Und die Kinder ?? - Bzw. Jugendschutz & Co..

Hallo an alle Experten hier...

Ich traue mich ja noch garnicht so richtig an meinen ersten Beitrag ran - nach all den Regeln und Vorschriften im Voraus... Naja.. Mal versuchen....

Also, es geht um folgendes:

Man liest und hört ja immer sehr viel, wenn es um Netzwerksicherheit geht... Bei Netzwerken aller Art z.B. generell, dass man Passwörter, die nicht per SSL übertragen werden, auslesen kann....

Nun, um solche "Auswüchse" geht es mir sicher nicht.. Nein, ich will nichts hacken... Ich wüsste nur gern, ob ich bei unserem mittlerweile geschaffenen "Haus-Netzwerk" noch ein wenig schauen kann, was die Kiddies nachts so treiben....

Kurze Erklärung:

- 2 (weibliche) Teenies, eine 11, eine 14, beide aber bereits mit viel "Sex-Appeal"... bzw. Interesse an Jungs....

- NEIN! - Ich will hier keine STASI-Methoden einführen, aber dennoch trotz der nächtlichen Chat-Orgien meiner Mäuse ruhig schlafen... Die sagen mir z.b.: "Nach ZEHN waren wir noch niiiiieeee bei wer-kennt-wen online... Naja, diverse Protokolle sagen halt was anderes... Aber was soll ich machen?

Ich will den beiden ja garnichts verbieten, aber wenn sie schon nicht ehrlich sind, wenigstens für mich wissen, dass da wirklich nix passiert, und dass die "Chat-Themen" soweit harmlos sind.... Dann würd´ ich vielleicht wenigstens mal ruhiger schlafen...

Soweit das Emotionale... Nun zum technischen:

Wir haben einen Unitymedia-DSL-Anschluss mit 20.000 kbit/s....
Mit anderen Worten:
1 Kabelmodem, daran hängt ein Standardrouter NETGEAR WGR614 mit WLAN -
- alle PC´s (der Kinder) sind nur per WLAN verbunden (mit bekannter IP) - für sämtliche Geräte incl. Router habe ich die Passwörter...

Naja, letzte Frage...:

Kann ich da irgendwie (zur Not im Nachhinein) irgendwie Nachlesen, was die gechattet haben ??

Viele Grüße, KrisAusEU
 
Aehm... Ja.. Ne...Oder... Ne...

Kleiner Tipp am Rande, Storymaeßig war die Anfrage wie am snifft oder andere Rechner mit Malware zumuellt schon gut verpackt, aber der Schreibstil ist fuer einen Erwachsenen etwas unglaubwuerdig.

Wenns wirklich ernst war geb deinen Toechtern paar Gummies und sag sie sollen sich von 8-Jaehrigen Englaendern fern halten.
 
Ich bin überzeugt, dass ein solches Vorgehen nicht der richtige Weg ist, du bist schließlich ihr Vater, und sollst sie auf ihr weiteres Leben vorbereiten, Du kannst sie nicht ihr ganzes Leben lang vor allen Übeln der Welt beschützen, sondern du musst sie darauf vorbereiten, damit sie selbst damit zurechtkommen!
Deshalb glaube ich, dass der bessere Weg die Aufklärung über das Internet ist und dass sich hinter dem "netten 15-jährigen" nicht unbedingt die Person verbirgt, als die sie sich ausgibt. Mit Nachspionieren wirst du meiner Meinung nach nichts erreichen, eine Konfrontation im Sinne von "Ich habe euch nachspioniert und Ihr wart _doch_ nach 10 auf wer-kennt-wen online" würde höchstens das Vertrauensverhältnis zwischen Euch ziemlich schwächen und unter Umständen auch deine anderen (sinnvollen) Ratschläge missachten.
Meiner Meinung nach müssen die Töchter Einsicht zeigen, damit das klappt, ansonsten werden sie Mittel und Wege finden, es trotzdem zu tun und evtl. auch bei der Preisgabe von Informationen/der Kontaktaufnahme etc. im Internet unvorsichtiger sein.

So, genug der Rüge :D

Um auch noch auf deine ursprüngliche Frage einzugehen:

Der ganze Datentraffic läuft über den Router nach außen, von daher müsstest du an dieser Stelle ansetzen, falls du nicht z.B. einen Keylogger auf den entsprechenden PCs installieren wolltest (ein Programm, welches alle Tastenanschläge aufzeichnet, ich rate entschieden von dieser Lösung ab!). Da die normale Routersoftware dieses Routers eine derartige Funktion aber (höchstwahrscheinlich) nicht bereitstellt, wird es wohl nicht (ohne weiteres) möglich sein, über den Router an die gewünschten Daten zu gelangen.

