Die Entwicklung unserer Jugend macht mir Sorgen

Seit ein paar Jahren bemerkt man ja das die Jugend sich stark ins Negative verändert hat: Mittlerweile sieht man schon 12 jährige Kinder an Wochenenden stark alkoholisiert durch die Stadt torkeln. Klar, früher hat man auch schon mal mit zunehmenden Alter mal am Wochenende und/oder in den Ferien einen drauf gemacht, aber lange nicht so jung und hemmunglos wie es in den letzten Jahren passiert. Der Staat greift da auch nicht wirklich ein, warum auch ? Es wird doch gutes Geld damit gemacht. Genau das selbe Problem haben wir mit dem rauchen.

Außerdem werden viel früher auch härtere Drogen ausprobiert. Natürlich kein Meth, Heroin, Kokain oder sonst was auf diesem Niveau, aber so Sachen wie Gras, Zauberpilze oder Speed werden immer früher getestet und auch regelmäßig konsumiert. Wobei Gras meiner Meinug nach noch die harmloseste der geläufigen Drogen ist. Ich kann auch nicht verstehen warum jährlich Millionen für die Verfolgung von Cannabiskonsumenten ausgegeben werden, die an anderer Stelle viel nötiger gebraucht werden.

Ein weiteres großes Problem ist meiner Meinung nach die Spaltung zwischen Deutschen und Ausländern die immer stärker und viel Feindseeliger wird. Ich bemerke defintiv das Deutsche mittlerweile ziemlich genervt sind von den pöbelnden Jugendlichen in der Stadt, und überlegen es sich zweimal ob sie noch was aus der Stadt brauchen wenn eine Bande von 6-7 böse guckenden, Bomberjacken tragenden Gruppe von Jugendlichen, arabischer Herkunft vor dem Geschäft steht.

Ich bin gewiss nicht rechtsorientiert und habe auch ausländische Freunde. - Die das sogar genau so sehen und sich schämen für viele ihrer Landsleute. Wenn man aber in Ländern wie der Türkei z.b Urlaub macht trifft man nur auf nette Leute, die Bürger dort sind total aufgeschlossen und freundlich. Warum ist das hier dann so anders ? Was ist denn so hassenswert daran in Deutschland, anstatt im Krieg auf zu wachsen? Man bekommt hier viele Möglichkeiten geboten.

Das sind so die Themen die mir im Kopf herum schwirren. Ich bin gespannt was der ein oder andere dazu zu sagen hat.
 
Ich möchte auch Mal was darauf sagen. Ich bin 15 (wäre also, vom Alter her, in der angesprochenen Gruppe) und lebe in Österreich, nehme aber an, dass sich in Deutschland und Österreich zu dem Thema ähnliche Zustände finden.

Zu Absatz 1:
Das ist mir auch aufgefallen. Ich habe mitbekommen, dass sich Gruppierungen von Jugendlichen gebildet haben. Die das Rauchen und/oder übermäßigen Alkoholkonsum, soweit ich das sehe, als Statussymbol oder Ähnliches brauchen. Diese Gruppe stellt bei uns die Mehrheit dar - in unserer Schulstufe etwa 2/3.

Dieser übermäßige Alkoholkonsum oder das Rauchen wären damit auf Gruppenzwang o.Ä. zurückzuführen. Da ich keiner dieser Gruppen angehöre, weiß ich aber nicht, wie es zur Bildung derselben kommen konnte.

Zu Absatz 3:
Finde ich auch interessant, da ich es selbst so sehe. Ich gehe zum Beispiel lieber einen Umweg zu meinem Zielort als durch eine lange, wenig belebte Gasse in der eine Gruppe ausländischer Jugendliche steht, von der viele/alle böse dreinschauen.

Zu Absatz 4:
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit auch Urlaub in der Türkei gemacht und kann deine Erzählungen nur bestätigen - die Türken dort sind echt nett.

Bei uns hingegen sieht man immer wieder ausländische Jugendbanden die nichts besseres zu tun haben, als bis spät am Abend auf der Straße rumzustreunen und was weiß ich was zu tun...

Ich habe nichts gegen diese Jugendlichen als Menschen, aber ich glaube, diese Verhaltensweise wird durch zu wenig Fürsorge der Eltern hervorgerufen, die sie in ihrem Heimatland geben könnten.

