Linux Flame

Ob all der Probleme die du da schilderst laufen vermutlich die meisten, größeren Webserver unter Windows und MacOS, nicht wahr?
 
Den Grund warum so viele Webserver unter Linux laufen sehe ich eher im Fachkräftemangel für andere Systeme (bei uns im Haus sucht z.B. eine Firma bereits seit Monaten nach BSD-Admins) und den vermeintlich geringeren Kosten, da sich die Firmen nicht bewusst machen, dass sie das Geld, das sie durch Lizenzkosten sparen, im Endeffekt wieder in Admins investieren müssen. Sollte Linux allerdings weiterhin so gehäufte Sicherheitsprobleme haben wie in den letzten Jahren, dürfte der Marktanteil im Server-Bereich demnächst wieder fallen. Mir sind bereits fast ein Dutzend Firmen in Berlin bekannt, die aktuell den Einsatz anderer Systeme evaluieren, weil die Sicherheitsprobleme bei Linux zu sehr zugenommen haben.
 
Ok, wir haben uns jetzt von der ursprünglichen Aussage: Linux ist Kacke für den Desktop zu der Meinung: Linux ist Mist für Server entwicklelt.
Das Problem, das ich dabei sehe ist, dass kein OS für beide Bereiche gleichermaßen Top ist.
MacOS mag einen guten Desktop haben, ist dafür verhältnismäßig teuer weil ich auch die (viel zu teure) Hardware erwerben muß, und Mac auf Servern?
Vielleicht bei Apple.
*BSD funktioniert super auf Servern, aber Leute wie jemo, die einen Desktop out of the box möchten, werden sehr enttäuscht sein.
Also ist es doch ein nett, dass Linux versucht beide Welten zu bedienen.
Und wir wissen doch alle...
Die eierlegende Wollmilchsau hat auch Microsoft nicht im Keller.
 
Ok, wir haben uns jetzt von der ursprünglichen Aussage: Linux ist Kacke für den Desktop zu der Meinung: Linux ist Mist für Server entwicklelt.
Die Aussage hab ich so nie getroffen. Ich bin der Meinung, dass Linux mal gut als Server WAR, aber nicht mehr ist, da es einfach nicht mit der Zeit geht, und als Desktop schon immer ein Frickelsystem war und bis heute geblieben ist. Die (leidvolle) Erfahrung bezüglich des Desktop-Systems musste ich machen, als ich mir nach knapp 10 Jahren Linux-Desktop meinen ersten Mac kaufte und feststellte, dass alles ohne grossartiges Rumkonfigurieren plötzlich funktionierte. Meine Arbeitseffizienz hat sich dadurch um einiges gesteigert und erst da ist mir wirklich bewusst geworden wieviel Zeit ich für Rumgebastel an meinem System unter Linux verschwendet habe. Davor war ich durchaus auch ein Linux-Verfechter. Aber wie heisst es so schön: Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu.

MacOS mag einen guten Desktop haben, ist dafür verhältnismäßig teuer weil ich auch die (viel zu teure) Hardware erwerben muß, und Mac auf Servern?
Vielleicht bei Apple.
In irgendeinem Thread hatte ich bereits mal einen Preisvergleich von MacBooks mit vergleichbar ausgestatteten Lenovo-Rechnern gemacht und man konnte dabei feststellen, dass 1. MacBooks keineswegs teurer sind und 2. man für sein Geld nicht irgendwelche Plastikgehäuse in Kauf nehmen muss. Und auf Lenovo schwören die meisten Linuxer ja komischerweise und kommen gleichzeitig mit dem Argument daher, dass man ja bei Apple den Namen bezahlt, während sie gleichzeitig genauso teure Hardware kaufen, die qualitativ schlechter ist.

Also ist es doch ein nett, dass Linux versucht beide Welten zu bedienen.
Und wir wissen doch alle...
Die eierlegende Wollmilchsau hat auch Microsoft nicht im Keller.

