Bücher für algorithmische/mathematische Grundlagen

Hi HaBo,
als ich neulich auf einem Treffen des BWInf war kam ich mir schon nach kurzer Zeit ziemlich (sehr) ungebildet in der Mathematik und der Algorithmik vor. Sämtliche anderen schienen Matrizenrechnung, Integrale und andere Methoden sicher zu beherrschen, was ihnen beim Wettberwerb und beim regulären Programmieren recht gut half. Da Mathematik in der Oberstufe wegen G8 ziemlich zusammengestrichen wurde suche ich jetzt Bücher um mir ein ausreichend solides Grundwissen im Bereich Computer Science anzueignen. Bisher habe ich folgende Bände ins Auge gefasst:

  1. Introduction to Algorithms
  2. Concrete Mathematics
  3. Mathematik für Informatiker
Ich wollte ursprünglich nur die ersten Beiden kaufen, bin aber noch auf Mathematik für Informatiker gestoßen. Welche Bücher würdet ihr empfehlen? Soll ich beim ursprünglichen Plan (1+2) bleiben? Welche Lesenswerten habe ich nicht gefunden? Von Welchen würdet ihr abraten?

mfg

bad_alloc
 
Ich würde alle drei Bände "Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler" von Lothar Papula empfehlen.
Das deckt so ziemlich alle Themenbereich der Hochschulmathematik ab und hat sehr nette Beispiele.
 
Mathematik für Informatiker ist ein sehr gutes Buch, was sehr leicht zu verstehen ist. Ich würde dies auf jedem nicht-Informatiker empfehlen, weil es sehr einfach zu verstehen ist. Aber dieses Buch hat auch den Schwachpunkt, dass es sehr auf praktisches Rechnen ausgelegt ist, eine Vielzahl von Beweisen wirst du in dem Buch kaum finden. Kommt halt drauf an worauf die Uni wert legt, die eine eher auf praktisches Rechnen, die andere vor allem auf das Beweisen.

Wenn es nur um das Rechnen geht, so guck dir dies hier mal an: http://www.amazon.de/Rechenbuch-Nat...Rechenverfahren-Einzelschritten/dp/3931645002 Dort wird alles Stück für Stück auseinander genommen, wer danach die Materie nicht verstanden hat, der sollte nichts mit Mathematik studieren.
 
Die Bücher von Lothar Papula sind durchaus gut, keine Frage, aber auf Informatik gehen sie nicht wirklich ein.

@bad_alloc:
Ich habe Mathematik für Informatiker eben kurz durchgeblättert. Dabei ist mir aufgefallen, dass darin einige Beispiele enthalten sind, die auf Mathematica beruhen. Nur so als Hinweis, da die Software nicht kostenlos ist. :wink:
 
Die Bücher von Lothar Papula sind durchaus gut, keine Frage, aber auf Informatik gehen sie nicht wirklich ein.

In unserem Info-Studium wurde uns nahegelegt immer von allgemeiner Mathematik ins Spezielle zu gehen, also unbedingt und bitte bitte mit "konventioneller" Hochschulmathematik durchstarten, denn Info-Absolventen mit begrenztem mathematisch informatischen Scheuklappen werden nicht gerne gesehen. :wink:
 
Die Papula Bücher haben den Anfang schon ein bisschen einfacher gemacht, gehen aber wie schon erwähnt nicht besonders auf die Informatik speziell ein. Wie der Titel ja auch schon andeutet, wären die Bücher allerdings z.B. nichts für Mathematik Studenten, da sie mathematisch wohl eher weniger tiefgründig sind, dafür aber sehr verständlich und anschaulich(->Anwendungsbeispiele, z.B. ist mir in Erinnerung geblieben der Zusammenhang zw komplexen Zahlen und Widerständen bei Wechselspannung)

Mathematik für Informatiker soll sehr gut sein, hab ich von einigen Kommilitonen gehört.
 
Ich habe mir jetzt "Das gelbe Rechenbuch" und "An Introduction to Algorithms" gekauft und bin vollauf zufrieden. Die ergänzen sich auch ganz gut zu "The Art of Computer Programming".
Danke an die Helfenden und vorallem an Indi für die Beratung :wink:.
 
Ich hatte Mathematik für Informatiker schon oft in der Hand, konnte mich jedoch nie dazu durchringen es zu kaufen - bis ich die vielen positiven Aussagen hier gelesen habe. Jetzt habe ich mir den 1. Band geholt und kann nur zustimmen: Das Buch ist sehr verständlich geschrieben, alle Themen werden sehr detailliert behandelt und stets auch ihre praktischen Anwendungen innerhalb der Informatik aufgezeigt und mit kleinen Aufgaben und Kontrollfragen wird der Lernfortschritt überpfüft... Mein Fazit: Ein wirklich gelungenes Buch.

Allerdings wird tatsächlich häufig zur praktischen Übung Mathematica eingesetzt, allerdings sind die Übungen nur ergänzend und für das Verständnis nicht wirklich entscheidend. Ich werde aber trotzdem mal Chris_XYs Tipp befolgen und probieren ob man Octave als Ersatz einsetzen kann und dann hier nochmal eine Rückmeldung posten...
 
Oh.

Octave hat eine ähnliche Syntax zu Matlab, nicht zu Mathematica. Das habe ich falsch gelesen.

Wenn man die Syntax kennt, sollte es aber auch keine allzugroßen Probleme bereiten, die Aufgaben einfach zu übertragen.

Gibt auch noch viele andere Open Source CAS wie z.B. sage mathematics, das mal eben maxima, R, etc. vereint.
Ansonsten ist wxmaxima auch ganz nett. :)
 
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