Heute morgen (gegen 1 Uhr) habe ich schonmal was dazu geschrieben, das schien so aber leider nicht gespeichert worden zu sein. Kurz darauf war der Server auch nicht mehr erreichbar. Grundsätzlich kannst du z.B. mit einem ähnlichen Gerät wie z.B. einem Knallfunkensender ziemlich bösartige Störungen verursachen. Oder du modulierst ein Rauschsignal auf eine (sinnvolle) Trägerfrequenz und sendest es. Bei der Wahl der Frequenz könnte man z.B. eine Fouriertransformation des gemessenen Leistungssignals machen und dann somit versuchen die höheren Frequenzen zu überlagern (in denen werden ja sicherlich die meisten Informationen über den momentanen Leistungsverbauch enthalten sein). Ist aber beides keine gute Idee, weil man damit sicherlich
das EMV-Gesetz verletzt, sodass dein Kryptomodul schonmal nicht mehr in der EU verkauft werden darf. Je nach Sendeleistung und Frequenz kann dir die Bundesnetzagentur nen Besuch abstatten, auch wenn du sowas nur für dich bastelst, und dann hast du echt nen Problem
Aber es ist ein interessanter Hinweis, dass man so keine Zulassung bekäme. Dann würde ich wohl eher zu einem Farradayischen Käfig oder Blei greifen.
Nen etwas dickeres Metallgehäuse mit Schweißnähten an den Verbindungsteilen der Platten reicht soweit ich weiss um die Messelektronik bei nem EEG einigermaßen zu schützen. Dann wird das denke ich bei nem Kryptomodul mit nen paar Milliampere auch klappen.
Shalec hat gesagt.:
Wenn ich einen ARM Cortex-M4 über "eine" 3V Batterie versorge, wie weit kann ich die Berechnungen abhören? Also auf welcher Entfernung sind Angriffe mit < 1 Sekunde abhörbare Rechenzeit der Operationen realistisch?
Wenn das für deine Arbeit relevant ist, würde ich sowas in wissenschaftlichen Arbeiten nachsuchen und dann daraus zitieren. Alles andere ist nur wage Vermutung.
Ein Ansatzpunkt wäre der ungefähre
Stromverbrauch aus dem Datenblatt. Der Stromfluss führt ja laut Durchflutungsgesetz zur Bildung eines Magnetfeldes um den Leiter. Weiter könnte man dann z.B. als Modellierungsannahme davon ausgehen, dass die Leiterbahn einem
unendlich langen, geradlinigen Draht entspricht. Als nächstes müsste man dann berechnen wieviel Strom das sich ändernde Magnetfeld in einer Antenne im Abstand r induzieren würde, aber das ist glaub ich schon ziemlich schwierig. Dann kommt noch Rauschen durch Verstärker und A/D-Wandler dazu, wenn man das bis zum Ende durchrechnet kann man vllt. eine Vermutung über die Signalqualität nennen.
Theoretisch. Mit dem tatsächlichen Wert hat das dann denke ich nicht mehr viel zu tun.
In welcher Form liegen die Messdaten vor?
Übliche Messkarten für den PC messen Spannung. Strom kann man aber z.B sehr einfach in Spannung durch einen Widerstand umwandeln. Natürlich misst man eigentlich andere physikalische Größen, aber so liegt sie dir dann am Ende vor.
Hat die Stromversorgung einen starken Einfluss? Stecker vs. Batterie?
Kann gut sein. Der Netzspannung sind oftmals viele Störsignale überlagert, welche sich durchaus durch den Gleichrichter fortsetzen können. (siehe auch
Netzfilter)
Letztendlich können die Bösen auch einfach den Mikrocontroller auslöten und separat analysieren. Da helfen die dann deine selbstgebauten Störer auch nicht mehr viel.
Im Internet gibt es auch schon verschiedene Arbeiten zu dem Theam, alleine Google wirft schon was aus. Bei so speziellen Fragen ist das vielleicht der bessere Anlaufpunkt.
Grüße