Frage zu VPN

Hallo, ich aheb mal eine Frage in Bezug auf VPN. Was sind denn die besten, also die sichersten, VPN sind. Wie funktioniert das? Man bekommt da ja eine Software, die installiert werden muss, oder?
Wie sieht es aus, wenn IPv6 kommt? Dadurch ist die Anonymität eingeschränkt. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
 
VPN ist erstmal nur eine Technologie, die es ermöglicht sich in ein anderes Netzwerk über einen Tunnel einzubinden. Allgemein gilt: Je besser die Verschlüsselung umso sicherer die Verbindung. Die Verbindung wird über eine VPN-Client-Software aufgebaut. Bei modernen Systemen werden verschiedene VPN-Möglichkeiten aber bereits von Haus aus unterstützt, so dass eine Zusatzsoftware nicht unbedingt notwendig ist.

Deine Frage klingt aber eher so, als wolltest du wissen welche VPN-Anbieter zu empfehlen sind. Dazu empfehle ich einfach mal einen Blick in http://www.hackerboard.de/internet-allgemein/42918-schneller-vpn-anbieter-gesucht.html. Dort sind diverse Anbieter und Übersichtseiten bereits genannt worden.

Ob du eine IPv6-Verbindung nutzt oder nicht, hat mit der Anonymität bei VPN nichts zu tun. Der Provider sieht eh nur, dass eine verschlüsselte Verbindung zum VPN-Anbieter aufgebaut wird. Da gibt es also diesbezüglich keinen Unterschied zu IPv4.
 
Danke für deine Antwort.

Je besser die Verschlüsselung umso sicherer die Verbindung.

Ja, das ist klar. Es gibt ja auch VPN, die evtl. sogar loggen, und das will ich natürlich nicht.

Ob du eine IPv6-Verbindung nutzt oder nicht, hat mit der Anonymität bei VPN nichts zu tun. Der Provider sieht eh nur, dass eine verschlüsselte Verbindung zum VPN-Anbieter aufgebaut wird. Da gibt es also diesbezüglich keinen Unterschied zu IPv4

Ja, abe rbei anderen Proxies spielt das ja eine Rolle, oder nicht? Wurde ja auch schon im Netz auf diversen SEiten bemängelt.

Nutzt du ein VPN? Kanst du mir einen empfelen? Er soll sicher sein (Schlüssellänge), NICHT loggen, viele versch. Proxies zur Auswahl und auch schnell sein.

Was hälst du von Perfect Privacy?
 
Es gibt ja auch VPN, die evtl. sogar loggen, und das will ich natürlich nicht.
Nein, es gibt VPN-Anbieter die loggen. Du solltest um Begriffsverwirrungen zu vermeiden bitte unterscheiden zwischen VPN (eine Technologie) und VPN-Anbieter (Firmen, die VPN-Server hosten und Zugänge dafür vermieten). Ob ein VPN loggt oder nicht hängt also nicht vom VPN ab, sondern von den Einstellungen, die der Anbieter an seinen Servern macht.

Ja, abe rbei anderen Proxies spielt das ja eine Rolle, oder nicht? Wurde ja auch schon im Netz auf diversen SEiten bemängelt.
Bei einem Proxy werden die Verbindungen üblicherweise auch nicht verschlüsselt, weswegen die gelinde gesagt eh für den Arsch sind, wenn es um Anonymität geht, da jeder, der sich innerhalb der Route befindet, anhand der Inhalte der Netzwerkpakete ganz genau sehen kann, was über die Verbindung geht. Und ein traceroute auf eine beliebige Domain zeigt dir ziemlich deutlich, dass das eine ganze Menge potentielle "Abhörstationen" sind. Da spielt es also auch keine Rolle ob IPv4 oder IPv6 verwendet wird. Selbst wenn IPv6 eine statische Adressierung aller Rechner im Netz ermöglicht, ist das keine Einschränkung bezüglich der Anonymität, da man auch heutzutage zumindest als Staatsmacht problemlos die IP-Endpunkt-Zuordnung vom zuständigen Provider anfordern kann und ggf. auch eine Überwachung der Verbindungsinhalte durchsetzen kann.

