[Uni] Mathe - Lerntipps

Ich studiere ab jetzt angew. Systemwissenschaft in der Uni Osnabrück. Ein Teil des Studiums ist auch Mathe I und Mathe II. Halt in den ersten beiden Semestern.

Wenn ich mir meinen Studieninhalt anschau ist Mathe eigentlich das was mir am meisten Sorgen macht. Den Informatikteil/Anwendungsgebietteil/Systemwissenschaftsteil krieg ich wohl hin mit mehr oder weniger Mühe.

Ich hab zwar mein Abi mit Mathe Leistungskurs gemacht und da immer so im Mittelfeld gegurkt wobei sicher mehr drin gewesen wäre wenn ich mich mehr reingehangen hätte, aber das ist nun auch schon nen Jahr her (Zivi zwischendurch) und es ist erschreckend wie schnell man den Stoff wieder fast komplett vergisst.

Natürlich ist mir klar das Mathe an der Uni nicht wirklich viel mit Mathe an der Schule zu tun hat und ich ohnehin quasi bei 0 anfangen muss. Glücklicherweise sollen die Mathe/Informatik Dozenten hier bei uns recht gut sein (hatte noch keine Vorlesung, beginnt nächste Woche)

Der Stoff ist der gleiche wie für jegliche andere Mathestudenten bei uns, sprich der selbe wie beim Mathe 2-Fächer Bachelor. Das heißt es wird nicht einfach.

Ich würde gerne wissen was ihr so empfiehlt, wie komm ich am besten mit Mathe hin ? Welche Bücher sind verständlich und toll ? Und welche Lernmethoden sind nützlich ?

Was meinen Lerntyp angeht, ich bin eher der Typ bei dem es "Klick" machen muss, ich brauche demnach Bücher mit eher verständlichen und genauen Erklärungen und Übungsaufgaben mit verschiedenen Niveaus. Ich werde daher natürlich meinen Übungsschwerpunkt auf die Übungsaufgaben legen, ich hoffe das ich wenn ich da am Ball bleibe und die hinkriege und ansonsten in den Übungsbesprechungen behandle sodass ichs halt hinkriege, ich mit dem Studium auch recht gut hinkomme.

Nichts desto Trotz hab ich vor dem Mathe anner Uni im Moment nen ordentlichen Respekt, wie gesagt, noch haben die Lehrveranstaltungen nicht angefangen und das ist mein momentaner Eindruck, aber ich glaube das ich da nicht sonderlich falsch liege.
 
Dass du die Sache ernst nimmst und dir bewusst bist, dass du nicht reinhängen musst ist eine gute Vorraussetzung.

Warte mal die erste Vorlesung ab und sieh was für Bücher der Prof so empfiehlt. Das Wichtigste ist regelmäßig zu arbeiten. Sieh dir nach der Vorlesung deine Notizen durch und bringe sie in Ordnung. Wenn du Fragen hast, notier sie dir und frage den Prof vor / nach der Vorlesung oder während seinen Bürozeiten. Alternativ kannst du auch andere Studenten fragen.

Was auch hilfreich ist, ist sich mit anderen zusammen zu tun um gemeinsam zu lernen und sich bei Problemen gegenseitig zu helfen.

Ich wünsch dir viel Erfolg, vergiss nicht: die Suppe wird nicht so heiss gelöffelt wie sie gekocht wird ;)
 
Hallo,
das wichtigste: Übungszettel weitestgehend selbstständig (!) lösen. Ganz schnell werden sich bei euch Strukturen entwickeln, dass ein paar wenige die Übungsaufgaben lösen und alle anderen dann davon abschreiben.
Ist ja auch ganz einfach. Man sitzt gemeinsam in der Bibo, man denkt so ein bischen über die Aufgabe nach, sieht aber keine Lösungsmöglichkeit. Warum also nicht eben den neben dir fragen, der die Lösung hat und er dir erklären kann, wie man es löst? Ganz großer Fehler!
So wird das nix und man wird vermutlich auf ewig auf die anderen angewiesen sein. Mal abgesehen von den Klausuren, wo man mit Glück mit 4.0 durchkommt.


Hier ein guter Link wie man Übungszettel bearbeitet:
http://www.mathematik.uni-mainz.de/Members/lehn/le/uebungsblatt

Nicht selten habe ich Stunden vor einer Übungsaufgabe gesäßen bis ich dann auf die Lösung kam. Also nicht der Versuchung verfallen, nach 5 Minuten nachdenken jemanden fragen, wie das geht.
 
