Was tun nach einem 230 Volt Stromschlag ??

  • Themenstarter Themenstarter Peedy
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Original von ghostdog
Hab noch ein physikalisches Problem, was mich zur Zeit fast irre macht, da ich keine Antwort finden kann.

Also folgender Versuchsaufbau.
Starkstromquelle ausgang -> 5qm^2 Metallplatte widerstand -> Starkstromquelle eingang

Die Spannung sei relativ hoch und die Stromstärke auch.

Mann stellt sich nun vor die Metallplatte und fängt an zu pullern (auf die Metallplatte).
Fakt a) Wasser leitet sehr gut b) Wenn man pinkelt ist der Strahl normalerweise kaum unterbrochen -> kann man sich beim Pinkeln unter diesen Umständen den Pillemann verbrennen oder nen Stromschlag kriegen?

Einen ähnlchen Versuchsaufbau gabs mal bei den Mythbusters.

Die haben den Urin strahl mit ner Hochgeschwindigkeitskamara gefimt und Festgestellt, das der Urin Strahl sehr viele Unterbrechungen hatte.
 
Original von ba2
Die haben den Urin strahl mit ner Hochgeschwindigkeitskamara gefimt und Festgestellt, das der Urin Strahl sehr viele Unterbrechungen hatte.

Der Kerl muss aber ein Prostata-Leiden gehabt haben. ;)
 
Kann gut sein.

Mann soll ja nicht alles glauben was in der Glotze so läuft.

Die meinten mann kann Gefahrenlos auffer Eisenbahnschiene pinkeln.

machen würde ich es trotzdem nicht unbedingt. :D
 
Man kann die Schienen gefahrlos anpacken, also müsste man auch drauf pinkeln können. Es gibt aber auch Gegenden, wo der Strom nicht aus der Oberleitung kommt, sondern von einer dritten Schiene am Rand, das ist dann bitter.
 
Original von ghostdog
Mann stellt sich nun vor die Metallplatte und fängt an zu pullern (auf die Metallplatte).
Fakt a) Wasser leitet sehr gut b) Wenn man pinkelt ist der Strahl normalerweise kaum unterbrochen -> kann man sich beim Pinkeln unter diesen Umständen den Pillemann verbrennen oder nen Stromschlag kriegen?

Normaler Stromzaun reicht....
Durfte einmal so einer ungewollten, unangenehmen Aktion beiwohnen (gab keine ernsthaften Folgeschäden, anscheinend nur Schmerzen am Austrittspunkt). Und einige Eisenbahnbrücken haben aus dem selben Grund mittlerweile Plexiglasabschirmungen, da einige betrunkene Obdachlose sich so aus versehen das Leben genommen haben.
 
Das kam doch in der ersten Staffel von Mythbusters vor.Man kann beim pinkeln auf eine Schiene keinen Stronschlag kriegen,weil der Strahl beim pinkeln kein Strahl ist.Ja weiter man von der Schiene weg ist,desto extremer wird der Abstand zwischen den Tropfen.Man müsste dich schon vor die Schiene kniehen und das Ding fast auf die Schiene klatschen,damit überhaupt ein wenig Gefahr besteht.


Zum Theam Stromschläge:

Ich habe während meiner 3,5 Jahren langen Ausbildung zum KFZ-Elektriker nicht einen Stromschlag bekommen.Dafür meine Kollegen umso öfters.Ich war daran übrigens nicht schuld.Schon lustig wenn man sieht was so ein kleiner 12V Schlag anrichten kann.Von einigen Schreibenziehern war die Spitze weggeschmolzen.Da soll nochmal einer sagen,dass eine 12V Autobattrie keine Leistung bringt.
 
Original von BigDevil
Das kam doch in der ersten Staffel von Mythbusters vor.Man kann beim pinkeln auf eine Schiene keinen Stronschlag kriegen,weil der Strahl beim pinkeln kein Strahl ist.Ja weiter man von der Schiene weg ist,desto extremer wird der Abstand zwischen den Tropfen.Man müsste dich schon vor die Schiene kniehen und das Ding fast auf die Schiene klatschen,damit überhaupt ein wenig Gefahr besteht.
In Deutschland haben wir Oberleitungen, die teilweise ziemlich direkt unter der Brücke sind. Und wenn du DA gegen pullerst, dürftes ordentlich zwicken!
 
Das Problem (wenn man das überhaupt Problem nennen kann) ist,dass es keinen richtigen Strahl beim urinieren gibt und der Strom es so sehr schwer hat zu fliessen.
 
