Ausbildung oder (nochmal) die Schulbank

Hi,
wie es der Titel bereits vermuten lässt wird es im dem Thread wohl um Schule oder Ausbidlung gehen - und eure Meinung ist gefragt.

Aber zu allererst möchte ich euch zum Thema hinführen, ich versuche mich kurz zufassen.:D
Also bin dieses Jahr 19 Jahre alt geworden und da man nur älter und nicht jünger wird habe ich in den letzten Wochen über man Leben nachgedacht und ich möchte wirklich nicht klagen. Es ging mal Berg auf, mal Berg ab wie wohl bei den meisten. Als Schülerinn habe ich zum guten Durchschnitt dazu gehört obwohl den Äußerungen der betreuenden Lehrkräfte zu Urteil ich mehr aus mir herausholen hätte könne und zu den Klassen Besten dazu gehören - hätte ich mich doch bloß an die "normalen" Schulalltag gehalten.:rolleyes:
Mal war ich zu spät, mal habe ich blau gemacht, ja man geht eben nicht gerne zur Schule wenn diese einen langweilt, nahezu in jedem Schulfach - naja sei es drum.

Daraufhin habe ich beschlossen das ich selbst entscheiden will wie mein Leben verläuft und wie ich dieses Leben er-"lebe". Hatte in dieser Zeit unterschiedliche (Entwicklungs)-Phasen durch gemacht wo ich keine dieser bereue und sich mich den anderen von der Toleranz her, sehr zum Besseren verändert habe.

Jedenfalls habe ich den Mittleren Bildungsabschluss in der Tasche, mit einem Gesamtschnitt von 3,2.

Und nein ich habe nicht mit 19 erst den Abschluss gemacht sondern war damals 18.

Nun vermute ich das ich mit dem o. genannten Schnitt relativ schlechte Karten habe, dachte ich ob ich nicht nochmal zur Schule (BK1) gehen sollte den Notenschnitt verbessern und eventuell, je nachdem wie es läuft mit der Fachhochschulreife(BK2) durch ein zusätzliches Schuljahr abschließe.
Dadurch wäre ich dann eine
Staatl. gepr. informationstechn. Assistentin.

Sollte meine Vermutung nicht (ganz-)stimmen so würde ich mich mich an eine Ausbildung heranwagen zur Fachinfromatiker als Ausbildungs-Schwerpunkt würde ich die Systemintegration nehmen.

Einige werden sich wohl Fragen wieso ich mit meinen Fragen in HaBo Forum poste, ganz einfach durch das Lesen (Überfliegen) einiger Beiträge ließ sich für mich zumindest klären das doch einige hier eine gute Fachkompetenz mitbringen und zudem sind hier auch Schüler und Studenten tummeln. :P

Ich hoffe sehr das ihr mir bei meinem (selbst verursachtem) Dilemma, zumindest durch eure Meinung/Äußerung weiterhelfen könnt.

Außerdem würde ich diejeningen bitten die in dieser Branche Arbeiten zu nennen wie den so ein "Alltag" aussieht.

Danke und liebe Grüße

ziko
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe das Dilemma nenn ichs mal kenne ich auch, war gelangweilt inner Schule, galt bei den Lehrern als zu schlau und extrem faul also öfters blau gemacht und NIE hausaufgaben gemacht dit hat in die noten gehauen.
dann hatte ich ein weiteres pflichtschuljahr zur berufsvorbereitung was auch nix gebracht hat außer den erweiterten zu bekommen und habe mich dann entschlossen, auf die abendschule zu gehen, also ein weiteres jahr schule und siehe da, mathe und physik 1,gesamtdurchschnitt 2 und das ohne jede mühe ^^
naja nun muss ich sagen ich bin azubi im 1. lehrjahr zum fachinformatiker für systemintegration und das ist schon ein ganz anderes kaliber, wer hier faul ist hat sehr schlechte karten.
mir selber fehlt die disziplin was lernen und hausaufgaben angeht und das hat man nun aufm halbjahreszeugnis gesehen...
man muss sich nun selbst beibringen zu lernen wie es andere immer gemacht haben, das erschwert einiges.
aber nun in deinem fall ist fraglich ob du mit durchschnitt 3,2 auch die chance bekommst dich zu beweisen. du bist ja auch noch jung von daher würde ich dir schon dazu raten, mach schule so lange du kannst & darfst und mach das beste daraus und danach stehen dir immer noch alle türen offen ;)
 
