Hasst ihr Web2.0?

Hasst ihr Web2.0?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    31
Ich finde die zunehmenden interaktiven Moeglichkeiten im Netz gut.
Ich weiss dasz Web 2.0 nichts weiter ist als ein Marketingwort von Leuten die damit anderen Schwachkoepfen das Netz als irgendwas anderes verkaufen. Wir haben schon vor 8 Jahren Boards gehabt und IRC und manchmal auch IRC in eine Website integriert.

Was ist am modernen Netzhype nicht mag, ist das Unverstaendnis und die Verantwortungslosigkeit im Umgang mit Technologie.

Die Leute vereinsamen, die Faelle von Burn-Outs und Depressionen nehmen zu. Das Netz ist eben kein sozialer Segen und soziale Netzwerke sind, sofern sie rein online gepflegt werden, eine Illusion.

Ich mag nicht die Dummschwätzerei die dem User einen echten Lebensvorteil vermitteln wollen, nur weil sie auf irgendeiner Community Site mitsabbeln koennen.

Ich mag das Netz- und alle Moeglichkeiten, wenn sie ergaenzend in ein Leben integriert werden koennen. Wenn Leute online soziale netze nutzen, weil es die beste Moeglichkeit ist.

Ich mag Chats weil man mit Leuten aus aller Welt reden kann. Ich will wissen wie das Wetter in Moskau ist? Dann frag ich eben jemanden der dort wohnt.

Ich mag Twitter, weil es viel wiederspiegeln kann.

Ich mag alle diese neuen Medien wenn sie den Menschen helfen, ihr ECHTES Leben zu verbessern und zu bereichern.

Ich sehe allerdings immer mehr Leute die es machen weil sie einfach nichts besseres zu tun haben. Deren einziges Hobby das rumhaengen am PC ist. Computerspielen, Filme gucken- und einfach nur abhaengen.

Medienkompetenz ist Mangelware. Und ich sehe weit und breit niemanden, der ernsthaft in der Lage ist, die zu vermitteln.
 
Medienkompetenz ist Mangelware. Und ich sehe weit und breit niemanden, der ernsthaft in der Lage ist, die zu vermitteln.

Genau das ist das Problem... es war schon bei mir so, dass die Lehrer technisch den Schülern weit hinterher hinkten, statt ihnen Technik-Umgang beibringen zu können und es wird sich sicherlich noch nicht all zu viel geändert haben...

Mittlerweile haben ja wenigstens (hofft man) alle Schulen einigermaßen gut ausgebaute Computer-Kabinette...

Eigentlich wäre doch z.B. ein Thema "Umgang mit Web2.0" ein wunderschönes fächerübergreifendes Thema zwischen Sozialkunde und ITG (heißt das heut eigentlich noch so? "Informationstechnische Grundlagen"? Oder ist das jetzt alles einfach "Medienunterricht" oder so?)
 
Genau das ist das Problem... es war schon bei mir so, dass die Lehrer technisch den Schülern weit hinterher hinkten, statt ihnen Technik-Umgang beibringen zu können und es wird sich sicherlich noch nicht all zu viel geändert haben...
Ja, ich hatte ITG bei Lehrerinnen die nicht ohne meine Hilfe Bilder kopieren und einfügen konnten.

Mittlerweile haben ja wenigstens (hofft man) alle Schulen einigermaßen gut ausgebaute Computer-Kabinette...
Es geht. Wir haben mittlerweile sogar einigermaßen anständige Rechner mit XP. Die Lehrerrechner in Chemieräumen und so (ganz neue Dell-dinger) sind bis auf die Grafikkarte fast so leistungsstark wie mein PC zuhause (2x2,6 GHz, 2-4 GB RAM, ...). Aber wenn sie kaum einer bedienen kann?

