupferdraht verbunden, sondern in direkten Kontakt zu ihren Nachbarn gesetzt. Die Erfindung will Sun auf einer Halbleiter-Konferenz in San Jose am Dienstag vorstellen.

"Das könnte das Ende der gedruckten Leiterplatten sein", zitiert die Zeitung Sun-Forschungsdirektor Jim Mitchell. Daten werden heutzutage in einem Computer in integrierten Schaltkreisen über ein kompliziertes Geflecht aus hauchdünnen Kupferdrähten von Chip zu Chip gesendet. Der neue Sun-Chip soll dagegen wenige Mikrometer dünne Sender haben, die für die direkte Übermittlung von Daten deutlich weniger Strom benötigen sollen als normale Chips.

Die Wissenschaftler sollen mit dem neuen Verfahren derzeit in der Lage sein, Daten in einer Geschwindigkeit von 21,6 Milliarden Bits pro Sekunde zwischen den Chips auszutauschen. In kompletten Produkten soll der Chip künftig bis zu einer Billion Bits pro Sekunde verarbeiten. Der derzeit schnellste Prozessor für Desktop PCs, Intels Pentium 4, sendet im Vergleich dazu rund 50 Milliarden Bits pro Sekunde. Mit der neuen Erfindung könnten Computer-Chips danach rund 100 Mal schneller sein als heute möglich.

Quelle: n-tv
 
und dann? intel oder amd werden wohl kaum von ihrer sonstigen kontinuierlichen Steigerung von cirka das doppelte alle 2 jahre weichen,
denn wer würde sich noch die "alten" 3.2 Ghz Prozessoren kaufen,
wenn es bekannt wäre, dass in 2 jahren 3.2 Teraherz (o.Ä.) Prozessoren laufen würden.

die werden schön nach Vorschrift jedes monat alles ein bisschen erhöhen....

denkt man allein schon an die nötige anpassung der peripherie, die mit der datenmenge vielleicht nicht klarkommen würde, und und und......

trotzdem interessanter artikel
 
Original von fishboard
und dann? intel oder amd werden wohl kaum von ihrer sonstigen kontinuierlichen Steigerung von cirka das doppelte alle 2 jahre weichen,
denn wer würde sich noch die "alten" 3.2 Ghz Prozessoren kaufen,
wenn es bekannt wäre, dass in 2 jahren 3.2 Teraherz (o.Ä.) Prozessoren laufen würden.

Von Prozessoren dieser Groessenordung spricht auch noch niemand, da sind noch ganz andere Grenzen auszuhebeln. Angenommen morgen waere so ein Prozessor wuerde ich auch weniger das Problem sehen das Intel zu wenig Geld verdienen wuerden (wuerden sie auch nicht) sondern das beispielsweise ein XSL-Angriff in einem Cluster auf AES in der Groessenordnung 2^200 Operationen nicht mehr so undenkbar unrealistisch klingt. Da koennten sich die schlechte Key Schedule, die mathematische Struktur und die einfachen S-Boxen schnell niederschlagen. Die verwendung von nur 10 Runden fuer 128 Bit und eher einfache Rundenfunktion tragen da auch nicht unbedingt zur Erheiterung bei.

Von anderen, jetzt schon etwas nervoes machenden Dingen, wie 64-bit Blockchiffre bei Triple-DES moechte ich gar nicht anfangen.

die werden schön nach Vorschrift jedes monat alles ein bisschen erhöhen....

Das wird sicherlich so bleiben, nicht unbedingt nur weil die Industrie gemein und boese ist -- wenn ihnen bei der Taktfrequenz nichts mehr einfaellt lassen sie sich tolle Worte einfallen und verkaufen diese, was eigentlich nur gut ist, den Prozessoren mit so hohem Takt und so wenig Leistung wie x86 ist schon fast peinlich.
 
Zurück
Oben