Streamer als "normales" Laufwerk im Arbeitsplatz (WinXP Pro)

Hallo,

ich möchte meinen Streamer im Arbeitsplatz unter WinXP Pro. als Laufwerk nutzen können. Leider gab Google mir nur die Auskunft, dass das system, mit dem sowas funktioniert, DTA heißt.

Weiß jemand was genaueres über das System, oder woher man den nötigen Treiber/Software herbekommt?


Streamer: HP DDS3 und standart Tape über USCSI 320 (Adaptec)

Schon mal thx für Antwort.

Gruß,

Freak
 
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Ob das nun dein Laufwerk ist, kann ich dir nicht sagen, weil "HP DDS3" ist nur die Bezeichnung für das Tape!
DTA ist übrigens auch nur der Tapestandard und nicht irgendeine Software, Treiber oder so...
 
Meine generelle Antwortet lautet, dass das nicht geht. Der Grund dafür ist, dass Bandlaufwerke sequentielle Speichermedien ohne wahlfreien[1] Zugriff sind, womit der Explorer soviel ich weiß nichts anfangen kann.

[1] Man kann nicht beliebig Daten vom Band lesen, sondern muss zum gewünschten Datensatz vorspulen und die entsprechende Datei extrahieren. Eine Videokasette hat keinen wahlfreien Zugriff (man muss zum nächsten Film vorspulen), eine DVD hat ihn aufgrund der Kapitelauswahl. Man kann ja unter Linux auch keine Bandlaufwerke mounten, sondern muss mit dump, restore, tar und mt auf die Daten zugreifen bzw. das Laufwerk steuern.
 
Theoretisch wäre es schon möglich. Man könnte im startbereich vom Tape art FAT anlegen & der Treiber koordiniert das Spulen des Bandes. Zumindest Leseoperationen sollten sich damit durchführen lassen. Schreiboperationen hingegen wären schwieriger zu realisieren, weil der gesamte Bereich ab der modifizierten Position neu Geschrieben werden müsste. Dazu müsste man den Bereich in einen Cache einlesen, die modifikation im Cache durchführen und dann auf das Band schreiben.

(das wär' die theorie, zur praxis kann ich leider nichts sagen..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon ne gute Idee, aber leider geht das mit keinem Laufwerk, das ich kenne. Der Grund ist das Laufwerk an sich. Bei einer Festplatte sagt der Treiber: Gehe mit Kopf #2 in Spur #73 Sektor #2! Bei einem Bandlaufwerk ist das leider zu grob: Spule drei Datensätze vor! Das Laufwerk erkennt den neuen Datensatz dann anhand einer Codefolge und stoppt, sobald die richtige Stelle erreicht ist.

Weiterhin kann ein Bandlaufwerk nicht fragmentieren. Beispiel: Auf einer 80MB Festplatte befinden sich drei Dateien zu je 20 MB. Es bleiben also 20 MB am Ende der Platte übrig. Jetzt lösche ich Datei Nr.1. Ergebnis: 20 MB am Anfang und 20 MB am Ende frei. Nun könnte ich eine 30 MB Datei auf der Platte speichern, 20 MB am Anfang und 10 MB am Ende.

Wenn ich das beim Bandlaufwerk versuche, würde ich die 30 MB Datei am Anfang hinschreiben und die ersten 10 MB der zweiten Datei (bzw. des Datensatzes) überschreiben.

Der dritte Punkt ist, dass Bandlaufwerke unglaublich langsam sind. Ein Seek von Spur #0 zum Ende einer Festplatte dauert deutlich weniger als eine Sekunde, aber ein Bandlaufwerk braucht schon ein paar Minuten zum Zurückspulen.
 
Punkt 3 gehört ja eindeutig zum original Bandlaufwerk-Feeling :D
Zu punkt zwei.. man muss das Band ja nicht direkt bearbeiten.. zum Beispiel könnte man's mit ner TAR-Datei machen, die im Speicher o. auf Festplatte bearbeitet wird und entweder nach Benutzer-Interaktion oder einer Ruhezeit wieder auf Band geschrieben wird - ähnlich wie bei'er integrierten Brennsoftware von WinXP..
 
Hmm, das also so etwas wie eine RAM-Disk mit dem Inhalt des Laufwerks. Das ginge natürlich, vorrausgesetzt, die Kapazität ist nicht zu groß (das geht manchmal in die Gigabytes).

Zum Bandlaufwerkfeeling: TK-50 Horror
 
joah.. mit den qic80-dingers würde das noch gehn.. die sind auch ohne tk-50 feeling :D
edit:
btw.. evtl. könnte ich nen iomega qic-80 streamer für parallelport auftreiben.. hab nur leider keine ahnung, welche kommandos an die schnittstelle gesendet werden müssen - gibts dafür irgendwo ne referenz? tapes hab ich noch'n paar.. qic80'er sind ja nich mehr so teuer wie damals.. :D
 
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