Sinn des Lebens

Übrigens, Einstein sagt zum Sinn des Lebens:
Welches ist der Sinn des Lebens, welches der Sinn des Lebens aller Lebewesen überhaupt? Eine Antwort auf diese Frage wissen, heißt religiös sein. Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig. Nach dem Sinn und Zweck des eigenen Daseins sowie des Daseins der Geschöpfe überhaupt zu fragen, ist mir von einem objektiven Standpunkt aus, stets sinnlos erschienen.
Dazu kann ich noch sagen, dass man sein Leben auch dann als nicht sinnlos empfinden kann, wenn man keinen Sinn im Leben selbst sieht.
Man sieht, man kann nicht über den Sinn des Lebens reden, ohne sich selbst als ein Teil davon zu sehen. Also muss es subjektiv sein.

Es sei denn, man beschreibt den Sinn des Lebens aus der Sicht der Biologie oder der Evolutionsgeschichte. Die Entscheidung, ob man den Sinn des Lebens aus persönlicher, religiöser Sicht sucht, oder es aus der naturwissenschaftlichen Sicht versucht, hängt allerdings wiederum von der eigenen Auffassung des Sinnes ab.
 
Meiner Meinung nach kann man keinen rein naturwissenschaftlichen bzw. evolutionsbiologischen Sinn als solchen festlegen und ihn als objektiv abtun.
Zu einem Sinn, welcher sich von einer plumpen Wirkung unterscheidet, fehlt noch die Antizipation und die Erfüllungs eines Guts (Valenz). Das heisst so ein Sinn muss von einer individuellen Vernunftinstanz komponentenweise diesem Sachverhalt zugeschrieben werden, die Antizipation und die Valenz also.

Wir können einfach nicht feststellen, ob die Natur eine Antizipation für das Leben hat oder dem Leben einen Wert (Valenz) zuschreibt. Somit können wir diesen Sinn auch nicht wiedergeben, und unsere Vernunft muss notwendig einen eigenen Sinn dazu konstruieren.
 
Um auch in die Kant'sche Sparte zu gehen:
Es gibt eine absolut objektive, ja zwingende, Gültigkeit der kategorischen Imperative.
Sie sind die einzigen Gesetze, dessen Gültigkeit kein vernünftiger Mensch absprechen kann (ja, selbst Gott, sofern existent, MUSS die kategorischen Imperativ genau so denken, wie der Mensch). Somit folgt für mich, dass ein Leben nach den kategorischen Imperativen als Endziel zu denken ist und die erreichte Freiheit durch diese Gesetze Sinn des Lebens sind!
 
Es gibt eine absolut objektive, ja zwingende, Gültigkeit der kategorischen Imperative.
Somit folgt für mich, dass ein Leben nach den kategorischen Imperativen als Endziel zu denken ist
[...]

Jein. Der kategorische Imperativ hat nur keine Vorbedingung um ehtisch als solcher für alle Menschen gleichsam gültig zu sein, außer die Erhaltung der Maxime an sich, also dem Handeln nach Allgemeingültigkeit. Er nimmt alle Menschen so in die Pflicht, ohne, dass dabei Interessen und die Individualität des Menschen im speziellen beachtet werden müssen. Die Fähigkeiten der Vernunft des Menschen sind ein wichtiger Schlüssel diesen Imperativ überhaupt erfüllen zu können, was man von Tieren beispielsweise nicht erwarten kann.

Ich habe es in deinem Zitat unterstrichen - du meintest es also auch so -, dass aus dieser Maxime der Ethik, schon wieder nur eine persönliche relative Sinnzuschreibung folgt; keinesfalls ein absolut allgemeingültiger Sinn, allenfalls ein allgemeingültiges ethisches Prinzip, welches vernunftabhängig ist.
 
Selbst wenn das eine gute Begründung wäre, beantwortet sie meine Frage nicht richtig: Du hast geschrieben "die meisten". Was ist mit dem Rest? Gibt es für den keinen Sinn?

Sie suchen oder brauchen keinen.

Es ist die typische Schwäche des Menschens einer Handlung einen Sinn zuordnen zu müssen, weil sie sonst zu [geistig] schwach wären, es dennoch zu tun.