Nein, es ist nicht nett, dass Linux versucht beide Welten zu bedienen, denn daurch ist es für keine sonderlich brauchbar, sondern höchstens Mittelklasse. Würde sich Linux endlich mal auf eine Welt spezialisieren, würde es in dieser wesentlich mehr leisten können. Aber Linux-Kernel-Entwickler sind ja sogar so verbohrt, dass sie unbedingt noch immer Hardware und Protokolle unterstützten müssen, die vielleicht noch 2-3 Dutzend Leute auf der ganzen Welt benutzen. Dadurch kommt es immer wieder zu Sicherheitslücken, weil diesen uralten Code natürlich niemand mehr sichtet und somit das Zusammenspiel mit neu eingebrachten Features zu Problemen führt. Bestes Beispiel dafür war das wunderbar_emporium-Exploit, das uralte und kaum benutzte Netzwerkprotokoll-Module verwendete um an Root-Rechte zu kommen. Und auch die in jüngster Zeit aufgetretenen Sicherheitslücken sind grossteils auf uralten Code im Kernel zurückzuführen, den seit Jahren niemand mehr angeschaut hat. Da hat Linux einfach ein strukturelles Problem, und wenn dieses nicht bald gelöst wird, wird Linux irgendwann als unsicherstes System eine eher traurige Bekanntheit erreichen.

@beavisbee: Soll er doch selbst suchen. ;) Die steht ja nun schon irgendwo hier im Board.
 
Ich bin mir zwar nicht so sicher, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass selbst Apple ihre Server mit *BSD betreiben.
@bitmuncher
Grundsätzlich gebe ich dir Recht.
Aber was nutzt einem schon so ein "Unified Aluminium" Gehäuse?
Mein früherer Football-Trainer hätte in so einem Fall stets gesagt:
"When it makes your dick hard"
Aber genug geschwafelt, ist schließlich ein Linux- und kein Mac-Flame.
 
Weil z.B. systemnahe Tools und Treiber nicht einfach Zugriff auf den Kernel-Space bekommen, sondern über definierte Schnittstellen Daten vom Kernel anfordern und an ihn senden müssen.

Gut...hilft aber auch nur bedingt.

https://www.info-point-security.com...urity-update-patcht-viele-schwachstellen.html

c't: T-Mobiles Web'n'Walk-Stick Fusion schadet Mac OS X 10.6 - Golem.de-Forum

Also... man umgeht den Bug einfach, weil er seit >5 Jahren trotz diverser Bug-Reports nicht behoben wurde.
Hast du mal nen Link zu so einem Bugreport?

RAC = Remote Access Controller.
Tja...abkürzungen. Die können wirklich alles mögliche bedeuten...

Eine Hardware, die eigentlich unabhängig vom System laufen sollte, es aber unter Linux absurderweise nicht tut, was daran liegen dürfte, dass Linux in vielen Bereichen BIOS-Funktionalitäten einfach umgeht.
Wieder so eine Spekulation. Oder gibt es dazu irgendwo fundierte Aussagen? Was für ein RAC war das denn?
 
Und es wird länger als 23 Jahre dauern, bis es für Linux verfügbar ist :D Wenn das überhaupt mal passieren sollte, Adobe hat festgestellt, dass Linux-User einfach nicht bereit sind für kommerzielle Software zu zahlen und sehen daher keinen Grund für einen Port.


Adobe hat einfach festgestellt, das es in der Linuxgemeinde einfach so gut wie keine Profis gibt, die in dem Bereich arbeiten.

Linux wird sich niemals im Desktop Bereich etablieren. Die grossen Player, Apple und MS haben ganz andere Dimensionen von Ressourcen zur Verfügung, immer neue Technologie zu entwickeln welche 3-party Entwicklern entgegenkommt. Linux wird im Mainstream-Home-Entertainment Bereich keine Rolle spielen.

Die Linuxer kriegen es ja noch nichtmal hin eigene NIC Treiber zu entwickeln. Entweder klauen sie einfach Code aus dem BSD Tree, unterschreiben NDAs oder geben sich, wie so oft, mit BLOBs zufrieden.