Nutzt du ein VPN? Kanst du mir einen empfelen? Er soll sicher sein (Schlüssellänge), NICHT loggen, viele versch. Proxies zur Auswahl und auch schnell sein.
Ja, ich nutze VPN-Tunnel, habe aber andere Ansprüche daran als irgendeine Pseudo-Anonymität, die dir auch VPN-Tunnel nicht bieten können. Nutzer kann man wesentlich eher anhand von Cookies, Surfverhalten, Suchverhalten bei Suchmaschinen, Login-Vorgängen auf Plattformen usw. identifizieren. Da hilft selbst der tollste VPN-Tunnel nichts. Wenn du dir Anonymität versprichst, dann empfehle ich dir mal einen Blick in den Blog-Artikel, den ich kürzlich schrieb: Anonymität im Netz gibt es nicht... Und dann solltest du dich nochmal fragen ob du wirklich ein VPN brauchst um im Netz anonym zu sein und ob du wirklich bereit bist dein komplettes Nutzungsverhalten umzustellen, damit man dich im Netz nicht identifizieren kann. Das heisst dann nämlich... neue Nicknames, neuer Schreibstil, Verzicht auf Javascript und Java und Flash (also nix mehr mit Videos, Browsergames, Ajax-verstopften Seiten), neues Suchverhalten, Verzicht auf Cookies und somit kaum noch irgendwo eine Loginmöglichkeit usw. usf.. Nur so kannst du Anonymität im Netz erreichen. Ein VPN-Zugang ist da lediglich ein zusätzliches Hilfsmittel um zu verhindern, dass dein ISP sehen kann welche Seiten du ansurfst. Mit Anonymität hat das aber nichts zu tun.

Was hälst du von Perfect Privacy?
Kann ich dir nicht sagen, da ich (wie ja bereits geschrieben) VPN-Tunnel nicht nutze um irgendeine Anonymität zu erreichen, sondern ausschliesslich um Länderbeschränkungen von Suchmaschinen, Videoplattformen, Foren u.ä. zu umgehen.

Kurzum: Du solltest dich evtl. erstmal fragen:
Was ist Anonymität?
Woran kann man dich ausser anhand der IP-Adresse noch identifizieren?
Wie wahrscheinlich ist es, dass du echte Anonymität im Netz erreichen kannst, wenn du nicht dein komplettes Nutzerverhalten änderst und auf die meisten modernen Webtechnologien verzichtest?
Und wenn du diese Fragen beantwortet hast, wirst du feststellen, dass du keine gemieteten VPN-Zugänge für Anonymität im Netz nutzen solltest, da man Anbietern von VPN-Servern genauso wenig trauen kann wie ISPs, Webhostern u.ä.. Der Einsatz von VPN macht nur Sinn, wenn du in öffentlichen WLANs nicht willst, dass man deinen Traffic mitsniffen kann und wenn du beim Zugriff auf bestimmte Websites keine deutsche IP haben willst.

Solltest du dann trotzdem immer noch auf ein VPN bestehen, dann suche dir einen Anbieter, der nicht nur seine Server in einem Land hat, das nicht mit der deutschen Justiz zusammenarbeitet, sondern auch seinen Firmensitz. Und achte darauf, dass keine Einschränkungen bezüglich P2P oder ähnlichem bestehen. Denn selbst wenn ein VPN-Anbieter verspricht, dass seine VPN-Zugänge nichts loggen, so überwacht er dann offensichtlich dennoch die Verbindungen und ggf. loggen dann die Überwachungswerkzeuge (z.B. um statistische Auswertungen zu ermöglichen).

Ein Blick in die "Terms and Conditions" von Perfect Privacy zeigt dir z.B., dass sie diverse Aktionen untersagen. Diese Aktionen könnten sie nicht ermitteln, wenn sie die Verbindungen nicht überwachen würden oder wenigstens auf Anfrage einer Staatsmacht überwachen. Kurzum: Privacy adé. Und was soll man von einem Anbieter wohl halten, der Anonymität verspricht, aber offenbar nicht wirklich gewährleistet.
 
Nein, es gibt VPN-Anbieter die loggen. Du solltest um Begriffsverwirrungen zu vermeiden bitte unterscheiden zwischen VPN (eine Technologie) und VPN-Anbieter (Firmen, die VPN-Server hosten und Zugänge dafür vermieten). Ob ein VPN loggt oder nicht hängt also nicht vom VPN ab, sondern von den Einstellungen, die der Anbieter an seinen Servern macht.

Zuerst vielen Dank! Ja, vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, ich meine natürlich nicht die Technologie an sich, sondenr der Anbieter, z.B. Perfect Privacy.

