Illuminat

Glaubt Ihr eigentlich noch an ein freies Leben?
Ich meine, ich hatte dass hier gesehen:

Anonym ist nicht anonym - YouTube

dann sehe ich immer wieder in anderen Foren, wie immer wieder bestätigt wird, dass der 11. September gewillt auch durch die USA verursacht wurde.

Ich meine, da sitzen Menschen, eigentlich aus nicht mehr Fleisch und Blut wie wir auch, aber die bestimmen an sich dass Leben anderer.
Natürlich kann man jetzt einen Proxy nicht mit dem 11. September vergleichen, aber es kann doch nicht sein, dass Menschen von der CAI, FBI, Interpol, BKA usw usw usw, uns nur dann "freie Menschen sein" lassen, wenn diese komplett alles über uns wissen bzw. uns durchleuchten können.

Ich habe erst vor kurzen von einem Bekannten folgendes gehört: ( Kurzfassung )

Ein Obdachloser hatte sich ein kleines Kapital aufgebaut.
Dieser hatte dann angefangen durch Geschäfte sich ein "neues Leben" wieder aufzubauen.
Er hatte mit Kleidung, Nahrung usw. gehandelt, und mehr daran verdient.
Eines Tages ist man Ihm auf die schliche gekommen, weil er diese ganzen "Tätigkeiten" nicht versteuerte. Dieser wurde auch wegen Hinterziehung angeklagt. Normal sagt man, klaro, ist ja normal.
Aber er bekommt noch nicht einmal eine Rente.
Für was soll er eigentlich Steuern zahlen? Diese zahlt er an sich doch, wenn er sich sogar schon essen aus dem Supermarkt kauft.

Ich meine, hab Ihr nicht auch irgendwo dass Gefühl, dass Ihr nicht einmal was ganz alleine tun könnt?
Diese ganzen Verschwörungen, dieses ganze Transparente. Dieses ganze Wirtschaftssystem.
Habt Ihr es nicht auch irgendwo satt? Möchte nur wissen, ob ich der einzige bin, der so denkt bzw. auch dass Gefühl hat.
 
Möchte nur wissen, ob ich der einzige bin, der so denkt bzw. auch dass Gefühl hat.

Bist du vermutlich nicht, aber diese Paranoia ist dennoch ziemlich übertrieben.

Aber was ist nun, wenn SIE genau das wollen? Was ist wenn SIE wollen, dass du paranoid wirst? Wenn du in Angst lebst, können SIE dich leichter kontrollieren. :p
 
Paranoia schiebe ich keine.
Ich meine, wenn dass jeder schieben würde :D

Man kann aber auch nicht "irgendwo" anfangen, um etwas zu unternehmen.
Oder wie siehst Du dass?
 
Wo es anzufangen gilt, dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein. Genannt seien da mal Vereine wie die Bilderberger, die trilaterale Kommission, Skull & Bones usw.. Dann wird die evtl. klar wer die Macht hinter der Wirtschaft darstellt und wenn du dir dann noch etwas genauer die Nachrichten anschaust, wirst du schnell feststellen, dass man nicht die einzelnen Individuen überwachen/kontrollieren muss um eine Gesellschaft zu kontrollieren. Das wäre viel zu aufwendig. Und wenn du wiederum die Prinzipien dahinter verstanden hast, wirst du auch lernen, wie du diesem "Netz der Manipulation" ganz leicht entkommst. Dazu braucht's aber keine Verschwörungstheorien um irgendwelche Illuminati, die man erst verstehen muss, sondern nur etwas gesunder Menschenverstand um sowohl die Manipulation durch Medien und Gesellschaft als auch durch Verschwörungstheoretiker zu durchblicken. Der Anfang ist nämlich nicht "bei denen da oben" zu machen, sondern bei denen, die sich manipulieren lassen, weil sie es gar nicht merken.

