Hallo an Alle,
das Gerät ist ein Medion MD 96380, aufgerüstet auf 4 GB Hauptspeicher
und mit einer SSD Crucial MX 100 (512 GB).
Systeme: Dualboot mit Windows 10 / Build 1511, 64 bit und Kubuntu 14.04 / 64 bit. Beide Systeme
sind auf dem neuesten Stand.
Folgendes Problem: Seit ich den Laptop habe (knapp 2 Jahre, war gebraucht, aber wenig benutzt),
gibt es ab und zu Probleme mit dem LAN-Anschluß. Er erkennt manchmal keine angesteckten Geräte.
Im nächsten Moment geht es aber wieder und ich habe festgestellt, daß das Problem temperatur-
abhängig ist und in beiden Systemen auftritt. Das deutete auf einen Hardwarefehler hin.
Deshalb kaufte ich mir einen PCIe - LAN Adapter. Dort tritt aber das gleiche Problem auf, auch in
beiden Systemen. Da der Fehler aber nur ab und zu und nicht all zu hartnäckig da war, habe ich weiter
nichts unternommen, zumal ich WLAN ohne Problem nutzen kann.
Vor zwei Tagen verschärfte sich die ganze Sache aber wie folgt: Plötzlich während der Arbeit (im Windows)
ging nichts mehr. Der Bildschirm "fror ein" und weder mit Maus oder Touchpad noch mit irgend einer
Tastenkombination war eine Reaktion zu bemerken. Es half nur 5s On-Taste.
Nach dem Neustart war die Bildschirmauflösung auf 800x600 und im Browser (Firefox) waren sämtliche AddOns
verschwunden. Auch der Virenwächter (Avast) war deaktiviert. Zunächst glaubte ich an einen Virus oder Malware.
Alle entsprechenden Tests ergaben aber nichts (AdwCleaner, Malwarebytes, Junkware Removal Tool). Da ich
ein paar Stunden zuvor das Win-Update (KB 3124262) gemacht hatte und vermutete, daß es damit (mal wieder)
ein Problem geben könne, habe ich eine Systemwiederherstellung auf vor dem Update gemacht. Danach waren
der Browser und Avast wieder in Ordnung und die Bildschirmauflösung konnte ich wieder wie gehabt auf
1440 x 900 stellen. Allerdings wurde der Fernseher am HDMI-Anschluß nicht erkannt. Im Gerätemanager war
zwar die richtige Grafikkarte (Nvidea GeForce 8600M GS) eingestellt, hatte aber das gelbe Dreieck und
unter Eigenschaften stand geschrieben, daß der Treiber / das Gerät angehalten sei wegen eines Fehlers
und genannt war der Code 43.
Löschen und Neuinstallation des aktuellen Treibers brachten keinen Erfolg.
Als ich nun Linux starten wollte, ging dort die Grafik überhaupt nicht. Der Start ist so eingestellt,
daß ich die Aktionen mitlesen kann und geht genau bis dahin, wo die Nvidea-Grafik aufgerufen werden soll.
Dort bleibt die Konsole stehen und will meinen Nutzernamen und das Passwort haben.
Offenbar ist also irgendwo im Hardware-Nirwana etwas gewaltig faul. Verwunderlich ist nur, daß
ich im Windows trotz des Fehlers arbeiten kann. Einzige Einschränkung, die ich bis jetzt bemerke, ist
die Anzeige des Grafik-Fehlers im Gerätemanager und der nicht funktionierende HDMI-Anschluß. Aber
selbst Fernsehen (Mediatheken) auf dem Laptop-Bildschirm geht ohne Probleme.
Heute morgen, als es etwas kühler war, konnte ich den Laptop in beiden Systemen ohne Probleme starten,
der Fehler im GM war weg und HDMI ging. Dann mußte ich zu einem Kunden und während der Abrechnung
(Laufzeit ~15 Minuten, es lief Windows) passierte das Gleiche wie oben beschrieben - einfrieren und
Neustart nur per 5s-On möglich. Allerdings war nichts geändert nach dem Neustart, nur die
Fehleranzeige der Grafik im GM war wieder da, Linux ging nur ohne Grafik und die schon eingegeben Daten
der Rechnung waren weg, also noch nicht gespeichert.
Zwei Stunden später, wieder zu Hause, läuft das Teil wieder ohne Fehler, jetzt schon fast eine Stunde.
Soviel zur Vorgeschichte, nun meine eigentliche Frage. Es handelt sich ja (meiner Meinung nach)
ziemlich eindeutig um einen Hardwarefehler (kalte Lötstelle o.Ä.). Im Internet geistern nun einige
Vorschläge und Anleitungen rum, nach denen man durch gezieltes erhitzen (1 - 10 Minuten auf ca. 200 Grad)
der Chips und anschließende langsame Abkühlung und Verbesserung der Wärmeableitung vor dem Wiedereinbau
solche Fehler "heilen" kann.
Gibt es dazu bei Euch Meinungen, Erkenntnisse oder Erfahrungen? Ich bin Elektroniker und traue mir die
Durchführung einer solchen Aktion zu, zumal die entsprechenden Chips in diesem Laptop gut zugänglich sind.
So, wie das Gerät jetzt arbeitet, dient es mir halt wenig und es wäre einen Versuch wert, das Ding zu
reparieren. Andererseits weiß ich natürlich, wie empfindlich die Platinen sind und daß man schnell
auch mehr zerstören kann. Kann man also solchen Aktionen, die teilweise beschrieben, teilweise in
kurzen Videos dargestellt werden, vertrauen schenken?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen, aber vor allem auf mögliche Vorschläge.