Sph1nX muss man denn nicht um das Abendgymnasium besuchen zu dürfen bereits einen Ausbildung haben oder in einem Beruf mindestens zwei Jahre gerbeitet haben ? - ist wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Fachinformatiker Systemintegration... also willst du Admin werden? Dazu hab ich unter http://bitmuncher.blog.de/2009/11/29/admin-7480806/ schonmal was geschrieben. Hatte ich zwar eher für Leute geschrieben, die sich auf Linux/Unix spezialisieren wollen, könnte aber auch für angehende Windows-Admins nicht ganz uninteressant sein.

Ein sehr toller Beitrag, habe diesen mir durchgelesen und muss zu geben nicht schlecht vor allem deine Ansprüche sind sehr interessant.
Wie lange beschäftigst du dich in der Brache und Berufszwei Admin, falls es eine solche Berufsgruppe gibt - ist doch eher eine spezialisierung.

Nein, nein ich kann jetzt überhaupt noch nicht sagen was ich später - zumindest für einen bestimmten Zeitraum - Berufsmäßig machen möchte.
Security & Safety finde ich sehr Interessant! Ist es reitsam sich bei einem Unternehmen zu bewerben das sich in diesem Bereich niedergelegt hat?

Es spielt doch keine allzu große Rolle welches Betriebssystem man vor sich hat, Oder ? - Außer Windows und (U-)/(L-)-inux hatte ich bislang nicht.

Als aller erstes möchte ich den ersten Schritt machen nur bin ich mir nicht sicher welcher es sein soll und mir langfristig weiterhelfen würde.
Ausbildung -> Weiterbildung (durch Zertifikate ...ect. pp )
Schule -> Weiterbilden -> Weiterbildungsmöglichkeiten ...
 
Wie lange beschäftigst du dich in der Brache und Berufszwei Admin, falls es eine solche Berufsgruppe gibt - ist doch eher eine spezialisierung.
Ich bin jetzt sein knapp 12 Jahren als Sysadmin tätig. Es ist ganz und gar keine Spezialisierung sondern eine spezifische Berufsgruppe, die zumeist von Fachinformatikern mit Spezialisierung Systemintegration besetzt wird, wo man aber auch recht viele Quereinsteiger findet. Schau dich auf den Jobbörsen um und dann wirst du schnell feststellen, warum es eine eigene Berufsgruppe ist. Die Aufgaben sind nämlich recht vielfältig und kaum vereinbar mit anderen Berufen. Programmierer haben zumeist nicht die Zeit und oft auch nicht das notwendige Wissen über die eingesetzte Software und das Betriebssystem. Für Entwickler und Designer gilt das auch. Wirtschaftsinformatikern fehlt es erfahrungsgemäß am notwendigen technischen Verständnis usw.. Der Bereich der IT ist zu komplex, als dass man Systemadministration so nebenbei machen könnte. Dazu gehört schliesslich etwas mehr als eine Windows-Installation durchführen zu können. ;) Die Spezialisierungen gibt es dann im Bereich der Systemadministration nochmal extra. Da gibt es Linux/Unix-Admins, Windows-Admins, Netzwerk-Admins, Admins für Rechenzentrumstechnologien, Datenbank-Admins (DBA) usw. und diese Gruppen spezialisieren sich auch oft nochmal. Gerade die Linux/Unix-Admins bilden irgendwann ihre Fachgebiete aus, indem sie sich z.B. auf LAMP-Netzwerke, Datenbanken, Desktop-Netzwerke, Clustering u.ä. spezialisieren. Datenbank-Admins hingegen spezialisieren sich auf bestimmte Datenbank-Systeme wie Oracle, MySQL u.a..