Und noch was: Solche "Hackertools", wie sie in dem Medien so schön bezeichnet werden, sind hier gar ncht erlaubt, deshalb dürfen wir Dir sowieso keine schrittweise Anleitung geben, wie du unerkannt an Daten von anderen kommst :)
 
ich finde auch, dass die überwachung nicht der beste weg ist. auch eine 14jährige will ihre privatsphäre.
Und wenn sie je mal merken sollte, dass du sie überwacht hast - ich denke, dass würde sie dir nid vergeben...

Wie meine Vorredner schon angesprochen haben, ist wohl aufklärung (internet-technisch und liebes-technisch) die beste Lösung.

Denn selbst wenn du sie überwachst, kannst du nicht immer alle Logs und Chatprotokolle durchgehen, und vielleicht entgeht dir, dass sie sich heute abend mit dem netten 15jährigen Jungen verabredet, welcher von Heinzelotto angesprochen wurde.
Dann hat deine Überwachung versagt!

grz
 
Was das mitlesen der Chatnachrichten Deiner Kinder angeht, wurde ja schon alles wichtige geschrieben. Was mich interessieren würde, hast Du den Internetrechner denn "kindgerecht" konfiguriert, d.h. dass es einer 10jährigen z.B. nicht möglich ist einschlägige Pornoseiten, o.ä. aufzurufen?
 
naja also alle hier vor mir haben schon recht..

aber wenn du deine meinung wirklich nicht ändern willst,dann denkt ich mal das du hier auch gerne eine antwort haben möchtest..

also..du könntest einen keylogger auf den pc instalieren, wie schon gesagt wurde speichert der alles was eingegeben wird..

naja und dann gibt es halt noch ein programm, das nennt sich watch glaube ich..bin mir aber nicht ganz sicher..normaler weise ist das für schulen oder firmen, weil man mit diesem programm seiten sperren kann..außerdem kann man damit was die person gerade am pc macht( funktioniert fast wie ein trojaner, kannst unbemerkt zugucken)
und das programm registriert halt noch( auf wunsch) wehcle ordner geöffnet wurden, ob man was auf dem pc speichert und sowas halt..

mal so nebenbei..mich wundert es dann eine 11-jährige bis 10 aufbleiben darf..ich durfte das früher noch nicht:D:D

MfG Tino
 
Original von xrayn
... aber der Schreibstil ist fuer einen Erwachsenen etwas unglaubwuerdig.

In diesem Fall scheint es aber tatsächlich mal so zu sein, dass es ein Erwachsener ist und wenn ich mir so sein Bild und seinen Beruf ansehe, dann passt das alles zusammen.

Zur Frage:

Persönlich kann ich mich den meisten Beiträgen hier anschließen - Aufklärung ist das wichtigste überhaupt. Vom Kontrollieren der Gespräche würde ich eher Abstand halten, da dies ganz leicht nach hinten losgehen kann. Bekommen die Kinder das mit, dürfte das für die ein absoluter Vertrauensmissbrauch sein und ob die sich dann bei Problemen nochmal an die Eltern wenden, da wäre ich mir nicht so sicher.

Ich würde es vermutlich so machen:
Mit beiden auf jeden Fall reden - und das nicht nur einmal sondern halt regelmäßig und dann auch ruhig mal auf die Chatpartner ansprechen. Weiterhin würde ich immer wieder auf die Gefahren, speziell auch wenn es auf ein Treffen hinauslaufen soll, hinweisen und soweit halt das Vertrauen fördern, dass die zumindest ein Treffen vorher mit dir abklären. Dann hast du nämlich die Möglichkeit, etwas im Hintergrund zu bleiben und zu beobachten, dass es wirklich mit rechten Dingen zugeht.
Bei der 11jährigen würde ich zusätzlich schon noch dafür sorgen, dass sie noch nicht alleine beim Chatten ist. Auch wenn Kinder ja möglichst früh mit dem Computer in Kontakt kommen sollten, aber in dem alter kann man meiner Meinung nach einfach die Gefahren noch nicht einschätzen.

Weiterhin würde ich über Nacht das Internet komplett ausschalten. Wie du das machst, hängt von den Möglichkeiten bei dir ab. Wenn z.B. nur die Rechner der Kinder per Wlan online sind, könntest du einfach Wlan deaktivieren.
Eine noch elegantere Möglichkeit bieten auch einige Router. Da kannst du den Internetzugang nach Uhrzeiten freigeben oder sperren und das oft auch für einzelne Rechner (wäre ja wichtig, um dich nicht selber auch auszusperren, wenn du doch mal abends etwas machen willst).

