Signierte Pakete

Hi,
da ich die letzen zwei Jahre überwiegend auf dem Windows Betriebsystem gearbeitet habe und lediglich hin und wieder in die Linux/Unix Welt hineingeschaut habe und nicht den kompletten Überblick zu verlieren, möchte ich nun wieder überwiegend - weil es mir die Zeit erlaubt - mich mit Linux/Unix beschäftigen.

Eines der Punkte die mir sehr wichtig sind, ist die Sicherheit des Betriebsystem welches ich einsetzte und der Programme die drauf laufen.
Daher meine Frage, welche Distriebutionen stellen von Anfang an Signierte Pakete zur Verfügung ?

Bei Debian und Ubuntu ist es mir bekannt, Arch Linux soweit ich weiß stellt zum jetztigen Zeitpunkt keien bereit, aber wie sieht es mit den BSD-Derivaten aus ?

Bei OpenBSD gehe stark davon aus.
Aber wie verhält es sich bei den Anderen ?

Auch bei MacOS würde es mich Interessieren.

mfG
sogra
 
Zumindest Free-/DragonFly- und NetBSD stellen keinen signierten Portstree zur verfuegung. Ich halte das ehrlich gesagt auch bei OpenBSD fuer unwahrscheinlich. Mac OS hat halt den Apple App Store, da kann man IIRC davon ausgehen, das Pakete signiert sind bzw. den Apple Quality Check durchlaufen haben, bevor sie auf deinem Rechner landen. Wenn du unter Mac OS X allerdings pkgsrc oder fink benutzt, wird es vermutlich wieder keine signierten Pakete geben (bei pkgsrc weisz ich das genau, das wird auch von NetBSD benutzt).
 
Linux scheidet für mich persönlich schon aufgrund der vielgelobten "Vielfalt" aus. Zigtausende Pakete für alles mögliche, aber nur eine Handvoll davon wird anständig entwickelt oder gepflegt.

Die BSDs sind wesentlich klarer strukturiert und nach meiner Erfahrung wesentlich leichter zu managen.

MacOS habe ich nun 3 Monate auf meinem neuen MacBook genutzt und mittlerweile durch OpenBSD ersetzt. Das handling ist zwar ganz nice, aber es ist eher ein System für social-media interessierte Endkunden (so habe ich das zumindest erlebt) mit viel zu viel Firlefanz.

Ich wuerde es auf jeden Fall nicht von signierten Paketen abhängig machen, die auch nur so sicher sind, wie Software auf denen sie verwaltet werden. Und wenn das Linux Maschinen sind... naja... das kennt man ja.
 
Bei BSD ist aber eher das Problem der Hardwaresupport. Bei meinem Thinkpad R61i zum Beispiel funktioniert mit keinem BSD das ich ausprobiert habe (also weder Free- noch Net- noch Open- noch MirOS- noch DragonFlyBSD) Suspend to Ram und SMP gleichzeitig. Meistens ist das eine entweder-oder Sache oder es wird vom OS her nur SMP unterstuetzt. Ausserdem ist die WLAN Performance des WPI Treibers echt mal grottig. Wo der ipw3945 von Linux noch stabile Verbindungen hinbekommt, ist mit WPI nichts mehr zu machen, wenn eine Verbindung an den Start kommt, ist sie nach spaetestens zwei Minuten wieder weg.
 
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