Imho z.T sehr voreingenommen

. Wenn ich mich z.B an die historische "Zusammenfassung" von Georges Blond entsinne, gab es bis ins frühe 20 Jh. christliche Sklaven. So ab dem 12-14Jh. wurden auch massenweise Kinder aus den christlichen Ländern (nördliche Mittelmeerküste) in die Sklaverei gezwungen. Unter anderem bildeten sie auch die Janitscharen Korps.
Oder die Besetzung von Spanien im 8 bis 13 Jh.
Und die Frage "Würden Sie konvertieren(zu den Muslimen halten)? Warum?" ergibt irgendwie keinen Sinn für mich
Bei den Kreuzzügen (wie auch bei den meisten Kriegen) stand afaik die Religion nie wirklich im Vordergrund. Viel eher war es nur ein Vorwand und "Begründung" gegenüber der breiten Bevölkerungsmasse - warum soll auch ein Bauer/Nomade freiwillig bei den gefährlichen Kriegsszügen mitmachen, bei denen er höchstens eine kleine Beute machen kann (und viel eher den Tod findet) ? Die meiste Beute machten eher die "Verursacher" (Könige,Kalifen, Adel) in Form von Land und neuen "Untertanen".
Und das meiste von dem religiösen Zeug, welches man in den historischen Aufzeichnungen findet ist (imho/afaik=genaue Quellen kann ich leider nicht mehr nennen) eine "Rechtfertigung" und Propaganda für die Nachkommen.
Dafür gibts grob gesehen 2 Gründe:
1)die Schreiber beider konfliktseiten waren z.T wegen patriotismus, z.T auch wegen Zwang alles andere als objektiv. D.h die Sieger berichteten normalerweise nicht über ihre Greueltaten, die Besiegten übertrieben i.R hingegen.
2)Unabhängige Berichtserstattung z.B von Unbeteiligten war kaum möglich, da sie die Fakten aus zweiter/dritter Hand hatten.
Also im Prinzip fast alles wie jetzt

Nur dass es früher wesentlich weniger Blogs gab und i.R alle "Blogschreiber" gut kontrolliert werden konnten. D.h offizielle Aufzeichnungen der Beteiligten sind mit Vorsicht zu lesen. Inoffizielle haben es meistens nicht bis zu uns geschafft und sind verschollen. Berichte von unbeteiligten können, wie erwähnt, kaum Detailfragen beantworten.