Linux Flame

Aber das Lesen von OpenBSD auf meinem Laptop hat mich tatsächlich total eingeschüchtert und zermürbt (so wie es geplant war ?) :(
Warum? Weil er damit zum Ausdruck bringt, dass er textbasiert installieren kann? Ich finde es wesentlich einfacher ein *BSD stabil ( auch auf dem Laptop) am Laufen zu halten als ein Linux. Debian, z.B., schreibt sich auf die Fahnen auf Aktualität zu Gunsten Stabilität verzichten zu wollen, und bringt mit Squeeze einen Kernel, der sowas von instabil läuft und buggy ist. Auf dem PC/Laptop eine ewige Qual!
 
Warum? Weil er damit zum Ausdruck bringt, dass er textbasiert installieren kann?
Weil es ein Flamthread ist? ;).
Außerdem kann jeder langjähriger Windowsuser textbasiert installieren (*erinnert sich noch an win2k setup*). Ok, vielleicht sollte man zwischen "textbasierend" und "textorientiert" unterscheiden.

Aber (ganz ohne flame) - solange ein Handbuch/2ter PC zur Hand ist, ist das Installerinterface eher nebensächlich (getestet mit Ubuntu+Debian*from scratch*/Arch/paar Zerquetschte mini-Distris, deren Namen man sich nie merkt/FreeBSD 6/7/8 <- *muss auch mal angeben*). Wer beruflich bedingt öfters unterschiedliche Installationen durchführen muss, mag es vielleicht anders sehen.
Gravierender Nachteil bei reinen Textinstallern ist imho, dass deutlich weniger Text auf den Schirm passt ;). Der "Mehraufwand" relativiert sich imho sogar, weil man das System danach eher noch anpasst/konfiguriert und in der Regel nicht mit den automatisch getroffenen Entscheidungen des GUI-Installers einverstanden ist. Also die Zeit, die man durch simplere Installation einspart, an einer anderen Stelle investieren wird.
 
Es ging eigentlich auch nur periphär um Installer. Fakt ist, dass man sehr leidensfähig sein muss, wenn man sich Linux auf den PC packt (es sei denn, man läßt das Teil 24/7 durchlaufen). Linux ist absolut nicht desktop-fähig. Habe vor kurzem mal einen super Spruch gelesen. Frei übersetzt ging er so: Linux ist wie wenn man mit einem Haufen Handwerkern die Wohnung teilt. Mal ist die Küche in einem ganz anderen Raum, mal ist die Treppe abgebaut worden und mal wachst du morgens auf und man hat den Fußboden unter deinem Bett entfernt! Und bei den Servern? Klarer Vorteil für *BSD!
 
Frei übersetzt ging er so: Linux ist wie wenn man mit einem Haufen Handwerkern die Wohnung teilt. Mal ist die Küche in einem ganz anderen Raum, mal ist die Treppe abgebaut worden und mal wachst du morgens auf und man hat den Fußboden unter deinem Bett entfernt! Und bei den Servern? Klarer Vorteil für *BSD!

Und die Ursache dafür lässt sich auch ganz einfach mit einem Spruch beschreiben: Linux ist wie Bier, das in offenen Fässern ausgeliefert wird. Jeder kann mal reinpissen, bevor es beim Verbraucher ankommt. ;)

CDW hat gesagt.:
Aber (ganz ohne flame)

Na, so geht das aber nicht in nem Flame-Thread. ;)
 
Der Spruch mit den Handwerkern trifft zumindest für Anfänger wie mich absolut zu :D

Ich bin eigentlich bisher milde begeistert von Linux, aber dafür kotzen mich einige Dinge umso mehr an: erstens die 255 verschiedenen Distros, die sich oft nur minimal unterscheiden und das schon oft angesprochene, daraus resultierende Problem, das jeder sein eigenes Süppchen kocht und Linux halt ausser "für Profis ganz nützlich" zu sein nichts drauf hat.

Wenn ich da jetzt als Windows-Verwöhnter mal die gleiche Kompatibilität hätte (Photoshop, moderne Spiele direkt ab Verkaufsstart..) dann würde ich heute noch auf Linux wechseln an meinem Haupt-Rechner.

Wenn ich (als jemand, der zumindest soviel von Computern versteht, dass er es immerhin mal versucht) aber erst 2 Stunden in Wine rumschreiben muss, damit ich überhaupt mal den Splash-Screen von CoD4 zu sehen bekomme, naja..