Wer Bücher wie die Illuminatus-Triologie liest, der sollte nicht versuchen darin irgendwelche Hinweise auf Geheimorganisationen zu finden. Viel eher finden sich darin Hinweise darauf, wie die (Selbst)Kontrolle einer Gesellschaft funktioniert. Es sind Symboliken, die darin verwendet werden, die man sich nur mal vor Augen führen muss. Sei es z.B. das Prinzip der Pyramide, das sehr anschaulich erläuert, wie einige wenige (die Spitze/die Wirtschaftselite) die grosse Masse (den Boden/den Normalbürger) kontrolliert, indem sie ganz einfach nur die Ebene unter sich manipulieren und lenken, diese lenken dann wiederum die Ebene unter sich usw.. Das müssen "die da oben" aber nichtmal bewusst tun. Es ergibt sich einfach aus unseren gesellschaftlichen Strukturen. Das Auge an der Spitze stellte früher mal Gott dar und es waren die Kirchen, die die Menschen lenkten. Der neue Gott ist aber das Geld, also kann man das Auge auch einfach sinnbildlich als die kontrollierende Elite betrachten, heutzutage also jene Leute, die die Wirtschaft in grossen Teilen kontrollieren. Mit der Wirtschaft kontrollieren sie das Geld und mit diesem wiederum die Menschen. Ein simples Prinzip, das nichts mit irgendwelchen Geheimorden zu tun haben muss. Nur neigen Menschen nunmal dazu sich in Gemeinschaften zusammenzuschliessen. Was früher der Vatikan und die Kirchen waren, sind heutzutage die Trilaterale Kommission, die Bilderberger und andere Vereine, in denen sich die Wirtschaftseliten zusammengeschlossen haben.

Willst du also was ändern, dann ändere dich selbst. Erkenne Manipulationen, die direkt auf dich gewirkt werden und durchbreche den "Fluss" dadurch. Schon hast du was verändert.

Und wenn du noch ein paar Übungen brauchst, wie du das angehen kannst, dann empfehle ich dir FÜR DICH die folgenden Fragen EHRLICH zu beantworten und ein paar einfache Übungen durchzuführen.

- Wieviel weisst du über dich selbst?
- Inwiefern folgst du deinen eigenen Neigungen in Übereinstimmung mit dem, was du wirklich bist?
- Passt du dich anderen Vorstellungen an um zu gefallen oder nicht aufzufallen?
- Was hasst du und warum?
- Was magst du und warum?
- Wieviele Einstellungen/Meinungen zu etwas nimmst du jeden Tag ein?
- Versuche die Einstellungen anderer zu verstehen - schau wie du selbst auf diese Haltungen reagierst.
- Reagiere für eine bestimmte Zeit (nach eigenem Ermessen) auf nichts und beziehe keinerlei Haltung zu etwas. Beobachte nur... dich und die anderen.
- Wie reagieren andere auf deine Nicht-Reaktion?
- Zu welcher Epoche der Geschichte fühlst du dich hingezogen? Dies kann auch eine vorgestellte Zukunft beinhalten.
- Versuche Aspekte deiner Persönlichkeit zu identifizieren, die du von anderen (z.B. deinen Eltern, Freunden usw.) übernommen hast.
- Analysiere "gut" und "böse" mit dem Schwerpunkt auf das Gleichgewicht.
- Kannst du zwischen deinem Unterbewusstsein und deinem Selbst unterscheiden?
- Welche Aspekte deiner Persönlichkeit sind die stärksten?
- Welche Aspekte deiner Persönlichkeit sind die schwächsten?
- Wieviele verschiedene Persönlichkeiten hast du? (z.B. der Arbeiter, der Häusliche, der Hassende usw.)
- Bist du eher dominant oder unterwürfig? Das kann unter verschiedenen Umständen variieren.
- Wer bist du?
- Was bist du?
- Was ist der Grund für dein Leben?
- Denke über die Aussage "Alles ist eins." nach und reflektiere diese.
- Denke über die Aussage "Kenne dich selbst." nach und reflektiere diese.
- Erwäge die positiven und negativen Aspekte des Keine-Haltung-Beziehens.
- Was behindert dich darin, deine Ziele zu erreichen?
- Sind deine Ziele logisch, ausbalanciert und machbar? Oder sind sie unrealistisch und phantastisch?

