Ich hab mir solche Gedanken ja nicht umsonst gemacht..
Das hat durchaus seinen Hintergrund. Wenn man genug Geld hat.. und in vernünftige Fonds investiert hat, dann muß man wahrlich nichtmehr arbeiten.. und online kann man mit genug Mist noch extra Geld ansammeln, wenn man halbwegs kreativ ist.
Rechne einfach 100.000,- ? * 15 % Rendite im Jahr.. dann sind wir bei 15.000,- ? fürs Nichtstun..
Das ist mehr, als mancher mit 'nem normalen Beruf verdient.
Aus diesem Grund überleg ich auch, wegzuziehen.. Ob das nun gerade die Niederländischen Antillen sind, weiß ich noch nicht.
Wenn es da aber so Scheiße wäre, wie manch einer hier schreibt, dann würden wohl kaum die ganzen reichen Leute da wohnen, die keine Lust haben, Steuern zu zahlen..
Ich hab auch damals an der Börse in 2 Jahren aus 10.000,- DM ca. 55.000,- DM gemacht.
Wenn man nicht blöd ist und ein Gefühl für Investments hat, dann kann man verdammt viel Geld machen. Jedenfalls wird man mit normaler Arbeit hier nichtsmehr erreichen, weil die großen Konzerne das ganze Kapital aus dem System ziehen.. und die normalen Leute nichmehr wissen, wie sie den Mist bezahlen sollen.
Es ist intelligenter, in Energie-Aktien zu investieren, als 5 PC's zu hause laufen zu haben und den Konzernen das Geld nur so in den Arsch zu blasen.
Aber das schweift wieder etwas dolle von meiner ursprünglichen Frage ab.
Weil es mich einfach mal interessiert, wie es sich da wirklich lebt und wie hoch die Lebenshaltungskosten sind?
Ob ich das letztendlich so umsetze, kann ich ja zu gegebener Zeit noch entscheiden.
Leute, die wirklich nur im eng begrenzten Rahmen von Arbeit und Essen denken, denen fehlt es eindeutig an Kreativität. Man kann auch Geld vermehren, ohne dafür wirklich zu arbeiten.
Ich vertrete jedenfalls immer die Lebensphilosophie, es sich möglichst einfach zu machen.. bei maximal möglicher Ausschöpfung der Möglichkeiten.
Ich bin nicht auf diese Welt gekommen, um mein Leben lang den Affen für andere zu machen.
Wie man das umsetzt, muß letztendlich jeder für sich entscheiden. Man gestaltet sein Leben ja schließlich mithilfe eigener Ideen und Entscheidungen.
Bei mir lief es bisher immer ganz gut.. und das, obwohl ich bis heute keine Lehre gemacht hab.
Wenn ich mich immer nur auf so einen Scheiß konzentriert hätte, würde ich jetzt nur den Wurstbeutel für reiche Unternehmer machen.. und könnte keine eigenen Entscheidungen treffen..
Das ist aber nicht das, was ich will..
Sicherlich kann man auch mit genügend Engagement in einem Unternehmen etwas erreichen und seinen Lebensstil verbessern. Aber zu welchen Preis bitteschön? Wenn ich mir solche Leute so ansehe.. das sind doch nur Sklaven ihrer Arbeitgeber.. und gehen auch über Leichen, um den Luxus dieser Konzerne zu halten.. treffen keine eigenen Entscheidungen.. und müssen immer schön das Maul halten..
Gerade in der jetzigen Zeit, wo Leute massenweise entlassen werden, spielt jeder nur bei diesen dreckigen Spielen mit, um seine eigene Position nicht zu gefährden..
Wenn ich selbst handel und Entscheidungen treffe und umsetze, dann tue ich das nur für mich.. und von meiner Entscheidung ist auch mein Erfolg abhängig.
Ich bin auch der Meinung, das unsere Wirtschaft so einbricht, weil die Leute alle nur hoch bezahlt werden.. und nicht viel dafür tun. Als Angestellter ist es eben recht egal, ob man 2 Salamies an der Wursttheke verkauft.. oder ob es 40 Salamies sind.
Den Leuten ist es scheiß egal. Die Deutschen stehen alle nur da, weil sie es als Pflicht betrachten, um irgendwie ein Gehalt zu beziehen. Es ist absolut kein soziales Gefühl mehr da.. das sie das für ihre Mitmenschen tun, um ihnen einen Mehrwert zu schaffen.
Die arbeiten alle nur noch aus der Pflicht heraus. Tun aber eigentlich nichts für ihr Geld.. und regen sich dann über 3 % zu wenig Gehalt auf, anstatt mal darüber nachzudenken, daß ihre eigene Lebenseinstellung zu sich und ihren Mitmenschen für diese Wirtschafts-Katastrophe verantwortlich sind..
Die wenigstens machen sich mal Gedanken, ob ihr Engagement oder ihre Arbeitsleistung in Relation zu ihrem Gehalt steht.
Solange die Leute kein soziales Verständnis mehr füreinander aufbringen und sich mal fragen, warum sie sich überhaupt einen Beruf ausgesucht haben, wird unsere Wirtschaft auch nicht anspringen.
Ich finde es jedenfalls ziemlich krass, jemandem 1500,- ? im Monat zu zahlen, weil er den ganzen Tag faul auf dem Arsch sitzt und Formulare bei einer Behörde ausfüllt, während andere schwerste Arbeit leisten und vielleicht weniger dafür bekommen.
Also das sind alles so Dinge, die mir an diesem System mächtig auf den Sack gehen und weshalb ich immer versuche, mich von diesem System zu lösen und meine eigenen Sachen zu machen.