Bezeichnet ihr euch als hacker?

Hacker

  • Ich bin ein Hacker

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  • Ich bin kein Hacker

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ich bin auf dem Weg ein Hacker zu werden, bin jedoch noch keiner

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Original von Landra
Ich meine einen oder auch ein paar Computerfreaks, der oder die irgendetwas tun, was auch immer das ist, von Coden bis hin zu sicherheitsspezifischen Fragen, die gelöst werden, wozu auch immer, kann man, aus meiner Sicht, als Hacker bezeichnen.
Dass du einen Computerfreak, bzw. letztendlich auch nur jemanden, der das Wort im Sprachgebrauch nutzt als Hacker bezeichnest ist ein ganz neuer Ansatz. Du verwendest diesen Begriff dann nicht auf den Wissensstand, sondern einfach nur auf das Interesse der jeweiligen Person, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich mag den Ansatz irgendwie, denn er stellt niemanden auf eine bestimmte Stufe oder sagt ihm bestimmte Fähigkeiten zu und sagt letztendlich soviel aus, wie der Begriff "Computerfreak", also relativ allgemein gefasst. Find ich gut ;)

Orginal von q9fx7
Als ich das erste mal howto became a hacker und damit typische Eigenschaften von Hackern gelesen habe dachte ich "woher kennen die mich" xD
Genau davon habe ich gesprochen. Leider werden viel zu viel User auf solche Texte verwiesen. Und wer profitiert davon? Nicht der Leser, sondern der Author, denn er schmückt sich mit Ruhm, welchen letztendlich oft andere verdienen. Dem Leser wird doch nur eine Begriffsdefintion beschrieben, die der Meinung des Autors entspricht. Selbst darüber nachdenken tut da doch keiner, denn "ein Hacker weiss meistens, was er sagt". (Konkrete Beispiele: Hacken<>OpenSource, Hacken<>Programmieren, Hacken<>Unizes, usw...)
 
hallo,
egal ob spezialist oder nicht, solang man den sinn hinter neuer technologie zu verstehen versucht, am neuesten stand bleibt und versucht grenzen auszureizen, wird man in gewisser weise immer hacker bleiben. wen interessierts was du im endeffekt machst!? und wen interessierts ob du dir diesen titel gibst? ist hacker jetzt auch ein typ der um halb 3 in der früh mit seiner freundin heim fahrt und diese nachricht auf dem iphone mit viell 1.5 promil schreibt... ich finde es ganz interessant diese definition etwas offen zu lassen =)
lg
 
Original von Athelstan
Hacker ist, wer von anderen im selben Fachgebiet so bezeichnet wird, also darf man sich ruhig auch Hacker nennen, wenn man als solcher von der Community anerkannt wird. Ich würde nicht sagen, dass man als Hacker seine "Hackigkeit" leugnen muss.

Von welcher Community denn? Es gibt nichtmal mehr im IT-Bereich eine einheitliche Hacker-Community in Deutschland. Da gibt's Kids, die schon jemanden als Hacker bezeichnen, weil er sein System etwas besser kennt als der Durchschnitt. Dann die Cracker, bei denen man schon als Hacker angesehen wird, wenn man in der Lage ist einen Keygen zu schreiben. Die Anwendungsentwickler, bei denen man als Hacker angesehen wird, wenn man besonders eleganten Code schreibt und auch schwierigste Probleme löst. Und die Systementwickler, die jemanden als Hacker sehen, wenn er schnell und effektiv systemseitige Probleme finden und korrigieren kann. Schliesslich ist da noch die Demo-Szene, die Phreaker, die Security-Hacker (egal ob mit schwarzen oder weißen Hüten) usw.

Die Zeiten in denen man von "der Community" anerkannt wurde, sind lange vorbei. Mittlerweile wird man höchstens von einer Community anerkannt und inwiefern dies den eigenen Maßstäben entspricht, steht dann auf einem anderen Blatt.

Ich denke, dass man sich seine Maßstäbe selbst setzen sollten. Jeder soviel wie er kann, wobei man dabei im Optimalfall diesen Maßstab so hoch wie möglich anlegt. Wenn man diese an irgendwelchen Communities fest macht, läuft man sehr schnell Gefahr sie zu niedrig anzusetzen und niemals sein ganzes Potential auszuschöpfen. Hacker ist man dann, wenn man sein eigenes Optimum erreicht.
 