Wie fast jeder, der diese "Übung" macht, wirst du feststellen, dass du dein Leben sehr unbewusst lebst (sieht man ja schon daran, dass du Medien brauchst um einen Erkenntnisprozess einzuleiten) und allein dadurch enorm manipulierbar bist. Da braucht's also niemanden, der dein Leben kontrolliert oder überwacht. Es reicht völlig aus, dass du dich selbst NICHT kontrollierst. Allein dadurch nimmst du dir selbst die Freiheit im Leben. Kurzum: Fange bei dir selbst an etwas zu unternehmen und bringe andere dazu, dass sie auch bei sich selbst anfangen, diese bringen dann wiederum andere dazu bei sich selbst anzufangen usw.. So entsteht am Boden der Pyramide eine Masse, die nicht kontrollierbar ist, da sie nicht mehr manipulierbar ist, und damit wird die Pyramide instabil.

Dieser Prozess hat ja momentan durch das Internet begonnen. Immer mehr Menschen sehen wie sie z.B. durch Medien manipuliert werden. Das äussert sich dann in Bewegungen wie dem Arabischen Frühling oder der Occupy-Bewegung. Die daran beteiligten Menschen erkennen zumindest teilweise, dass sie Jahrzehnte lang manipuliert wurden und durchbrechen diesen Kreis nun indem sie sich nicht mehr manipulieren lassen... Naja, zumindest nicht mehr durch die Spitze der Pyramide. ;) Besser wäre es, wenn sie das Prinzip der Manipulation verstehen würden, damit nicht einfach wieder eine neue Pyramide aufgebaut wird.
 
Jetzt manipulierst du aber Skorpion ;)

Das äussert sich dann in Bewegungen wie dem Arabischen Frühling oder der Occupy-Bewegung. Die daran beteiligten Menschen erkennen zumindest teilweise, dass sie Jahrzehnte lang manipuliert wurden und durchbrechen diesen Kreis nun indem sie sich nicht mehr manipulieren lassen...
Ich glaube nicht, dass die Erkenntnis der Manipulation die Menschen auf die Straße getrieben hat, sondern eher der Wunsch im bestehenden System aufzusteigen, oder das bestehende System so zu verändern, dass ein Aufstieg möglich ist.
 
@ bitmuncher

Dein Text ist wirklich gut, aber bitte keine Vorurteile :wink:
Ich gehörte schon immer zu den Menschen, die die Außenwelt stehen lassen, und für sich selbst die geeignetsten Wege suchen / finden.

Das Thema von mir, sollte eher auf die Allgemeinheit bezogen sein.
Mich Interessiert mittlerweile der 11. September genauso viel wie ein Proxy...

Es wäre doch mal irgendwo schön, dass ganze Wirtschaftssystem zu knacken.
Du hast selbstverständlich recht, dass man selber erst mal anfangen sollte, etwas zu verändern, und dass dann weiterzugeben, aber die Gesamtheit der Bevölkerung ist so beschränkt, dass das schon fast irgendwo unmöglich ist.

Das ist wie, als wenn sie mit einem Defizit auf die Welt kommen, und sich damit einfach zufrieden geben, und leben.

Jede Pyramide, jedes Haus jede Bevölkerung hat eine "tragende Wand"
Man müsste diese nur finden, und lange genug dran kratzen, bis diese instabil wird...
 
Jede Pyramide, jedes Haus jede Bevölkerung hat eine "tragende Wand"
Man müsste diese nur finden, und lange genug dran kratzen, bis diese instabil wird...

Die tragende Wand ist in diesem Fall der Sockel. Im übrigen ist zwar die Bevölkerung/Gesellschaft in ihrer Gesamtheit beschränkt, nicht aber die Individuen selbst. Also sollte man nicht versuchen die Masse zu ändern, sondern die Individuen. Die Veränderung der Masse entsteht dann ganz von allein.
 