Bei einem Proxy werden die Verbindungen üblicherweise auch nicht verschlüsselt, weswegen die gelinde gesagt eh für den Arsch sind, wenn es um Anonymität geht, da jeder, der sich innerhalb der Route befindet, anhand der Inhalte der Netzwerkpakete ganz genau sehen kann, was über die Verbindung geht. Und ein traceroute auf eine beliebige Domain zeigt dir ziemlich deutlich, dass das eine ganze Menge potentielle "Abhörstationen" sind. Da spielt es also auch keine Rolle ob IPv4 oder IPv6 verwendet wird. Selbst wenn IPv6 eine statische Adressierung aller Rechner im Netz ermöglicht, ist das keine Einschränkung bezüglich der Anonymität, da man auch heutzutage zumindest als Staatsmacht problemlos die IP-Endpunkt-Zuordnung vom zuständigen Provider anfordern kann und ggf. auch eine Überwachung der Verbindungsinhalte durchsetzen kann.

Einen normaln Proxy nutze ich ohnehin nicht. Ich selbts nutze TOR, da wird auch autom. Flash usw. blockiert, weshlab die Gefahr sehr gering ist und bei Tests, evtl. decloak.net, nichts übermittelt wird. Sicher ist nichts, jedoch ist es nur von einem Fall bekannt, bei dem man den ersten und letzten Exit-Node von TOIR abeghört hat. Einloggen tue ich mich nie ohne TOR, ich lasse alles über TOR laufen.

...problemlos die IP-Endpunkt-Zuordnung vom zuständigen Provider anfordern kann und ggf. auch eine Überwachung der Verbindungsinhalte durchsetzen kann.

Dies muss dann aber erst durch einen Richter genehmigt werden und das ist fast nie der Fall.

Wie wahrscheinlich ist es, dass du echte Anonymität im Netz erreichen kannst, wenn du nicht dein komplettes Nutzerverhalten änderst und auf die meisten modernen Webtechnologien verzichtest?

Also ich hätte damit nicht so große Probleme und auf die meisten Technologien verzichte ich ohnehin.

Ein Blick in die "Terms and Conditions" von Perfect Privacy zeigt dir z.B., dass sie diverse Aktionen untersagen. Diese Aktionen könnten sie nicht ermitteln, wenn sie die Verbindungen nicht überwachen würden oder wenigstens auf Anfrage einer Staatsmacht überwachen.

Das würde ich so nicht sagen. Nur weil sie etwas verbieten, heißt es nicht, dass sie den Traffic überwachen. Sie wollen es einfach von vorneherein nicht, dass es geschieht. Damit sind sie "abgesichert" für den Fall, dass tatsächlich jemand dagegen verstößt.
 
Du solltest öfter mal Nachrichten lesen. Dann wüsstest du, dass oft genug Abhöraktionen auch ohne richterlichen Beschluss gemacht wurden. Bestes Beispiel ist die Handy-Ortung vor kurzem in Sachsen bei einer Demo, die für 4 Handys genehmigt war und mehrere Tausend wurden erfasst.

Und du solltest dir mal die Frage stellen, wie ein VPN-Anbieter Verstösse gegen seine AGB erkennen kann, wenn er nichts aufzeichnet. Ich würde dem jedenfalls nicht vertrauen.
 
@bitmuncher

Vielen Dank für deine Antwort.

Das habe ich gehört. Aber ALLES, was bei den anderen mitgesnifft wurde, hätte vor keinem deutschen Gericht einen Bestand. Man soll auch schon ohne Genehmigung PC ausspioniert haben - aber das Ergebnis ist immer, dass es nicht verwendet werden kann. Da mein Bruder Jurist und Doktorand der Rechtswissenschaften ist (ist jetzt echt kein Witz), weiß ich das genau.

Und du solltest dir mal die Frage stellen, wie ein VPN-Anbieter Verstösse gegen seine AGB erkennen kann, wenn er nichts aufzeichnet.

Nun ja, wie gesagt, es kann ja sein, dass sie das nur befürchten und von vorneherein ausschließen, um sich selbst zu schützen. Man kann es so und so sehen würde ich sagen. Und dann dürfte man echt keinem und nichts mehr trauen.
 