@bitmuncher:
sehr gut gesagt, aber mit dem letzten satz bin ich nicht 100% deiner meinung.
Hacker ist man dann, wenn man sein eigenes Optimum erreicht.
ich glaube vielmehr, daß man sich schon als hacker bezeichnen darf/kann/soll/könnte, wenn man gewillt ist, sein eigenenes optimum zu erreichen. damit ist nicht der wille gemeint "ich will ma linux lernen", sondern vielmehr das über einen langen zeitraum beschäftigen mit einer sache. sei es linux, windows, haumichweg-os, programmiersprachen (über hello world hinaus), scriptsprachen, netzwerke, security, meinetwegen das pflegen von sozialen kontakten auf der strasse (rl-hacker *g*).
wenn der persönliche wille und die geduld dazu da sind, dann darf man sich meiner meinung nach als hacker bezeichnen.

und um eines klarzustellen: ich bin recht weit fortgeschritten was *nix themen angeht, hab auf linux/solaris/aix kisten rumgespielt, einige witzige shellscripte geschrieben und einen blog in python programmiert, aber am ultimativen "geek" habe ich wohl grade mal mit nem stöckchen gekratzt. trotzdem weiss ich, welchen weg ich gehen will, und den will ich aus überzeugung gehen. daher schäme ich mich nicht zu sagen, daß ich ein hacker bin, egal wie jemand anderers diesen begriff auslegt ;)

gruß und gute nacht,
xeno
 
@mu_
Du verwendest diesen Begriff dann nicht auf den Wissensstand, sondern einfach nur auf das Interesse der jeweiligen Person, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich mag den Ansatz irgendwie, denn er stellt niemanden auf eine bestimmte Stufe oder sagt ihm bestimmte Fähigkeiten zu und sagt letztendlich soviel aus, wie der Begriff "Computerfreak", also relativ allgemein gefasst.
Den Wissensstand und auch das Können kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur beobachten, wie jemand sich mit dem Thema Computer auseinandersetzt, was das ganze Umfeld für denjenigen bedeutet. Es ist relativ allgemein gefasst, wie ich den Begriff verwende, nur gehören so Menschen wie ich, die zwar durchaus wochenlang am Rechner verbringen zum Spielen, html-Schreiben, oder was auch immer das sein mag, nicht dazu... Eine Art Leidenschaft, die manch einer fürs hacken entwickelt, wenn das vorherrschende Thema Rechner zerlegt und sich selbst erarbeitet wird, wie Code, Serversicherheit, die Kernelentwicklung,... Somit ist der Begriff relativ allgemein gefasst, beschreibt aber Menschen als Hacker, für die hacken mehr ist, als nur mal eben ein Skript schreiben, Glänzen wollen, irgendwo schnell mal einbrechen, Spielen, eine Site schreiben oder auch Coden können an sich :)

Mir gefallen dabei auch so Kleinigkeiten, wie Server neberm Bett oder dann hat wieder jemand eine Idee, verschwindet plötzlich für viele Tage von der Bildfläche, kommt ins RL zurück, aber völligst fern der Realität oder auch sehr nett aus meiner Sicht: nachdem sie bei diesem oder jenem zum hacken waren, 72 Stunden später, ohne Schlaf, augenringe, allmählich bleich und halb tot aussehend, wird sich irgenwo hinglegt mit einem murmeln "ah... coding a lot..." "You are still cute, at least when you are sleeping... ;) "
 
auch wenn andere mich "Hacker" nennen... ich bleibe dann doch recht bescheiden und identifiziere mich ehr mit dem Begriff "Computer-/Technik-Enthusiast".
Schließlich kenne ich auch einige Leute (unter anderem auch hier), die doch noch einiges mehr an Wissen und Können in einigen Bereichen haben, sodass ich denen ehr den Titel "Hacker" zuschreiben würde und es anmaßend fände, mich auf gleiche Stufe stellen zu wollen.