Erklärung:
Hat es einen "Sinn", wenn sich Person X jetzt hinaus bewegte, auf die Motorhaube eines Autos setzte, eine Zigarette ansteckte und das Garagentor anklotzte und dabei La Paloma pfiff?
Eigentlich nicht!

Würde Person X nun auf weitere Personen und deren Sinnverlangen achten, müsste sie sich für diese sinnfreie Tat und Teile dieser eventuell rechtfertigen und würde dem gemeinsamen Sinndruck unterstehen, der sie zwingt in allem einen Sinn zu sehen oder zu entwickeln.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist einfach eine Steigerung dessen.

Es ist im Sinne von "Entweder du läufst mit den Löwen oder du hast eine Peitsche".

Wenn ich mir die Frage nach dem Sinn stelle, muss ich sofort an eine Antwort von Klaus Kinski denken, die er dem Moderator von "Je später der Abend" 197~ auf die Frage gab "Wieso wollen Sie auf ein Schiff gehen und wegsegeln? ". [=>Welchen Sinn hat dies?]

Die Frage geht zwar in eine ganz andere Richtung (unterliegt dennoch den Richtlinien des Sinnzwanges), aber ich finde, die Antwort (oder der letzte Teil dieser), könnte auch als Antwort auf dieses Thema gelten, wenn man einfach aus dieser herausliesst, wie er für sich seinen Sinn definiert/gefunden hat:

Eben! Aber die Frage ist mir so abstrakt, ich kann sie gar nicht beantworten, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Es ist ja so: Jeder hat seine Realität, nicht? Es wäre ja langweilig, und ich will auch niemanden damit langweilen! Ich habe immer gesagt, ohne mich zu genieren, und ich glaube, wer darüber lacht und sich nicht damit identifzieren kann, ist ein Trottel oder Vollidiot: Ich hätte alles sein können in meinem Leben, das Furchtbarste! Ich wollte das nicht mehr und habe mir auch nie ausgesucht, Schauspieler zu sein! Es ist wie ein Ventil gewesen und hat mich auch vor vielen Dingen bewahrt in letzter Konse*quenz! Wenn man es so sieht, kann man nicht mehr fragen: Wieso wollen Sie etwas hinter sich lassen, was Sie Ihr Leben lang gemacht haben? Man kann höchstens sagen: Mein Gott, endlich liegt das hinter einem! Es ist keine Frage und keine Antwort...

Vielleicht erkennt ja jemand den Sinn in diesem Post ;oP

lG
 
Primär liegt der Sinn des Lebens darin, die Welt zu erforschen, die Welt zu sehen.
Sekundär meiner Meinung nach die "Glückseeligkeit" suchen und sich daran halten da man dann zufrieden ist(Was niemand auf der Welt ist, da jeder Mensch danach strebt immer mehr zu haben, egomane....).


Und zudem sollte man sich überhaupt glücklich schätzen, dass man nen allg. Luxus gegenüber der 3. Welt hat.

Das ist strikt meine Meinung, aber ich denke auch das die meisten auch so denken :O
 
Früher war meine Antwort zu diesem Thema
"Der Sinn des Lebens ist es dem Leben selbst einen Sinn zu geben"

Doch heute frage ich mich eher ob man überhaupt einen Sinn im Leben braucht?
Meiner Meinung nach ist das ganze Universum kausal.
Also jede Wirkung hat eine bestimmte Ursache.
So ist unser ganzes Leben vordefiniert, denn es fehlt die freie Entscheidungsmöglichkeit, auch wenn wir glauben das wir frei Entscheiden können.
Zwar nicht unbedingt eine optimistische Weltanschauung aber c'est la vie!

MfG
Inliferty
 
Früher war meine Antwort zu diesem Thema
"Der Sinn des Lebens ist es dem Leben selbst einen Sinn zu geben"

Doch heute frage ich mich eher ob man überhaupt einen Sinn im Leben braucht?
Meiner Meinung nach ist das ganze Universum kausal.
Also jede Wirkung hat eine bestimmte Ursache.
So ist unser ganzes Leben vordefiniert, denn es fehlt die freie Entscheidungsmöglichkeit, auch wenn wir glauben das wir frei Entscheiden können.
Zwar nicht unbedingt eine optimistische Weltanschauung aber c'est la vie!