Man sehe sich doch mal eine mundgerechte Distri an. Was ist denn da noch OSS? Nimmt man die closed Source Teile aus der Distri, kann keiner mehr was damit anfangen.

Insofern: OSS reduziert sich bei Linux allein auf den Kern, wenn ueberhaupt. Linux Distributionen haben in einer Diskussion ueber OSS absolut nichts mehr verloren.
 
Insofern: OSS reduziert sich bei Linux allein auf den Kern, wenn ueberhaupt. Linux Distributionen haben in einer Diskussion ueber OSS absolut nichts mehr verloren.
Hat sich dann nicht eine Diskussion sowieso erübrigt?
Gibt es ausser *BSD überhaupt OSS?

Habe übrigen vor ein paar Jahren mal ein hp-Plastik Teil geschenkt bekommen, weil ich mit AutoCAD arbeiten mußte.
Mit dem hp wurde, vorinstalliert, Vista mitgeliefert.
AutoCAD, welches exklusiv für Win geschrieben wurde, lief nicht unter Vista. Und xp wollte die SATA Karten nicht erkennen.
Habe darum , als absoluter Anfänger, Debian Testing (damals Lenny) installiert und AutoCAD unter Wine stabil ans Laufen bekommen.
Btw, das Billig-Plastikteil von hp läuft immer noch ohne Probleme.
 
Hat sich dann nicht eine Diskussion sowieso erübrigt?
Gibt es ausser *BSD überhaupt OSS?

Ich kenne nur OpenBSD als 99% OSS.

Ausserdem ist das auch ein Linux-flame Thread. Hier gehts darum Linux zu diskreditieren und nicht darum irgendwelche Argumente hinterm Ofen hervorzuzerren, die moeglicherweise ein indiz dafür sein könnten das bei Linux irgendwas richtig laeuft, was eben faktisch definitiv nicht der Fall ist. Das sagt sogar Prof. Trottelreiner.
 
Ja, genau.
Wir wissen doch alle, dass Linux der größte Mist seit Erfindung der Sechskantschraube ist.
Ich finde es nur ziemlich langweilig immer zu schreiben:
Linux ist Mist, weil Photoshop oder Tralala nicht unter Linux läuft.
oder:
Linux ist Mist weil Apple ein 35 fach gebürstetes, brüniertes,hochglanzpoliertes Gehäuse aus AlCuMgTi3-Legierung hat.
 
Ich finde, wir brauchen auch einen aktiven Windows- und Mac-Flame-Thread. Sonst schmeisse ich bald noch Ubuntu von meinem Laptop, weil ich im HaBo fast nur noch schlechtes über Linux und nichts ausgleichendes über die beiden oben genannten Systeme lese. :D
 
Ich finde es nur ziemlich langweilig immer zu schreiben:
Linux ist Mist, weil Photoshop oder Tralala nicht unter Linux läuft.

Da wohl ich das war, der diese Diskussion in der Diskussion losgetreten hat: Linux ist kein Mist, nur weil Photoshop nicht drauf läuft. Aber für Person XY die mit nem Computer nur das machen will, was jeder andere damit auch macht, für den ist das dann halt wirklich mist. Ja, wirklich.

Da sind dann halt Spiele und so Killer-Programme wie PS das entscheidende Merkmal.

Und da finde ich halt, ob du das nun verstehen kannst oder nicht, dass wenigstens WINE so gut funktionieren sollte, dass ein Fehlermeldungen-Wegklicker dort seine Windoof-Programme zum laufen bekommt.
 
Und da finde ich halt, ob du das nun verstehen kannst oder nicht, dass wenigstens WINE so gut funktionieren sollte, dass ein Fehlermeldungen-Wegklicker dort seine Windoof-Programme zum laufen bekommt.
Ich verstehe dich sehr gut.
Aber was, zum Henker, hat Wine mit Linux zu tun?
Geht doch mehr in Richtung GNU. Oder?
Ich finde, wir brauchen auch einen aktiven Windows- und Mac-Flame-Thread. Sonst schmeisse ich bald noch Ubuntu von meinem Laptop, weil ich im HaBo fast nur noch schlechtes über Linux und nichts ausgleichendes über die beiden oben genannten Systeme lese.
Wenn man clever ist, haut man sich Ubuntu gar nicht erst auf den Rechner.
 
