Beihilfe zur Selbsttötung bzw. Tötung auf Verlangen

ich will mal behaupten das es immer einen anderen Ausweg gibt
bin ich anderer Meinung. Wenn sich ein Mensch umbringen will, kommt es auf den grund an. Es gibt Menschen die sich umgebracht haben weil sie eine niederlage nicht ertragen haben, weil die aktienmärkte gecrasht sind oder ähnliches (auch soldaten). Doch ich denke wenn du psychater erwähnst, geht es eher um depressive Menschen. Und depressionen sind wie eine Krankheit. Solche Menschen haben extreme seelische probleme, fühlen sich von allen unverstanden. Sie leben teilweise in einer anderen Welt (bitte NICHT mit schizophrenie vergleichen, das meine ich nicht). Niemand versteht ihre Probleme - so glauben sie zumindest (was wahrscheinlich auch oft der fall ist). Wenn jemanden derartige gedanken so lange plagen, dass er ernsthaft erwägt sich das leben zu nehmen ist es unangebracht mit einem "oberflächlichen" spruch wie "es gibt immer einen ausweg" zu kommen - ohne das jetzt dir gegenüber abwertend zu meinen @autoburny.

Ich halte den ganzen threat für weniger sinnvoll, da es sich bei jedem solcher menschen um ein Individuum handelt, mit individuellen Problemen. Das lässt sich nicht verallgemeinern. Das ist zumindest meine Ansicht.

so far

Exe
 
es bringt aber auch nichts wenn man einem Menschen der aus irgendwelchen Gründen über Selbsttötung oder Hilfe dazu sagt "ja,du hast recht,das Leben ist Scheiße und der Tot ist die einzige Lösung "

Der wichtigste Schritt ist glaube ich das wenn man solche Gedanken hat sich fachmännische Hilfe holt.

Verstehste was ich meine Executor ;)
 
ja da haste auch wieder recht :)
ist ein sehr schwieriges thema. Aber es gibt auch nicht viele wirklich kompetente psychater, die dann auch wirklich gut helfen können und es nicht nur mit dem 0815 kram von der uni probieren. Das meinte ich mit dem satz, dass ich glaube, dass es auch viele Psychologen gibt die solche menschen nicht verstehen können - auch wenn sie es versuchen.
 
Original von elite-noob
also beihilfe zur Selbsttötung ist soweit ich das mal mitbekommen habe nicht Strafbar soland du nicht aktiv daran beteiligt bist.

Wie bereits gesagt, kann man dann wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werden.
 
Die Leute die Sterben wollen werden es aber meist auch nicht ankündigen sie machen
es einfach, die Leute die darüber sprechen suchen meist dadurch Hilfe, in dem Fall ist
ein guter Psychiater auch nicht unbedingt die Falsche anlauf stelle.
Ich persönlich hätte auch nichts dagegen mich hinzulegen und nicht wieder aufzuwachen.
Aber so ein Wunsch geht selten in Erfüllung und jede Person hat seine eigenen
Gründe, mag es nur sein das die Person eine Krankheit hat die auf Langesicht dazu
führt ein absoluter Pflegefall zu werden, dann wäre mein Wunsch auch zu sterben
anstatt dahin zu vegetieren und zu hoffen das die Pflegerin einen guten Tag hat und
freundlich ist...

Durch unsere Medizinischen Fähigkeiten gibt es halt auch Nachteile, den einen
ermöglicht es ein langes Leben den anderen ein Langes dahin sterben. Leider sind
unsere Gesetze aber diesen Möglichkeiten nicht angepasst. Aber es sollte einem
Menschen doch schon die Möglichkeit gegeben werden in Würde zu sterben (im
Alters/Krankheitsfall).

Bei Seelischen/Psychologischen Fällen helfen die verschiedensten Sachen man sollte
nur den Kopf nicht in den Sand stecken. Gute Freunde bzw. Personen den man sich
anvertrauen kann oder aber Psychologen können da auch helfen.

