Demo Freiheit statt Angst

Ich wollte dir keine Faulheit unterstellen. Das oben Gennante bezog sich lediglich auf die Meinungen der Hacker und Coder. Ich denke nur, dass man seine eigene Meinung unabhängig der Meinung anderer über einen selbst verbreiten sollte.
Ebenso stimm ich dir vollkommen zu, dass die Forderungen nach mehr Gesetzen Schwachsinn? ist. Die Gesetze sind da, sie müssen nur durchgesetzt werden.

Gerade bin ich eher am überlegen, was die Prügelei für Auswirkungen haben wird...
 
Original von bitmuncher
Es werden aber schärfere Gesetze gefordert und keine schärferen Kontrollen der vorhandenen. Und das ist meiner Meinung nach nunmal unsinnig.
Mal abgesehen von dem Wunsch, ein allgemeines Arbeitnehmerdatenschutzgesetz zu schaffen, habe ich davon nix auf der Demo oder in den Redebeiträgen gehört. Vielmehr ging es darum, die Leute (wieder mal) für Datenschutz und vor allem dessen Grundprinzip der Datensparsamkeit zu sensibilisieren. Es werden zunehmend überall Daten gesammelt, ohne dass man selbst weiß, welche Daten, wie lange und vor allem wofür. Dies ist allerdings derart zum Alltag geworden, dass nicht mal mehr beachtet wird, wenn dies gegen aktuelle Gesetzgebung verstößt (vgl. z. B. Google Analytics). Bei vielen Menschen ist Datenschutz offenbar eben nur ein Randthema: klingt irgendwie wichtig, aber wenn man's damit nicht so genau nimmt, isses auch kein Problem. Bei dieser Mentalität muss man sich dann allerdings nicht über den großen Aufschrei wundern, wenn mal aufgedeckt wird, wie weit die Grenzen der Legalität bereits im Namen von "Effizienzsteigerung" oder "besserer Kundenbetreuung" verschoben wurden.

Zur Demo:
Sobald zwei Menschen zusammenkommen, wird es zwei Meinungen geben. Wenn man etwas erreichen woll, sollte man sich nun allerdings nicht an den feinen Nuancen aufhängen, in denen sich die eigene Meinung von der des anderen abgrenzt, sondern nach Gemeinsamkeiten suchen und gemeinsam für diese eintreten. So funktionieren Parteien, und so funktionieren auch Demonstrationen.

Wenn ich mich an die Demo vom letzten Oktober zum gleichen Thema erinnere, wird mir rückblickend schwärzer vor Augen als dieses Mal. Damals wurde dieses öffentliche Forum vergleichsweise für viel mehr Käse missbraucht, der nichts mit dem zu tun hatte, weswegen ich dort anwesend war. Dort liefen Verschwörungstheoretiker rum, die einem Flugblätter mit ziemlichem Schwachsinn angedreht haben, dort wurde für die Fortführung der Anti-HartzIV-Montagsdemos eine Rede geschwungen (die mit dem Thema überhaupt nix zu tun haben) etc. Rückblickend müsste man also sagen, dass eher die letzte Demo es rein inhaltlich wert gewesen wäre, ihr fern zu bleiben.

Aber dennoch bestimmen solche Punke nicht die Rezeption derjenigen, die von der Demonstration später in den Nachrichten hören. Was hängen bleibt ist: Es ging um Datenschutz und Datensicherheit, um Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Es ist doch Korinthenkackerei, aus dem Demonstrationsaufruf sich nun Satzkonstruktionen rauszusuchen, um sein Fernbleiben zu rechtfertigen. Wer keine Lust oder keine Zeit hatte, kann das auch sagen. Die Demonstrationsteilnehmer aber nun herablassend wie unmündiges und unkritisches Wahlvieh zu behandeln, das blöden Parolen hinterherläuft, ist beschämend.
 