Und dadurch gehen mir dann auch quasi sämtliche Linux-Fans auf die Eier, weil sie meist einfach nicht kapieren wollen, das Linux lediglich ein Werkzeug für Profis ist. Einerseits rummeckern, dass normalos für Man-Pages zu blöd sind, sie dann aber auch (für normalos) so kryptisch zu schreiben, dass ein Nichtverstehen vorprogrammiert ist..mh..ja klasse. :thumb_down:
 
Wenn ich da jetzt als Windows-Verwöhnter mal die gleiche Kompatibilität hätte (Photoshop, moderne Spiele direkt ab Verkaufsstart..) dann würde ich heute noch auf Linux wechseln an meinem Haupt-Rechner.
Installier doch mal z.B. einen C-Compiler unter Windows und unter Linux/Unix.
Davon abgesehen gab es Photoshop auch nicht schon immer für Windows.
 
Was hat das jetzt mit Einsteigerfreundlichkeit und Kompatabilität zu tun? Es geht mir hier um "Linux für den alltäglichen Gebrauch", also Spiele, Hobby-Zeug, aber eben nicht Programmieren, Scripten u.ä.

Also darum, was der typische nicht-habo-foren-leser so von Linux erwarten würde.
 
Installier doch mal z.B. einen C-Compiler unter Windows und unter Linux/Unix.

Windows: Cygwin, Intel Parallel Studio oder VisualStudio installieren. Fertig.
Linux: GCC über Paketmanager installieren und hoffen, dass die Distro evtl. auch noch Alternativen bietet.

Davon abgesehen gab es Photoshop auch nicht schon immer für Windows.

Ähm ja, genau... vor 1992 gab es die ersten beiden Photoshop-Versionen nicht für Windows. Erst mit Version 2.5 war es für Windows verfügbar. Zu der Zeit war Linux noch nichtmal produktiv einsetzbar, da gerade mal 1 Jahr daran entwickelt wurde.

Allerdings sollte man wirklich nicht erwarten Programme auf einem System nutzen zu können, für das sie nicht entwickelt oder portiert wurden. Wer das versucht ist selbst Schuld. Es ist ja nun kein Geheimnis, dass Linux nichts für Leute ist, die primär professionelle Grafikbearbeitung oder Spiele auf ihrem Rechner nutzen. Windows-Programme haben auf einem Linux genauso wenig zu suchen wie MacOS-Programme auf einem Windows.
 
Ja. genau.
Ich bin einfach schon zu alt.
Kann mich noch an das Gejammer der Leute damals erinnern:
Ich würde ja Windows benutzen, aber ich brauch unbedingt Photoshop für die Arbeit
(Es dauerte immerhin 4 Jahre bis es für Win verfügbar war!)
Und klar du installierst einfach mal Cygwin. Und dann? Notepad raus und programmiert?
Wie witzig!
Und wenn ich den PC nur fürs Spielen verwenden will kann ich mir auch gleich eine Playstation, oder was es da so gibt, kaufen.
Die dann aber vermutlich wieder unter Linux läuft. (Shit happens)
Wie übrigens auch dein DSL-Router, die Waschmaschine deiner Mutter, etc.,etc.,
Btw., versuch mal unter Word eine PDF zu bearbeiten.
Wenn es bei dir funktioniert, warum bietet Adobe dann einen kostenpflichtigen Service an?
 
(Es dauerte immerhin 4 Jahre bis es für Win verfügbar war!)
Und es wird länger als 23 Jahre dauern, bis es für Linux verfügbar ist :D Wenn das überhaupt mal passieren sollte, Adobe hat festgestellt, dass Linux-User einfach nicht bereit sind für kommerzielle Software zu zahlen und sehen daher keinen Grund für einen Port.

Und klar du installierst einfach mal Cygwin. Und dann? Notepad raus und programmiert?
Jaaa mit dieser fehlenden Benutzerunfreundlichkeit kommt dann auf einmal richtiges Linuxfeeling auf. Ansonsten nimmt man eben Visualstudio + n Plugin und programmiert C/C++ mit dem gleichen Komfort wie Java in Eclipse.

Und wenn ich den PC nur fürs Spielen verwenden will kann ich mir auch gleich eine Playstation, oder was es da so gibt, kaufen.
Stimmt eigentlich, warum existiert der PC eigentlich noch? Surfen/Email/Bilder: iPad, Spielen: XBOX/PS, Schreiben: Schreibmaschine, Rechnen:Taschenrechner - wie uns die da oben mal wieder verarschen, indem sie uns vorgaukeln wir würden tatsächlich einen PC brauchen..

Btw., versuch mal unter Word eine PDF zu bearbeiten.
Wenn es bei dir funktioniert, warum bietet Adobe dann einen kostenpflichtigen Service an?
Vermutlich aus dem gleichen Grund warum es auch für Ubuntu und x-andere Distributionen einen kostenpflichtigen Service gibt.
 
