end4win
Moderator
heise online - Innenminister: Internet darf nicht "gesetzlos" werden
Mal abgesehen davon, dass es diese absolute Anonymität ja garnicht gibt.
Lieber Herr Innenminister,
es gibt, im realen Leben, keine Ausweispflicht wenn man von seinem
Recht der freien Meinungsäusserung gebrauch macht. Wieso sollte es
diese im Internet geben?
Wenn jedoch jemand die Grenzen der freien Meinungsäusserung verletzt,
so gibt es durchaus Möglichkeiten, auch rechtliche, diesen
Äusserungen zu begegnen.
Ebenso kenne ich keine Kneipenwirte, die einen Personalausweis
fordern bevor ich mich an den Tresen setze und wenn ich mich dort als
Hans-Peter vorstelle kommt keiner und möchte meine vollständigen
Personalien und diese Anhand eines Ausweises verifiziert haben. Wieso
also im Internet, wenn ich mich an den Stammtisch eines Forums oder
eines sozialen Netzwerkes setze?
Beim Einkauf im Internet gibt man in der Regel mehr persönliche Daten
Preis, als beim Shopping in der Stadt, wenn die Händler hier dann
darauf verzichten die Angaben zu prüfen so ist dies eben ein Problem
des Händlers, wie auch im realen Leben der Einzelhändler darauf
achten muss, dass ihm kein falscher Fuffziger untergejubelt wird.
Wenn Sie ein Netz wollen in dem sich die Mitglieder verifiziern
sollen, so steht Ihnen diese Möglichkeit offen, es gibt die
Möglichkeit des Netzpasses bereits. Zumindest für die Volljährigkeit,
dieses System dürfen Sie von mir aus gerne erweitern und die
entsprechenden Plattformen hosten. Aber lassen Sie den Leuten die
Wahl, ob Sie nicht lieber die anonymen Dienste nutzen wollen, den
diese gibt es auch in der realen Welt.
Ebenso wurde Kindesmissbrauch und Volksverhetzung nicht im Internet
erfunden, sondern finden vorallem in der realen Welt statt, trotz Verbote.
In der realen Welt sind die Gedanken frei.
Das Internet ist ein Spiegel dieser Welt und die Anonymität gibt
Ihnen die Möglichkeit ein bisschen in den Gedanken zu lesen. Weshalb
nutzen Sie diese Chance nicht und bekämpfen die Ursachen anstatt die
Symptome verbieten zu wollen?
Gruss
Edit: "Sie" korrigiert, um der Briefform genüge zu tun.
Mal abgesehen davon, dass es diese absolute Anonymität ja garnicht gibt.
Lieber Herr Innenminister,
es gibt, im realen Leben, keine Ausweispflicht wenn man von seinem
Recht der freien Meinungsäusserung gebrauch macht. Wieso sollte es
diese im Internet geben?
Wenn jedoch jemand die Grenzen der freien Meinungsäusserung verletzt,
so gibt es durchaus Möglichkeiten, auch rechtliche, diesen
Äusserungen zu begegnen.
Ebenso kenne ich keine Kneipenwirte, die einen Personalausweis
fordern bevor ich mich an den Tresen setze und wenn ich mich dort als
Hans-Peter vorstelle kommt keiner und möchte meine vollständigen
Personalien und diese Anhand eines Ausweises verifiziert haben. Wieso
also im Internet, wenn ich mich an den Stammtisch eines Forums oder
eines sozialen Netzwerkes setze?
Beim Einkauf im Internet gibt man in der Regel mehr persönliche Daten
Preis, als beim Shopping in der Stadt, wenn die Händler hier dann
darauf verzichten die Angaben zu prüfen so ist dies eben ein Problem
des Händlers, wie auch im realen Leben der Einzelhändler darauf
achten muss, dass ihm kein falscher Fuffziger untergejubelt wird.
Wenn Sie ein Netz wollen in dem sich die Mitglieder verifiziern
sollen, so steht Ihnen diese Möglichkeit offen, es gibt die
Möglichkeit des Netzpasses bereits. Zumindest für die Volljährigkeit,
dieses System dürfen Sie von mir aus gerne erweitern und die
entsprechenden Plattformen hosten. Aber lassen Sie den Leuten die
Wahl, ob Sie nicht lieber die anonymen Dienste nutzen wollen, den
diese gibt es auch in der realen Welt.
Ebenso wurde Kindesmissbrauch und Volksverhetzung nicht im Internet
erfunden, sondern finden vorallem in der realen Welt statt, trotz Verbote.
In der realen Welt sind die Gedanken frei.
Das Internet ist ein Spiegel dieser Welt und die Anonymität gibt
Ihnen die Möglichkeit ein bisschen in den Gedanken zu lesen. Weshalb
nutzen Sie diese Chance nicht und bekämpfen die Ursachen anstatt die
Symptome verbieten zu wollen?
Gruss
Edit: "Sie" korrigiert, um der Briefform genüge zu tun.

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