Wenn man clever ist, haut man sich Ubuntu gar nicht erst auf den Rechner.

Ubuntu ist mit jedem Release wieder neues Münze-Werfen (außer man updatet wirklich nur von LTS zu LTS)

Ubuntu 10.04 und 10.10 liefen auf meinem Thinkpad richtig genial... ich dachte "endlich haben die's mal geschafft, ihr System stabil zu bekommen"

Seit 11.04 (hab ich glaub ich schon das ein oder andere mal erwähnt) funktioniert einiges nicht mehr so toll. z.B. das Grafik-Umschalten, wenn ich den Lappi in die DockingStation stecke oder raus nehme... mal geht's, mal nicht... dazu immer mal nicht nachvollziehbares Hängen...

Und heute früh mal wieder ein Bug, der irgendwie ab und zu mal kommt: im laufenden Betrieb wird das aktuelle Gnome-Theme durch das Gnome-Default-Theme ersetzt... einfach so, ohne dass man was dazu tut...

bestelle jetzt meine neue HDD (hab sonst eh kein Platz für Backup...) und hab gerade mal wieder OpenIndiana (oi_151) in 'ner VirtualBox installiert...
Crunchbang Linux gebe ich auch mal 'ne Chance in 'ner VirtualBox...
Wenn beides zur vollen Zufriedenheit läuft, kommen die beiden dann auf die neue Platte: ein schlankes auf Debian basierendes Linux als System, in dem ich mich recht gut auskenne und OpenIndiana, um mal was neues zu entdecken... :)
 
bestelle jetzt meine neue HDD (hab sonst eh kein Platz für Backup...) und hab gerade mal wieder OpenIndiana (oi_151) in 'ner VirtualBox installiert...
Crunchbang Linux gebe ich auch mal 'ne Chance in 'ner VirtualBox...
Wenn beides zur vollen Zufriedenheit läuft, kommen die beiden dann auf die neue Platte: ein schlankes auf Debian basierendes Linux als System, in dem ich mich recht gut auskenne und OpenIndiana, um mal was neues zu entdecken... :)
Laß mich mal wissen, wie oi 151 auf dem ThinkPad läuft.
Habe bei oi 148 ständig Probleme mit dem WLAN.
 
Ubuntu ist mit jedem Release wieder neues Münze-Werfen (außer man updatet wirklich nur von LTS zu LTS)

Ubuntu 10.04 und 10.10 liefen auf meinem Thinkpad richtig genial... ich dachte "endlich haben die's mal geschafft, ihr System stabil zu bekommen"

Seit 11.04 (hab ich glaub ich schon das ein oder andere mal erwähnt) funktioniert einiges nicht mehr so toll. z.B. das Grafik-Umschalten, wenn ich den Lappi in die DockingStation stecke oder raus nehme... mal geht's, mal nicht... dazu immer mal nicht nachvollziehbares Hängen...

Und heute früh mal wieder ein Bug, der irgendwie ab und zu mal kommt: im laufenden Betrieb wird das aktuelle Gnome-Theme durch das Gnome-Default-Theme ersetzt... einfach so, ohne dass man was dazu tut...

cool, genau das habsch auch :D das mit dem theme is nur ein zwei mal passiert, aber das mit der doc und externe monitore passiert mir auch öfters.
hab einen DP und VGA monitor an der dock dran und beide aktiv (laptop display wird deaktiviert beim reinsetzen)

bis dato is mir das immer abgeschmiert, hab dann einfach nen mainlinekernel hergenommen..

Index of /~kernel-ppa/mainline

grad bin ich bissl übermütig mit dem 3.1rc4 aber der geht gut, zuvor mit dem 3.0.0. keine probleme mehr damit gehabt.
vorher blieb einfach immer alles dunkel! :)

kannst ja mal testen :D

und nun...


flame on... :D
 
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