Original von BigDevil
Das Problem (wenn man das überhaupt Problem nennen kann) ist,dass es keinen richtigen Strahl beim urinieren gibt und der Strom es so sehr schwer hat zu fliessen.
Mythbusters != Realität.
+ Atomketten/Strahl sind eigentliche nur eine Abstraktion. Es gibt keinen Wasserstrahl, es sind einfach nur ganz viele Wassertropfen, die soweit in der nähe sind, dass sie das menschliche Auge als Strahl erkennt. Wenn du mehrere Leiter in eine Reihe nebeneinander setzt mit 1cm Abstand und an den ersten einen Hochspannungseingang und an den letzten einen Hochspannungsausgang und die Voltzahl immer höher drehst, werden die Elektronen es irgendwann schaffen von einem Leiter auf den nächsten und wieder in den Stromkreis zurück zu springen. Eigentlich ist jeder Widerstand/Abstand überbrückbar.
Wie kommt denn sonst der Blitz auf die Erde, wenn dazwischen ein Abstand ist und keine Leiterkette?
 
@BigDevil: Bei der Stromzaun-Aktion war ich anwesend und ich denke kaum, dass jemand so simuliert, dass er zusammenzuckt und danach brüllend durch die Gegend rennt^^ Damit wäre ghostdogs plausible Erklärung praktisch untermauert. Vortrag aus dem Physik-LK: Jeder Isolator wird nach einer bestimmten Spannung zum Leiter, allerdings kann diese benötigte Spannung verdammt hoch sein... Das "Überspringen" von Ladungen kann man sehr gut beim Piezo-Element eines Feuerzeugs sehen.
 
Das ist schon klar,aber die Frage ist wie hoch hoch die Stromstärke sein muss,um den Abstand zwischen den Tropfen zu überwinden.Ich denke der Schutz über den Leitungen ist eher dafür gedacht,damit jemand mit Selbstmordgedanken nicht an den Leitungen leckt.


Schon klar das Mythbusters != Realität ist,aber bei dem Versuch kann man wohl nichts falsch machen.Man lässt Urin,aus einer künstlichen Blase,auf einen Stromleiter laufen.Wenn der Strom vom Stromleiter zur künstlichen Blase fliesst,ist es tötlich.Sollte es aber nach dem 10 Durchgang,mit immer kleiner werdenden Abstand,nicht funktionieren,wird es wohl nicht klappen.
 
Also erstmal hallo an alle hier.

Ich habe mich aus Langeweile mal in diesem Forum umgesehen und dann diesen Beitrag hier gefunden. Als gelernten Industrieelektroniker stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich hier manche Beiträge lese.

Also mal für alle:

Ein Stromschlag ist im Grunde als Gefahr für die Gesundheit eines Lebewesens zu betrachten.
Dafür gibt es geltende und anerkannte Richtlinien ab wann ein Stromschlag als gefährlich einzustufen ist.

Wechselspannung:
Hier gilt als "Todes"-Grenze die Spannung von 50V und eine Stromstärke von 50mA.
Besondere Gefahr liegt im Herzkammerflimmern.

Gleichspannung:
Hier gilt als Grenzwert die Spannung von 120V und ebenfalls eine Stromstärke von 50mA.
Hier liegt die Gefahr bei der chemischen Reaktion des Blutes.
Durch Erwärmung kann ebenfalls das Eiweiß im Blut gerinnen und zu einer Embolie führen.

Zum Widerstand des Körpers:
Der Widerstand beträgt ca. 1,5kOhm.
Wobei die Haut einen sehr hohen Übergangswiderstand hat, der jedoch durch eine entsprechend hohe Spannung auf nahezu 0 Ohm sinken kann.


Allgemeine Antworten zu verschiedenen Beiträgen:

- Tod durch einen 9V-Batterie --> unmöglich

- Habe schon oft einen Schlag bekommen, nie ist was passiert
--> Der menschliche Körper ist sehr robust und kann einiges verkraften.
Sicher ist jedoch auch, dass jährlich zig Menschen an den folgen eines
Stromschlages sterben.
Nur können Sie dies hier nicht mehr posten.

Es ist erschreckend wieviele "Fachleute" oder solche, die sich dafür halten, die Gefahren des Stromes hier verharmlosen. Sicherlich passiert nicht allzuviel oder bekommt man es einfach nicht mit? Auf jeden Fall ist damit nicht zu scherzen.
Wer einmal jemanden durch einen Stromunfall sterben gesehen hat, wird sicherlich keine Witze oder ähnliches mehr loslassen.

Achja, was ich gerade noch lese:
@ BigDevil: Die Stromstärke ist für einen "Funkensprung" unwichtig. Hier kommt es lediglich auf die Spannung an. Pro cm Luft werden ca. 1000V benötigt.

mfg Nathan

PS: Sollte ich mich bei etwas irren, dann freue ich mich über konstruktive Kritik.
 
Konstruktive Kritik, bitte.
Du verharmlost durch Theorie.
In der Praxis herrschen selten ideale Bedingungen, die deinen Berechnungen
zugrunde liegen.
Du lässt die Einwirkungsdauer völlig ausser acht, auch den Weg den der
Strom durch den Körper nimmt lässt du völlig unter den Tisch fallen.

