Nach einer kurzen Pause beschäftigt sich das TdW diesmal mit Politikern im allgemeinen. Kaum eine Berufsgruppe, vielleicht abgesehen von Fußballtrainern, muss sich soviel Kritik anhören. Und kaum einer Berufsgruppe, vielleicht abgesehen von Gebrauchtwagenhändlern und Vertretern, wird so viel Misstrauen entgegengebracht. Fußballtrainer im allgemeinen und Bundestrainer im besonderen, sind mit einem Phänomen konfrontiert, dass man in dieser Qualität sonst nur selten beobachten kann: Jeder der schon einmal vor eine Dose getreten oder einen Fußball gesehen hat, hält sich für einen Fußballexperten. Und jeder fühlt sich berufen jede Entscheidung eines Trainers zu kommentieren und zu kritisieren. Bei Siegen wird der Trainer gelobt (höchstens muss er sich noch konstruktive Kritik anhören wie es noch besser hätte laufen können), bei Niederlagen wusste es natürlich ohnehin jeder besser. Der Sieg hat eben viele Väter, doch die Niederlage ist ein Waisenkind. In der Politik ist das ganz ähnlich: Jeder hat eine Meinung, praktisch jeder fühlt sich zu Kritik berufen und natürlich wusste hinterher ein jeder alles besser. Das war schon immer so, in den letzten Jahren ist das Bild der Politiker in der Öffentlichkeit jedoch stetig schlechter geworden. Das Wort von der Politikverdrossenheit macht die Runde und sie offenbart sich auch in der erschreckend niedrigen Wahlbeteiligung der letzten Jahre bei Land- & Bundestagswahlen. Auch hier wird die Schuld vor allem bei den Politikern gesehen und man kann oft hören die seien ohnehin alle korrupt, verlogen und nur an der eigenen Karriere interessiert. Laut einer neueren Umfrage sind 80% der Deutschen der Meinung die Politiker würden sich zu wenig für die Sorgen des "kleinen Mannes" interessieren.
Ganz anders sieht das der ehemalige Ministerpräsident Peter Müller (CDU), der heute Verfassungsrichter ist:
Vor diesem Hintergrunde stellt das TdW heute die Frage: Sind Politiker weltfremde Egomanen ohne Sinn für die Nöte und Sorgen des Bürgers? Sind sie missverstandene Idealisten? Oder liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo dazwischen?
Quellen & mehr zum Thema:
Umfrage: Deutsche fühlen sich von Politik unverstanden - SPIEGEL ONLINE
• Beliebtheit von Politikern in Deutschland | Umfrage
Peter Müller: "Heute darf ich das sagen" | ZEIT ONLINE
Ganz anders sieht das der ehemalige Ministerpräsident Peter Müller (CDU), der heute Verfassungsrichter ist:
Quelle: Peter Müller: "Heute darf ich das sagen" | ZEIT ONLINEDie Politik ist ein anspruchsvolles und aufreibendes Geschäft. Gleichzeitig ist das Ansehen der Politikerinnen und Politiker in der Öffentlichkeit überwiegend negativ. Das erscheint mir nicht gerechtfertigt. Denn die absolute Mehrzahl der politisch Tätigen in Deutschland arbeitet mit viel Idealismus und großem Engagement für unser Gemeinwesen. Deshalb sollten wir diese Arbeit nicht geringschätzen.
Vor diesem Hintergrunde stellt das TdW heute die Frage: Sind Politiker weltfremde Egomanen ohne Sinn für die Nöte und Sorgen des Bürgers? Sind sie missverstandene Idealisten? Oder liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo dazwischen?
Quellen & mehr zum Thema:
Umfrage: Deutsche fühlen sich von Politik unverstanden - SPIEGEL ONLINE
• Beliebtheit von Politikern in Deutschland | Umfrage
Peter Müller: "Heute darf ich das sagen" | ZEIT ONLINE