Mathe I ist hauptsächlich dazu da, mathematische Verständnisse, Herangehensweisen und Vorgänge kennen zu lernen. D.h. Beweis von Formeln, grundlegende mathematische Begriffe, Lineare Algebra (hauptsächlich Oberstufenstoff mit grundlegender Herangehensweise, z.b. warum ist x + 0 = x?) und Analysis.

Wichtig ist hierbei: Geh in die Übungen, bei Fragen frag irgendwen, aber frag. Sei es dein Tutor, dein Professor oder einen seiner Assis. Oder sei es einfach nur in deiner Übungsgruppe. Mir hat es meistens gereich, in den Übungen die Blätter in der Gruppe zu bearbeiten und vor der Klausur nocheinmal jegliche Übungen alleine durchzurechnen. Die korrekte mathematische Formulierung wird anfänglich schwer werden, daran solltest du aber nicht verzweifeln, nach 1-2 Semestern hast du die spätestens drauf. Wichtig ist die für die Klausuren auch nicht, meistens geht es in der Klausur eher um Anwendung und Sonderfälle, z.b. bei Gleichungssystemen eine 0-Reihe in der Matrix.

Wichtiger ist für dich ersteinmal das Finden einer geeigneten Lernstrategie und -art. Lernst du lieber alleine, oder in der Gruppe? Tagsüber oder Nachts? Zuhause oder in der Uni? Über einen längeren Zeitraum oder 4 Tage vor der Klausur? ... Wenn du das herausgefunden hast, dann solltest du eigentlich keine Probleme haben, sofern du deine Übungen regelmäßig machst, hin und wieder die Vorlesung nutzt und bei Problemen die Angebote (Sprechstunden, Übungen, ..) in Anspruch nimmst.
 
Die wichtigsten Tipps wurden ja schon genannt.
Ich kann ansonsten nur von meiner Erfahrung hinzufügen, dass du dich nicht zu sehr vorher Verrückt machen solltest. Die Studenten haben alle unterschiedliche Vorkenntnisse und das wissen natürlich auch die Profs. Bei uns gab es sogar vorher 2 Wochen und auch noch die ersten 2 regulären Vorlesungen einen kurzen Crashkurs in recht einfacher Mathematik und auch dann wurden die Themen im Prinzip bei 0 begonnen, so dass es wirklich jeder hätte verstehen können.

Bei uns (Informatik) waren die Themen eigentlich größtenteils auch die aus dem Mathestudium, allerdings in einer ganz anderen Intensität. Bei uns wurde viel weniger Bewiesen und hergeleitet. Viele Tatsachen sind dann doch "vom Himmel gefallen" und konnten halt einfach genutzt werden ;)
Könnte mir vorstellen, dass es bei euch ähnlich sein wird
 
Original von lightsaver
Bei uns (Informatik) waren die Themen eigentlich größtenteils auch die aus dem Mathestudium, allerdings in einer ganz anderen Intensität. Bei uns wurde viel weniger Bewiesen und hergeleitet. Viele Tatsachen sind dann doch "vom Himmel gefallen" und konnten halt einfach genutzt werden ;)
Könnte mir vorstellen, dass es bei euch ähnlich sein wird
Leider nicht. Ich hab zwar die Wahl im ersten Semester "Mathe für Anwender" zu belegen was halt einfacher ist. Allerdings muss ich im zweitten Semester Mathe II machen, dafür gibts keine Alternative. Ich hab mich daher direkt für Mathe I entschiedenen um nicht am Anfang vom zweiten Semester vor ner Mauer zu stehen und ellenlang zurückzuhängen.

Wichtig ist hierbei: Geh in die Übungen, bei Fragen frag irgendwen, aber frag. Sei es dein Tutor, dein Professor oder einen seiner Assis. Oder sei es einfach nur in deiner Übungsgruppe. Mir hat es meistens gereich, in den Übungen die Blätter in der Gruppe zu bearbeiten und vor der Klausur nocheinmal jegliche Übungen alleine durchzurechnen. Die korrekte mathematische Formulierung wird anfänglich schwer werden, daran solltest du aber nicht verzweifeln, nach 1-2 Semestern hast du die spätestens drauf. Wichtig ist die für die Klausuren auch nicht, meistens geht es in der Klausur eher um Anwendung und Sonderfälle, z.b. bei Gleichungssystemen eine 0-Reihe in der Matrix.
Ich werde das denke ich ebenso tun. Natürlich werde ich jeden Zettel selbst bearbeiten. Die Übungen machen sicherlich schon ihren Sinn.

