Buchempfehlung: Angriff auf die Freiheit

Hallo HaBo,

zu Weihnachten habe ich das Buch

Angriff auf die Freiheit
von Ilija Trojanow und Juli Zeh
ISBN: 978-3-423-34602-3
erschienen 2010 im dtv für 7,90€

bekommen.

Der Inhalt:
Der Untertitel 'Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte' sagt schon ziemlich viel über den Inhalt aus. Es geht hauptsächlich um die Einschränkung der Grundrechte und Freiheiten des Einzelnen zum Schutze der Bevölkerung und des Staates. Die Argumentationen der Verfechter stärkerer Überwachungsmaßnahmen werden überprüft und widerlegt. Zudem wird auch ein Blick in die Geschichte geworfen.

Ich finde das Buch recht interessant, wobei für mich keine grundlegend neuen Aspekte hinzugekommen sind. Es gibt einem jedoch viele gute Argumentationen, die einem in Diskussionen mit der Verwandtschaft und Freunden die Argumentationen zum Teil stark vereinfachen. Letztendlich möchte ich euch dieses Buch empfehlen und bei 7,90€ kann man auch nicht so viel verkehrt machen.

Viele Grüße
justj
 
Ich habe das Buch mittlerweile auch gelesen und kann mich justj's Empfehlung nur anschliessen. Wer sich wenig bis gar nicht mit Themen wie Überwachung, Demokratieabbau und Einschränkung von Grundrechten befasst hat, wird bei der Lektüre erkennen, dass es sich dabei um drängende Fragen der Gegenwart handelt, die direkt über die Zukunft unseres Rechtsstaates entscheiden.
Wer dagegen schon für diese Thematik sensiblisiert ist wird, wie ja auch justj bereits sagte, mit einem ganzen Köcher voller Argumente versorgt, die einem helfen der Ich-habe-doch-nichts-zu-verbergen&deswegen-betrifft-mich-das-alles-nicht-Fraktion die Augen zu öffnen. Helfen können einem dabei gerade auch die zahlreichen, wunderbar entlarvenden Zitate von deutschen Politikern, von denen ich nur dieses Zitat unserer Bundeskanzerlin Angela Merkel als Beispiel anführen will:
"Eigentlich läuft alles ganz prima, aber trotzdem brauchen wir mehr Überwachung."
Und warum es so wichtig ist jenen Bürgern - die den aktuellen Entwicklungen ignorant, gleichgültig oder gar vertrauensselig gegenüberstehen - die Augen zu öffnen, zeigt dieses Zitat der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach, mit der die Autoren das letzte Kapitel des Buchs einleiten:
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit."
 
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