Die Möglichkeiten die du ansprichst gibt es, aber soweit ich informiert bin, werden diese zu wenig bis gar nicht in Anspruch genommen. Wo wir wieder bei zu wenig Fürsorge von der Seite der Eltern wären.


mfg Christian
 
Ich sehe das positiv - alles Menschen denen man später als einfache Konsumenten das Geld aus der Tasche ziehen kann. In jeder anderen Hinsicht, habe ich die Jugend bereits aufgegeben.

Ich denke, dass sich die Entwicklung ein wenig, wie in Indiocracy (http://www.imdb.com/title/tt0387808/) abspielt :)

Wenn man der Sache auf den Grund gehen wollte, müsste man wieder beim Bildungssystem, beim Medienkonsum usw. anfangen ... und diese leidigen Themen sind zur Endgültigkeit durchgekaut, ausgeschöpft und bringen keine Fortschritte.
Der Wille in der Gesellschaft ist einfach nicht da.
Wenn ich ganz böse bin, sprech' ich hierbei auch gerne von natürlicher Auslese.

In diesem Sinne: Mach dein Bestes aus der Entwicklung und wenn sich mal wieder eine ernstzunehmende Chance entwickelt, die Masse umzukrempeln, nutze sie.

lG
 
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Dieses Zitat ist nicht so jung wie es den Anschein hat (wer googlet ist doof ;)). Beschreibt aber dennoch ganz gut die Situation und lässt, kennt man den Verfasser, darauf schließen, dass alles OK ist. Was das Rauchen und Trinken angeht, so ist Aufklärungsarbeit seitens der Erzieher (Eltern+Lehrer+soziales Umfeld) gefordert - das Jugendliche alles einmal ausprobieren wollen ist natürlich - meist kommt mit dem Alter das Einsehen. Dunkle Ecken, die man meiden sollte oder mit einem Kampfsporttraining in der Hinterhand zum trainieren nutzen kann, hat es und wird es immer geben.

Das Einzige was sich mit der Zeit geändert hat, ist die eigene Wahrnehmung.

@bigmck: Gras ist nicht so harmlos wie du denkst ;)
 
Seit ein paar Jahren bemerkt man ja das die Jugend sich stark ins Negative verändert hat: Mittlerweile sieht man schon 12 jährige Kinder an Wochenenden stark alkoholisiert durch die Stadt torkeln. Klar, früher hat man auch schon mal mit zunehmenden Alter mal am Wochenende und/oder in den Ferien einen drauf gemacht, aber lange nicht so jung und hemmunglos wie es in den letzten Jahren passiert. Der Staat greift da auch nicht wirklich ein, warum auch ? Es wird doch gutes Geld damit gemacht. Genau das selbe Problem haben wir mit dem rauchen.
Ich bin 16 und mir gehen bei solchem Abschaum immer Gedanken durch den Kopf wie "Wo bleiben eigentlich die Prügelpolizisten, wenn man sie mal braucht!?". !Meiner Meinung! nach kann man diesem Rotzpack von Jugendlichen nicht mehr mit reden kommen. Das ist weder ironisch, sarkastisch oder zynisch gemeint. Einige bzw. immer mehr Leute verstehen nurnoch Gewalt als Sprache. Sie sollten ihre Dolmetscher kriege, wenn es nach !mir! ginge.

Außerdem werden viel früher auch härtere Drogen ausprobiert. Natürlich kein Meth, Heroin, Kokain oder sonst was auf diesem Niveau, aber so Sachen wie Gras, Zauberpilze oder Speed werden immer früher getestet und auch regelmäßig konsumiert. Wobei Gras meiner Meinug nach noch die harmloseste der geläufigen Drogen ist. Ich kann auch nicht verstehen warum jährlich Millionen für die Verfolgung von Cannabiskonsumenten ausgegeben werden, die an anderer Stelle viel nötiger gebraucht werden.
Selbige Auffassung meinerseits wie oben

Ein weiteres großes Problem ist meiner Meinung nach die Spaltung zwischen Deutschen und Ausländern die immer stärker und viel Feindseeliger wird. Ich bemerke defintiv das Deutsche mittlerweile ziemlich genervt sind von den pöbelnden Jugendlichen in der Stadt, und überlegen es sich zweimal ob sie noch was aus der Stadt brauchen wenn eine Bande von 6-7 böse guckenden, Bomberjacken tragenden Gruppe von Jugendlichen, arabischer Herkunft vor dem Geschäft steht.
Zum letzten Absatz wieder das gleiche

