"Pressefreiheit"

Naja, Pressefreiheit haben wir schon seit 1945 nicht mehr in Deutschland. Ob diese nun durch gezielte Falschinformationen der Politiker oder durch das Verbot einzelner Texte unterdrückt wird, spielt doch heutzutage kaum noch eine Rolle.
 
Wenn man so will gibt es ueberhaupt nur sehr wenige wirklich "objektive Berichtserstattung".
Das wird dir jeder gelernter oder studierter Journalist bestaetigen.

Was aber beunruhigend ist, ist die Tatsache das es zunimmt und das durch die Medien, gezielt Falschinformationen dazu benutzt werden koennen um weite Massen der Bevoelkerung zu manipulieren.

Mal ganz abgesehen davon das es Eszentziell fuer eine Demokratie ist freie Informationen zu haben, ist es auchin unserer heutigen zeit wichtig das diese Informationen vorbereitet werden, denn das Leben, mit seinen Fascetten und somit auch die Politik sind extrem komplex.
Und in der nicht mehr unbefangegen aufbereitung der Informationen finde ich liegt die Gefahr.
Die Hinterhofgeschichten sind eher beschaement und laestig.
(vor allem wenn sie rauskommen)
sw33t
 
Natürlich ist das geschriebene Wort immer nur subjektiv aus der Perspektive des Schreibers, aber hier in Deutschland wird Pressefreiheit gezielt unterdrückt, sobald sie der Regierung nicht in den Kram passt. Wenn man mit Falschinformationen nicht weiter kommt, wird versucht auf gerichtlichem Weg ein Stillschweigen zu erzwingen. Parade-Beispiel ist das leidige Thema Holocaust im Zweiten Weltkrieg. Darüber DARF in Deutschland garnicht objektiv berichtet werden. Wissenschaftler, die objektiv an die Sache rangehen, haben mit Repressalien und Anklagen zu rechnen. Sobald man Zweifel an Beweisen, Zahlen, Statistiken oder der Glaubwürdigkeit von Zeugen anklingen lässt und diese auch objektiv belegen kann, hat man damit zu rechnen, dass man wegen Volksverhetzung vor Gericht landet. Wofür man hier in Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit im Knast landet, wurde in andere Ländern bereits widerlegt. Bestes Beispiel ist das Irving-Urteil vom 11.4.2000 in Grossbritannien.

Für mich ist das eine direkte Unterdrückung der freien Berichterstattung und nicht nur eine indirekte Einflussnahme, wie sie in der Politik zumeist betrieben wird. Eine unbefangene Berichterstattung ist hier in Deutschland also garnicht möglich und bei bestimmten Thematiken regelrecht verboten.
 
Naja, Pressefreiheit haben wir schon seit 1945 nicht mehr in Deutschland
Stimmt davor wars natuerlich echt besser -.-

Bei solchen polemischen Texten sollte man vorsichtig sein, und von der taz kann man halten was man moechte.

Insgesamt betrachtet halte ich die Presse in Deutschland fuer noch sehr frei. Ich habe es noch nicht erlebt, dass irgendwelche Regierungsmitarbeiter in Verlaegen eingestiegen sind und deren Artikel beschlagnahmt haben (es sei denn es handelt sich um extremistische, aber diese bringen ja auch nicht wirklich wahre Informationen an die Bevoelkerung). Das ein Interviewpartner das komplette Interview vorher der Veroeffentlichung noch einmal gegenliest und sich damit einverstanden erklaert, finde ich selbst verstaendlich, schließlich wird der Interviewpartner damit identifiziert.

Und zum Thema totale Informationsfreiheit.. Es doch ist amuesant immer wieder zu lesen, dass der Buerger alle Informationen vom Staat haben moechte, sich gleichzeitig aber davor straeubt, dass der Staat zuviele Informationen ueber einen selbst erhaelt. Das geht dann naemlich dann niemanden etwas an.
 
Original von dmesg
[...]
Insgesamt betrachtet halte ich die Presse in Deutschland fuer noch sehr frei. Ich habe es noch nicht erlebt, dass irgendwelche Regierungsmitarbeiter in Verlaegen eingestiegen sind und deren Artikel beschlagnahmt haben[...]
Davon habe ich auch noch nichts in der Presse gelesen ;) :P

Original von dmesg
[...]
Und zum Thema totale Informationsfreiheit.. Es doch ist amuesant immer wieder zu lesen, dass der Buerger alle Informationen vom Staat haben moechte, sich gleichzeitig aber davor straeubt, dass der Staat zuviele Informationen ueber einen selbst erhaelt. Das geht dann naemlich dann niemanden etwas an.
Naja, WIR sind der Staat, aber der Staat ist nicht du oder ich.
In einer Demokratie hat jeder das Recht, sich an der Politik zu beteiligen. Und aus diesem Grunde ist es wichtig, das wir wissen, was in der Politik geschieht. Ich will wissen, was die Partei mach/gemacht hat, die ich wähle. Und das will ich nicht nur von der Partei selber gesagt bekommen.
Es geht aber dem Staat, und vorallem anderen Menschen nichts an, was ich als einzelner in meiner Freizeit mache. Es interessiert mich ja auch nicht, was Angela Merkel nachts in ihrem Schlafzimmer treibt.
 