@LX: Ich hätte die Zeit trotz ausstehender Arbeit sicherlich aufgebracht, wenn ich es für sinnvoll erachtet hätte. Hab ich vor 2 Jahren schliesslich auch und dann dafür nachts die Zeit nachgearbeitet. Bei der Demo 2007 gab es ganz klare Forderungen, von denen vor (und soweit ich gehört habe auch bei) dieser Demo kaum noch was zu hören war. In den Ankündigungen jedenfalls nicht. Wo sind Forderungen geblieben wie Stopp der Biometrie und RFID-Technologie in Ausweisen, kein automatischer Kennzeichenabgleich von Autos auf öffentlichen Strassen, keine geheimen Durchsuchungen von Computern usw.? Damals standen die noch in der Ankündigung als Forderrung der Demo drin. Diesmal ging es einfach nur um "eine kenntnisreichere Gestaltung der Kommunikationsgesellschaft". Es ist auch im Demo-Aufruf keine Rede davon, dass etwas konkretes gefordert wird, sondern es werden Dinge lediglich "thematisiert". Die einzige Forderung ist die nach besagter "kenntnisreicheren Gestaltung der Kommunikationsgesellschaft", was auch immer man sich darunter vorstellen mag. Es hat also nichts mit raussuchen aus dem Aufruf zu tun, sondern war lediglich ein Beispiel dafür wie undurchdacht und verwaschen der Aufruf im Ganzen war. Genau die Leute, die damals klarere Gesetzgebungen gefordert haben, nutzen mittlerweile genau solche unklaren Formulierungen um meiner Meinung nach möglichst viele Leute "auf ihre Seite zu ziehen" oder um simpel und einfach Meinungsmache zu betreiben. Welche Ziele sie damit verfolgen, wird mittlerweile nicht mehr wirklich klar.

Wenn es darum ging die Menschen für das Thema zu sensibilisieren, dann ok, aber darin sehe ich nicht meine Intension, wenn ich an einer solchen Demo teilnehme. Ich gehe zu Demos, die konkrete Ziele haben und die gute Argumente für ihre Ziele haben. Ich bin nicht der Lehrer der Gesellschaft. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und dafür arbeite ich dann nicht eine Nacht durch um die bei der Demo verlorene Zeit wieder reinzuholen.
 
Original von Hashishin:
Hey Landra, liefst du heute bei nem fetten Transparent "Freiheit wählen"?
Nein, da lief ich nicht mit ;) Musst mich verwechselt haben. Ich war aber dort.

Original von LX:
Die Demonstrationsteilnehmer aber nun herablassend wie unmündiges und unkritisches Wahlvieh zu behandeln, das blöden Parolen hinterherläuft, ist beschämend.
Ich als Teilnehmer muss sagen, dass das eigentlich genau dem entspricht, wie ich mir vorkam unter all diesen Menschen. Wie unmündiges, unkritsches Wahlvieh abgefertigt, das hinter parolewerfenden Parteien herrennt. Dazu noch Parteiwagen mit Musik wie zur Love-Parade und zu Bass-Beat hüpfende Menschen.
 
von Landra...hatte falschen Button gedrückt^^
Zitat:
Original von Hashishin:
Hey Landra, liefst du heute bei nem fetten Transparent "Freiheit wählen"?

Nein, da lief ich nicht mit Augenzwinkern Musst mich verwechselt haben. Ich war aber dort.

Zitat:
Original von LX:
Die Demonstrationsteilnehmer aber nun herablassend wie unmündiges und unkritisches Wahlvieh zu behandeln, das blöden Parolen hinterherläuft, ist beschämend.

Ich als Teilnehmer muss sagen, dass das eigentlich genau dem entspricht, wie ich mir vorkam unter all diesen Menschen. Wie unmündiges, unkritsches Wahlvieh abgefertigt, das hinter parolewerfenden Parteien herrennt. Dazu noch Parteiwagen mit Musik wie zur Love-Parade und zu Bass-Beat hüpfende Menschen.

Meinst du die Tussie, die auf dem Piratenwagen ganz hinten stand? Die ging mir auch mächtig aufn Sack :D

Einersets gehört zu einer Demo auch Spass. Das entspannt die allgemeine Laune, was sehr wichtig ist, wie wir wieder sehen mussten. und sonst verliert man auch zu schnell die Lust, weiteren Aufrufen zu folgen.

Zum anderen darf man das Thema nicht aus den Augen verliren, was vielen der Orangefarbenen, denke ich, nicht geglückt ist. Von diversen grünen, roten gelben und sogar lilanen mal ganz abgesehen. Und was Vorratsdatenspeicherung, Zensur, anderweitige Überwachung sowie die Einschränkung von Rechten mit irgendwelchen Kriegen woauchimmer zu tun haben, ist mir auch schleierhaft. Jedenfalls hab ich ein paar A4-Blätter wegschmeissen müssen. Aber egal, ob die breite Masse sich intensiv mit diesem Thema auseinander setzt oder nur einseitige Argumente aufzubringen hat, eine Pflicht haben "wir" digitalen Bürger meiner Meinung nach trotzdem: Nach außen für Aufsehen sorgen. Es darf nicht unser Ziel sein, als geschlossene Gruppe von 10000 Bundesbürgern ein und dieselbe Meinung zu vertreten, sondern Leute, die mit diesem Thema noch keine Erfahrung haben, eben dafür zu sensibilieren. Denn nur so kann man auch etwas erreichen, und wird nicht im stillen Kämmerlein ewig vor sich hinschmollen müssen.

