Hallo,
Original von ic3cu83z
mich lediglich hobbymässig damit beschäftige.
hmm?
Da bist du dir sicher, dass Security Consulter die richtige Wahl ist?
Dies ist ein sehr anspruchsvoller Beruf (sofern man nicht im Heimkundenservice als Anti-Viren & Softwarefirewall-"Experte" arbeiten will) und ob da ein 'Hobby' für ausreicht.
Denn als richtiger Security Consulter braucht man ne Menge Know-How, was man nicht mal eben durch 2 Zertifikate erwirbt.
Vorallem das 1. Zertifikat von CCNA ist ja wirklich mehr als Basiswissen, dieses explizit zu erwähnen bei einem Bewerbungsgespräch zum Security Consulter ist lächerlich, da eigentlich vorrausgesetzt ist, dass man soetwas, und noch vieles mehr, weiß.
Wäre so als wenn man bei einer Stelle als Mathematiker damit 'angeben' würde, dass man in der Grundschule immer der schnellste im Kopfrechnen war.
Hmm statt lange Zertifikate zu machen solltest du evt. darüber nachdenken, einen formalen Abschluss zu erwerben, ist deutlich leichter damit einen Job zu finden.
Stell dir einfach die Position des Chefs vor.
Da bewirbt sich jmd., ohne irgend einen Abschluss, für eine Stelle. Wie soll der Chef nun bereits an der Bewerbung überprüfen, ob der Bewerber das benötigte Know How besitzt?
Viele nennen sich Programmierer, aber nur wenige davon können auch wirklich Programmieren oder gar Software entwickeln.
So ist dass da dann auch. Wenn da dann steht, du hast bereits 2 Jahre Erfahrung in C++ und konnst schon einige Progs. darin erstellen, kann der Chef nicht beurteilen, ob du nun wirklich programmieren oder software entwickeln kannst.
Besser ist da ein formaler Abschluss, z.B. Diplom Informatiker, oder gute Referenzen.
Wenn er sieht, da ist ein Dipl. Informatiker mit Schwerpunkt Software-Engineering, dann weiß er, dass dieser vermutlich auch Software entwickeln kann.
Deswegen, evt. mal darüber nachdenken einen formalen Abschluss zu erwerben. Einen Informatik Bachelor bekommt man schon nach 3 Jahren, sofern man alle Module schafft (besonders Mathe ist schwer, heute 5 Stunden vor 3 Aufgaben gesessen)
Oder ansonsten eine Ausbildung oder so anstreben.
Wenn du dich gegen einen formalen Abschluss entscheidest, ist es natürlich wichtig, gute Referenzen zu haben.
Ein Linus Torvalds müsste keinen formalen Abschluss haben um sofort einen sehr guten Job zu haben.
Diese Referenzen muss der Chef auch einsehen können.
Bei Software ist das recht leicht, bei Hardware/Netzwerken schon deutlich schwerer, dort sind dann durchaus Zertifikate praktisch.
Der Nachteil an Zertifikaten im gegensatz zu einem formalen Abschluss ist, dass der Chef nicht weiß, wie so die fachspezifische Allgemeinbildung
D) ist.
Jmd. der die CCNA Zertifikate besitzt kennt sich evt. im Bereich Netzwerke/Router sehr gut aus, ein Job ist aber gerne mal Fächerübergreifend.
Der Bewerber kann also mit der Console wunderbar einen Cisco Router konfigurieren und er weiß, welche Betriebsarten ein Switch hat, aber einen Server aufsetzen o.ä. kann er evt. überhaupt nicht.
Bei einem formalen Abschluss weiß der Chef, dass der Bewerber sich in mehreren Bereichen auskennt.
Beim Bachelor Zeugnis steht dann drin, welche Module er belegt hat (Technische Informatik I+II, Programmierkurs, Softwareentwicklung, Theoretische Informatik I+II, Praktische Informatik, Betriebssysteme, Rechnernetze, Algorithmen und Datenstrukturen I+II etc.) und er weiß einfach, dass er sich auf den genannten Gebieten recht gut auskennt.
Bei einem Zertifikat (z.B. CCNA 1), weiß er nur, dass der Bewerber weiß wie das OSI+TCP/IP Modell aufgebaut ist, was die Schicht machen etc.
Sonst unbedingt anhören, dort sprechen sie über den Berufsalltag und ich glaub auch, wie man einer wird:
Chaosradio: Traumberuf Hacker?
Vorallem das wie man einer wird ist wohl für dich wichtig.
Genauso wichtig ist die Frage, ob dies überhaupt etwas für dich ist. In der Branche muss man ein recht guter all-rounder sein und sich in vielen Bereichen auch noch sehr sehr gut auskennen.
Gut, man muss nun nicht der Experte für eingebettete Systeme oder für Software-Entwicklung sein, genausowenig wird man wohl auf Petri Netze stoßen, dennoch muss man sich in vielen Dingen sehr gut auskennen.