Es wäre doch mal irgendwo schön, dass ganze Wirtschaftssystem zu knacken.
Wurde es doch schon. Es gab/gibt immer Leute, die sich in einem System (sei es nun unser Wirtschaftssystem, oder auch das Internet) besonders gut auskennen und dies zu ihrem Vorteil nutzen. Dann gibt es die große Mehrheit, die das System zwar nutzt, aber im Prinzip keine weiteren Kenntnisse hat. Diese haben dann meist Angst, weil sie das System nicht verstehen und fordern stärkere Regulierung/Überwachung. Heraus kommen dann so grandiose Ideen wie Vorratsdatenspeicherung/Websperren/Egoshooterverbote oder Eurobonds/Finanztransaktionssteuer - die einen nehmen das dann als Einschränkung ihrer Freiheiten war, die anderen sehen in den Veränderungen Verbesserungen des jeweiligen Systems.

Aber keine Angst, dass Wirtschaftssystem ist mindestens so komplex wie ein Betriebssystem und es wird immer wieder 0days geben ;)
 
Dieser Prozess hat ja momentan durch das Internet begonnen. Immer mehr Menschen sehen wie sie z.B. durch Medien manipuliert werden. Das äussert sich dann in Bewegungen wie dem Arabischen Frühling oder der Occupy-Bewegung. Die daran beteiligten Menschen erkennen zumindest teilweise, dass sie Jahrzehnte lang manipuliert wurden und durchbrechen diesen Kreis nun indem sie sich nicht mehr manipulieren lassen... Naja, zumindest nicht mehr durch die Spitze der Pyramide. ;) Besser wäre es, wenn sie das Prinzip der Manipulation verstehen würden, damit nicht einfach wieder eine neue Pyramide aufgebaut wird.

Das Völker in der Art gegen ihre Herrscher aufbegehren ist besonders in der arabischen Welt nichts neues und ist auch garantiert kein "Verdienst" des Internets. Sicherlich hat das Internet als Werkzeug gedient wenn es um die Organisation und Schnelligkeit des Informationssaustausches geht. Aber den Umbruch eines Systems als eine der Errungenschaften des Internets zu sehen, halte ich fuer weit ueberzogen.

Was die Occupy Bewegung angeht sehe ich da eher Ironie als Effekt, bzw Ergebnis. Das Internet bietet uns Kommunikation und schnellen Zugriff auf Informationen - auch über das Finanzsystem. Aber hat es "vor" dem Beginn des Crash irgendjemanden so sehr interessiert, das daraus eine "Bewegung" entstand? Auf der anderen Seite hat die schnelle Kommunikation ja auch ihren Teil dazu beigetragen dass das System eben so funktioniert wie es funktioniert. Erst die globale Vernetzung und Geschwindigkeit haben ja diese Konstrukte erst in der Entwicklung begünstigt und einen solchen komplizierten Markt entstehen lassen.



Ich meine, hab Ihr nicht auch irgendwo dass Gefühl, dass Ihr nicht einmal was ganz alleine tun könnt?
Diese ganzen Verschwörungen, dieses ganze Transparente. Dieses ganze Wirtschaftssystem.
Habt Ihr es nicht auch irgendwo satt? Möchte nur wissen, ob ich der einzige bin, der so denkt bzw. auch dass Gefühl hat.
Du bist ebenso ein Teil des Systems und befeuerst es mit jedem Kauf, den Du tätigst. Hast Du ein Dach überm Kopf, einen PC ein handy usw?

Die verdammte einzige Möglichkeit das System zu Boykottieren ist NICHT-KONSUMIEREN und andere dazu zu bringen NICHT-ZU-KOMSUMIEREN.
Dieses Mantra hat spästestens seit dem ersten Marktplatz für Luxusgüter seine Gültigkeit.

Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit sich in Aufklärungsprojekten zu engagieren: Referate in der Schule, Arbeitsgruppen in der Schule, abgeordnetenwatch.de, Leserbriefe an Revolverblätter wie der Spiegel (Artikel lesen, nachrecherhieren, dann Verlag anschreiben und/oder bloggen).

Es liegt alleine an uns und gemessen werden wir am Ende nur daran was wir TUN, nicht worüber wir uns beklagen.
 