Viele Grüße
Hashishin
 
Original von Hashishin:Meinst du die Tussie, die auf dem Piratenwagen ganz hinten stand? Die ging mir auch mächtig aufn Sack.
Ich meine niemanden speziell. Auch der Wagen von der Piratenpartei war nur ein Beispiel von einigen.

Nach außen für Aufsehen sorgen. Es darf nicht unser Ziel sein, als geschlossene Gruppe von 10000 Bundesbürgern ein und dieselbe Meinung zu vertreten, sondern Leute, die mit diesem Thema noch keine Erfahrung haben, eben dafür zu sensibilieren.
Wegen mir müssen die 20.000 Menschen, die dort waren nicht ein und dieselbe Meinung haben. Nur eine die durchdacht ist und auch ein wenig über das alltägliche Hinterherplappern von irgendeinem Halbwissen geht. Das hätte ich fast etwas wie erwartet. Bei einer so stark parteigeprägten Veranstaltung erwarte ich das nicht mehr. Es ist reine Propaganda zu einem Thema das eigentlich eines wäre, das zum nachdenken bewegen könnte.

Denn nur so kann man auch etwas erreichen, und wird nicht im stillen Kämmerlein ewig vor sich hinschmollen müssen.
Und was wird damit erreicht? Es wird sensibilisiert na gut, wenigstens das. Aber ich erinnere mich noch gut an die Sensibilisierung für den Umweltschutz. Alle müssen Umwelt schützen, ja klar, Holz verbrennen ist schlecht wegen CO2 und Kühe sind schlecht wegen Methan... genau, also kauft man fleißig bei Aldi damit man sich eine tolle Gasheizung leisten kann und das so umweltfreundliche Gemüse. Soetwas ist es dann was dabei rauskommt.

Oder Genfreies Essen! Endlich Essen ohne Gene! *haare zu berge steh* Das haben wirklich massig Leute geglaubt, ihr Essen sei nun genfrei...

Im Datenschutz sehe ich es ähnlich. Ja ja, nicken sie alle fleißig, wir wollen, dass unsere Daten geschützt werden und Freiheit ist uns sowieso wichtig... und gleichzeitig werden irgendwelche Mails geöffnet die fleißig Spam verteilen und sensible Daten werden freizügig bekanntgegeben, bei den ganzen Kaufhäusern werden Bonus-karten ausgestellt, Killerspiele sind sowieso der Unterang der Menschheit und die Terroristen, vor denen hat man dennoch Angst, für die dürfen dann auch Ausnahmen gemacht werden im Grundgesetz. Und jeder Bürger wird via Biometrischer Datenerkennung gescannt, Bewegungsprofile sind an der Tagesordnung und wenn eine Wohnung oder Rechner durchsucht wird, so wird das schon rechtens gewesen sein.

Die Gesetze sind so gut wie durch. Vielleicht helfen ja noch die Verfassungsbeschwerden und Klagen etwas, ich hoffe, dass wenigstens die Juristen zu argumentieren wissen. Bei der Ansprache wurde dies ganz kurz erwähnt, im Rückblick auf das bisher Geschehene. Die Redner haben es aber nicht geschafft in den letzten Jahren die Kernpunkte sachlich zusammenzufassen und darzulegen und neue Leute für ernsthafte Projekte mobilisiert wurden denke ich bei dieser Demo kaum.

Allein durch Massenansummlungen und bei den Argumentationen der Parteien und ebenso der Redner der Bevölkerung die ihre Meinung vorgestellt haben, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass irgendwer irgendetwas erreicht. Abgesehen natürlich von der Sensibilisierung. Aber dies ist sicherlich nicht mehr wie derjenige erreichen kann der im stillen Kämmerlein sitzt und vielleicht dort etwas tut, was etwas bewirken kann.

Solche Veranstaltungen wie die Demo in Berlin gehört für mich unter die Sparte: Propaganda. Und das auch noch schlechte. Die Parteien könnten wenigstens nicht ganz so raushängen lassen was für Phlegmatiker sie doch sind und ihre eigenen Wahlveranstaltungen betreiben und dann wenigstens stichhaltige Argumente liefern.
 