Ich bin gewiss nicht rechtsorientiert und habe auch ausländische Freunde. - Die das sogar genau so sehen und sich schämen für viele ihrer Landsleute. Wenn man aber in Ländern wie der Türkei z.b Urlaub macht trifft man nur auf nette Leute, die Bürger dort sind total aufgeschlossen und freundlich. Warum ist das hier dann so anders ? Was ist denn so hassenswert daran in Deutschland, anstatt im Krieg auf zu wachsen? Man bekommt hier viele Möglichkeiten geboten.
Tja interessante Frage. Wir bieten Immigranten denke ich teilweise zu wenig und teilweise zuviel (Eintausend und eine Verwarnung in der Schule/Uni/Ausbildungsbetrieb wegen Prügeleien o.ä. bevor was passiert, Teilweise gibts zu wenig Geld, teilweise wird den falschen Leuten das Geld in Arsch geblasen, dass es denen wieder aus der Fres*** kommt.)
 
Als ich jung war™ gab's zwei Gruppen unter den Gleichaltrigen. Die Coolen und die Außenseiter. Wer cool war, hat geraucht und gesoffen, ist jedes Wochenende in die Disse gegangen um sich das Hirn wegzuspülen, hat sicherlich auch den einen oder anderen Joint dabei durchgezogen oder sich mit anderen geprügelt. Später wurde gern und ausführlich über die Erfahrungen gesprochen, damit auch jeder weiß, wie cool man ist.

Was ist nun draus geworden? Die Leute werden älter, stellen irgendwann fest, dass es andere Dinge gibt, die man tun kann um cool zu sein, Prioritäten ändern sich. Aus vielen von damals ist trotzdem was geworden. Einige sind sicherlich irgendwo hängen geblieben, weil sie ihre Möglichkeiten nicht genutzt haben. So war's aber immer, so wird's immer sein.
 
Wenn ich mir die Rechtschreibung des Eingangsbeitrags anschaue und dabei sehe, daß Cannabis mit Speed in einer Reihe als "härtere Droge" genannt wird ...
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Eigentlich sind wir - wenn wir von Banden von ausländischen Jugendlichen sprechen, die in der Stadt rumlungern und keine ihrer Möglichkeiten wahrnehmen - wieder mal bei der mangelnden Integration in Deutschland.
Die Angebote existieren, die wichtigsten - wie Deutschkurse (die nebenbei bemerkt Pflicht sind) - werden trotzdem von den meisten (auch oder besonders den älteren) Leuten nicht wahrgenommen.
Geld gibts ja eh, also wozu solche Dinge wie Deutsch lernen?
Im Privatrecht ist es vor Gericht gängige Praxis, auch die Scharia anzuerkennen - soviel zum Thema Integration.

Aber weg von dem Kram.
Es gibt auch genug deutsche Jugendliche die einfach in der Stadt rumlungern und rumpöbeln, die sind nicht weniger schlimm. Nur ist die Zahl (zumindest in unserer Umgebung) viel geringer.
 
Ich sehe das positiv - alles Menschen denen man später als einfache Konsumenten das Geld aus der Tasche ziehen kann. In jeder anderen Hinsicht, habe ich die Jugend bereits aufgegeben.

und das sieht unsere liebe Regierung denke ich leider genauso....:rolleyes:
Hast du dich mal gefragt woher das Geld später kommt, wenn die Jugend so ätzend ist und im Sinne von "aufgegeben" keine Zukunft mehr hat?

Wem willst denn da die Kohle aus den Taschen ziehen???

mfg
\
 
Na ist doch ganz einfach.
Was bei Huxley mit Gentechnik gemacht wurde erledigen bei uns die Medien.

Aber ich muss der Jugend zu Gute halten dass sie in eine schwierige Zeit
ohne wirkliche Werte geboren wurde.
Wegwerfmentalität, jede Woche ein neuer Trend und schon bei der Einschulung
der Druck zu den Besten gehören zu müssen.
Ich stelle immer wieder fest wie wenig Zeit unseren Kinder zwischen Gameboy,
Computerspiel und Lieblingsserie bleibt, um sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Da wundert es mich eigentlich nicht, dass sie nichts mehr mit sich anzufangen
wissen, wenn sie fesstellen das Reallive ne geile Grafik hat, aber kein Restartbutton.

