Mal was zu lachen....
Einem meiner Kunden, der leider weiter weg wohnt, hat sein "Not-Admin" empfohlen, Vista zu kaufen, denn Microsoft stellt den Support für XP 2011 ein
Hab mich fast nassgemacht bei dem Argument.
Ansonsten hab ich mir mal Vista besorgt (ja, offiziell, immerhin muss ich ja meine Kunden supporten) und zu meinem Glück nur auf VMWare (ja auch das hab ich offiziell) installiert - das war die bescheuertsten 16GbYte-Datei meines Lebens; sogar noch vor meinen digitalisierten Homevideos der Ziviparty in Bad Urach.
Der zwanghafte, fast schon zum Usus avancierte Drang seitens Microsoft, bei jeder Version die Menüs umzustricken wurde hier exzessiv ausgelebt.
Über die Geschwindigkeit kann ich so nichts sagen, da a) die Vistaversion eine Beta bis 1.7.07 ist... bzw. war und b) VMWare erst zur C-Bit eine final raushaut, die mit der pompösen Grafik von Vista klarkommt.
Zuerst fiel mir das unglaubliche Zuscheissen jedes freien Pixels auf - und zwar unangenehm. Ich mags mehr spartanisch, aber bunte Bilderchens sind für de Generation 21hundert ja normal - Amerikanisierung nennt man das wohl.
Dann habe ich mal nach den Menüs gekruschtelt, mit denen man sein System einstellen kann - Systeminfo, Einstellungen, Firewall und dergleichen mehr - ein Gruselspass vom Feinsten.
Die Ressourcenverschwendung fiel mir als nächstes auf - wenn ein Intel Dualcore mit 3.2 GigaHertz, 4GB Ram und 4 SATA2-Platten mit 10k Up/m mal anfängt zu rödeln, dann komm ich ins Grübeln - und da hatte ich noch kein Programm am Laufen.
Ich kann den Zustand nur mit schwer arbeitendem Pinnacle Studio 10 vergleichen, wenn ich Videoeffekte en mass drinhabe - einfach grausig.
Der nächste Punkt ist die Funktionalität - da muss ich sagen, kam mir erst so richtig der Brechreiz in den Sinn, der mir seit dem Booten in der Speiseröhre hing. Ich habe nichts gegen Upgrades, aber um eine DVD abzuspielen kauf ich mir sicher keine Extralizenz - das hat bei einem Betriebssystem des 21. Jahrhunderts dabei zu sein - basta.
Mein Fazit ist - Finger weg von dieser Software. Das Lockpreise in der Regel das böse Erwachen nach sich ziehen, hatten wir ja unlängst bei einigen Druckerherstellern.
Eines noch zum "Rückschritt XP" - kann ich nicht sagen - im Gegensatz zu W2K werden hier alle (zumindest nicht grad aus Taiwan, Garage 42) stammenden Treiber akzeptiert - zuweilen mit Maulen aber letztendlich doch.
Mit 2GB Ram und 1700 habe ich XP nun 4 Jahre lang betrieben, der Rechner war in dieser Zeit keine 10mal ausgeschaltet. Bluescreens hatte ich 6 Stück (ja ich führe Buch mit Fehlerbeschreibung - macht Sinn in meinem Beruf) und allesamt bis auf einen waren auf Microsofts Office-Bugs zurückzuführen; einer war ein gewracktes RAM.
Xp ist de facto das beste Betriebssystem für DOSen, was Leistung, Preis und Unterstützung der Peripherie angeht - W2k ist was für Leute, die einen Server brauchen - arbeiten ist damit nicht wirklich effizient - das ist meine Ansicht. Ich will auch keine Diskussion vom Zaun brechen, immerhin läuft hier ein W2K 2003 Backoffice Server und bedient meine Kiste mit DNS und ein paar lausigen Userrechten
Wenn ihr was zum Arbeiten braucht, nehmt XP und haut euch FlyAKyte drauf - sieht nicht nur schicker aus, auch die Leisten sind "niedriger" - macht in der Summe fast 20 Pixel mehr vertikalen Platz aus (Tiger-Version) - zumindest das Theme sollte man sich mal anguggen.
Denn dann, gehabt euch wohl.