Sicherlich hinterfrage ich ständig irgendwelche Dinge, sicherlich sitze ich auch mal Nächte durch und geh nicht ehr vom Rechner, bis ein Problem gelöst ist...
Wenn andere mich Hacker nennen, ist das schon irgendwo ne Art Selbstbestätigung... Selber nenne ich mich aber trotzdem ehr "Computer-Enthusiast"...
 
das ist klar, es wird immer jemanden geben der mehr drauf hat und das ist gut so, immerhin kann man von solchen personen lernen.
Ich bin sowieso der meinung dass sich diese definitionen sowieso nur halten, weil medien und leien damit herumwerfen. in meinen kreisen bezeichnet sich auch keiner als hacker oder cracker oder sowas, das finde ich auch vom CCC etwas übertrieben.
aber menschen brauchen diese begriffe, weil sie sonst diese tätigkeit nicht anders beschreiben können, eben die medien beispielsweise, um leuten die keine ahnung davon haben mit einem begriff klar zu machen um was es geht.

ich hatte da mal einen beitrag im fernsehen gesehen, wo fotos von tokio hotel gemacht wurden ohne ihr einverständnis und die waren da so wild drauf, dass sie sich irgendwie zugang zum notebook des fotografen beschaften um die bilder zu löschen und die nette frau im fernsehen wies darauf hin dass dank "computerexperten" die fotos wiederhergestellt werden konnten, da sie nur aus dem papierkorb gelöscht wurden.
also ist man laut medien ein experte, wenn man ein kleines programm bedienen kann dass mit 3 klicken die fotos wiederherstellt ...
man darf diese lächerlichen begriffe nicht so ernst nehmen.
jemand hat mit einem meiner professoren fast zu streiten begonnen weil dieser auf den folien von den bösen "hackern" sprach ...

es hilft uns einfach dinge klar auszudrücken so dass es jeder versteht. innerhalb der szene würde ich auf diese penieble herumreiterei verzichten =)

oder wie denkt ihr darüber?
lg
 
Original von ERit
innerhalb der szene würde ich auf diese penieble herumreiterei verzichten =)

oder wie denkt ihr darüber?
lg
Ich muss bitmuncher hier Recht geben: Es gibt keine Hacker-Szene in diesem Sinne mehr. Jede "Gruppe von Thema-Interessierten" definiert irgendwo ihren eigenen Hackerbegriff. Die einen weisen ihm auch eine andere Bedeutung zu, als andere Gruppen. Aber von einer direkten Hacker-Community kann man nicht sprechen, da das Thema Informatik einfach zu groß geworden ist, als dass es eine Community zu allem geben kann.

Allerdings stimme ich weder xeno noch bitmuncher zu (ich fass jetzt einfach mal beide zusammen, da sie eine ähnliche Meinung haben). Denn hier geht wieder nur um eine Selbstbezeichnung. Das führt irgendwo auch das Verlangen mit sich, anderen zu zeigen, was man letztendlich ist (Der Mensch ist eben nur ein Rudeltier). Nur was soll damit erreicht werden? Würde man sich nicht als Hacker, sondern beispielsweise als Unix-Spezialist oder "nur" als Unix-Administrator bezeichnen hätte das eine ganz andere Wirkung auf die Menschen. Wer sagt denn, dass Unix-Administratoren keine Probleme elegant lösen können?

Dass das Wort Hacker selbst von Medien geprägt, definiert und damit auch gebraucht wird steht wiederum ausser Frage. Letztendlich verhält es sich in letzter Zeit zunehmend ähnlich mit dem Wort "Experte". Hinz und Kunz wird derzeit Experte genannt, selbst, wenn sie kaum Ahnung von ihrem Gebiet haben. Und das aus einem einfachen Grund: Es erzeugt Aufmerksamkeit und Ansehen, für den Sender, wie auch für die einzelne Person.
 
Original von mu_
Wer sagt denn, dass Unix-Administratoren keine Probleme elegant lösen können?
Hat niemand behauptet, aber ein Unix-Admin kann auch jemand sein, der von 8-16 Uhr seinen Job tut und "nur" das kann, was ihm auf Schulungen und/oder im Studium beigebracht wurde. Inwiefern man eine solche Person in irgendeine Hackerdefinition bringen könnte, wäre fraglich. Was heutzutage an Leuten rumläuft, die sich Linux- oder Unix-Admins nennen, ist teilweise erschreckend und ich würde nichtmal in meinen schlimmsten Albträumen auf die Idee kommen, diese als Hacker zu bezeichnen. ;)
 
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