Das Völker in der Art gegen ihre Herrscher aufbegehren ist besonders in der arabischen Welt nichts neues und ist auch garantiert kein "Verdienst" des Internets. Sicherlich hat das Internet als Werkzeug gedient wenn es um die Organisation und Schnelligkeit des Informationssaustausches geht. Aber den Umbruch eines Systems als eine der Errungenschaften des Internets zu sehen, halte ich fuer weit ueberzogen.
Das Internet bietet aber gerade in diesen Ländern überhaupt erst die Möglichkeiten an Informationen zu kommen, die nicht erst zuvor vom Staatsapparat genehmigt wurden. Dadurch bekamen die Leute dort mal mit wie andere Systeme funktionieren und wie sie diktatorische Regime betrachten.

Was die Occupy Bewegung angeht sehe ich da eher Ironie als Effekt, bzw Ergebnis. Das Internet bietet uns Kommunikation und schnellen Zugriff auf Informationen - auch über das Finanzsystem. Aber hat es "vor" dem Beginn des Crash irgendjemanden so sehr interessiert, das daraus eine "Bewegung" entstand? Auf der anderen Seite hat die schnelle Kommunikation ja auch ihren Teil dazu beigetragen dass das System eben so funktioniert wie es funktioniert. Erst die globale Vernetzung und Geschwindigkeit haben ja diese Konstrukte erst in der Entwicklung begünstigt und einen solchen komplizierten Markt entstehen lassen.
Das Internet trägt enorm dazu bei, dass immer mehr Menschen verstehen wie das Finanz- und Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert, wodurch Bewegungen wie Occupy überhaupt erst denkbar wurden.

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Das Internet bietet aber gerade in diesen Ländern überhaupt erst die Möglichkeiten an Informationen zu kommen, die nicht erst zuvor vom Staatsapparat genehmigt wurden. Dadurch bekamen die Leute dort mal mit wie andere Systeme funktionieren und wie sie diktatorische Regime betrachten.

Das trifft in den betroffenen Ländern nur bedingt zu. Ausserdem brauchten die Leute kein Internet um zu merken das es ihnen unter dem jeweiligen Regime eher schlecht ging. Die Proteste sind ja nicht so "plötzlich" entstanden, sondern waren schon immer Teil einer internen Diskussion von Bürgern der jeweiligen Staaten.


Das Internet trägt enorm dazu bei, dass immer mehr Menschen verstehen wie das Finanz- und Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert, wodurch Bewegungen wie Occupy überhaupt erst denkbar wurden.

Ich kann keine "freigeistige" Strömung ausmachen, die durch das Internet entstand und global eine Rolle spielt, ausser dem rahmen die das heutige Leben mit dem Internet sowieso bietet. Im gegenteil sehe ich das Konsumverhalten und Unterhaltungssucht weitaus präsentere Faktoren im Netz sind, als allgemeine Aufklaerung. Sicherlich gibt es im Netz eine Menge Informationen, die sonst nur schwer oder gar nicht zugänglich waren. Aber damit hat sich auch die Widersprüchlichkeit eben genau solcher Informationen gesteigert, womit die Rechnung am Ende die gleiche bleibt.

Ich meine damit: Am ende sitzt immer irgendwo ein Mensch der bloggt, protestiert, sich erhebt oder erschossen wird. Die Menschen sind dadurch, das es nun das Internet gibt, nicht reifer und klueger geworden. Die gleiche Entwicklung haette dann auch schon das Telefon bedeuten muessen, denn das war ein Quantensprung in Sachen Kommunikation oder aber, noch weiter zurueck, dem System der Post oder Boten zu Pferd.

Das wesentliche Aufgabe der Menschen, egal woher sie stammen, nämlich die moralische/ethische Weiterentwicklung, sehe ich durch das Netz nicht begünstigt: Die Menschen, die anders denken, täten das auch ohne das Netz, denn diese Einstellung hat ihre Geburt nicht vor einem Computer sondern immer noch im reellen Umfeld eines jeden Menschen und damit auch im System irgendeines Staates. Das Netz begleitet die Geschehnisse lediglich durch die Möglichkeiten - aber bedingt gewiss (noch) nicht eine aus dem rellen Umfeld isolierte Haltung die dazu führt sich gegen irgendwas zu erheben oder für irgendwas einzustehen.
 