Wenn ich daran denke was ich Zeit hatte in meiner Jugend, da bedaure ich die
heutige Jugend echt nicht um ihr Leben. Da hat sich ein Freund verspätet und
man sass einfach da und hat gewartet :P . Heute wird das Handy gezückt und
angerufen und 20 Andere kontaktiert, ob sie nicht helfen könnten die Zeit zu
erschlagen.

Trotzdem haben wir auch dieselben Dinge probiert zwar meist 3-4 Jahre später
und nicht so öffentlich, aber uns kannte auch noch fast die ganze Stadt und
wir durften länger Kind sein.

Gruss
 
[OFFTOPIC] oO Ich dachte, ich bin mit 20 einer der Jüngsten hier.:) [/OFFTOPIC]

Das mit der Gruppe der "Coolen" und der "Außenseiter" kann ich aus meiner Schulzeit auch bestätigen. Zu den "Außenseitern" gehörten die etwas introvertierten Leute und zu den "Coolen" eben die Extrovertierten. Ich gehörte zu den "Coolen" und ja, wir haben jedes Wochenende (am Freitag und am Samstag) etwas gemacht und dabei auch Alkohol getrunken. Jedoch denke ich, dass ich trotzdem viel aus dieser Zeit gemacht habe. Ich war in Sportvereinen, habe Gitarre in mehreren Bands gespielt, an "Jugend-forscht" teilgenommen und trotzdem ein gutes Abi geschrieben.
Nun studiere ich Informatik und meine Noten bewegen sich zwischen 1.0 und 2.3, nebenbei arbeite ich und bereite mich auf eine Gründung Anfang 2011 vor.
Also ich denke, dass bis jetzt alles super gelaufen ist und wenn ich an den Wochenenden nichts gemacht hätte, hätte ich lediglich weniger soziale Kontakte gepflegt und vielleicht ein paar (Millionen :D) Gehirnzellen mehr.

Ich würde also nicht sagen, dass aus jedem Jugendlichen, der so aufwächst, grundsätzlich nichts wird. Allerdings kann ich mich meinen Vorrednern anschließen. Ich beobachte, hier in Berlin, auch sehr viele sehr junge Leute, die sehr betrunken sind.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich nie Zigaretten geraucht, oder härtere Drogen genommen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
und das sieht unsere liebe Regierung denke ich leider genauso....:rolleyes:
Hast du dich mal gefragt woher das Geld später kommt, wenn die Jugend so ätzend ist und im Sinne von "aufgegeben" keine Zukunft mehr hat?

Wem willst denn da die Kohle aus den Taschen ziehen???

mfg
\

Na die Steuern durch die sie sich finanzieren. Und die zahle ich nun egal ob sich die Leute ausnehmen lassen oder nicht.
Das die Steuerlast durch ein Herunterkommen steigt ist klar, aber ob ich nun z. B. etwas daraus mache oder nicht, ändert in dem Fall die Fakten nicht.

Da muss nicht ich als Einziger etwas dagegen tun, sondern wir alle gemeinsam. Ein "Alle", das etwas ändern konnte, gibt es hier aber nicht, weswegen sich eine zentral gesteuerte Entwicklung wie diese (egal ob nun positiv oder negativ) nicht verhindern lässt.
Solange es also keine einheitliche Meinung gibt, die auch umgesetzt wird (oder wird sie das?), kann ich nur versuchen als Einzelner meinen Vorteil daraus zu ziehen.

Wenn ich mal Zeit habe, gründe ich eine Partei und versuche etwas zu ändern, aber ich bin zu sehr mit mir beschäftigt (Ups - irgendwie genauso wie jeder andere, der nicht gerade planlos herumlungert).

Wenn es jemandem wirklich gegen den Strich ginge, was passiert (und zwar so sehr, dass er/sie es vor die eigenen Vorteil stellt), würde dieser oder diese bereits AKTIV handeln (Wählen stufe ich übrigens unter passiv ein).