Solche Veranstaltungen wie die Demo in Berlin gehört für mich unter die Sparte: Propaganda. Und das auch noch schlechte.
Ein bisschen muss ich mich fragen, mit welcher Erwartung hier eigentlich an die Demonstration herangegangen wurde. Ich hab ja den Eindruck, als wird hier behauptet, die Mehrheit der Teilnehmer wäre entweder wegen einer der Parteien dort gewesen oder nur eine uninformierte Mitläufer-Masse, die "mal für Freiheit" einmal um den Block läuft.

Auch ich bin nicht zufrieden mit der Demonstration. Für meinen Geschmack hätten aus den Lautsprechern der Wagen lieber Parolen als Prodigy klingen sollen. Auch ich fand das Flaggenmeer aus Orange und Grün eher irritierend. Aber wenn ich das so kritisch sehen kann, warum wird's dann den anderen Teilnehmern nicht ebenso zugestanden? Vielleicht waren viele dort, die an den echten Inhalten interessiert waren, nur woran soll man sie erkennen? Vielleicht waren auch viele dort auf eigene Intiative und weil sie sich Sorgen um ihre Rechte machen, nicht weil sie mit den Piraten eine Wahlveranstaltung feiern wollten.

Im Übrigen hat der Veranstalter die Parteien mehrfach darauf hingewiesen, dass beispielsweise der Raum vor der Bühne für normale Demonstranten und von Parteiflaggen freizuhalten ist. Dass man natürlich weder verhindern kann noch will, dass auch Parteien dem Demonstrationsaufruf folgen und dort versuchen, ihre Position zu den Themen klarzumachen, liegt auf der Hand. Zu beurteilen ob das glaubwürdig ist, bleibt doch den Wählern überlassen. Dieses Recht und vor allem auch das Vermögen, dies zu bewerten, sollte man den Demo-Teilnehmern doch bitte zugestehen, sind ja schließlich nicht "alle blöd außer mir".

Kurzum: Kritisch mit dieser Demo umgehen kann man nicht nur, indem man ihr fernbleibt ;)
 
Ein bisschen muss ich mich fragen, mit welcher Erwartung hier eigentlich an die Demonstration herangegangen wurde. Ich hab ja den Eindruck, als wird hier behauptet, die Mehrheit der Teilnehmer wäre entweder wegen einer der Parteien dort gewesen oder nur eine uninformierte Mitläufer-Masse, die "mal für Freiheit" einmal um den Block läuft.
Ich hatte durchaus die Erwartung, dass die Argumentation der Sprecher ein wenig mehr durchdacht wäre. Dass die Mehrheit wegen Parteien dort war, denke ich nicht. Nur waren jene, die Ihre Rede hielten und massenweise Plakate hatten, solche, die scheinbar nicht besonders stichhaltig vortragen und ihren Standpunkt überzeugend demonstrieren konnten.

Hätten die Parteien ihre Position zu den Themen versucht klarzumachen, also klar, verständlich, durchdacht irgendetwas nahebringen, auch wie man das im heutzutage internationalen Markt und Geschehen durchsetzen möchte, dann wäre ich ja zufrieden gewesen. Und ja ich gebe zu, ich habe mir einfach zu viel erwartet.

Dadurch entstand der Eindruck einer uniformierten Mitläufer-Masse, die mal eben für ein wenig Freiheit um die Block läuft. Weil niemand dort gewesen zu sein schien, der sich mit den Thematiken fundiert auskennt.

Dass dem nicht so ist, kann durchaus sein. Mir haben sie aber gefehlt. Bei dem hohen Parteiaufkommen, unzähligen Flaggen, Flyern und Plakaten, riesigen Wagen und durchdringender Musik wäre aber vermutlich selbst ein CCC von der Erscheinung relativ untergegangen und erst recht noch kleinere Gruppen, mit noch weniger Geld.

Somit bin ich enttäuscht, weil die Information eher "Überwachung abwählen" war die rüberkam. Meine Erwartung war eine öffentliche Auseinandersetzung zu den Thematiken die wegen einer fundierten Meinung auch Kritik standhalten könnte. Wegen mir können auch durchaus Parolen und Fahnenaufdrucke ein wenig mehr Sinn haben wie FDP, Grüne,... auch der Parteien ;)
 
Es gab schon die ganze Zeit "fundierte" Auseinandersetzung zur Thematik Überwachung durch die Regierung. Was das gebracht hat, haben wir beim "gesellschaftlichen" Protest gegen den Bundestrojaner und das DNS-Sperren-gesetz gesehen.

Jetzt ist es einfach mal Zeit, andere Taktiken aufzufahren. Wenn man nur fundiert diskutieren will, sollte man sich einfach nur in den entsprechenden Arbeitskreisen vielleicht engagieren. Kann ich verstehen. Aber bitte nicht, weil die Art der Veranstaltung einen ansuckt (und das ist halt nunmal leider "massenkompatibler") gleich das ganze Konzept mies machen...
 