Stromstärke, Einwirkungsdauer und der Weg durch den Körper sind die entscheidenden
Faktoren, ob ein gesunder Erwachsener einen "Spannungsunfall" überlebt oder nicht.

Nochmal:
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/grundwissen/02_stromgefahr/gefahren_stromes.htm

Die 50mA die ca 1sek fliessen müssen, um die Flimmerschwelle zu erreichen,
bekommst du mit 9V, wenn du die äusseren Umstände so manipulierst, dass
nur 180 Ohm zwischen den Polen liegt. (z.B. Verletzung der Haut)

Gruss

PS
Gleich kommen die, die schon immer ihre Finger als Phasenprüfer benutzt haben
und es bisher überlebt haben. ;)
 
Kann der Widerstand der Haut bei geringen Spannungen wirklich auf 1,5 kOhm fallen? Also wir machen ja in der Uni auch viele Versuche und einmal haben wir einen gemacht, da haben wir ne bestimmte Spannung angelegt (30 Volt glaub ich) und die Stromstärke gemessen und daraus den Widerstand berechnet.
Hab mich und meinen Kollegen gemessen. Dabei hatte er so um die 150.000 Ohm und ich 88.000.
Und der Stromweg ging vom einen Finger einmal durch den Körper direkt aus dem Finger der anderen Hand raus, also quasi auch am Herzen vorbei, was ja theoretisch auch wieder gefährlicher ist, oder nicht?

Und gestern war ich in Wolfsburg im "Phaeno" und da gibt's ja auch alle möglichen Apparuten rund um Strom und mehr. U.a. einen kleinen handbetriebenen Generator und eine Auflagefläche für die Hände. Und ab ner Spannung von ca. 60 V hat man erst was gemerkt. Daher kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass 50V schon lebensgefährlich sein können!?

Und mit Phasenprüfer meint ihr wohl diesen speziellen Schraubenzieher oder ist das wieder was anderes? Und der ist doch dafür gedacht, dass man da den Finger ranhält, oder? Und wie ist das da? Ist da ein im Vergleich zum Körper hoher Widerstand eingebaut, der für einen Spannungsabfall sorgt oder wie funktioniert das genau?
 
ob es lebensgefährlich ist, hängt nicht von der spannung ab, sondern von der stromstärke... wie man die berechnet, kannst du dir ja selbst raussuchen...

ein weidezaun zb hat ca. 13 kV. kannst ja mal anfassen, das zuckt nur, da der strom aber seeeehr gering ist passiert dir nicht.

bei weniger spannung fließen größere ströme, welche lebensgefährlich sind.

die genaue grenze weiß ich jetzt nicht, aber die tödliche grenze liegt afaik im milliAmpere - Bereich. 8o

edit: "finger als phasenprüfer" heißt einfach den finger an die phase, anstatt den phasenprüfer(der lustige kleine schraubendreher) ;)
 
ahhhrgh,
Bitte lasst diesen Thread an einem Stromschlag sterben.
Oder informiert euch bevor ihr postet.

Gruss

RIP
 
Original von M4CH!N3
ob es lebensgefährlich ist, hängt nicht von der spannung ab, sondern von der stromstärke... wie man die berechnet, kannst du dir ja selbst raussuchen...

ein weidezaun zb hat ca. 13 kV. kannst ja mal anfassen, das zuckt nur, da der strom aber seeeehr gering ist passiert dir nicht.

bei weniger spannung fließen größere ströme, welche lebensgefährlich sind.

die genaue grenze weiß ich jetzt nicht, aber die tödliche grenze liegt afaik im milliAmpere - Bereich. 8o

edit: "finger als phasenprüfer" heißt einfach den finger an die phase, anstatt den phasenprüfer(der lustige kleine schraubendreher) ;)

Ja, aber der Strom der durch den Körper fließt, hängt wiederum von der anliegenden Spannung ab!
Und am Weidezaun hängt meines Wissens ein im Vergleich zum Menschen großer Vorwiderstand, d.h. an diesem Widerstand liegt ne große und am Menschen ne kleine Spannung an. Beide Spannungen zusammen addieren sich zur Gesamtspannung. Ob der gesamt zur Verfügung stehende Strom groß ist, ist egal, denn wenn am Menschn nur 20 V anliegen, kann der Strom so stark sein wie er will, es wird niemals der gesamte Strom durch den Körper fließen, weil er durch dessen Widerstand begrenzt wird.
 
Kp ob des jemand schon geschrieben hat aber.
Wenn ihr mal in der Schule aufgepasst hättet.

Ich lass mich von mir aus von 1000Volt schocken :D
Aber das was Folgen hat sind die Amper und nicht die Volt =)
 
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