Politisches Leyen-Spiel

throjan

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Ich muss hier mal auf einen besonders lesenswerten Telepolis-Artikel zur Köhler-Nachfolge verweisen. Der Artikel betrifft, wie die Überschrift schon verrät, unsere allseits "geliebte" und als Präsidentin hoch gehandelte Ursula v.d. Leyen. Eine Katastrophe für Deutschland, wenn diese Frau Bundespräsidentin wird...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32741/1.html
 
Zumindest kann sie operativ erstmal nicht so viel Schaden anrichten :)
 
Ich empfand Köhler als kompetenten Mann und finde es nicht verständlich, dass er mit Lübke verglichen wird, nur weil er das sagt was alle denken, bzw. einen Fehler begeht (wenn man das als Fehler bezeichnen will).
Was Frau v.d. Leyen angeht, stimme ich dem Artikel vollkommen zu und denke nicht, dass sie einen angemessenen Job als Bundespräsidentin machen kann.
 
Frau Merkel wurde zur Kanzlerin gewählt, da macht sich Frau von der Leyen
als Gegenpol doch ganz gut, zumindest optisch. :D

Gruss
 
Sie kann dann ihre eigenen Gesetze zur Arbeitsmarkt-Reform unterzeichnen und wie genau sie es mit dem Grundgesetz nimmt, wissen wir ja alle. Davon abgesehen gilt sie als Merkel-Vertraute und kann somit keine unabhängige (moralische) Instanz bilden, was nunmal Aufgabe des Bundespräsidenten ist. Mit ihr hätten wir eine Bundespräsidentin, die zu allen Regierungsbeschlüssen Ja und Amen sagt. Von der Leyen in diesem Amt würde einem Freifahrtschein für die Regierung gleich kommen. Insofern ist durchaus verständlich, dass sie von der Regierungskoalition favoritisiert wird.

Andererseits kehrt man aus diesem Amt erfahrungsgemäß nicht wieder in Ministerposten zurück. Insofern wären wir sie danach vermutlich endgültig los, was für Merkel ein herber Rückschlag wäre, da sie Zensursula eigentlich braucht um die arbeitspolitischen Reformen (Änderung von HartzIV etc) in der gesetzten Frist umzusetzen.
 
Glücklicherweise ist sie ja wohl kein Thema mehr - angeblich (laut SpOn) soll Wulff der neue Favorit sein. Allerdings war es mir auch schleierhaft wie man Zensursula überhaupt als Kandidatin aus dem Hut ziehen konnte, für mich ist sie der Inbegriff der Dumpfbacke und praktisch das personifizierte Blondinen-Klischee (falls man gutes Aussehen nicht dazu rechnet...:wink:), doch der von Throjan verlinkte TP-Artikel brachte ja Klarheit: Zensursula ist dumm, trotzdem beliebt und bedingungslos loyal. Für Merkel, die keinen starken Bundespräsidenten der ständig querschiesst wil, also die Ideal Besetzung...

Mir war auch immer schleierhaft wie die Supermama es überhaupt zur Ministerin gebracht hat, doch auch in dieses Dunkel brachte der Artikel Licht:
Telepolis:
Ursula Gertrud von der Leyen wuchs in geordneten großbürgerlichen Verhältnissen auf. "Röschen", wie sie seit klein auf familienintern genannt wird, ist die Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, Spross einer Dynastie, die bereits unter den Welfen-Königen Schlüsselpositionen im Staat bekleidete. Standesgemäß heiratete sie in die Dynastie der "Seidenbarone" von der Leyen ein, die seit dem 18. Jahrhundert zum deutschen Establishment gehören.
Allein die "Netzwerke" ihres Vaters haben ihr also eine politische Karriere verschafft - ist doch immer wieder gut wenn man zur echten Elite gehört...:rolleyes: *schielt zu bitmuncher*
 
Mir war auch immer schleierhaft wie die Supermama es überhaupt zur Ministerin gebracht hat, doch auch in dieses Dunkel brachte der Artikel Licht:
Allein die "Netzwerke" ihres Vaters haben ihr also eine politische Karriere verschafft - ist doch immer wieder gut wenn man zur echten Elite gehört...:rolleyes: *schielt zu bitmuncher*

Dazu würde sie auch nicht mehr gehören, wenn das Familienvermögen nicht so gross wäre. Dann hätte sie nämlich nicht so viele Kinder und könnte nicht als die Vorbildmutter dastehen. Oder wo findet man in der Politik verarmten Adel, selbst wenn der unter den Welfen mal ganz gross war? Brauchst du also garnicht so zu mir zu schielen. Die Theorie des anderen Threads, dass man nur zur Elite gehört, wenn man in entsprechenden Kreisen geboren wurde, zieht auch mit ihr als Argument nicht. :rolleyes: Wenn diese Kreise kein Geld haben, ist vorbei mit Elite.
 
