Zeit fest einplanen. Und mit fest meine ich fest. Die Zeit, z.B. 19:00 bis 21:00, nimmst du dir und verplanst sie NICHT anders. Belohnungssysteme können das unterstützten, z.B. indem du dir Ziele wie "Zwei Wochem am Stück jeden Tag 2h gelernt => BIER mit Johanna und Markus bei mir!" setzt oder setzen lässt ("Markus und Johanna bringen das Bier mit, wenn ich das Ziel 5x hintereinander geschafft habe"

) - erfahrungsgemäß funktioniert letzteres besser - und die beim Erreichen dieser Ziele etwas gönnst oder andere dir etwas gönnen. Und schreibt dir die Ziele auf, druck sie groß aus und hänge sie dir in die Toilette oder vorn Schreibtisch. Auch das Abhaken der Ziele motiviert, genauso wie das Umschlagen von Kalenderseiten, sodass man sieht, dass man dem Ende näher kommt.
Sinnvoll ist auch die Visualisierung deiner Erfolge, z.B. die Nutzung von Trackern für Zeit und Aufwände und ein Effekt bei Erreichen z.B. der 100h-Marke. Der Vorteil ist hierbei auch, dass du lernst, selbst einzuschätzen, wieviel Zeit du für eine bestimmte Aufgabe brauchst - und das ist gerade im Projektmanagement von unschätzbarem Wert. Allgemein hat ein Fernstudium viel mit Projektmanagement zu tun und hier könntest du ebenfalls ansetzen und dir Methoden ansehen, z.B. analog zu Scrum jeden morgen eine Selbstreflexionssession, ob und warum du deine Ziele gestern nicht erreicht hast und was du besser machen könntest. Oder du schmeisst die Ziele in den Papierkorb, wenn du sie erreicht hast. Du glaubst garnicht, was für ein geiles Gefühl das ist, auch wenn es sich jetzt lächerlich anhört
Am besten hilft jedoch meiner Erfahrung immer - und die muss NICHT deiner Arbeitsweise entsprechen -, sich von Dritten einen Tritt in den Arsch geben zu lassen. Falls du Kommilitoninnen oder Kommilitonen kennst, sporn sie zur Gruppenarbeit an. Es motiviert ebenfalls sehr stark, wenn sich alle an den Aufgaben oder Vorlesungen beteiligen, z.B. indem man sie gemeinsam anschaut.