Zu sehr würde ich die Kinder aber nicht überwachen und einschränken, da sowas halt meist eher das Gegenteil von dem erzeugt, was man eigentlich erreichen wollte
 
Hallo,

es wurde ja schon fast alles gesagt. Generell kann ich noch empfehlen (auch wenn das jetzt auf deinen Fall nicht ganz passt): den/die Computer an so platzieren (zumindest bis zu einem gewissen Alter vllt 12 oder so in der Richtung), dass er von den Erwachsenen einsehbar ist (z.B. Wohnzimmer).

Edit: Mir ist jetzt gerade aufgefallen, dass ich selbst recht ristriktiv mit meinen Kindern/ ihrem Netzleben umgehen würde, obwohl ich ja Informatiker bin. Aber vielleicht auch gerade deswegen. Mir als Kind würde das sicher auch nicht gefallen, wenn ich mich selbst so hören müsste...
 
Zum Thema: "Wir waren nie bei Wer-kennt-wen" würde ich dir empfehlen dafür zu sorgen dass sie nie wieder nach 10 da sein können. Ich kenne einige Eltern die im Router einstellen, dass ihre Kinder nach 10 nicht mehr im Internet sind.(du kannst es auch nur auf bestimmten Seiten sperren) Ob das deine Probleme löst musst du selbst wissen. So musst du nicht spionieren nur setzt du deine Regeln halt sehr gut durch.

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu, ein wenig Aufklärung schadet nie.
 
Tut mir Leid wenn ich das sage ( und ich sag es nicht gerne ).
Der Vater ist verantwortlich für das was seine Kinder am Computer treiben, und hat (theoretisch) die Pflicht daneben zu sitzen wenn sie im Internet agieren.
*duck* *wegrenn* *nicht schlagen*

Insofern finde ich ein Überwachungstool durchaus legitim solange die Kinder wissen dass sie überwacht werden und da auch immer ein großer roter Button leuchtet "du wirst gerade überwacht". Scherz - aber WENN sollte es ihnen bewusst gemacht werden.

Soweit zum theoretischen

das praktische:
Ich schließe mich meinen Vorrednern an dass ich eine Sperrzeit bzw ständige Überprüfung für sinnlos halte, zumal KrisAusEu sagt dass er ihnen ja eigentlich nichts verbieten möchte ;).
Und vor allem dass eine Überwachung die Beziehung nicht merklich verbessern würde und so eher suboptimal ist. Und das Vertrauen hast du bei so einer Aktion vertan, und zwar lebenslänglich!!!

Und glaub mir - du könntest nicht ruhiger schlafen wenn du die logs lesen könntest ;)

q9fx7
 
Vielleicht solltest du auch in bedracht ziehen, dass sich die Kids auch auf anderen Rechner einschlägige Seiten unbemerkt anschauen können.Das heißt sie können zu Freundinnen oder ins Internetcafe gehen und dort surfen.

Willst du es richtig machen, solltest du deinen Kindern erklären wo die Gefahren im Internet liegen und worauf man achten muss.
Einen Kinderschänder oder Kinderliebhaber kann man heutzutage auch im "Plüschbärenland" des Internet finden. Also auf Seiten die generell für Kinder gedacht sind.

Mit 14 sollte man denke ich schon etwas Vernunft haben und über gewisse Gefahren im klaren sein. Aber mit 11, sieht es da sicher schon etwas anders aus.
Aber auch Kids mit 15, 16, 17 oder gar Erwachsene können auf dumme Gedanken kommen und im Internet Blödsinn machen.

Das lässt sich zwar durch Filter und Kindersicherung teilweiße vermeiden, aber dennoch können diese z.B. Filter mit Proxysoftware wie "Tor" umgehen. Oder finden eine andere Möglichkeit. Genauso wie ich es schon geschrieben hatte, Gefahren findest du auch auf Kinderseiten oder Kinderchatseiten.

Rede am besten mit dein Kids, surf mit ihnen eine Weile gemeinsam. Erkunde ihre Interessen und hab Spass mit ihnen gemeinsam an eurer Erkundungstour. Vielleicht habt ihr ja auch gleiche Interessen?

Was die technische Seite betrifft, da gibt es jede Menge Möglichkeiten, die andere schon erwähnt haben.
Mach vielleicht einen Kompromiss mit deinen Kids. Installiere z.B. eine Protokollierungssoftware, die das Surfverhalten aufzeichnet und sag ihnen, wenn ich sehe das ihr das Internet sinnvoll nutzt habt ihr mein Vertrauen.