Glücklicherweise ist sie ja wohl kein Thema mehr - angeblich (laut SpOn) soll Wulff der neue Favorit sein. Allerdings war es mir auch schleierhaft wie man Zensursula überhaupt als Kandidatin aus dem Hut ziehen konnte, für mich ist sie der Inbegriff der Dumpfbacke und praktisch das personifizierte Blondinen-Klischee (falls man gutes Aussehen nicht dazu rechnet...:wink:), doch der von Throjan verlinkte TP-Artikel brachte ja Klarheit: Zensursula ist dumm, trotzdem beliebt und bedingungslos loyal. Für Merkel, die keinen starken Bundespräsidenten der ständig querschiesst wil, also die Ideal Besetzung...

Mir war auch immer schleierhaft wie die Supermama es überhaupt zur Ministerin gebracht hat, doch auch in dieses Dunkel brachte der Artikel Licht:
Allein die "Netzwerke" ihres Vaters haben ihr also eine politische Karriere verschafft - ist doch immer wieder gut wenn man zur echten Elite gehört...:rolleyes: *schielt zu bitmuncher*

Auch wenn sie, aus den im Artikel genannten politischen Gründen, bestimmt
nicht erste Wahl als Bundespräsidentin ist, finde ich es schon ziemlich unverschämt
sie als blondes Dummchen zu bezeichnen.

http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2600&RID=1

In Bezug auf ihren Lebenslauf hat der Artikel meiner Meinung nach knapp
Bildzeitungsniveau. Ihr vorzuwerfen, daß sie vorhandene Beziehungen für
ihre Karriere nutzt ist schon lächerlich, wer würde dies nicht tun?
Auch aus reichem Elternhaus zu kommen und reiche Schwiegereltern zu haben
ist nicht verwerflich. Bei 7 Kindern kann nicht allein Geld der Grund für das
Jawort gewesen sein.

Gruss
 
Ihr Kinder nutzt sie aber immer wieder um sich als Super-Mutter darzustellen und man kann denke ich fast sicher sein, dass sie ohne ihren finanziellen Hintergrund keine 7 Kinder hätte. Ohne dieses Image wäre sie aber z.B. vermutlich nie auf den Posten der Familienministerin gesetzt worden und ihre politische Karriere-Kurve wäre dadurch etwas flacher ausgefallen. Insofern hat ihr Reichtum ihre Karriere durchaus gefördert.
 
Ihr Kinder nutzt sie aber immer wieder um sich als Super-Mutter darzustellen und man kann denke ich fast sicher sein, dass sie ohne ihren finanziellen Hintergrund keine 7 Kinder hätte. Ohne dieses Image wäre sie aber z.B. vermutlich nie auf den Posten der Familienministerin gesetzt worden und ihre politische Karriere-Kurve wäre dadurch etwas flacher ausgefallen. Insofern hat ihr Reichtum ihre Karriere durchaus gefördert.

Dies ist nicht dumm, in der Wirtschaft nennt man es Marketing. :wink:
Ich behaupte ja nicht, dass sie es ohne diese Begleitumstände es soweit gebracht hätte.
Sie jedoch deshalb als dumm zu bezeichnen, da kommt in mir der Verdacht des
Sozialneides auf.

Gruss
 
Da hast du wohl Recht. Mit Dummheit schafft man üblicherweise ihre Studiengänge nicht. Trotzdem muss ich irgendwie immer an eine gewisse Frau aus der deutschen Vergangenheit denken, wenn ich die von der Leyen im Fernsehen sehe und mitbekomme, wie sie ihre Kinder und ihre vermeindliche Familienidylle für ihre politischen Ziele einsetzt, wenn auch nicht ganz so extrem wie die es damals gemacht hat und mit dem Unterschied, dass es ihr persönlich nutzt und nicht nur ihrem Mann und dem politischen System.
 
end4win:
Auch wenn sie, aus den im Artikel genannten politischen Gründen, bestimmt
nicht erste Wahl als Bundespräsidentin ist, finde ich es schon ziemlich unverschämt
sie als blondes Dummchen zu bezeichnen.
Tatsächlich? Warum? Die meisten Politiker die es ins Regierungs-Kabinett schaffen kennt man bereits durch vorige Aufgaben, sei es als OBs oder Landespolitiker, doch Zensursula war praktisch ein unbeschriebenes Blatt und sie fiel - mir zumindest - immer nur durch ungeschickte Aussagen ("Benennen wir doch Hartz IV einfach um") oder bestenfalls populistische Forderungen wie das Internet-Stoppschild oder, in jüngster Zeit, die Bürgerarbeit auf. Blondes Dummchen ist vielleicht etwas übertrieben, doch politisches Dummchen trifft es wohl ganz gut - zumindest hat sie es bislang gut verborgen, falls sich hinter ihrer Stirn ein scharfer, politischer Verstand verbirgt...