Also blind sicher nicht. Aber über einen Account Spam-Mails zu versenden oder Spoofing sind nicht legal und somit auch strafbar. Dass sie das von vroneherein verbieten, ist meiner Meinung nach logisch. Zu ihrem eigenen Schutz sollten sie es erwähnen. Ein User könnte ja sagen, er hätte nicht gewusst, dass es auch per VPN verboten sei. Und der Anbieter ist somit auf der juristisch sicheren Seite, wenn er es explizit verbietet. Es ist fraglich, ob sie das nur drin stehen haben, weil es passiert ist. Aleline, dass es theoretisch passieren könnte reicht, um es zu erwähnen.

Es kann ja aber auch sein, dass es tatsählich einmal juristische Probleme gab und die IP führt u.U. zu einem von denen betriebenen Servern - dann wüssten sie, dass estwas nicht legals geamcht wurde, aber es heiußt noch nicht, dass sie es überwacht haben. Verstehst du, was ich meine? aber das es keine 100%ige Sicherheit gibt, weiß ich.
 
Aber über einen Account Spam-Mails zu versenden oder Spoofing sind nicht legal und somit auch strafbar.
Es ist hierzulande nicht legal. Deutsche und europäische Gesetze gelten aber nunmal nicht weltweit. In Russland ist Spam z.B. nicht verboten. Wenn ich also einen VPN-Server in Russland nutze, begehe ich durch den Versand von Spam keine Straftat.

Es kann ja aber auch sein, dass es tatsählich einmal juristische Probleme gab und die IP führt u.U. zu einem von denen betriebenen Servern - dann wüssten sie, dass estwas nicht legals geamcht wurde, aber es heiußt noch nicht, dass sie es überwacht haben. Verstehst du, was ich meine? aber das es keine 100%ige Sicherheit gibt, weiß ich.

Wenn sie ihre Server und ihren Firmensitz in einem Land haben, wo solche Verbote nicht existieren, müsste es sie nicht interessieren ob irgendwas hierzulande legal oder illegal ist und sie könnten sich solche Verbote sparen. Oder anders gesagt: Solche Klauseln in den AGB weisen darauf hin, dass sie einer Gesetzgebung unterliegen, die es ermöglicht, dass auch deutsche "Vollstrecker" an die Server kommen. Und... wie anonym ist das dann wohl noch? Da wird dann mal kurzerhand behauptet, dass man den _Verdacht_ hat, dass strafbare Handlungen über diese Server begangen werden und schon darf man dort die Daten mitschneiden. Bye bye Anonymität.
 
Es ist hierzulande nicht legal. Deutsche und europäische Gesetze gelten aber nunmal nicht weltweit. In Russland ist Spam z.B. nicht verboten. Wenn ich also einen VPN-Server in Russland nutze, begehe ich durch den Versand von Spam keine Straftat.

In Russland könnte es tatsächlich erlaubt sein, das weiß ich nicht.

[Wenn sie ihre Server und ihren Firmensitz in einem Land haben, wo solche Verbote nicht existieren, müsste es sie nicht interessieren ob irgendwas hierzulande legal oder illegal ist und sie könnten sich solche Verbote sparen. /QUOTE]

An sich hast du recht. Aber dann müssten sie ja für denen Server im jeweiligen Land extra AGB festsetzen. Es ist wohl eher allgemein gehalten.

Solche Klauseln in den AGB weisen darauf hin, dass sie einer Gesetzgebung unterliegen, die es ermöglicht, dass auch deutsche "Vollstrecker" an die Server kommen. Und... wie anonym ist das dann wohl noch?

Nun ja, dass sie an die Daten russiche Server oder gar chinesischer kommen, glaube ich nicht. Einen deutschen würde ich halt nicht unbedingt nutzen, da hast du sicher recht. Wie gesagt, ich weiß, dass es sichere Anonymität nicht gibt - es sei denn Botnet^^
 
Wie gesagt, ich weiß, dass es sichere Anonymität nicht gibt - es sei denn Botnet^^

Aha... du hast es endlich erfasst und endlich mal das richtige Stichwort gebracht. Warum nutzt du also VPN anstatt dir ein Botnet aufzubauen? Achja... weil du in Deutschland lebst und das hier ja illegal ist. Nun ist dir evtl. auch klar, warum es als deutscher Internetuser für dich keine Anonymität im Netz gibt. :evil:
 
Ja, ich habe es gehört. Ja, klar, gut ist das nicht. Wobei man aber ja nicht unbedingt deutscher Server nutzen muss, würde ich ohnehin nicht machen. Denn sicher ist sicher...
 