Ist es reitsam sich bei einem Unternehmen zu bewerben das sich in diesem Bereich niedergelegt hat?
Erfahrungsgemäß werden in diesem Bereich nur die Besten der Besten genommen. Hervorragende Noten in Mathematik und Physik sind oft Grundvoraussetzung, wenn man im Security-Bereich arbeiten will. Je nach Firma ist auch ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis Pflicht.

Es spielt doch keine allzu große Rolle welches Betriebssystem man vor sich hat, Oder ? - Außer Windows und (U-)/(L-)-inux hatte ich bislang nicht.
Doch spielt es, wie ich heute mal wieder erfahren durfte. Die Funktionsweise gerade von Windows und Linux sind so grundlegend verschieden, dass eine Spezialisierung bei den Admins zumeist nicht aus bleibt. Auch in Hinsicht der Zertifizierungen, die man im Laufe der Zeit evtl. machen will, wird man um eine Spezialisierung kaum herum kommen. Die Erfahrung zeigt auch, dass gute Windows-Admins selten gute Unix-Admins sind und umgekehrt genauso, da diese Systeme völlig andere Arbeitsweisen voraussetzen. Oder wie oft bearbeitest du unter Windows Konfigurationen mittels Editor oder auf einem Linux-Server mittels GUI? Weiter geht's dann mit den Skriptsprachen, deren Beherrschung für einen Admin unumgänglich ist um Prozesse zu automatisieren u.ä.. Bash-Skript oder Perl ist nunmal völlig anders als VBScript oder gar Applescript. Deswegen spezialisiert sich jeder Admin irgendwann auf bestimmte Gebiete. Mein "Fachgebiet" sind z.B. hochverfügbare Webserver-Umgebungen auf LAMP-Basis und/oder mit Java-Application-Servern als Backend. Trotzdem muss man als Admin Allrounder sein, wie ich unter http://bitmuncher.blog.de/2009/03/15/systemadministratoren-allrounder-5757904/ schonmal aufzeigte. Wenn das - http://www.blog.de/srv/media/media_popup_large.php?item_ID=3319566 - nur eine Spezialisierung ist, dann möchte ich nicht wissen, was man alles im Kopf haben muss, um daraus einen Beruf zu machen. ;)

Als aller erstes möchte ich den ersten Schritt machen nur bin ich mir nicht sicher welcher es sein soll und mir langfristig weiterhelfen würde.
Ausbildung -> Weiterbildung (durch Zertifikate ...ect. pp )
Schule -> Weiterbilden -> Weiterbildungsmöglichkeiten ...

Nach meinen Schulnoten hat mich in meiner Laufbahn noch nie jemand gefragt. Zertifikate sind wesentlich wichtiger. Allerdings sind gute Schulnoten für die Suche nach einem Ausbildungsplatz natürlich notwendig und den Start als Quereinsteiger würde ich niemandem raten. Heutzutage will ja jeder Windows-Klicker Fachinformatiker werden, weswegen die Ausbildungsplätze relativ rar sind (allerdings ist auch die Absprungquote ziemlich hoch, wodurch den Leuten die Ausbildungsplätze entgehen, die es tatsächlich durchziehen würden). Wenn du nicht gerade coden willst, ist Ausbildung mit anschliessenden Zertifizierungen sicherlich der effizientere Weg. Für Windows-Admins sind MCSE/MCSA unumgänglich. Linux-Admins sollten im Optimalfall sämtliche LPI-Zertifizierungen vorweisen können. Für Unix-Admins sind die Module für HP Certified Professional oder Sun-Zertifizierungen wichtig und Netzwerk-Admins sollten Cisco-Zertifikate in der Tasche haben. Willst du allerdings mal in die Programmierung gehen, dürfte Schule und Studium die bessere Alternative sein.
 