Viele Grüße aus den Tropen
Uli
das Gerät ist ein Medion MD 96380, aufgerüstet auf 4 GB Hauptspeicher
und mit einer SSD Crucial MX 100 (512 GB).
Systeme: Dualboot mit Windows 10 / Build 1511, 64 bit und Kubuntu 14.04 / 64 bit. Beide Systeme
sind auf dem neuesten Stand.
Folgendes Problem: Seit ich den Laptop habe (knapp 2 Jahre, war gebraucht, aber wenig benutzt),
gibt es ab und zu Probleme mit dem LAN-Anschluß. Er erkennt manchmal keine angesteckten Geräte.
Im nächsten Moment geht es aber wieder und ich habe festgestellt, daß das Problem temperatur-
abhängig ist und in beiden Systemen auftritt. Das deutete auf einen Hardwarefehler hin.
Deshalb kaufte ich mir einen PCIe - LAN Adapter. Dort tritt aber das gleiche Problem auf, auch in
beiden Systemen. Da der Fehler aber nur ab und zu und nicht all zu hartnäckig da war, habe ich weiter
nichts unternommen, zumal ich WLAN ohne Problem nutzen kann.
Vor zwei Tagen verschärfte sich die ganze Sache aber wie folgt: Plötzlich während der Arbeit (im Windows)
ging nichts mehr. Der Bildschirm "fror ein" und weder mit Maus oder Touchpad noch mit irgend einer
Tastenkombination war eine Reaktion zu bemerken. Es half nur 5s On-Taste.
Nach dem Neustart war die Bildschirmauflösung auf 800x600 und im Browser (Firefox) waren sämtliche AddOns
verschwunden. Auch der Virenwächter (Avast) war deaktiviert. Zunächst glaubte ich an einen Virus oder Malware.
Alle entsprechenden Tests ergaben aber nichts (AdwCleaner, Malwarebytes, Junkware Removal Tool). Da ich
ein paar Stunden zuvor das Win-Update (KB 3124262) gemacht hatte und vermutete, daß es damit (mal wieder)
ein Problem geben könne, habe ich eine Systemwiederherstellung auf vor dem Update gemacht. Danach waren
der Browser und Avast wieder in Ordnung und die Bildschirmauflösung konnte ich wieder wie gehabt auf
1440 x 900 stellen. Allerdings wurde der Fernseher am HDMI-Anschluß nicht erkannt. Im Gerätemanager war
zwar die richtige Grafikkarte (Nvidea GeForce 8600M GS) eingestellt, hatte aber das gelbe Dreieck und
unter Eigenschaften stand geschrieben, daß der Treiber / das Gerät angehalten sei wegen eines Fehlers
und genannt war der Code 43.
Löschen und Neuinstallation des aktuellen Treibers brachten keinen Erfolg.
Als ich nun Linux starten wollte, ging dort die Grafik überhaupt nicht. Der Start ist so eingestellt,
daß ich die Aktionen mitlesen kann und geht genau bis dahin, wo die Nvidea-Grafik aufgerufen werden soll.
Dort bleibt die Konsole stehen und will meinen Nutzernamen und das Passwort haben.
Offenbar ist also irgendwo im Hardware-Nirwana etwas gewaltig faul. Verwunderlich ist nur, daß
ich im Windows trotz des Fehlers arbeiten kann. Einzige Einschränkung, die ich bis jetzt bemerke, ist
die Anzeige des Grafik-Fehlers im Gerätemanager und der nicht funktionierende HDMI-Anschluß. Aber
selbst Fernsehen (Mediatheken) auf dem Laptop-Bildschirm geht ohne Probleme.
Heute morgen, als es etwas kühler war, konnte ich den Laptop in beiden Systemen ohne Probleme starten,
der Fehler im GM war weg und HDMI ging. Dann mußte ich zu einem Kunden und während der Abrechnung
(Laufzeit ~15 Minuten, es lief Windows) passierte das Gleiche wie oben beschrieben - einfrieren und
Neustart nur per 5s-On möglich. Allerdings war nichts geändert nach dem Neustart, nur die
Fehleranzeige der Grafik im GM war wieder da, Linux ging nur ohne Grafik und die schon eingegeben Daten
der Rechnung waren weg, also noch nicht gespeichert.
Zwei Stunden später, wieder zu Hause, läuft das Teil wieder ohne Fehler, jetzt schon fast eine Stunde.
Soviel zur Vorgeschichte, nun meine eigentliche Frage. Es handelt sich ja (meiner Meinung nach)
ziemlich eindeutig um einen Hardwarefehler (kalte Lötstelle o.Ä.). Im Internet geistern nun einige
Vorschläge und Anleitungen rum, nach denen man durch gezieltes erhitzen (1 - 10 Minuten auf ca. 200 Grad)
der Chips und anschließende langsame Abkühlung und Verbesserung der Wärmeableitung vor dem Wiedereinbau
solche Fehler "heilen" kann.
Gibt es dazu bei Euch Meinungen, Erkenntnisse oder Erfahrungen? Ich bin Elektroniker und traue mir die
Durchführung einer solchen Aktion zu, zumal die entsprechenden Chips in diesem Laptop gut zugänglich sind.
So, wie das Gerät jetzt arbeitet, dient es mir halt wenig und es wäre einen Versuch wert, das Ding zu
reparieren. Andererseits weiß ich natürlich, wie empfindlich die Platinen sind und daß man schnell
auch mehr zerstören kann. Kann man also solchen Aktionen, die teilweise beschrieben, teilweise in
kurzen Videos dargestellt werden, vertrauen schenken?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen, aber vor allem auf mögliche Vorschläge.
Viele Grüße aus den Tropen
Uli
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