Die Firma hat ihren Firmensitz in Deutschland und ist somit gesetzlich verpflichtet Logs an Ermittlungsbehörden rauszugeben, wenn diese sie anfordern und einen richterlichen Anordnung dafür vorlegen können. Da spielt es keine Rolle wo die ihre Server stehen haben.
 
Was sind denn die besten, also die sichersten, VPN sind.

Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Wenn du schlicht etwas Anonymität haben möchtest. Dann reicht auch ein stink normaler Proxy oder VPN Anbieter. Ein Beispiel wäre das umgehen der GEMA Zensur auf YouTube. In diesem Fall spielt es keine Rolle ob der VPN Anbieter logt oder nicht. Wenn dir das nicht Loggen wichtig ist. Dann nimm einen Anbieter mit Erfahrungen. Suche im Netz nach Anbieter welche bereits mit Behörden kooperiert haben. Weil die meisten müssen sowieso kooperieren. Wer behauptet er kooperiere nicht lügt!!! Recherchiere, ob es bei dieser Kooperation oder bei der Durchsuchung verwertbare Logs gab. Meist gibt es dazu Gerichtsurteile. Meine generelle Empfehlung lautet, schaue nicht auf den Preis. Wer einen auf Geiz ist Geil macht kriegt halt das entsprechende Angebot. Was nicht bedeuten muss das teuer auch besser sei. Aber sei nicht kleinlich wenn es um den Preis geht. Qualität kostet halt und niemand arbeitet gerne kostenlos. Sonst kannst du gleich bei der lahmen Ente namens TOR bleiben ;) Ansonsten kann ich mich bei bitmuncher nur anschliessen. Die beste Identifikationsmethode ist das menschliche Verhalten. Nur wenige haben Verhaltensregeln fürs Internet. Dir nützt auch kein 10 faches kaskadierter Tunnel wenn du ein reales Facebook Profil über diesen Tunnel betreibst ;) Auch musst du wissen das viele VPN Anbieter auf der schwarzen Liste sind. Es wird dir Beispielsweise nur mit mühe gelingen. Das du einen Mail Anbieter findest der deine E-Mails über SMTP akzeptiert. Das kannst du besonders denen Danken welche VPN Anbieter für illegale Aktivitäten missbrauchen statt zur Wahrung ihrer Privatsphäre. Du musst dir bewusst sein, dass Netzleben mit VPNs wird schwierieger als ohne.
Ein Blick in die "Terms and Conditions" von Perfect Privacy zeigt dir z.B., dass sie diverse Aktionen untersagen. Diese Aktionen könnten sie nicht ermitteln, wenn sie die Verbindungen nicht überwachen würden oder wenigstens auf Anfrage einer Staatsmacht überwachen. Kurzum: Privacy adé. Und was soll man von einem Anbieter wohl halten, der Anonymität verspricht, aber offenbar nicht wirklich gewährleistet.
Das stimmt so nicht. Private Privacy hat alle unnötigen Logs deaktiviert, dazu gehört auch der syslog(3). Mutmassungen auf Basis einer AGB halte ich etwas für dürftig :) Die meisten AGBs verbieten alles mögliche, auch wenn es gegen geltende Gesetze verstossen sollte. Dazu gibt es genügend Beispiele in der Juristenwelt. Nur als Beispiel, Norwegen erklärt die AGB von iTunes für nichtig: Norwegen: iTunes-AGB sind illegal - News - gulli.com
Dies muss dann aber erst durch einen Richter genehmigt werden und das ist fast nie der Fall.
Verlasse dich nicht darauf. Am besten du baust dir eine OpenVPN Verbindung und kaskadierst diese auf weitere Stationen. Der Aufwand wäre jedem Staat zu gross. Nur Damit sie herausfinden, dass Hans Wurst einen Actionfilm heruntergeladen hat ;)
Na die Schlagzeile kommt ja genau zur richtigen Zeit: gulli.com - news - view - Anonymous Deutschland: Durchsuchung und Beschlagnahmung bei Perfect Privacy Einen sicheren VPN-Zugang können die scheinbar nicht gewährleisten, wenn sie ihren Firmensitz in Erfurt haben. Dann sind sie nämlich verpflichtet entsprechenden Behörden auf Anfrage (und natürlich mit richterlichem Beschluss, den man aber hierzulande problemlos bekommt) auch das Mitschneiden des Traffics zu erlauben.
Ich lese bei diesem verlinkten Artikel nichts darüber das Perfect Privacy gemeinsam mit den Behörden Abhöraktionen durchführt. Es steht ausschliesslich, wie öffters schon geschehen, dass Festplatten mitgenommen wurden. Das ist auch richtig so, weil Perfect Prviacy nicht über dem Gesetz steht. Aber was nützen die Festplatten wenn es sowieso keine Logs gibt? Nichts.
Die Firma hat ihren Firmensitz in Deutschland und ist somit gesetzlich verpflichtet Logs an Ermittlungsbehörden rauszugeben, wenn diese sie anfordern und einen richterlichen Anordnung dafür vorlegen können. Da spielt es keine Rolle wo die ihre Server stehen haben.
Selbstverständlich, nur haben die Logs 0 Bytes ;) Kooperation und verwehrtbare Beweise sind zwei paar Schuhe. Genauso wie Recht und Recht haben nicht das selbe sind. Treffen sich zwei Staatsanwälte. Wie geht´s? Schlecht, ich kann nicht klagen.
Hmm, ja, ist schwieirg. Aber die Server stehen in Erfurt soweit ich weiß und wurde schon vor 1 Jahr mal dursucht.
Perfect Privacy hat mehrere globale Server. Du kannst dir einen aussuchen, bspw. in Hong Kong. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass die grünen Mänchen einfach so Festplatten aus Hong Kong mitnehmen können. Aber grundsätzlich finde ich es richtig wenn illegale Machenschaften aufgedeckt werden. Weil diese Leute sind Schuld das die VPN Anbieter auf die schwarze Liste landen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@usoya: Bist du aus der Marketing-Abteilung von Perfect Privacy? Klingt irgendwie sehr danach (vor allem angesichts dessen, dass dein erster Beitrag hier im Board scheinbar ausschliesslich der "Verteidigung" von PP dient). PP ist ein deutscher Anbieter von Internet-Dienstleistungen. Er unterliegt somit der deutschen Gesetzgebung und diese verpflichtet ihn zu einer Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden.