Hallo ;)

Ich bin momentan dabei den oben genannten Bildungsgang (staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent) zu absolvieren, und stehe nun kurz vor den Prüfungen. ;)

Angefangen habe ich damit mit 16 Jahren (bin nun 19), also direkt nach der Realschule. Damals wollte ich auch erst eine Ausbildung in Richtung Fachinformatiker - Systemintegration machen, habe dann aber weil ich keinen Ausbildungsplatz gefunden habe diesen Bildungsgang angefangen.
Zunächste dachte ich, ich würde danach dann einfach nochmal versuchen so einen Ausbildungsplatz bzw. Arbeitsplatz zu bekommen... Inzwischen ist aber klar, dass ich wohl Studieren gehen werde!

Der Bildungsgang ist meiner Meinung nach wirklich nur geeignet wenn du vor hast, danach weiter zu machen in form eines Studiums. (12 von 14 Leute aus meiner Klasse werden definitiv Studieren danach...)

Du lernst in diesen 3 Jahren in vielen Bereichen etwas (Programmierung / Datenbanken / Betriebssysteme & Netzwerke / Elektrotechnik) und kannst mit guten Noten sicherlich auch direkt in den Beruf gehen. Aber wenn du dich nicht wirklich dafür Interessierst, kannst du später von allem etwas... aber nichts richtig :)

Das nur mal als kleinen Überblick über den Bildungsgang ;)
Ist natürlich die Frage, ob du mit 19 nochmal Anfangen willst in die Schule zu gehen um danach nochmal ein paar Jahre zu Studieren. Sonst würde ich dir wohl zu ner Ausbildung raten, weil der Bildungsgang (zumindest so wie ich ihn hier in NRW durchlaufe) meiner Meinung nach wirklich eher als Studiumsvorbereitung gesehen werden sollte!

Ich hoffe ich habe nicht zuviel drum herum geredet und konnte evtl. etwas helfen!

dancey
 
Mit Realschulabschluss und Notendurchschnitt von 3,2 sieht es ziemlich schlecht aus für IT-Ausbildungen. Wenn du aber als Assistent für Informatik oder technischer Assistent (so heißt es glaube ich richtig) bessere Noten bringst, hast du vielleicht Chancen, denn damit bewirbst du dich ja.

Die meisten IT-Ausbildungen sind duale Ausbildungen. Das heißt, du musst Arbeiten und zur Schule gehen. Viele Betriebe haben dann auch nicht die Möglichkeit wirklich das gesamte notwendige Wissen zu vermitteln, deswegen musst du selbst zu Hause viel lernen.

Wenn du nicht gerade Lernbegierig bist, dann ist soetwas nicht gerade zu empfehlen. Oft kannst du aber auch einen Assistentenberuf zu einer Vollwertigen Ausbildung umwandeln, wenn du z.B. 1 Jahr ein "Praktikum" in einer Firma machst. Schule ist auch dabei, aber nur sehr wenig.

Im Endeffeckt musst du aber wissen was dir am besten gefällt. Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist nicht nur Netzwerke und bisschen am Computer basteln, wie viele denken, sondern hat auch mit Programmieren, kaufmännisches Wissen und Elektronik zu tun. Es gibt also auch viele "langweilige" und schwere Themen.

Du kannst dich aber auch mal im Berufenet der Agentur für Arbeit informieren oder Berufsberater befragen. Vielleicht haben die ja auch noch Ideen. Es gibt glaube ich auch noch Zeitarbeit oder diverse Abwandlungen von Beschäftigungen, die dir helfen können diverse Arbeiten in Firmen kennenzulernen und evtl. auch angestellt zu werden.
 
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