Das ist auch nur meine Meinung. Bevor du mich also auseinander nimmst, nochmal zur Verdeutlichung: ich habe es aufgegeben, anderen helfen zu wollen, wenn keiner Hilfe möchte und dementsprechend bezieht sich meine Meinung auf mein _direktes_ (= nicht über mehrere Wirtschaftskreisläufe nach 10 Runden) Begehren.
Ich habe übrigens auch noch nicht behauptet, dass die Jugend bereits verkommen ist, sondern nur festgestellt, dass eine Tendenz da ist und dass man aus solch einer theoretischen Entwicklung auch für sich etwas tun kann.

Und auch wenn es komisch ist: Wohlstand kommt nicht von Wohlwollen und das zeigt sich leider immer und immer wieder.

Aber das Thema nimmt hier gerade eine andere Richtung ein, die ich hier eigentlich gar nicht weiter verfolgen will.

In diesem Sinne,

lG
 
Na ist doch ganz einfach.
Was bei Huxley mit Gentechnik gemacht wurde erledigen bei uns die Medien.

:thumb_up:



Bildung/Arbeit
Ich habe die Antwort leider noch nicht gefunden. Aus meinem Beruf - knapp 15 Jahre IT kann ich sagen: Die Jugendlichen sind heute in gewisser Hinsicht "dümmer" - paradoxerweise gerade diejenigen, die die hoeheren Schulen besuchen.

Der letzte Azubi, mit Abi (den wir gerade entlassen haben), war ein ganz schlauer. Wusste alles, konnte alles usw usw. Theoretisch "wusste" der zwar wirklich eine ganz Menge - aber anwenden und Umsetzen war unmoeglich. Der wusste was von Integralrechnung aber war unfähig zu nem simplen 3-Satz. Mit ernüchtender Erkenntnis dasz ihm der 3-Satz in seinem Leben weitaus nützlicher sein wird als seine gesamte Oberstufenmathematik.
Diese Tendenz des Schülers zum reinen "Auswendiglerners" ist, nach meinen Beobachtungen, steigend. Von echtem Wissen und können sie die, durch die Bank, Meilenweit entfernt.


Anstand
Ich bin gewiss nicht der netteste Nachbar - aber man liesz mir immerhin einen grundlegenden Anstand angedeihen: Grüssen, alten Leuten Platz machen, allgemeine Hilfsbereitschaft ohne gleich irgendeine Vergütung haben zu wollen und ein grundsolides Know-How wie man sich im Umgang mit anderen einfach zu benehmen hat. Das fehlt vielen jungen Leuten.

Gewalt
Mir erscheinen die jungen Leute heute alle wesentlich angespannter.
Wir hatten früher auch unsere Probleme und es wurde sich auch mal - wenns gar nicht anders ging - ordentlich geprügelt. Aber es ging dabei nicht darum den anderen Kaputt zu hauen - sondern eher mal seinen Standpunkt zu vertreten: Das Niveau der Gewalt hat sich aus meinem Blickwinkel erheblich gesteigert. Und nicht nur dass - auch die Bereitschaft Gewalt anzuwenden scheint heute eine schnelle Alternative zu sein.

Interessen und Ideale
"Früher" hatten so ziemlich alle Leute die ich kannte ein Hobby , ein Ziel, ein Ideal und manchmal schon fast eine Passion.
Wenn ich die Kids und deren Freunde innerhalb der Familie betrachte - so besteht diese fast ausschlieszlich aus Fussball und Computerspielen.
Die haben wenig brauchbare Vorbilder und allgemein ein eher traeges Interesse daran sich mal anzustrengen - in ihrem eigenen Interesse - nicht für Schule oder Job.


Desweiteren - und was mich persoenlich am allermeisten nervt - ist dieser minderwertige Musikgeschmack. Diese hinterherhecheln nach minderwertiger Musik von Minderbegabten Musikern.
Wenn ein junger Geck das hin-und-her schrabbeln von Powerchords als Ausdruck tollen Songwriting wertet - dann sehe ich (auch diesbezueglich) schwarz fuer diese Generation. Was mich umsomehr aergert als das ich weisz das diese Schwachkoepfe mal fuer meinen Ruhestand aufkommen muessen. Ohje!
 
