MSN-Verteilung

Hallo HaBo!

Wie aus dem Titel schon hervorgeht will ISDN-Rufnummer verteilen.

Folgendes Szenario:
Über die Amtsleitung bekommen wir einen ISDN-Anschluss zugeteilt, der eine Hauptnummer und 2 andere Nummern beinhaltet. Im Haus existiert in meinem Bereich eine Multibuchse, einmal IAE und einmal TAE. Soweit ich glaube wird auf dem analogen Zugang die Hauptnummer verteilt, zumindest waren der Telecom-Mensch und ich uns einig... (bin gerade auf der Suche nach einem analogen Telephon, mit dem ich mich selbst anrufen kann...)

Nun will ich die anderen beiden Nummern natürlich auch nutzen können. Jedoch ist meine ISDN-Buchse schon mit einer FritzBox verbunden. Nachdem ich etwas im Internet gestöbert habe, gibt es diverse ISDN-Endgeräte unter denen man die Nummern verteilen kann, unter anderem auch eine andere FritzBox. Da ich aber ein Freund von etwas komplexeren Lösungen bin und meine Box eigentlich ihren Dienst so weiter tun soll, wollte ich fragen, ob folgendes im Bereich des Möglichen liegt:

DSL und Hauptrufnummer sollen weiterhin so bestehen bleiben. Hauptrufnummer wird derzeit über eine TAE-Box abgegriffen. DSL über eine IAE-Box, mit einer FritzBox dran. Nun würde ich einen ISDN-Verteiler anschließen, wodurch ich 2 ISDN-Endgeräte an eine Buchse anschließen kann. Ein Gerät soll weiterhin der Router sein, das andere ein PC mit einem Linux-System. Auf diesem Linux-System möchte ich dann MSNs über Asterisk (die richtige Wahl dafür?) verteilen. Dabei soll auf dem gleichen Linux noch ein Fax-Server laufen (HylaFAX), der eine Nummer bekommt. Könnte man nun die andere Nummer ins LAN einspeißen? Ist das Ganze überhaupt möglich? HylaFAX verlangt bei ISDN noch eine CAPI-Schnittstelle - wäre das mit Asterisk überflüssig?

Und die wohl wichtigste Frage: Würde bei dieser Realisierung (einmal von der Funktion des Servers abgesehen) jeweils die Hauptrufnummer und der DSL-Anschluss unangetastet bleiben?

Ich muss zugeben, dass es wohl am einfachsten wäre eine entsprechende FritzBox zu kaufen und gut ist. Das wäre auch sinnvoll und zeitsparend - keine Frage. Jedoch empfinde ich es als sehr interessant so etwas mal selber auf die Beine zu stellen, anstatt sich einfach nur ein Gerät zu kaufen...

Persönlich denke ich, dass durch den ISDN-Verteiler eigentlich wenig passiert. Auch dürften Asterisk und der Router sich nicht beeinflussen - hoffe ich zumindest...Was wohl etwas problematisch werden kann, ist der Fax-Server auf dem selben Gerät.

Ich hoffe ihr könntet mir ein paar Anregungen geben, wo Knackpunkte liegen könnten.

Vielen Dank,

Christoph

EDIT: Asterisk und HylaFAX können über ein virtuelles Modem verbunden werden. Daran dürfte es also doch nicht scheitern...
 
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damit ich das ganze richtig verstehe:

du hast einen isdn mehrgeräteanschluss und dsl ... beides kommt über die gleiche leitung ins haus...

diese art von anschluss wird typischer weise vom netzbetreiber an einem deffinierten übergabe-punkt zur verfügung gestellt ("TAE 1")

an dieser stelle greift man für gewöhnlich mit einem splitter (a.k.a. "Breitband Anschluss Einheit" - BBAE) das signal der leitung auf und trennt es in den telefonie und den dsl teil.

für den dsl teil gehts weiter zu dsl-modem/router/etc.

der telefonie-teil führt in ein NTBA, das dir den S0-Bus zur verfügung stellt, an dem du isdn-endgeräte (telefone/telefonanlagen/koppler für analog-geräte) betreiben kannst ...

dieses konzept unterscheidet sich dahingehend von deinen angaben, dass deine fritzbox am isdn teil eigentlich überhaupt nix verloren hat ...


versuch mal bitte eine skizze der verkabelung zu machen vom hausanschluss bis zu deinem telefon und zur fritzbox, mit allen kabelverbindungen und beteiligten geräten ...
 
Danke für deine Antwort.

War auch nicht untätig und hab schon etwas nachgehackt, wie das hier angeschlossen ist. Leider wurde das Ganze von einem Telecom-Mitarbeiter angeschlossen, den ich bis dato noch nicht erreicht habe. Anscheinend wurden auch ein paar Adern umgelegt, weswegen ich morgen ein Telephon in die TAE-Büchse stecke...

Zur Verteilung:

Im Technikraum kommt die Amtsleitung aus dem Boden, dort wandert sie in einen Kasten von der Telecom, wird wieder rausgeführt und in das Haus gelegt. Zu dem Kasten hab ich keinen Zugriff, scheint wohl nur für Mitarbeiter gedacht zu sein.

Innerhalb des Hauses gibt es genau zwei Buchsen, die so aussehen:

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Bei der einen wird nur TAE-Buchse verwendet. Dort geht sie, wie du schon beschrieben hast, zu einem Splitter, usw...Hier wird nur ein Telephon angeschlossen, dass mit der Hauptnummer erreichbar ist.
Bei mir ist es genau umgedreht, hier wird genau der andere Stecker verwendet. Um ehrlich zu sein hab ich da einfach meinen DSL-Router (FRITZ!Box 2170) reingepflanzt, Daten eingegeben und es hat funktioniert. Von dort verspeiße ich auch das restliche Haus mit Internet.