Aber denoch sei vorsichtig wenn es um das Überwachen deiner Kids geht - egal mit oder ohne Kompromiss. Du spielst so mit den Vertrauen der Kinder, die sich dann stark in ihrer Privatsphäre eingeschränkt fühlen.

Vielleicht gibt es doch einige Sachen die du garnicht wissen solltest. Manchmal ist es auch besser diese Dinge nicht zu wissen, sonst würdest du dich nur verrückt machen. Glaub mir, ich kenn das. :D
Wenn du sie gut erzogen hast und ihnen mal Vertrauen schenkst, musst du sicher nichts befürchten.
 
Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass das Ausspionieren der eigenen Kinder ohne deren Wissen genauso illegal ist wie das Ausspionieren fremder Personen. Das Grundrecht auf Privatssphäre und Selbstbestimmung haben auch Kinder und dieses können sie bei Bedarf auch einklagen. Urteile in diesem Bereich gehen vom Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts bis zum kompletten Entzug der Erziehungsberechtigung. Allein deswegen solltest du das "Problem" zusammen mit den Kids lösen. Zeig ihnen, dass du theoretisch immer nachvollziehen könntest, was sie online tun und mach ihnen klar, dass dies nicht notwendig ist/wird, wenn du ihnen vertrauen kannst.

Wenn sie dein Vertrauen dann immernoch missbrauchen, sollten deine Überwachungsmaßnahmen auf oder vor dem Router und greifen und nicht auf deren Rechner, wo sie evtl. auch ihr Tagebuch digital ablegen o.ä.. Finger weg von Keyloggern u.ä. Kram, der die Inhalte von dem loggt, was sie auf ihren Rechnern oder im Internet tun. In dem Fall besitzt du dann nämlich diese "Hackertools" zum Durchführen einer Straftat (dem Ausspionieren deiner Kinder), womit dann auch der Besitz dieser Tools einen zusätzlichen Straftatbestand darstellt.

Da du ihnen den Anschluss aber zur Verfügung stellst, darfst du loggen wann sich ihre Rechner mit welchen Servern verbunden haben und wie lange die Verbindungen aufrecht erhalten wurden. Das sollte für eine Beweisführung ala "Dein Rechner war um diese und jene Uhrzeit mit dieser und jener Website verbunden" auch reichen und du begibst dich nicht in den Bereich des Illegalen.

Wenn es dir darum geht, dass sie ab einer bestimmten Zeit nicht mehr online sein sollen, dann setze im Router eine entsprechende zeitliche Sperre für ihre Rechner. Die meisten modernen Hardware-Router haben mittlerweile entsprechende Funktionalitäten.

Ich bin übrigens immer wieder erstaunt wie schnell Eltern bereit sind Straftaten zu begehen, wenn ihre Erziehungsmethoden nicht greifen oder schlicht das Vertrauen zu den Kindern fehlt.
 
>Ich bin übrigens immer wieder erstaunt wie schnell Eltern bereit sind Straftaten zu begehen, wenn ihre Erziehungsmethoden nicht greifen oder schlicht das Vertrauen zu den Kindern fehlt.

Sie lernen von "Den großen Firmen"/ Lidl & co. :P

Und ich wollte schon fragen, bis zu welchem Alter man "kleine Leute" (ohne ihr Wissen) ausspionieren darf. (Bis 18. L.Jahr. - hehe)

Möglichkeiten:
- das Internet ab 22.00 Uhr abschalten
- die Website sperren, zeitweise oder dauerhaft z.b. in der Hosts-datei (schwache Methode)
- mehr Überwachung androhen, wenn einem die Browserhistory nicht gefällt
Das man die History durchguckt müsste man genau genommen auch schon mitteilen...
- EXPLIZIT MITTEILEN, dass man überwacht [Sichtbares symbol im Tray/ dauerhaftes einblenden einstellen] dass man am Symbol sieht, wann die Software aktiv/inaktiv ist
 
Man ueberwacht einfach gar nichts. Das hoechste was man tun kann ist eine Art Filter, der Websites von vornherei unterbindet. Aber praktisch gibt es soooo viele "falsche" Websites das man sich die Muehe eigentlich sparen kann.

Stelle einfach Regeln auf. Wenn sich die Kinder nicht daran halten - dann ist der Rechner eben weg.
Um das festzustellen hast du als Erziehungsberechtigter das Recht und auch die Pflicht. Allerdings ist es schon immer ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen, solche Regeln in Programme und technische Regeln zu druecken.