Das ist auch nur meine Meinung. Bevor du mich also auseinander nimmst, nochmal zur Verdeutlichung: ich habe es aufgegeben, anderen helfen zu wollen, wenn keiner Hilfe möchte und dementsprechend bezieht sich meine Meinung auf mein _direktes_ (= nicht über mehrere Wirtschaftskreisläufe nach 10 Runden) Begehren.
Ich habe übrigens auch noch nicht behauptet, dass die Jugend bereits verkommen ist, sondern nur festgestellt, dass eine Tendenz da ist und dass man aus solch einer theoretischen Entwicklung auch für sich etwas tun kann.

lG

Ich wollte dich keinenfalls auseinander nehmen!!!

Ich respektiere jede Meinung (meistens) und würde deshalb nie jemanden angreifen. Ich bin ja so ziemlich der selben Meinung wie du und du hast sicher Recht im Bezug auf deiner theoretischen Entwicklung, man muss auch nicht immer helfen wollen, wenn man nicht gerade in der Position ist wirklich etwas ändern zu können aber genau daraus seinen nutzten zu ziehen und damit das auch noch zu unterstützen finde ich den falschen Weg!
Ich hoffe, du verstehst was ich damit meine

mfg
\
 
Bildung/Arbeit
Ich habe die Antwort leider noch nicht gefunden. Aus meinem Beruf - knapp 15 Jahre IT kann ich sagen: Die Jugendlichen sind heute in gewisser Hinsicht "dümmer" - paradoxerweise gerade diejenigen, die die hoeheren Schulen besuchen.

Nüchtern betrachtet sehe ich hier das Problem gerade beim Medium Internet,
Computern und Taschenrechnern.
Sie verhindern meiner Meinung nach, dass die jetzige Schülergeneration es
lernt zu lernen.
Gerade in der Mathematik stelle ich bei meinen Kindern fest, dass sie Zahlenkolonnen
in den Rechner tippen, wo ich nur drauf sehe und das Ergebnis weiss, oder aber
zumindest weiss, dass ihnen beim Eintippen ein Fehler unterlaufen ist.
Hier stelle ich schlicht weg fest, dass ihnen mit Aushändigen eines Taschenrechners
jedes Gefühl für Zahlen verloren geht. Er ist bei vielen kein Hilfsmittel mehr,
sondern der einzige Weg zu einem Ergebnis und dieses wird nicht hinterfragt.
In der Praxis ist Mathematik nicht nötig, oft reicht das Füllen von Eingabefeldern in
von Berechnungsprogrammen.

In den anderen Fächern ist vor allem das Internet ein grosser Hemmschuh.
Wenn ich daran denke was für ein Aufwand früher ein Referat bedeutete und
wieviel Quellen(Bücher) man durcharbeiten musste und die Informationen
dann auf das Wesentliche reduzieren, da hat man schnell gelernt wie gute
Quellen aussehen und über einen längeren Zeitraum sich ein Thema zu
erarbeiten.
Heute läuft es bei den Meisten nach dem Motto Wikipedia liefert das Gerüst
und für eine gute Note schreib ich es ein bisschen um und führ das ein oder
andere etwas aus--> paar Bilder --> Powerpoint

Anstand
Ich bin gewiss nicht der netteste Nachbar - aber man liesz mir immerhin einen grundlegenden Anstand angedeihen: Grüssen, alten Leuten Platz machen, allgemeine Hilfsbereitschaft ohne gleich irgendeine Vergütung haben zu wollen und ein grundsolides Know-How wie man sich im Umgang mit anderen einfach zu benehmen hat. Das fehlt vielen jungen Leuten.

Anstand lernt man im Umgang mit Menschen einer anderen Generation, doch haben
den unsere Kinder noch so intensiv, wie er früher war. Der Trend geht doch mehr
und mehr in die altersgerechte Fremdbetreuung. Intakte Familien werden immer
seltener, Kinder wachsen immer öfter als Einzelkinder auf, Verantwortung gegenüber
jüngeren Geschwistern wird ihnen nur noch selten übertragen. Die eigene
Verwandschaft sieht man oft nur zu den Feiertagen, weil unsere mobile Gesellschaft
sich nach der Lehre über die Republik verstreut. Nachbarschaft wird nicht mehr
gelebt das Leben findet nicht mehr auf der Strasse statt, sondern hinter
verschlossenen Türen, man hat Fernsehen und jede Menge virtuelle Freunde.
Traff man früher beim Einkauf um die Ecke zu Fuss die halbe Nachbarschaft,
Fährt man Heute mit dem Auto 20km ins Einkaufszentrum und sieht vielleicht
beim Bezahlen in der Schlange 5 Kassen weiter ein bekanntes Gesicht.

