Informatiker - Beruf der Zukunft?

Ic habe mich auch mal mit ein paar admins einer serverfarm unterhalten. die suchten auch zur verstärkung ihres teams neue gute leute. in der stellenbeschreibung stand Linux/UNIX -erfahrung und es haben sich leute beworben, die noch nie an einem *nix-system gearbeitet haben oder sogar zertifikate gefällscht haben. leute haben in ihren bewerbungen geschrieben, dass sie ganze webserver-cluster verwaltet haben und konnten nicht mit der bash arbeiten geschweige denn anders irgenwelche systembefehle abgeben.

eine menge leute wollen in die it-branche weil sie hier noch das große gelde sehen, dies ist zwar gar nicht so abwegig, aber für ungelernter, schlecht ausgebildete oder einfach nur unqualifizierte fachkräfte ist das einfach nicht möglich. man stelle sich nur vor wie leute ohne entsprechende erfahrung in hochverfügbarkeitsumgebungen produktiv eingesetz werden sollen ...
 
ich hab vor einigen tagen mit einem wirtschafts studenten gesprochen, im bezug auf meine ferialpraxis hatte ich da ein vorstellungsgespräch. der ist in der firma xy personalchef und wird nächstes jahr mit dem studium fertig. er hat sich vor 3 jahren schon dafür entschieden, mehr energie in die firma xy zu stecken als ins studium, da man als wirtschaftsuni abgänger kein gutes gehalt bekommt. er meinte für ihn war das die beste lösung. auf die art: geld verdienen bei xy und für das interesse nebenbei studieren.
diese lösung ist doch einfach die beste meiner meinung nach:
man muss nur die augen offen halten, keine chancen verpassen und auf dem boden bleiben, alles versuchen und auf den umgang achten. studieren würde ich sowieso jedem empfehlen der die chance dazu hat. man lernt gute kompetente leute kennen die einem im leben viel weiterhelfen werden!
 
Ist jetzt zwar ein bisschen offtopic, aber egal.
Welche Ausbildung/Studium muss man eigentlich machen um Systemadmin zu werden? Also sowas in der Art, was bitmucher macht.
 
Ich kenne keine Admins, die auch nur irgendwas in Richtung Informatik studiert haben oder eine Ausbildung hatten... und das sind dennoch kompetente Leute. Daher müsste die Antwort wohl lauten: gar nix ;)

Viel wichtiger sind Interesse am Job, umfangreiche Beschäftigung mit dem Thema und vor allem etwas, das einem kein Studium beibringen kann: Erfahrung.
 
Hallo,
hmm Systemadmin ist so ein weiter Begriff...

Also mit einem Informatikstudium ist man als System-Nutzer-Betreuer überqualifiziert, hier zählt vorallem Erfahrung.
Denn im Studium lernt man relativ wenig was so z.B. "Probleme mit Hardware" angeht, man weiß zwar, wie z.B. eine ALU Funktioniert, aber nicht unbedingt welche Fehlerursachen es für eine neue, nicht-funktionierende Festplatte es gibt.


Naja will nicht weit ausschweifen:
Schau mal hier: Systemadministrator

Dort steht auch welche Ausbildung geeignet sind und vorallem welches Wissen man in welchen Bereichen haben sollte.
 
Original von naked_chef
Ic habe mich auch mal mit ein paar admins einer serverfarm unterhalten. die suchten auch zur verstärkung ihres teams neue gute leute. in der stellenbeschreibung stand Linux/UNIX -erfahrung und es haben sich leute beworben, die noch nie an einem *nix-system gearbeitet haben oder sogar zertifikate gefällscht haben. leute haben in ihren bewerbungen geschrieben, dass sie ganze webserver-cluster verwaltet haben und konnten nicht mit der bash arbeiten geschweige denn anders irgenwelche systembefehle abgeben.
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Da hab ich im ersten Semester an der Berufsakademie auch lustige Erfahrungen gemacht. Informatikstudenten (AI) meinten doch da tatsächlich, das sie den Umgang mit Linux nicht üben bräuchten, da sie das bei sich in der Firma und dort auch später nicht brauchen würden... Naja, die meisten davon waren dann im zweiten Semester schon nicht mehr da *g*

Zum Thema praxisnah kann ich nur ein BA-Studium empfehlen (zumindest wenn man in einer ordentlichen Firma landet). Nur 3 Jahre studieren und dabei die Hälfte der Zeit arbeiten.
In guten Firmen arbeitest du selbst als Anfänger schon im normalen Betrieb mit und das bringt sehr viel für später.

