Administrieren - Plesk o. CLI

Hallo Community,

ich habe mir vor kurzem ein vServer bei Strato gemietet um für den Anfang einen Teamspeak-, Web- und einen MySQL-Server zu betreiben. Natürlich mit Linux :wink:!

Ich selber bin recht fix auf der Kommandozeile unterwegs. 8)

Was ich mich nun als erstes frage, ist was mir Parallels Plesk als Admin bringt?

Ich hab Plesk mal fix überflogen, am Anfang sehr übersichtlich aber wenn man nicht weis wo man was findet, kann es eine Ewigkeit dauern... X(

Zweitens, was benutzt Ihr zum Administrieren eurer (v)Server, Plesk oder doch CLI(und warum)?

Für den Anfang sollte das mal reichen

Güße
Atrono
 
Wenn du deinen Server über SSH administrieren kannst, warum brauchst du dann Plesk? Plesk macht Sinn, wenn du dir auf einem eigenen, kleinen Homeserver kurz etwas zusammen klicken willst; Es stellt letzten Endes nur eine Vereinfachung dar, eine Abstraktion der doch für Anfänger schwierigen und oft umständlichen Konsolenarbeit mittels Konfigurationsdateien und Konsolenbefehlen. Es ist aber beispielsweise hochgefährlich, wenn Plesk 1) aus dem Internet erreichbar ist und 2) über eine unverschlüsselte Verbindung betrieben wird. Plesk stellt dabei nur eine weitere Angriffsfläche auf deinen Server dar, die in der Regel auch von Horden von Skriptkiddies täglich attackiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ein "echter" Admin bist und keine Probleme damit hast deinen Server via SSH zu verwalten, dann rate ich dir dringend dazu dieses Plesk-Image von Strato vom Server zu kicken und stattdessen mit ihrem Debian-Minimal-Image die Kiste neu zu initialisieren. Plesk bringt dir als Admins gar nichts, ausser dass es dein System unnötig verkompliziert, weil es sehr "seltsame" Abhängigkeiten aufbaut und immer wieder manuell geänderte Configs überschreibt, wenn man sie dem Plesk nicht bekannt gibt.

Allgemein ist Plesk dafür gedacht, dass Leute ihre Domains auf einem Server/Webspace/whatever ohne Hilfe eines Admins verwalten können. Dadurch bleiben aber erfahrungsgemäss wichtige Tasks wie Systemupdates häufig aussen vor, denn ohne Plesk-Update laufen System-Updates eher selten problemlos.
 
Erstmal danke an euch beide für die Fixen Antworten!

in dem Fall wird Plesk mal schnell wieder runter geworfen und der vServer via SSH und Konsole betrieben :thumb_up:

@bitmuncher: ich bin noch kein "echter" Admin, aber in der Ausbildung zum echten :D. Daher ist das eine super Lernhilfe für mich.
 
Ich bin kein Freund davon Server als Lernhilfe zu nutzen, vor allem dann nicht, wenn sie mir 100MBit am Netz hängen. Da wird schneller eine Spam-Schleuder draus als man schauen kann. Eine Sicherheitslücke in einer remote erreichbaren App reicht da schon aus. Man sollte daher grundlegende Sicherheitskenntnisse haben (DDoS-Abwehr, Einrichtung eines (H)IDS, Log-Monitoring etc.). Wenn dir diese Themen nicht geläufig sein sollten, dann solltest du sie dir als nächstes vornehmen.
 
Schau dir einfach mal Tools wie OSSEC (HIDS), Snort (NIDS), rkhunter (zum Aufspüren von Rootkits, sollte regelmässig als Cronjob laufen), DDoS deflate (grundlegender DDoS-Schutz), fail2ban (Bruteforce-Schutz) u.ä. an. Natürlich sollte man auch grundlegende Systemwerkzeuge wie iptables, netstat, lsof usw. beherrschen.
 
Schau dir einfach mal Tools wie OSSEC (HIDS), Snort (NIDS), rkhunter (zum Aufspüren von Rootkits, sollte regelmässig als Cronjob laufen), DDoS deflate (grundlegender DDoS-Schutz), fail2ban (Bruteforce-Schutz) u.ä. an. Natürlich sollte man auch grundlegende Systemwerkzeuge wie iptables, netstat, lsof usw. beherrschen.

... wobei du vor lauter Systemsicherheit nicht das Thema Webserver- und Datenbanksicherheit vergessen solltest. Das alles bringt dir nichts, wenn der Zugriff aus dem Internet auf die Datenbank mit einem root-Benutzer ohne Passwort möglich ist.
 
... wobei du vor lauter Systemsicherheit nicht das Thema Webserver- und Datenbanksicherheit vergessen solltest. Das alles bringt dir nichts, wenn der Zugriff aus dem Internet auf die Datenbank mit einem root-Benutzer ohne Passwort möglich ist.

Das ist absolut richtig. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass jemand, der eine Server-Software installiert, sich auch mit deren Sicherheit auseinandersetzt.
 
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