Im aktuellen Spiegel ist ein interessanter Artikel über die Ausländerproblematik. Dort wird uns deutschen vorgeworfen, alles durch die rosarote integrationsbrille zu sehen und probleme, die aus dem zusammenleben verschiedener kulturen erwachsen einfach zu ignorieren.
besonders eingegangen wird auf die ghettoisierung ganzer stadtteile, wo die brüder von mädchen die absolut unterdrückt werden und denen nichts erlaubt ist, ein absolut gegenteiliges verhalten an den tag legen und dabei auch noch von den eltern unterstützt werden.
ebensogut kann man den blick zu unseren wirklich absolut toleranten nachbarn, den holländern schweifen lassen, nur um festzustellen, dass die intergrationspolitik dort echt in die hose gegangen ist.
ich persönlich sehe das problem nicht in den individuellen verstößen gegen hiesige gesetze durch angehörige anderer kulturkreise (wenn mich ein türke angreift, wehre ich mich, ist das nicht möglich, kann ich ihn genauso anzeigen wie jeden deutschen!), sondern in der schaffung von neuen kollektiv identitäten (zB Ghettos, Koranschulen), die sich insgesamt dem aufgeklärten Rechtsstaat widersetzen.
Hier zeigt sich ein elementares Problem: In vielen kulturen, die nicht den mehr oder weniger positiven einflüssen der aufklärung ausgesetzt wurden, gibt es nebem dem staat noch eine ganze reihe anderer, teilweise sogar wichtigerer gesellschaftlicher autoritäten und dieses phänomen wird einfach in die gastgeberländer transformiert. Hier sollte IMHO jegliche integrationspolitik ansetzen. Alles andere ist kosmetik.