Mir hilft es z.B. das ich einfach wenn es mir dreckig geht ich alles einfach
niederschreibe, Gedanken, Gefühle, Ängste etc. danach gehts mir meist wieder gut.
Für Leute die sich sorgen sind aber meist solche "Suizid" Foren gute Anlauf stellen um
sich etwas darüber schlau zu machen und vllt. die ein oder andere Frage beantwortet
zu bekommen oder aber selber Hilfe bei dem Problem zu bekommen.
 
Bei Seelischen/Psychologischen Fällen helfen die verschiedensten Sachen man sollte nur den Kopf nicht in den Sand stecken. Gute Freunde bzw. Personen den man sich anvertrauen kann oder aber Psychologen können da auch helfen.
kann ich bestätigen. Ich hab auch manchmal meine phasen wo es mir 'weniger gut' geht...aber das ist ein anderes thema. Wenn ich je so alt werden sollte muss mir mein sohn / ein freund eine waffe bringen. Ich sterbe lieber durch einen Kopfschuss als jahrelang dahin zu vegitieren und dann abzuleben wie der Opa von einem sehr guten freund von mir. 40 jahre arbeitet er für dieses land und dann das....
 
Das Problem an der Sache ist, dass es sich hierbei ja nicht einmal um Depressionen oder eine Krankheit handelt. Es geht darum, dass ich jemanden kenne, der sich sorgt, durch eine seine Charaktereigenschaften einmal eine Gefahr zu werden. Wie er das genau meint wäre jetzt zu detailreich. Das einzige psychische was damit zusammenspielt sind meiner Meinung nach fehlendes Selbstbewusstsein oder einfach Selbstzweifel.
 
autoburny: imho ist das nun nicht so einfach zu sagen, dass es immer einen anderen weg gibt. a) kann nicht alles 'geheilt' werden, b) gehen bestimmte leute aus prinzip nicht zu 'fachmaennern', c) sollte die art und weise wie und ob sich jemand umbringt jedem selber ueberlassen sein.
du naeherst dich etwas tirival an ein nichttriviales thema. ich weisz nicht, ob du jemals erfahrung mit suizidgefaehrdeten personen gemacht hast oder selber jemals betroffen warst - aber ich denke eher nicht. das ist bitte nicht als angriff zu verstehen, aber ich denke mir bei so kommentaren immer, dass es schade ist, dass durch leute mit dieser einstellung jegliche existenzgrundlage fuer pro-suicide seiten/boards/mailinglists usw. auf dauer gesehen zerstoert wird - und es ist einfach schoen sich mit aehnlich gesinnten offen austauschen zu koennen, ohne dass gleich irgendjemand daherkommt um einen zu bekehren.
wenn jemand der einem *wirklich* nahe steht (und damit mein ich kein 'du bist mir ja soooooooo wichtig' sondern etwas deutlich anderes. etwas echteres. wenn jemand einem wirklich wichtig ist, obgleich man normalerweise nichtmal ansatzweise sympathie fuer menschen empfindet) mit einem vernuenftig drueber redet und einen nicht durch ein 'tu es nciht!' sondern durch seine besondere art und seine blosze anwesenheit einen tatsaechlich von ctb abhalten kann
leider bin ich grad nicht so ganz klar im kopf, aber sollte jemand interesse haben das gespraech weiterzufuehren bin ich uU gerne bereit dazu - vorrausgesetzt wir bewegen uns niveautechnisch nicht im keller ;)

edit: es kommt natuerlich auch immer auf die beweggruende an, etc. - sich z.b. wegen temporaeren leides im affekt umzubringen ist natuerlich nicht unbedingt so sinnvoll, doch auch dann sollte es den personen freistehen dies zu tun
 
Ok,ich gebe zu das man nicht pauschal sagen kann" es gibt immer einen anderen Weg"

Bei Schwerstkranken ist das wieder eine andere Sache,ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen das es sich um ein psychisches Problem handelt.

Wenn aktive Sterbehilfe in Deutschland erlaubt wäre,wer würde dann bei Psychisch Kranken die Entscheidung treffen und wer entscheidet wer psychisch Krank ist ?
Das ist ein sehr schwieriges Feld und ich bin froh keine Verantwortung für ein anderes Leben übernehmen zu müssen.

Mein Rat ist aber weiterhin bei solchen Gedanken fachliche Hilfe einzuholen
 
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