Eigentlich wäre doch z.B. ein Thema "Umgang mit Web2.0" ein wunderschönes fächerübergreifendes Thema zwischen Sozialkunde und ITG
Stimmt, wäre interessant. Aber wir haben immerhin das Bedienen von Suchmaschinen intensiv durchgenommen. Aber fachübergreifende Themen habe ich nach der Grundschule nichtmehr gesehen. Schade eigentlich.
(heißt das heut eigentlich noch so? "Informationstechnische Grundlagen"? Oder ist das jetzt alles einfach "Medienunterricht" oder so?)
Heißt noch so. Bei uns ist das 5.-6. Klasse eine Wochenstunde wechselnd mit dem normalen Deutsch-, Mathe- oder Englischlehrer. In der 7.-8. Klasse hatten wir dann "Medienkompetenz", erst mit dem Englischlehrer, dann mit Geschichte (da haben wir auch Suchmaschinen durchgenommen). Jetzt in der neunten Klasse haben wir nichts in der Art.
 
ITG ö.ä. hatte ich in den vergangenen 13 Jahren nie, Hauptsache meine Schule deckt sich mit vglw. leistungsstarken Rechnern ein welche durch lächerlich stringente Schutzmaßnahmen beschnitten sind (wofür sollte man auch im Informatikunterricht den Taskmanager benutzen? Oder einen Debugger...), hängt in die Fachräume Beamer die im Grunde nie genutzt werden und kauft einen (1) Plasmafernseher für die gesamte Schule mit >1200 Schülern anstatt für den gleichen Preis 10 CRT-Fernseher... aber ich weiche ab.
Meiner Schule ist der Umgang der Schüler mit dem "neuen" Medium gänzlich Wurscht und ich denke nicht dass dies der Einzelfall ist, solange sich auf der Ebene nichts ändert wird sich auch in den Köpfen der Schüler nichts ändern.
 
Genau das ist das Problem... es war schon bei mir so, dass die Lehrer technisch den Schülern weit hinterher hinkten, statt ihnen Technik-Umgang beibringen zu können und es wird sich sicherlich noch nicht all zu viel geändert haben...

Bei Medienkompetenz geht es ueberhaupt nicht alleine darum irgendwelche Computer oder Programme bedienen zu koennen.

Und man darf sich beim besten Willen nichts darauf einbilden "besser" im Umgang zu sein, als ein Lehrer, der das nebenbei lehrt. Immerhin hat der Typ schon sein Studium hinter sich und sich sicherlich auch sonst einiges an Wissen in seinem Leben angeeignet.
 
Bei Medienkompetenz geht es ueberhaupt nicht alleine darum irgendwelche Computer oder Programme bedienen zu koennen.

Nein, aber es wäre schon mal eine gute Grundlage :wink:


Und man darf sich beim besten Willen nichts darauf einbilden "besser" im Umgang zu sein, als ein Lehrer, der das nebenbei lehrt. Immerhin hat der Typ schon sein Studium hinter sich und sich sicherlich auch sonst einiges an Wissen in seinem Leben angeeignet.

Sicher. Aber von uns verlangt man auch "lebenslanges Lernen" - genauso müssen die Lehrer sich auch damit beschäftigen, wie sie die neuen Medien möglichst sinnvoll im Unterricht einbauen...

Man kann sich heutzutage nunmal nicht mehr auf dem Ausruhen, was man mal gelernt / studiert hat...

Und wenn ITG von Lehrern gelehrt wird, die selbst auch keinen Plan davon haben und das nur nebenbei mit machen, weil das Fach mit irgendwem besetzt werden muss, dann ist das schon irgendwo traurig...
 
Und wenn ITG von Lehrern gelehrt wird, die selbst auch keinen Plan davon haben und das nur nebenbei mit machen, weil das Fach mit irgendwem besetzt werden muss, dann ist das schon irgendwo traurig...

Das ist aber eher ein Problem unserer Bildungsentscheider. Denen ist die Bildung der jungen Leute ganz offensichtlich nicht so viel Wert wie Subventionen fuer China ;)
 
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