bitmuncher:
Dazu würde sie auch nicht mehr gehören, wenn das Familienvermögen nicht so gross wäre. Dann hätte sie nämlich nicht so viele Kinder und könnte nicht als die Vorbildmutter dastehen. Oder wo findet man in der Politik verarmten Adel, selbst wenn der unter den Welfen mal ganz gross war?
Okay - das sie in eine Adelsfamilie eingeheiratet hat ist Zufall, in unserer ursprünglichen Diskussion wollte ich auch gar nicht darauf hinaus das man adelig sein muss um zur wahren Elite zu gehören, sondern das man über sogenanntes "altes Geld" und über seit Generationen gewachsene Netzwerke verfügen muss. Sowohl ihre eigene bürgerliche Familie gehört seit den "Welfen-Königen" zu den oberen Zehntausend, als auch die adelige Familie ihres Mannes bereits seit dem 18. Jahrhundert... Nur reich sein reicht halt nicht - davon gibts zuviele...:wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay - das sie in eine Adelsfamilie eingeheiratet hat ist Zufall, in unserer ursprünglichen Diskussion wollte ich auch gar nicht darauf hinaus das man adelig sein muss um zur wahren Elite zu gehören, sondern das man über sogenanntes "altes Geld" und über seit Generationen gewachsene Netzwerke verfügen muss. Sowohl ihre eigene bürgerliche Familie gehört seit den "Welfen-Königen" zu den oberen Zehntausend, als auch die adelige Familie ihres Mannes bereits seit dem 18. Jahrhundert... Nur reich sein reicht halt nicht - davon gibts zuviele...:wink:

Gemessen an der Anzahl der Bundestagsabgeordneten sind das aber heutzutage eher Ausnahmen. Schau dir Leute wie Rösler, Aigner, Ramsauer, Röttgen, Pofalla etc. oder auch Merkel selbst an. Wie ich bereits im anderen Thread sagte... die Zeiten, in denen der Status der Eltern noch was zählt, neigen sich dem Ende. Wenn der Status nicht automatisch mit viel Geld daher kommt, ist's vorbei mit Elite. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es "altes Geld" ist, oder ob es sich um Neureiche handelt. Als Neureicher hat man politisch genau die gleichen Chancen wie jemand, der sich auf sein über Generationen angehäuftes Vermögen verlassen kann. Die Frage ist nur, wie "sinnvoll" man dieses Geld einsetzt um seine Ziele zu erreichen. Geld = Macht, solange man es an den richtigen Stellen ausgibt. Und der tollste Adelstitel oder Eltern in den höchsten politischen Rängen bringen nichts, wenn man sein Vermögen nur mit B-Promis verprasst.
 
Tatsächlich? Warum? Die meisten Politiker die es ins Regierungs-Kabinett schaffen kennt man bereits durch vorige Aufgaben, sei es als OBs oder Landespolitiker, doch Zensursula war praktisch ein unbeschriebenes Blatt und sie fiel - mir zumindest - immer nur durch ungeschickte Aussagen ("Benennen wir doch Hartz IV einfach um") oder bestenfalls populistische Forderungen wie das Internet-Stoppschild oder, in jüngster Zeit, die Bürgerarbeit auf. Blondes Dummchen ist vielleicht etwas übertrieben, doch politisches Dummchen trifft es wohl ganz gut - zumindest hat sie es bislang gut verborgen, falls sich hinter ihrer Stirn ein scharfer, politischer Verstand verbirgt...

Und wer im momentanen Kabinett hat sich deiner Meinung nach durch besonders
gute politische Vorschläge für seinen Posten profiliert. :D

Guido?

Herr Rösler?

Herr Schäüble? rofl

...

Ich fürchte du verwechselst gerade deine persönliche politische Meinung mit
mit mehrheitsfähiger Politik. :D

Gruss
 
end4win:
Und wer im momentanen Kabinett hat sich deiner Meinung nach durch besonders
gute politische Vorschläge für seinen Posten profiliert. :D
Nun, ich teile da eher die Ansicht der Opposition und bin der Meinung der neue Bundespräsident sollte nicht aus dem Kabinett kommen - mir persönlich wäre ein parteiloser am liebsten...:wink:
 
Auch wenn der Artikel sogar das Bild-Niveau knapp verfehlt, recht hat der Autor dennoch. Von der Leyen ist wirklich eine denkbar schlechte Besetzung fuer dieses Amt.

Nun, ich teile da eher die Ansicht der Opposition und bin der Meinung der neue Bundespräsident sollte nicht aus dem Kabinett kommen - mir persönlich wäre ein parteiloser am liebsten...:wink:

Da stimme ich zu. Kanidaten mit parteipolitischer Vergangenheit koennen es kaum schaffen neutral zu sein. Von Ulla mal ganz zu schweigen :rolleyes:
 
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