Hallo, das wichtigste: Übungszettel weitestgehend selbstständig (!) lösen. Ganz schnell werden sich bei euch Strukturen entwickeln, dass ein paar wenige die Übungsaufgaben lösen und alle anderen dann davon abschreiben. Ist ja auch ganz einfach. Man sitzt gemeinsam in der Bibo, man denkt so ein bischen über die Aufgabe nach, sieht aber keine Lösungsmöglichkeit. Warum also nicht eben den neben dir fragen, der die Lösung hat und er dir erklären kann, wie man es löst? Ganz großer Fehler! So wird das nix und man wird vermutlich auf ewig auf die anderen angewiesen sein. Mal abgesehen von den Klausuren, wo man mit Glück mit 4.0 durchkommt.
Seh ich ein, danke auch für den Link, der wird mir sicher weiterhelfen.
Ich fürchte zwar das ich auf lange Sicht sicherlich öfters mal den "einfachen" weg gehe aber ich werde versuchen mich weitgehend dazu zu raffen die Übungen selbstständig zu schaffen. (Für 100% diszipliniert halte ich mich leider nicht)



Welche Bücher habt ihr eigentlich für euer Studium genutzt, bzw. welche sind empfehlbar ?
 
Ich hab mir jetzt schonmal

A. Beutelspacher; Lineare Algebra
H. Heuser; Lehrbuch der Analysis, Teil 1
M. Artin; Algebra

geholt, die sollen alle sehr verständlich und gute erklärend sein. Eignen sich vielleicht nicht optimal als nachschlagewerke, hierfür könnte ich mir die gelben rechenbücher sehr gut vorstellen. Danke für die links, ich werde mir die wohl auf kurz oder lang zulegen.

Mein Hauptziel ist es im Prinzip durch die Prüfungen zu kommen ohne vor jeder Klausur mit schlotternden Beinen nochmal tonnenweise Stoff durcharbeiten zu müssen. Konstante Noten um 3,0 wären für mich vollkommen ok. Mathe macht bei auch von den letztendlichen ECTS Punkten die in meine Note einfließen auch nur ~25% aus. Große Punkte will ich lieber da sammeln wo's einfacher geht.
 
Wenn sich die Themen schneiden, schau in der Bibliothek mal nach folgenden Büchern:
http://www.amazon.de/Mathematik-Ing...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1255447420&sr=8-1
Besonders Band 1 und 2 kann ich fürs Grundstudium, Mathe 1 und 2 empfehlen (allerdings bei mir Mechatronik - Diplom).

Übung macht den Meister :)

PS: Ich schreib am Samstag Mathe 2 Klausur (Laplace, Taylor, Analysis) allerdings muss ich dazu sagen, das es sich um eine FH und Fernstudium handelt (wg. der Inhalte)
 
Papula kann ich auch empfehlen.
Außerdem hilft eine gute Formelsammlung ungemein.
Wir haben hier die von Bartsch aber ich find die von Stöcker für info besser.

MfG
 
Original von Mechanius
Außerdem hilft eine gute Formelsammlung ungemein.

selber schreiben!
-> Geld gespart und man hat nochmal den Stoff wiederholt und vertieft, und auch nur die Formeln drinnen die für einen während der Klausur zum Fach wichtig sind und nicht noch 200 andere ...

vorrausgesetzt, sie ist während der Klausur zu gelassen.
(ich bitte hier zwischen Tabellenwerk und Formelsammlung zu unterscheiden!)
 
Ich meinte jetzt nicht für die Klausur sondern zum üben denn den Papula schlepp ich nicht mit wenn man sich in der lerngruppe trifft
 
Nicht selten habe ich Stunden vor einer Übungsaufgabe gesäßen bis ich dann auf die Lösung kam.
Bei uns waren die Übungsblätter (theoretisch) auf etwa 4h Bearbeitungszeit ausgelegt, und praktisch saß man dann zwischen 2 und 8 Stunden dran (und wurde nicht immer sauber fertig).

Das WIchtigste ist imho: Am Ball bleiben. Wie Elderan schon sagte, versuchen, die Übungsaufgaben selbst zu lösen, und va Geduld haben. Die Übungsblätter sind mit Absicht nicht so entworfen, dass man sie mal nebenher runterrechnen kann, wie es vielleicht die Reproduktionsaufgaben in der Schule waren.
Aber genausowichtig ist es, sie *regelmäßig* zu machen. Kommst du irgendwo in Verzug, holst du das kaum wieder auf, und 2 Wochen vor der Klausur hast du dann genug Arbeit, um auf Schlaf zu verzichten.
 
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