Edit: Ups, und 2 Jahre alt ist der Thread auch noch. Wie die Zeit vergeht...
 
@usoya: Bist du aus der Marketing-Abteilung von Perfect Privacy? Klingt irgendwie sehr danach (vor allem angesichts dessen, dass dein erster Beitrag hier im Board scheinbar ausschliesslich der "Verteidigung" von PP dient).
Mein erster Beitrag zielte in erster Linie auf das Thema VPN. Diesen Faden habe ich zufällig mit der Suchmachine gefunden. Aus der Marketingabteilung von PP bin ich nicht, aber längerer Kunde. Das sieht euer Administrator auch an der IP Adresse ;) Weil du dich zufälligerweise über PP geäussert hast. Habe ich mein Wissen und Erfahrungen hinzugefügt, hätte es aber auch sein lassen können. Ich hoffe denoch das ich meine Ergänzungen zu deinem Beitrag über PP sachlich begründen konnte. Mir war es wichtig das Chef32 oder andere Interessierte User nicht den Eindruck vermittelt kriegen. Das Kooperation mit den Behörden was schlechtes ist bzw. ein Kriterium für einen VPN. Weil das ist es nicht. Vertrauen muss natürlich vorhanden sein, dass der VPN Anbieter nicht logt. Wer das nicht möchte, der muss sich halt einen eigene VPN aufstellen und selber genügend Anonymisierungstraffic erzeugen.
PP ist ein deutscher Anbieter von Internet-Dienstleistungen. Er unterliegt somit der deutschen Gesetzgebung und diese verpflichtet ihn zu einer Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden.
Genau, dass habe ich auch geschrieben und dir bestätigt. Das auch PP mit den Behörden zusammenarbeiten muss. Deshalb rücken sie auch jedesmal die Festplatten heraus ;)
Edit: Ups, und 2 Jahre alt ist der Thread auch noch. Wie die Zeit vergeht...
Das Thema wird immer aktueller, seit die Internetzensur grosse Fortschritte macht. Ein kleiner relaunch schadet nicht, findest du nicht auch? :) Besonders in anbetracht von PRISM...
 
Zurück
Oben