@Forks: google mal nach "Linux!=Windows"...
Ich persönlich brauche meinen Lappi für Internet und Software-Entwicklung und möchte auf die zentrale Paketverwaltung nicht verzichten, daher läuft auf dem Lappi ein Ubuntu (evtl. wechsel ich mit der nächsten Festplatte aber mal wieder zurück zu Debian... Und parallel dazu vielleicht mal OpenIndiana, um mich da mal tiefgründiger mit zu befassen)

Auf 'nem PC, auf dem ich zocken will, käme ich jedoch nie auf die Idee, mir krampfhaft 'ne Alternative zu Windows zu suchen...

_DAS_ perfekte OS für _ALLE_ Einsatzgebiete und _ALLE_ Arten von Computer-Nutzern gibt es eben nicht...
(auch wenn Maik Mixdorf da anderer Meinung ist :D )
 
Vermutlich aus dem gleichen Grund warum es auch für Ubuntu und x-andere Distributionen einen kostenpflichtigen Service gibt.
Ja, aber Open-Office machts dir immer noch umsonst.
Windows ist nur so erfolgreich, weil den Usern mit ausgeklügelten Marketingstrategien und gezielter Bestechung von Meinungsbildner, vorgegaukelt wird, dass sie es unbedingt bräuchten.
So ist der gemeine User auch nicht ungehalten wenn er an einer Testreihe (Vista) teilnimmt und auch noch dafür bezahlt. Und er nimmt es auch hin, den größten von Microsoft produzierten Programmierfehler (Internet Explorer) benutzen zu müssen.
 
Jaaa mit dieser fehlenden Benutzerunfreundlichkeit kommt dann auf einmal richtiges Linuxfeeling auf. Ansonsten nimmt man eben Visualstudio + n Plugin und programmiert C/C++ mit dem gleichen Komfort wie Java in Eclipse.
.
Mal eben VisualStudio?
Mal eben knapp €8000?
Glückwunsch wenn du das mal eben so kannst.
Ja klar, es gibt ja die Express Versionen. Dann hast du eine für C++, eine für C# und wenn dann noch Platz auf der Festplatte ist, eine für F#...
Ach du Schei... für F# gibt es keine Express Edition. Also doch mal eben € 8000 aus der Portokasse.
 
Mal eben VisualStudio?
Mal eben knapp €8000?
VisualStudio Express gibt's für lau und schliesslich sprachst du nur von einem Compiler. Im übrigen kenne ich nur wenige C-Programmierer, die freiwillig Eclipse nutzen und für KDevelop (der imo einzigen sonst noch brauchbaren C-IDE für Linux) muss man sich erstmal 'nen halbes KDE mitinstallieren. Soviel also zur vermeintlichen Freiheit unter Linux. However... ich Code sowohl auf meinem Mac als auch unter Linux und genauso unter Solaris eh lieber mit Emacs. Den gibt's übrigens auch für Windows.

Und klar du installierst einfach mal Cygwin. Und dann? Notepad raus und programmiert?
Du fragtest nach einem Compiler und nicht nach einer IDE. Wobei ja Emacs, ViM etc. bei Cygwin auch dabei sind. IDEs, die sich problemlos unter Windows installieren lassen, hab ich aber ja auch bereits genannt, wobei Code:Blocks in der Auflistung eigentlich noch genannt werden sollte. GCC benutzt unter Windows vermutlich eh kaum ein professioneller Entwickler freiwillig, weil er die schlechteste Performance von allen verfügbaren Compilern für Windows bietet.

Wie übrigens auch dein DSL-Router, die Waschmaschine deiner Mutter, etc.,etc.,
Keine Ahnung womit die Waschmaschine meiner Mutter läuft, da ich mit der seit 16 Jahren keinen Kontakt mehr habe, aber mein DSL-Router läuft ganz sicher nicht mit Linux und unsere Waschmaschine hat ein System, das nicht auf Linux aufsitzt, sondern ein komplett anderes System ist.

Btw., versuch mal unter Word eine PDF zu bearbeiten.
Versuch's mal in OpenOffice. Es kann sie nicht von Haus aus bearbeiten, sondern nur im- und exportieren. Und das wiederum kann man über den Umweg des Readers bereits lange und zwar nicht nur unter Linux. Davon abgesehen kann man aber Oo_Org ja auch unter Windows nutzen. Der Vorgänger - StarOffice - war ja nie als reine Linux-Software entwickelt worden, sondern schon immer für Windows, Linux und Solaris verfügbar. Insofern kann man Oo_Org auch nicht als Verdienst der Linux-Community betrachten. Der Grossteil der Arbeit an Oo_Org wird meines Wissens nach auch noch immer von ehemaligen Sun-Entwicklern geleistet.