In meiner "Lösung" würde ich etwas in dieser Richtung verwenden. Daran dann meinen Server (über ISDN-Karte, wie der Telecom-Typ mir vorgeschlagen hat...) und den Router anschließen, was mir selbst gerade recht naiv vorkommt...

Könnte ich auch einen Splitter an meine Buchse hängen und von dort ein PC-internes Modem anschließen? (EDIT: Natürlich nur, falls auf der Buchse schon die entsprechende Nummer eingestellt wurde...)

Ich hoffe gerade, dass ich den Kerl erreiche, der das angeschlossen hat - dann kann ich auch genauer sagen, was wo eingespeißt wird. Aber vielleicht hast du noch ein paar Vorschläge, oder kannst dir vorstellen, wie ich das realisieren könnte...
 
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HylaFAX verlangt bei ISDN noch eine CAPI-Schnittstelle - wäre das mit Asterisk überflüssig?

Hylafax und Asterisk können IAX, und somit zum Beispiel über die Software iaxmodem untereinander kommunizieren. Tut ganz gut, hab ich selber schon zweimal umgesetzt.

Nachtrag: bei Hylafax, iaxmodem und Asterisk sollte man drauf achten, daß nicht unnötig viele Stationen im Netzwerk genommen werden. Je weiter die physikalischen Wege, bzw. desto mehr Stationen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß beim Asterisk Matsch ankommt, und dieser Matsch dann brav versendet wird. Resultiert dann in Faxen mit lustigen Mustern oder Streifen ;)
 
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Bei der einen wird nur TAE-Buchse verwendet. Dort geht sie, wie du schon beschrieben hast, zu einem Splitter, usw...Hier wird nur ein Telephon angeschlossen, dass mit der Hauptnummer erreichbar ist.
Bei mir ist es genau umgedreht, hier wird genau der andere Stecker verwendet. Um ehrlich zu sein hab ich da einfach meinen DSL-Router (FRITZ!Box 2170) reingepflanzt, Daten eingegeben und es hat funktioniert. Von dort verspeiße ich auch das restliche Haus mit Internet.
den abschnitt verstehe ich nicht ganz ...

du hast 2 der abgebildeten dosen ... ok
an Nr1 hängt der splitter ...

am splitter telefon teil hängt ein (analoges???/isdn???) telefon
am dsl part vom splitter hängt was? nix?

an dose nummer 2 hängt deine fritzbox?

beide dosen hängen paralell am hausanschluss? falls ja, hängen sie am selben adern-paar?
 
An Nummer1 hängt ein Splitter, dann gehts zum NTBA und danach geht es zu TA-Basis von T-com. Mit dieser TA-Basis ist das Telephon verbunden (TAE)...dürfte also analog sein...

Beim DSL-Anschluss vom Splitter ist nichts angeschlossen...

Ich hab das Telephon gerade mal direkt an meine Buchse angeschlossen (TAE)...kein Signal nach außen. Also keine Signaltöne...

Ja, die Fritzbox ist einfach direkt daran angeschlossen.

beide dosen hängen paralell am hausanschluss? falls ja, hängen sie am selben adern-paar?

Das ist die Frage, weswegen ich den Typen versuche zu erreichen.
 
ok ... falls bei der fritzbox probleme seitens der verbindungsquallität auftreten (unerklärliche verbindungsabbrüche, sehr schwankende transferraten, etc), solltest du überlegen die hinter dem bbae-dsl-port zu betreiben ... da würde sie bei einer normalen installation hingehören



aber zurück zu deiner installation:

ja, beide dosen hängen paralell am hausanschluss, und vermutlich auch am gleichen adern paar ...

testen kannst du das, in dem du das bbae, ntba mit TA Basic und Telefon mal an die andere dose hängst und deine festnetz nummer vom handy aus anrufst ... wenns klingelt sind beide dosen paralell



bezüglich deines Vorhabens:

dein ansatzpunkt sollte zwischen NTBA und TA Basic liegen ... TA Basic ist ein ISDN zu analog adapter ... prinzipiell eine kleine telefonanlage die auf der einen seite vom NTBA mit dem S0 Bus gefüttert wird, und auf der anderen seite 2 anschlüsse für analoge endgeräte hat ...

ums einfach zu gestalten, würde ich besagtes TA Basic rauswerfen und dafür eine handelsübliche ISDN anlage setzen ... die haben je nach modell auch anschlüsse für analoge telefone ... wenns ein eigener server sein soll, wirst du eine kiste mit 2 ISDN karten brauchen ... wobei man an einer karte evtl etwas basteln muss ... falls die karte nicht von hause aus sowohl auf Rx und Tx beidesmal senden und empfangen kann, musst du für den internen S0 Bus bei einer der 2 karten die Rx und Tx leitungen vertauschen ... zu beachten wäre da noch, dass ISDN karten in der regel nicht dafür ausgelegt sind einen S0 Bus selbst zu betreiben, also mit strom zu versorgen ... endgeräte müssen dementsprechend eine eigene spannungsversorgung haben ... handelsübliche ISDN telefonanlage ist deutlich einfacher ...
 
Hey

vielen Dank für deine Hilfe!

Dann wird es wohl nicht so hinhauen, wie ich es gedacht hätte...

Grüße
 
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