Das trifft in den betroffenen Ländern nur bedingt zu. Ausserdem brauchten die Leute kein Internet um zu merken das es ihnen unter dem jeweiligen Regime eher schlecht ging. Die Proteste sind ja nicht so "plötzlich" entstanden, sondern waren schon immer Teil einer internen Diskussion von Bürgern der jeweiligen Staaten.
Den Leuten in Libyen ging es schlecht? Kostenlose Krankenversorgung, kostenloses Bildungssystem, kostenloses Wasser, zinslose Kredite für junge Familien usw. usf.. Da kann man wohl kaum von "schlecht gehen" reden. Viel eher merkte gerade die junge Generation, dass zuviel Kontrolle durch wenige Personen besteht, wenn man diese ewig an der Macht lässt. Auf ähnliche Weise wie das Internet in den arabischen Ländern wirkt, wirkte damals das "West-Fernsehen" auf die DDR-Bürger. Man bekam einfach eine andere Perspektive auf die eigenen Verhältnisse und wurde sich so der Mißstände und der Staatspropaganda mehr bewusst.

Ich meine damit: Am ende sitzt immer irgendwo ein Mensch der bloggt, protestiert, sich erhebt oder erschossen wird. Die Menschen sind dadurch, das es nun das Internet gibt, nicht reifer und klueger geworden. Die gleiche Entwicklung haette dann auch schon das Telefon bedeuten muessen, denn das war ein Quantensprung in Sachen Kommunikation oder aber, noch weiter zurueck, dem System der Post oder Boten zu Pferd.
Es gibt einen Unterschied zwischen Kommunikation und Medien. Das WWW ist primär kein Kommunikationskanal, sondern eine neue Nachrichtenquelle und es hat die Gesellschaft genauso beeinflusst wie einst das Fernsehen.

Dass das Internet Einfluss auf Menschen hat, siehst du z.B. am Eingangsbeitrag dieses Threads. Ein Video im Internet bringt jemanden dazu sich Gedanken um Sachen zu machen, die ihm im täglichen Leben sonst kaum oder gar nicht begegnen. Man hat auch in der DDR von der Stasi nichts mitbekommen, bis man irgendwie in ihren Fokus geriet, aber durch Fernsehen aus der BRD wurde das System jedem bewusst gemacht. Und diese Aufklärungsrolle hat nunmal heute das Internet übernommen. Dem Internet diese Rolle absprechen zu wollen, wird daher imo der Realität nicht ganz gerecht.
 
bitmuncher hat gesagt.:
Dass das Internet Einfluss auf Menschen hat, siehst du z.B. am Eingangsbeitrag dieses Threads. Ein Video im Internet bringt jemanden dazu sich Gedanken um Sachen zu machen, die ihm im täglichen Leben sonst kaum oder gar nicht begegnen.
Das ist ein wichtiger Punkt, denn das Internet kann Bilder & Filme transportieren - und jeder Werbetheoretiker weiß, dass Bilder schnelle Schüsse ins Gehirn sind. Es macht einen großen Unterschied ob man bei einem Anruf über Polizeibrutalität informiert wird, darüber in der Zeitung liest oder durch einen Videoclip selbst zum "Augenzeugen" wird. Außerdem verfügt das Internet über einen Rückkanal - man kann also sofort mit anderen über die Dinge diskutieren die man entdeckt hat.
Und ganz nebenbei ist das Internet die größte Bibliothek / Datenbank der Welt, es ist also nicht nur ein Medium das praktisch alle bekannten Kommunikationswege umfasst, sondern auch ein unerschöpflicher Quell für Nachrichten & Wissen (auch wenn es natürlich viel weißes Rauschen gibt).

Ich denke das Internet hat mehr Einfluss auf die Menschen als jedes andere Medium - schon allein weil es praktisch jedes andere Medium enthält.
 
Das Internet verändert meines Erachtens die Bevölkerung viel zu stark.
Allein diese ganze Propaganda ( siehe auch durch diesen Pierre Vogel )
über youtube etc.
Das Internet ist viel mehr als eine Datenbank.

Dem System kann man nicht gezielt dadurch schaden, indem man sich überlegt was man kauft ( Handy, PC usw )
Ich würde mir niemals ein Handy oder PC neu kaufen. Aber wo man Dich letztendlich immer wieder rankriegen wird, ist am Überleben. Du bist ja an sich gezwungen Nahrung zu kaufen. Dafür gibt es keine Steuerfreiheit. Genauso bei wenn Dein Gehalt / Lohn kommt. Den vollen Betrag für den man gearbeitet hat, wird man nie auf dem Konto sehen.