Und er nimmt es auch hin, den größten von Microsoft produzierten Programmierfehler (Internet Explorer) benutzen zu müssen.

Muss er ja gar nicht. Bereits seit Vista bekommt man nach der Systeminstallation ein Fenster, über das man alternative Browser wie FF, Opera u.a. installieren kann.

Aber ich find's amüsant, dass sich im Flame-Thread immer wieder jemand findet, der verzweifelt Linux verteidigt. :D

Naja... beavisbee hat's ja auf den Punkt gebracht. Linux != Windows.
 
*macht sich unbeliebt*
Code:
C:\home\CDW>echo python pypy plcon ghc VBoxHeadless cl gcc g++ emacs tex | tr " " "\n" | xargs
-i cmd /C {} --version 2>&1 | egrep ".*[0-9]\." && uname -a
Python 2.6.5
Python 2.5.2 (72130, Mar 12 2010, 12:25:40)
[PyPy 1.2.0]
SWI-Prolog version 5.7.14 for i386-win32
The Glorious Glasgow Haskell Compilation System, version 7.0.3
Sun VirtualBox Headless Interface 3.1.4
Microsoft (R) 32-bit C/C++ Optimizing Compiler Version 15.00.30729.01 for 80x86
gcc (GCC) 4.5.2
g++ (GCC) 4.5.2
GNU Emacs 23.0.0.1
MiKTeX-TeX 2.7.2825 (3.141592) (MiKTeX 2.7)
WindowsNT Highlander 1 5 x86

C:\home\CDW>dot -V
dot - graphviz version 2.26.3 (20100126.1600)
 
@bitmuncher,
einfach mal die Beiträge richtig lesen.
Ich habe bereits weiter oben beschrieben, dass ich Linux auch nicht besonders toll finde.
Aber mir geht dieses Geschwafel von wegen Windows und Mac alles super und Linux/Unix alles Sch.. auf den Keks.
Ich behaupte einfach mal , dass du bei Linux auch all das tolle Mac-Zeug überteuert bekommen würdest wenn du bereit wärst dafür zu bezahlen.
Aber Mac ist natürlich much more sophisticated! Da kann man noch mehr mit angeben als mit 'nem OpenBSD auf einem Laptop.
Aber mal ganz abgesehen davon war es XRyan, der unbedingt VS als C-Compiler installieren wollte.
Wie gesagt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Speziell wenn er selbst programmiert!:thumb_down:
 
Aber mir geht dieses Geschwafel von wegen Windows und Mac alles super und Linux/Unix alles Sch.. auf den Keks.

Das liegt nur daran, dass das hier der Linux Flame-Thread ist.. wenn er "OS Flame" hieße würde ich dir recht geben.
 
Aber mir geht dieses Geschwafel von wegen Windows und Mac alles super und Linux/Unix alles Sch.. auf den Keks.
Ich behaupte einfach mal , dass du bei Linux auch all das tolle Mac-Zeug überteuert bekommen würdest wenn du bereit wärst dafür zu bezahlen.

Und ich behaupte mal, dass ich bei jedem anderen OS genauso toll flamen könnte wie gegen Linux. Aber dies ist nunmal der Linux-Flame-Thread. Take it easy. ;)
 
Das liegt nur daran, dass das hier der Linux Flame-Thread ist.. wenn er "OS Flame" hieße würde ich dir recht geben.
Ja, schon klar.
Aber wenn alle schreiben, dass Linux Käse ist wärs doch auch langweilig.
Habe übrigens letzte Nacht geträumt ich wäre Lufthansa Pilot auf einem Transatlantikflug.
Über Grönland bekam ich plötzlich auf dem Screen meines Microsoft-Bordcomputers die Meldung:
Es wurden 397 Updates erfolgreich installiert. Der Rechner wird jetzt neu gestartet.
...
 
Aber mir geht dieses Geschwafel von wegen Windows und Mac alles super und Linux/Unix alles Sch.. auf den Keks.
Das hat ja auch keiner behauptet, lediglich, dass im Desktopbereich Linux soviel leistet wie ein Dreirad gegenüber einem Auto.

Aber mal ganz abgesehen davon war es XRyan, der unbedingt VS als C-Compiler installieren wollte.
Nope, wollte nur andeuten, dass es bequemer als mitm Notepad ist, und ich bis jetzt noch mit keiner besseren C/C++ IDE programmiert habe.
Wie gesagt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Speziell wenn er selbst programmiert!:thumb_down:
Achtung Bumerang :p

Und bit nimmt mir die Worte aus dem Mund ;)

https://www.youtube.com/watch?v=_UJIbZxQs0A
 
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