Tut mir Leid wenn ich das sage ( und ich sag es nicht gerne ).
Der Vater ist verantwortlich für das was seine Kinder am Computer treiben, und hat (theoretisch) die Pflicht daneben zu sitzen wenn sie im Internet agieren.
*duck* *wegrenn* *nicht schlagen*
Ganz genau so siehts aus. Kinder muessen Medienkompetenz hart erlernen und das tun sie gewiss nicht indem man sie unkontrolliert im Netz surfen laesst. Kindern den Sinn und Unsinn zu vermitteln und dabei den Platz fuer idiotische Spiele7Videoclips und fragwuerdige Chats zu lassen ist anstrengende Erziehungsarbeit die man nunmal in "dieser" Zeit leisten MUSS: Sie alle wollten das Netz, also haben sie sich auch um den richtigen Umgang ihrer Kinder damit zu kuemmern.
Und da ich selbst keine Kinder habe, kann ich auch so auf die Kacke hauen :P


Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass das Ausspionieren der eigenen Kinder ohne deren Wissen genauso illegal ist wie das Ausspionieren fremder Personen. Das Grundrecht auf Privatssphäre und Selbstbestimmung haben auch Kinder und dieses können sie bei Bedarf auch einklagen. Urteile in diesem Bereich gehen vom Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts bis zum kompletten Entzug der Erziehungsberechtigung.
Jep, davon hoert man ja mittlereile staendig ... :rolleyes:
 
Die Idee von Chromatin halte ich für eine der Besten bisher.
Wie wurden denn wir alle erzogen? Es wurden Regeln aufgestellt und wenn man sich nicht dran gehalten, gabs ne Strafe (oder ewig lange Gespräche *g*).

Ich sehe ehrlich gesagt ein Problem aufkommen, wenn du nur durch Gespräche versuchst ihnen klarzumachen, dass sich im Internet auch böse Menschen herumtreiben und man es oft erst zu spät erkennt.

Ich habe selber lange Zeit Kinder im Alter zwischen 8 und 16 Jahren betreut und meine Erfahrung ist, dass gerade solche ernsthaften Gespräche nur kurzfristig ihre Wirkung zeigen. Was natürlich nicht heißen soll, dass sie nichts bringen. Aber wieviel Einfluß solch ein Gespräch auf das Kind hat, hängt halt von dem jeweiligen Sprößling ab.

Ich würde also als erstes ein sehr langes und aufklärendes Gespräch über die Gefahren im Internet führen und ihnen sagen, dass ich zu ihrem Schutz hin und wieder stichprobenartig die Chats bzw Webseitenverlauf kontrolliere. In diesem Alter halte ich es noch für angemessen und ich bin mir sicher, dass es viele andere Eltern auch so machen.
Und da Kinder in der Regeln auch nur ein Kurzzeitgedächtnis haben, würde ich sie auch mindestens 1mal die Woche wieder daran erinnern.^^

Zudem solltest du aber auch feste Regeln im Umgang mit dem Internet festlegen und auch Konsequenzen aufzeigen. Nur so können sich Kinder ihrer eigenen Grenzen bewusst werden und ausloten.

Bspw:
- Kein Internet nach 12 Uhr
- Keine zu erotischen oder pornografischen Bilder
- Camsex oder Chatsex sollte in dem Alter wohl auch noch nicht toleriert werden

usw...

Als mögliche Konsequenzen könnten zeitlich begrenzter Computerentzug oder Abklemmen des Internetanschlusses herhalten. Wobei du dir aber bewusst sein solltest, dass für die meisten Kinder heutzutage das Internet lebenswichtig ist für ihre schulische Laufbahn und ihre sozialen Kontakte. Also solltest du auch bei einem Computer-/Internetentzug die Möglichkeit einräumen, in Ausnahmefällen, ins Internet kommen, z.B. durch einen PC im Wohnzimmer oder so.

Was mir als letzter Punkt noch einfällt ist folgender:
Deine Kinder sind 3 Jahre auseinander und da sind in der Entwicklung oft markante Unterschiede. Es bringt auf Dauer nur Ärger, wenn du beide Kinder gleich behandelst. Warum sollte auch eine 14-Jährige genausolange wach bleiben dürfen wie eine 11-Jährige und umgekehrt, usw?

Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen dir etwas weiter und ja ich weiß, wie schwer der Spagat zwischen einem netten und einem verantwortungsbewussten Vater ist. ;)
 
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