Gewalt
Mir erscheinen die jungen Leute heute alle wesentlich angespannter.
Wir hatten früher auch unsere Probleme und es wurde sich auch mal - wenns gar nicht anders ging - ordentlich geprügelt. Aber es ging dabei nicht darum den anderen Kaputt zu hauen - sondern eher mal seinen Standpunkt zu vertreten: Das Niveau der Gewalt hat sich aus meinem Blickwinkel erheblich gesteigert. Und nicht nur dass - auch die Bereitschaft Gewalt anzuwenden scheint heute eine schnelle Alternative zu sein.

Na hier gibt es doch gleich die Medienschelte. Wie sieht den der moderne Actionheld
aus. Unverwundbar, Selbstjustiz übend und Kollateralschäden lassen sich entweder
nicht vermeiden oder finden nicht statt. Dann werden noch pausenlos Prügelszenen gezeigt,
die eben im Reallife einen Schädelbasisbruch, einen Leberriss und gebrochene
Knochen zur Folge haben und nicht mit einem Pflaster über der Augenbraue
behandelt werden können. Dies findet durchaus seine Fortsetzung in der
virtuellen Welt.

Interessen und Ideale
"Früher" hatten so ziemlich alle Leute die ich kannte ein Hobby , ein Ziel, ein Ideal und manchmal schon fast eine Passion.
Wenn ich die Kids und deren Freunde innerhalb der Familie betrachte - so besteht diese fast ausschlieszlich aus Fussball und Computerspielen.
Die haben wenig brauchbare Vorbilder und allgemein ein eher traeges Interesse daran sich mal anzustrengen - in ihrem eigenen Interesse - nicht für Schule oder Job.

Unsere Gesellschaft hat ja auch keine Vorbilder mehr höchstens noch Werbeträger
und die werden regelmässig öffentlich demontiert. Was bleibt sind die virtuellen
Helden vom Bildschirm.

Desweiteren - und was mich persoenlich am allermeisten nervt - ist dieser minderwertige Musikgeschmack. Diese hinterherhecheln nach minderwertiger Musik von Minderbegabten Musikern.
Wenn ein junger Geck das hin-und-her schrabbeln von Powerchords als Ausdruck tollen Songwriting wertet - dann sehe ich (auch diesbezueglich) schwarz fuer diese Generation. Was mich umsomehr aergert als das ich weisz das diese Schwachkoepfe mal fuer meinen Ruhestand aufkommen muessen. Ohje!

Keine Angst. Gute Musik stirbt nicht und von der ganzen heutigen Musik wird in 20 Jahren
nur noch ein Bruchteil bekannt sein und es wird nicht der Müll sein.

Gruss
 
Desweiteren - und was mich persoenlich am allermeisten nervt - ist dieser minderwertige Musikgeschmack. Diese hinterherhecheln nach minderwertiger Musik von Minderbegabten Musikern.

danke Danke DAnke DANke DANKe DANKE! DANKE! :thumb_up:

Du sprichst mir so aus der Seele. Heute kann ich das Radio nicht mehr anschalten, ohne sich verdrehende Innereien zu bekommen.
 
Du sprichst mir so aus der Seele. Heute kann ich das Radio nicht mehr anschalten, ohne sich verdrehende Innereien zu bekommen.

Was unsere Eltern wohl zu unserer Musik gedacht haben? Kann mich daran erinnern, dass mein Vater ziemliche Abneigungen gegen Alice Cooper hatte. :D Ich glaube nicht, dass Musik wirklich Menschen formt, sonst würde ich jetzt wohl als "Schlächter von Berlin" im Knast sitzen. ;)
 
Als meine Eltern Stones & Co gehört haben war die Musik auch anstößig und die meißten Eltern haben ähnlich reagiert wie eure heute, das ist nichts Neues.