MfG
Inliferty

Und warum sollte Determinismus irgendeiner Sache die Sinnhaftigkeit nehmen? Es kann problemlos alles vordefiniert sein, die Frage ist aber wohin dann die Reise geht - und dort versteckt sich der Sinn des Lebens ;-)
 
Doch heute frage ich mich eher ob man überhaupt einen Sinn im Leben braucht?

Na, merkst du was du da gemacht hast? :wink:
Du hast die Frage nach dem Sinn des Sinn des Lebens gestellt, und die ist äquivalent subjektiv beantwortbar. Einen objektiven Sinn kann unsere Vernunft nicht erkennen, nicht einmal die Aussage darüber treffen ob es so etwas gibt.

Meiner Meinung nach ist das ganze Universum kausal.
Also jede Wirkung hat eine bestimmte Ursache.
So ist unser ganzes Leben vordefiniert, denn es fehlt die freie Entscheidungsmöglichkeit, auch wenn wir glauben das wir frei Entscheiden können.

Es ist für den Menschen völlig Schnuppe, ob es nur so wirkt, als könnten wir frei entscheiden, oder ob wir es tatsächlich können.
Der subjektive Erlebnisgehalt unseres Bewusstseins, und darauf kommt es an, bleibt äquivalent.

Darüber hinaus, kann man selbst bei völliger Vorherbestimmtheit nach wie vor die Meinung vertreten, dass man Willensfreiheit besitzt. Deinem exakten Willen wird über die gesamte Zeit Rechnung getragen.
Wenn du nun entgegenhälst, dass du an keinem Punkt der Zeit die Möglichkeit gehabt hättest, einen anderen Weg einzuschlagen, dann halte ich dir entgegen, dass du das nie gewollt hättest; denn hättest du das gewollt, dann wärst du schon im vornherein ein anderer Mensch gewesen, also dann wärst du anders vorherbestimmt gewesen.

Zwar nicht unbedingt eine optimistische Weltanschauung aber c'est la vie!

Nach welchen Maßstäben hast du diese Bewertung getroffen? Was wäre denn tatsächlich eine optimistische Anschauung?

Die Sache mit der Vorherbestimmtheit bleibt aber nichtsdestrotz nicht so ganz klar.
Wenn du sagst, alles sei deterministisch, dann müsste man jeden Punkt in der Zeit vorausberechnen können, wie es an Punkt X aussieht. Dies ist aber nicht möglich, da die Vorrausbestimmung die gesamten verfügbaren Ressourcen allen Seins benötigen würde. Das heisst ich könnte sagen, dass wir uns eigentlich mitten in der "Berechnung" allen zukünftigen Seins befinden. Die Emergenz dieses Sachverhalts macht es uns nicht möglich wirklich auszusagen, dass es eine finale Bestimmung gibt, die im vorraus antizipiert gewesen sein muss, maximal, dass wir uns in einer "Berechnung" der Welt befinden, die nach bestimmten Regeln abläuft.
 
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"Der Sinn des Lebens ist es dem Leben selbst einen Sinn zu geben"

Doch heute frage ich mich eher ob man überhaupt einen Sinn im Leben braucht?
Meiner Meinung nach ist das ganze Universum kausal.
Also jede Wirkung hat eine bestimmte Ursache.
So ist unser ganzes Leben vordefiniert, denn es fehlt die freie Entscheidungsmöglichkeit, auch wenn wir glauben das wir frei Entscheiden können.
Zwar nicht unbedingt eine optimistische Weltanschauung aber c'est la vie!

MfG
Inliferty
Nun ja und woher wir unsere Gedanken wohl haben? Träume? Ein riesiger Zufallsgenerator? Ich glaub es gibt Wesen die viel intelegenter sind als wir(Gott). Versucht mal dem Hund lesen beizubringen XD. Er kann das garnicht nachvollziehen, was von ihm verlangt wird. Ich glaube es gibt Gott, aber es ist nicht der alte Mann (so um die 40) der mit dem bösen Blick uns von oben anschaut. Vielleicht eine Art Energie? Das Universum selbst? Jemand hatte nur vor langer Zeit die Menschen richtig belogen, Jesus war Gottessohn usw. Die 10 Gebote hat der Gott angeblich persönlich an den Moses übergeben. Ich liebe es wenn die Moslems sagen, im Koran steht das und das nicht, deswegen gibt es nicht oder kann nicht geben. Eine Frage - steht da auch etwas von BMW und IPhone 4?
 
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