Ich bin gespannt ob wir dass noch miterleben, wie sich "alles ändert".
 
Irgendwie müssen Dinge wie Infrastruktur, Krankenversorgung, Bildungssystem usw. finanziert werden. Solange es also irgendein Zahlungsmittel gibt, wird man auch Steuern zahlen. Und solange die Menschen nicht uneigennützig zum Wohle der Gemeinschaft ihre Arbeit verrichten, muss es ein Zahlungsmittel geben. Womit wir wieder bei dem Punkt sind: Ändere das Individuum und du änderst die Gesellschaft.
 
Die tragende Wand ist in diesem Fall der Sockel. Im übrigen ist zwar die Bevölkerung/Gesellschaft in ihrer Gesamtheit beschränkt, nicht aber die Individuen selbst. Also sollte man nicht versuchen die Masse zu ändern, sondern die Individuen. Die Veränderung der Masse entsteht dann ganz von allein.

Genau das habe ich mal in einem Buch Namens "Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon gelesen. Es hatte mich interessiert da Adolf Hitler angeblich seine Propaganda z.T. nach diesem Buch ausgelegt hat. Z.B. sagt es dass egal wie intelligent jemand auch sein mag, er in der Masse jede Form der Kritik und eigenen Meinung verliert und in der Masse manipulierbar ist.
Egal welche Greueltaten auch ausgeübt werden, in der Masse halten sich die Täter für Helden. (Sieht man ja auch immer im Krieg wenn Soldaten die übelsten Dinge tun und auch noch stolz darauf sind)
Die Führer dieser Massen sind meist auch nicht die hellsten aber sie haben einen felsenfesten Glauben an ihre Sache und strahlen diesen auch aus. Die Masse an sich ist zu faul für eine eigene Meinung und folgt daher dem, der diese hat. Wenn er jedoch seine Macht verliert, schwankt "das Volk" von einen auf den anderen Moment von Bewunderung zu Hass über und richtet seine ganze Wut auf den ehemaligen Führer. (Sieht man ja immer wieder wenn Diktatoren gestürzt werden)

Was ich schon fast erschreckend fande war dass Gustave Le Bon schon vor über 100 Jahren ein Beispiel beschrieb, welches mich sehr stark an den 11. September erinnerte. Unzwar schrieb er dass man um die Massen aufzuhetzen, ihre Fantasie anregen muss und das durch eine großes "Unglück". Er schrieb das jeden Tag in Paris Menschen starben wegen kleineren Unfällen und das diese Zahl der Toten sehr hoch ist. Die Massen kümmert das aber kaum. Wenn jedoch der Eifelturm einstürzen würde und dabei auf einen Schlag mehrere hundert Menschen sterben (aber weniger als durch die kleineren Unfälle), die Masse dadurch sehr aufgebracht würde und man sie besser lenken könne. (Ihr erkennt die Parallele)

Ideen sind es die die Massen wollen, diese nehmen sie aber nur sehr langsam unzwar Stück für Stück auf, wenn diese aber einmal in innen drinnen ist, dauert es sehr lange um sie wieder aus ihnen rauszubekommen.
Das ist wohl auch der Grund warum es immer noch Neonazis gibt.

Falls ich mit diesem Beitrag völlig am Topic vorbeigeschossen habe, möge man mir dies verzeihen, da ich grad sowas von besoffen bin. :p
Musste das aber einfach nach Bitmunchers inspirierendem Beitrag los werden.:D
 
Fast jede Kultur, in der Spiritualität oder Philosophie irgendwie verankert ist, hat ähnliche "Fragenkataloge" und oft sogar zugehörige Übungen. Die Fragen, die sich daraus wiederum ergeben, führen zur essentiellen Frage nach dem Menschsein, die wohl eine der grundlegendsten unserer Spezies ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie sich auch in der Indio-Kultur wiederfinden, auf die Castaneda sich ja bezieht.
 
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