Aber hey: Warum regt ihr euch darüber auf? Lasst die doch hören was sie wollen. Es geht doch schon lange nicht mehr um "Musik". Labels sehen sich den Trend an, suchen sich einen Schmuseboy und lassen ihn 2 Platten produzieren. Oder wir schnappen und einen böse guckenden Rapper (Mit Abitur, Frau und Kindern) und lassen ihn Kohle scheffeln.

Es gibt's Leute die drauf reinfallen und diese die so etwas wie einen Character und Geschmack haben :>

Des Weiteren muss du sehen, dass manche Menschen sich mehr über Musik definieren als wiederum andere. Manche hören Radio um irgendetwas zu hören, Charts oder whatever. Du hörst vielleicht Musik weil du dich darüber identifizierst. Generell von "schlechter Musik" zu reden oder "schlechtem Geschmack" finde ich etwa einfach.

Manche denke: Alter, siehst du scheiße aus, was hast du für Klamotten?
Du denkst: Alter, bist du scheiße, was hörst du für Musik?
 
Ich wollte dich keinenfalls auseinander nehmen!!!

Ich respektiere jede Meinung (meistens) und würde deshalb nie jemanden angreifen. Ich bin ja so ziemlich der selben Meinung wie du und du hast sicher Recht im Bezug auf deiner theoretischen Entwicklung, man muss auch nicht immer helfen wollen, wenn man nicht gerade in der Position ist wirklich etwas ändern zu können aber genau daraus seinen nutzten zu ziehen und damit das auch noch zu unterstützen finde ich den falschen Weg!
Ich hoffe, du verstehst was ich damit meine

mfg
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War jetzt auch nicht böse gemeint ^^
War nur 'ne reine Präventivmaßnahme.

lG
 
Einiges Wahres , ist bei einigen Beiträgen dran.

Auch mir fallen die täglichen Probleme der Jugend(-lichen) auf.
Es beginnt damit, dass man als Kind nicht mehr Kind sein darf - da in
der Gesellschaft selbst ein zu hoher Leistungsdruck herrscht -, die entsprechenden Individuellen Fähigkeiten werden unterdrückt und nicht entsprechendem maße gefördert.
Was mit zunehmenden Alter immer schlimmer wird, weder Interessen,Ideale dürfen vetreten werden, noch wird einem Zeit gelassen Erkenntnis aus seinen Fehler zu ziehen.
Man gilt bereits als "loser", wenn man auf der Treppe zum Erfolg ein paar Stufen zurückstecken muss und von weiterunten wieder anfangen muss.

Auch werden keine Werte mehr vermittelt - bei vielen, glücklicherweise nicht bei allen.

Ist man ein introventriet, wird man mit Vorurteilen überfallen und man gilt sogar als zukünftiger Amokläufer. (ehm. Klassenkamerad wurden solche Vorurteile fast zum Problem)

Die Medien sind die "neue Religion", sie bestimmen was in und was out, ein großteil des Menschen was ihn ausmacht - die Menschlichkeit - geht dadurch verloren. Die hohe Anzahl an Informationen mit der man sich täglich berieseln lassen muss, grenz stark an Indoktrination. Was ist Wahr was Falsch ? - Viele nehmen sich nicht mehr die Zeit darüber nachzudenken es wird nur noch agiert.

Die Musik, die von der neuen Welle von Küstlern produziert wird hat längst nicht mehr die Tiefe eins Johnny Cash oder anderer Künstler .... es ist einfach geistiger Dünnschiss wenn man ein Lied über "einen Regenschirm" trällert ....

Was jetzt in dem Beitrag überhaupt nicht erwähnt wurde, sind die Menschen -Pädagogen, Psychologen, Lehrer, Ärzte- und sonstige die Tag für Tag sich Zeit für die Jugend nehmen diese möglichst Fördern und ihnen eine Stütze sind und ihnen den richtigen Weg weisen.

Es handelt sich hierbei ausschließlich um Gedankenfetze.

Und zum Abschluss noch ein ein, zwei Zitate:


"Die Welt ist ein schöner Ort und wert, dass man um sie kämpft." - Ernest Hemingway

"Aber der Mensch darf nicht aufgeben", sagte er. "Man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben." - aus dem Buch
"Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway

http://www.google.ca/url?sa=t&sourc...sg=AFQjCNEOm1vyT1dB7hNBCEDIJMP0U3_6yw&cad=rja
 
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