Irgendwie habe ich das Gefühl das mein Algorithmus von niemanden verstanden worden ist.
@tec
Doch, mindestens von Nornagest, Deinem Vorredner
und Golgotha.
Nur wenn der Schlüssel in deinem Proggy
genau so lang ist wie der zu verschlüsselnde
Text, ist dein Algo sicher. Dann hast Du nämlich
ein sogenanntes "on time pad" gebaut, also
die wirklich einzige Verschlüsselung, die
mathematisch nachweisbar unknackbar ist.
Also, wenn der Schlüssel gleich oder grösser
ist, OK.
Aber:
Dein Schlüssel muss absolut zufällig sein
und darf nur *EINMAL* benutzt werden.
Absolut unpraktisch, nicht?
Ist der gewählte Schlüssel aber kleiner,
dann hast Du verloren, egal wie zufällig
der Schlüssel aus sein mag.
Dann wird nämlich zum Beispiel ein Junge
aus Suhl kommen und folgendes tun:
Er würde die Häufigkeit des Vorkommens
gleicher Bytes ermitteln, würde einen statistischen Angriff auf den Ciphertext ausführen.
Er wird dabei feststellen, das Dein zufälliger
Ciphertext gar nicht so zufällig ist wie es am
Anfang den Anschein hat. Er würde eine Regelmässigkeit feststellen, die der Krypto-
analytiker "Periode" nennt.
Er wird feststellen, dass jede Periodefür sich
eine Vigniereverschlüsselung darstellt, die
dann blitzschnell zu knacken ist.
Der Algorithmus stammt aus dem beginnenden
20. Jahrhundert und wurde schon in einem Aben-
teuerroman von Jules Verne geknackt.
Und das ohne Computer.
Wenn wir in der GSC aus dem Gröbsten 'raus sind.
werden wir Beide im Rahmen der Grundlagenausbildung mal einen Angriff auf Deinen
Algo proggen, und Du wirst een Ooge kriegen,
wie schnell ein 1500' er Athlon unter C++ Builder
den Ciphertext demaskiert.
Das hat aber nichts mit Deiner Programmierkunst zu tun, tec, Dein Proggy ist geil!
@all
So, nun möchte ich allen Anwesenden hier
meinen Respekt aussprechen, es macht Spass hier bei HABO zu lesen und zu diskutieren.
Helfen wir einander, machen wir uns nicht gegenseitig nieder!
@nornagest
Du hattest wirklich Recht, es war ein Lindenblatt ...
Hochachtungsvoll
Golgotha / GSC