@menace

Ja, wo gibt es die denn die fundierten Auseinandersetzungen? Welcher Politiker beleuchtet denn die Thematiken heutzutage wirklich gründlich, mit neuesten Erkenntnissen der Universitäten und Forschungsergebnissen vielleicht sogar?

Wenn ich mir so ab und an mal eine Zeitung gönne, ins Fernsehen schaue oder auch zu Demonstrationen gehe, erlebe ich eher die tolle neue Taktik. Obwohl ich gar nicht glaube, dass die so neu, sondern eher ein paar tausend Jahre alt ist.

Falls ich je aufgrund von massenkompatibler Sinnleere in den Argumentationen mich in Arbeitskreise oder die Politik begeben sollte, dann kannst Du Dir aber sicher sein NUR um dieses Konzept mies zu machen, das definitv Logik und Verstand aus Dingen wie Politik und mitlerweile sogar schon in der Veröffentlichung von Arbeitskreisen fernhält.

Mag ja sein, dass dort ein paar Leute sitzen, die sich wirklich Gedanken darüber machen. Wie kann man die Menschen am besten dazu bekommt irgendetwas zu tun? Effektive Manipulation von Massen nennt sich das dann.

Aber erst dieser Vorgang lässt aus meiner Sicht den Bürger unmündig erscheinen und weckt den Eindruck, es würden Menschen demonstrieren, die keine Ahnung haben und hinterherlaufen.

Gebt dem Volk ein paar Parolen und bunte Fähnchen die tuns schon. Und auf diese Weise agieren Gesellschaftskritiker und Aktivisten und sowas regiert uns sogar, na dankeschön. Da macht das Wählen gleich viel mehr Freude... :rolleyes:
 
Diese fundierten Auseinandersetzungen gibt es im AK Vorratsdatenspeicherung, beispielsweise. Die Politiker beleuchten es nicht, weil sie entweder nicht glauben, dass es wichtig genug ist oder zu sehr mit der Wirtschaft verflochten sind.

Falls ich je aufgrund von massenkompatibler Sinnleere in den Argumentationen mich in Arbeitskreise oder die Politik begeben sollte, dann kannst Du Dir aber sicher sein NUR um dieses Konzept mies zu machen, das definitv Logik und Verstand aus Dingen wie Politik und mitlerweile sogar schon in der Veröffentlichung von Arbeitskreisen fernhält.
Das tut der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (hier wieder als beispiel) bestimmt nicht. aber das Detail interessiert nicht mal die meisten der "Netzgemeinde", sondern ehe das diffuse "die da oben machen was falsch".

Gebt dem Volk ein paar Parolen und bunte Fähnchen die tuns schon. Und auf diese Weise agieren Gesellschaftskritiker und Aktivisten und sowas regiert uns sogar, na dankeschön. Da macht das Wählen gleich viel mehr Freude...

hurra, du hast es verstanden, so ist das </sarkasmus>
Das ist halt ein gradueller Vorgang. Die Bürger werden zwar immer mündiger, sind aber zum teil einfach noch nicht mündig, sonst wäre ja rein theoretisch die Anarchie als Gesellschaftskonzept praktisch verwendbar. Steigern kann man die Mündigkeit nur durch immer mehr und bessere Bildung.
 
Original von Landra
Hätten die Parteien ihre Position zu den Themen versucht klarzumachen, also klar, verständlich, durchdacht irgendetwas nahebringen, auch wie man das im heutzutage internationalen Markt und Geschehen durchsetzen möchte, dann wäre ich ja zufrieden gewesen. Und ja ich gebe zu, ich habe mir einfach zu viel erwartet.

Soweit ich das mitbekommen habe, wollten die Veranstalter nicht, dass aus der Demo eine Wahlkampf-Veranstaltung wird und haben daher die Parteien um Verständnis gebeten, dass diese so kurz vor der Bundestagswahl keine Rede-Beiträge bekommen sollen.
 
Langsam stellt sich mir die Frage, was die Veranstalter denn dann wollten. Eine Wahlkampf-Veranstaltung wollten sie nicht (haben sie aber bekommen). Umfassend informiert haben sie nicht (wollten sie das überhaupt?). Eine Mitläufer-Masse wollten sie nicht. Forderungen gab es nicht. Ja, WAS wollten sie denn? Ein grosses Strassenfest mit einem Motto das gerade "in" ist?
 
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