Und zum Thema Outsourcing kann ich sagen, in bestimmten Bereichen macht man es einfach nicht, denn Inder programmieren manchmal ganz schönen Krusch zusammen und sind auch nicht für jeden Bereich brauchbar.
 
hihi, dann studier ich ja genau das richtige ^^

wobei man auch sagen muss, dass ein Informatikstudium und ein Mathematikstudium nich groß unterschiedlich sind, beim einen arbeitet man halt mit Computern (zu deutsch: "Rechenmaschinen" ^^) und beim anderen rechnet man halt selbst.

von daher auch:
Was ist der Unterschied zwischen Mathematikern und Informatikern?
Der Mathematiker WOLLTE Mathe studieren ^^

und wenn ich so seh,welche Herrschaften da noch bei uns dabei sind bzw wie eigentlich relativ wenige wir sind (ugf 100-150 o.O), dann kann ich mir das durchaus vorstellen, dass die Jobchancen nicht soooo schlecht sein können, zumal auch einige auf jeden Fall wieder aussteigen (und nicht zu wenige! Mathe-Studienabbrecherquote liegt denk ich bei 80% oder so)
 
Hallo,

Original von Janus
wobei man auch sagen muss, dass ein Informatikstudium und ein Mathematikstudium nich groß unterschiedlich sind
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Dies stimmt so leider nicht. Frag mal einen Mathematiker, ob für dein Problem eine verkettete Liste noch ausreicht, oder du lieber einen binären Baum oder doch eine Hashliste benutzen solltest oder ob er ein gutes Design-Pattern für die Realisierung von Plugins kennt. Vielleicht hilft der dir gleich noch, den Microprozessor deiner Plantine in Assembler (oder C) zu programmieren.

Und frag mal einen Informatiker, ob man bei diesem Hypothesentest die Gaußnormalverteilung verwenden kann, oder doch die Binomialverteilung verwenden muss und ob er weiß was normierte Räume sind. Danach kann der Mathematiker noch fragen, ob die diese Funktion eine Lyapunov-Funktion ist.


Die Inhalte der beiden Studiengänge unterscheiden sich doch stark.
 
Offtopic: Zum Thema Systemadministrator und Ausbildung... Ich habe keinerlei Ausbildung in diesem Bereich und habe eigentlich etwas völlig anderes gelernt. Meine Kenntnisse im Umgang mit Linux- und Unix-Rechnern habe ich mir selbst angeeignet und in einigen Jahren Freiberufler-Dasein gefestigt.
Ich kenne auch nur wenige Firmen, die bei Admins unbedingt eine Ausbildung sehen wollen und die suchen dann meist Fachinformatiker. Gute Referenzen sind aber meist wesentlich wichtiger als irgendwelche Zertifikate.
 
Offtopic: Wenn du Fachiniformatiker für Systemintegration kommt dem Systemadmin schon sehr nah. Systemadmin für Linux darfst du dich offiziell nennen wenn du LPIC-1 zertifizerit bist. Wie es in der Windowswelt ist kann ich nicht sagen, dafür stecke ich zu wenig in der Materie, aber ich kann mir vorstellen das es dort nicht anders ist.

Es gibt zwei möglichkeiten fuss zu fassen, entweder berufserfahrung oder zertifizierungen! ohne eines von beiden hat man wenig chancen an die zukunftsträchtigen stellen zu kommen. besser ist beides *g*
 
@naked_chef:
ich hab mich gerade mal über diesen LPIC-1 informiert. Klingt echt interessant.
Lieg ich da richtig dass ich mir ein Buch holen kann, mich weitgehend selbst darauf vorbereiten kann, und eben dann nur für die tatsächliche Prüfung bezahlen muss?
Kannst du da vielleicht ein Buch persönlich empfehlen? Die sind bei amazon auch nicht gerade sehr billig :-(
 
@ EL

Ja es ist so, du kannst di vollkommen selber auf die prüfung vorbereiten, ich empfehle dir lediglich, dich mal mit ein paar leuten zu unterhalten, die die prüfung erfolgreich hinter sich gebracht haben.

ein buch was einen sehr guten überblick über die themantik gibt, ist LPIC-1 von Peer Heinlein, aber verlass dich nicht darauf, dass nur das was in dem buch steht dran kommt. dieses buch ist auch noch ganz gut "Trainingsbuch LPI Level 1. mitp-Trainingsbuch Linux"

Ich persönlich finde die gesamte organisation um lpi sehr gut und die zertifizierung ist wirklich hoch angesehen und man muss wirklich etwas dafür machen, den geschenkt bekommt man dort nix ;)
das einzige was ist, du musst nach der bestanden prüfung sehr lange auf dein zertifikat warten, bei mir hat es knapp 2 monate gedauert, er es bei mir war.
 
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