Kinder abschieben?

Es ist auf jeden Fall von Vorteil wenn das Kind sagen wir ab 3-4 Jahren in die Kita kommt, keine Frage. Dort wird das Sozialverhalten sowie der Charakter denke ich sehr ausgeprägt. Kinder die nur das Zuhause kennen und "wohlbehütet" aufwachsen, werden warscheinlich spätestens im Berufsleben, vielleicht auch schon in der Schule auf Granit beissen, da sich nicht mehr alles um sie dreht. Ich musste selbst sehr früh in die Kita weil meiner Eltern in sehr anspruchsvollen Positionen arbeiteten. Meine Mutter konnte es sich selbst nie verzeihen, aber ich denke es war so ganz in Ordnung. Ging aber nicht lange so, weil sie sich dann einen anderen Job gesucht hat.
 
@webreak:
Es ist auf jeden Fall von Vorteil wenn das Kind sagen wir ab 3-4 Jahren in die Kita kommt, keine Frage. Dort wird das Sozialverhalten sowie der Charakter denke ich sehr ausgeprägt. Kinder die nur das Zuhause kennen und "wohlbehütet" aufwachsen, werden warscheinlich spätestens im Berufsleben, vielleicht auch schon in der Schule auf Granit beissen, da sich nicht mehr alles um sie dreht.

Kinder sollten dies aber erst nicht mit 3 oder 4 Jahren lernen. Ich hab so einen fall in der familie. Mein neffe ist mit 4 in die Kita gekommen und hat sich dor aufgeführt als wäre er der King weil er von meinem Bruder und seiner frau immer aufmerksamkeit hatte usw., und dann dort mit der realität vertraut gemacht wurde das sich nicht alles um ihn dreht. Jetzt ist er 6 und er hat deswegen immer noch dieses ego verhalten von damals und jetzt hat er in der schule richtig probleme.

Meine nichte, 5 Jahre alt jetzt, auch von meinem bruder ist seit dem sie 1 jahr war in der kita und sie findet sich besser zurecht als er in einem umfeld wo sich nicht alles nur um sie dreht. Daher finde ich die einstellung falsch die kinder erst so spät in die kita zugeben.
 
Aber zu früh ist mit Sicherheit auch verkehrt. Ich kann es schwer einschätzen, aber mit einem Jahr ist es meiner Meinung nach zu früh. Vielleicht wäre 2 ein gutes Alter, wenn das Kind richtig sprechen kann.
 
Ich empfinde diese ganze aktuelle Kita-Diskussion ziemlich schwachsinnig und als Ablenker von echten Problemen!

Nun - warum? Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem es normal war, das Kind mit 2 Jahren in die Kunderkrippe und später in den Kindergarten zu geben - weil erstens alle arbeiten mussten und zweitens die soziale Erziehung nur dort richtig funktioniert! In einer Familie - womöglich noch als Einzelkind - lernt man niemals, dass man selbst nur ein Individuum von vielen ist und nur in der Gemeinschaft überleben kann, wenn man bereit ist, sich gewissen Dingen unterzuordnen. Den allgemeinen Werteverfall schreibe ich durchaus den antiquaren, engstirnigen Ansichten der "Gottespartei" zu, in der alte Männer versuchen Dinge zu entscheiden, von denen sie nicht die geringste Ahnung haben.

Ich war, wie fast alle meiner Altersgenossen, auch ab dem Alter von 2 in einer - jetzt so genannten - Kita. Mir hat es nicht geschadet, ebensowenig wie den anderen. Man baut dort erste soziale Bindungen auf, erlernt Hirarchien und hat Spielkameraden. Ich kenne ein ganz paar der "modernen" Kinder, die nie eine Kita besucht haben, jeden Tag mit dem Auto zur Schule gefahren werden und deren Freundeskreis sich auf 2, 3 Leute plus Spielekonsolen beschränkt.
Das besondere an einer Kita ist doch, dass dort Erwachsene sitzen, die ganz strikt "Nein!" sagen können - etwas, was vielen Eltern schwer fällt. Kinder brauchen Grenzen und mit zu viel Freiraum "erziehen" wir uns das, was wir nie wollten!

Das ganze (Traum)Bild der Erziehung ist meiner Meinung nach absolut grotesk geworden. Kinder wachsen in klinisch reinen, einhundert Prozent behüteten und abgeschirmten Familien (oder das was davon übrig ist) auf. Sie "dürfen" die Träume der Eltern leben, es gibt kaum Grenzen und wenn das Kind mal weint, ists Zeit fürs Jugendamt. Wir wären nicht bis ins 20.Jh. gekommen, wenn man das schon immer so gemacht hätte. Es wurde ja bereits erwähnt, früher wären die Dörfer wahrscheinlich zu Massen ausgestorben, wenn die Mutter zu hause geblieben wäre und die Kinder behütet hätte. Oder aber spätestens wenn sie groß gewesen wären hätte es Mord und Totschlag unter den ganzen kleinen "Individualisten" gegeben.

Das Leben besteht nunmal nicht nur aus Zuckerguss - und je eher man das lernt, desto besser ists. So kann man später brenzlige oder unangenehme Situationen viel Besser meistern, mit Verlusten besser umgehen.
 
Ich habe gegen die Kita auch garnichts einzuwenden,es geht hier in diesen fall den ich angesprochen habe um ein 2 Monate altes Baby. :O
 
Original von autoburny
Ich habe gegen die Kita auch garnichts einzuwenden,es geht hier in diesen fall den ich angesprochen habe um ein 2 Monate altes Baby. :O
?
vorher sagtest Du noch, Du würdest Dein Kind in den ersten 3 Jahren nicht "weggeben".

Ich denke das die Kinder zumindest die ersten 3 Jahre von einem Elternteil betreut werden sollten.(und auch noch danach)
Also ich bin zu dem Endschluss gekommen das ich auf keinem fall meinem Kind die ersten 3 Jahre zumuten werde mehr von fremden betreut zu werden als von seinen Eltern.
 
@ CDW

darunter habe ich geschrieben das ich Eltern kenne die ihr Kind schon mit 2 Monaten in die Kita stecken.
Musst einfach mal von oben an lesen. :D
 
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