Vorgehensweise bei Update (Libs/dependencies)

So, auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt gleich als absoluter Anfänger geoutet bin:

Ich habe mir unlängst Mandrake 10.0 auf meinen Rechner installiert. Dabei ist Mozilla 1.6. Ich möchte dies nun auf 1.7.3 updaten und habe dazu den RPM Installer der entsprechenden Version und Sprache heruntergeladen.

Es folgte:
Code:
# rpm -Uv mozilla-i686-pc-linux-gnu-1.7.3-deAT.rpm

Daraufhin wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Paket die Bibliothek "libcom_err.so.3" (Benötigt für Kerberos 5) benötigt. Ich suchte also im Internet nach der entsprechenden Lib. Ich fand einige Pakete, jedoch nicht für Mandrake.

Nun stellt sich die Frage: Was mache ich falsch? Es kann ja nicht sein, dass so der normale Installationsverlauf aussieht. Oder etwa doch? Ist es wirklich so umständlich einen simplen Browser zu aktualisieren?
 
Bei RPM Installationen wirst du dich daran gewöhnen müssen. Ebenso gewöhnen kannst du dich an RPM's deren Auflösung entweder in einer Schleife endet oder die einfach nicht aufgelöst werden können.

Vllt. bist du da mit den Sourcefiles besser dran, da dort auch meist alle entsprechenden Pakete zu finden sind (man muss halt manchmal nur herausbekommen, in welchem Paket die gesuchte Datei verarbeitet ist - was sich aber mit google schnell realisieren lässt).
 
Du sagst bei RPM werd' ich mich dran gewöhnen müssen. Was wäre die Altervative? apt? die .tar.gz-Archive? Was ist am unkompliziertesten?

Aus Quellcode installieren schreckt mich mangels jeglicher Programmierkenntnisse irgendwie ab...
 
hi Chris!

apt-get ist eine gute Alternative, da dies zu 95% immer funktioniert (aber afaik nur unter debian - korrigiert mich, wenn ich falsch liege)

Die tar.gz's sind eigentlich die Sourcecode files. Abschrecken müssen die nicht, da der Quellcode meistens recht einfach zu kompillieren ist (hey - selbst ein Linux-Verständnissfreier Mensch wie ich, hat das gepackt *g*).

Näheres:
Compilieren für Anfänger ?
(der Beitrag von theneedle ist zu empfehlen)

Einfach immer wieder ausprobieren - hier macht auch die Übung den Meister :)

Es kann vorkommen, dass auch hier Abhängigkeiten erfüllt werden müssen, welche i.d.R. aber einfach nachzuinstallieren sind über ander Source-Code files.

Seltener sind Programme, die direkt laufen nach dem entpacken - d.h. sie müssen nicht kompilliert werden. Diese sind auch in tar.gz's zu finden.
In den Allermeisten Fällenb liegen übrigens s.g. INSTALL Dateien bei, die genau erklären, wie man bei der Installation vorgehen sollte :)
 
Hier könnten sich die Distris (ausser: Gentoo) mal was von *BSD abschneiden:
Einen gut gepflegten Port-System, der automatisch alle Depencies auflöst.
 
Debian besitzt im bald (hoffe ich zumindest) stable werdenden sarge Zweig ein Packet namens apt-build welche entsprechende Funktionalität zur verfügung stellt.
 
Danke für eure Antworten, v.a. Brabax. Ich werde mir mal apt näher betrachten und auch vorm Kompilieren hab ich seit heute keine Angst mehr. *ersten selbst kompilierten Kernel vorzeig* :) => auf Anhieb funktionsfähig. *prahl*
 
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