Original von dmesg
Und zum Thema totale Informationsfreiheit.. Es doch ist amuesant immer wieder zu lesen, dass der Buerger alle Informationen vom Staat haben moechte, sich gleichzeitig aber davor straeubt, dass der Staat zuviele Informationen ueber einen selbst erhaelt. Das geht dann naemlich dann niemanden etwas an.

Politiker sind im Auftrag der Bürger tätig und quasi von diesen angestellt. Es ist wohl selbstverständlich, dass man von Angestellten, die einen selbst national und international vertreten, erwarten kann, dass diese über ihre Arbeit Rechenschaft ablegen. Mich interessiert nicht, was die Politiker privat machen, aber ich will wissen, was sie in meinem Auftrag tun.
 
Ui mein letzter Satz hats euch ja richtig angetan :) Egal, war ja auch sehr provokant formuliert, mal schaun ob ich euren Argumenten (die ich im Uebrigen nachvollziehen kann) etwas entgegensetzen kann.

Jede offizielle Sitzung von Politikern wird vollstaendig protokolliert, diese Protokolle sind allen zugaenglich, wer meint nicht genuegend informiert zu sein, sollte sich dann selbst an die Nase fassen. Und wer dann noch sich beschwert, dass die Presse, welche in ihre Artikel (wie schon erwaehnt) immer eine eigene Meinung mit einbringt, einen nicht gut/vollstaendig/objektiv informiert, dem gehoert die Nase abgeHACKt.

Ein Komponist, dessen Name mir grade nicht einfallen will, hat einmal gesagt (Zitat nur Sinngetreu): Freiheit kann nur in Grenzen funktionieren, totale Freiheit endet im Chaos.


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Den Staat interessiert es im Prinzip auch nicht, was du in deiner Freizeit machst (es sei denn du bist leidenschaftlicher Bombenbastler ;)) fuer sowas ist eher die Wirtschaft zustaendig (google, amazon, banken, payback, kundenkarten usw...), aber dies wird nur als halb so schlimm wahrgenommen.
 
interessanter Artikel. :rolleyes:

Aber mal ehrlich - war das nicht ohnehin klar? ?(


In der Stadt, in der ich letzte Jahr noch gewoht habe ist es normal, dass die Bürgermeisterin jede Ausgabe der Tageszeitung einen Tag vor Veröffentlichung zum "Probelesen" bekommt. :rolleyes:

2006 war ein öffentlich rechtlicher Fernsehsender beschuldigt, Geld von der Bundesagentur für Arbeit bekommen zu haben, um deren Ruf zu "verbessern".


Schon im alten Rom hat man den Pöbel mit "Brot und Spiele" bei Laune gehalten. Sehr viel hat sich daran nicht geändert- nur heute ist es eben eine Fussball EM :P

Man kann in der Geschichte zurückblicken - oder sich Filme ansehen welche die Gegenwart widerspiegeln bzw. einen Ausblick auf die Zukunft geben, es ist schon immer so gewesen und wird wohl nie anders sein:

Informationen sind eine gefährliche Waffe :rolleyes:
 
Original von dmesg
[...]
Jede offizielle Sitzung von Politikern wird vollstaendig protokolliert, diese Protokolle sind allen zugaenglich, wer meint nicht genuegend informiert zu sein, sollte sich dann selbst an die Nase fassen.[...]

Da habe ich vor kurzem mal einen Bericht im TV gesehen (K1 Reportage war das glaube ich). Da ging es darum, was so hinter den Kulissen des Bundestags passiert. U.a. ging es auch um die Schriftführung. Diese Protokolle werden nach der Fertigstellung, nocheinmal Kontroliert, um Gramatikfehler u.ä. zu beheben, und die Sätze, die gesprochen noch gut sind, schriftlich aber unbrauchbar, anzupassen.
Und dieser Mensch hat nicht nur angedeutet, das auch inhaltliche Dinge geändert werden!!
 
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