Rechtsruck in Österreich

Ohne Ausländer würde es einem Staat wirklich um besser gehen.
Nein. Das brauch ich auch nicht begründen, mit ein bischen überlegen sollte eigentlich jeder zu dem Schluss kommen.

@end4win
[ironie]Die Schweiz ist dran.[\ironie]
Kommst du aus der Schweiz? Ich weiss du hast Ironie Tags verwendet. Aber man sollte nicht immer alles einfach so übernehmen was in den Medien steht.
 
@chromatin

och menno, nicht schon wieder dieses beknackte moscheen-beispiel. kein verdammter arsch regt sich auf, wenn auf staatskosten ne kirche gebaut wird. und die ist in unserer heutigen gesellschaft eh quasi nutzlos. da kann man auch die bestehenden nutzen.
mich kotzt diese westliche bigotterie langsam aber sicher an. den islam immer als böse und intolerant darstellen. aber wehe, da tut sich mal was, was vorher da nciht war. da wird gleich draufgekloppt. und wehe ein Nicht-EU-Land hat mal einen anderen Willen, als der Westen. Schon muss da ne "Demokratie" hin.

und die welt wächst nunmal zusammen, kulturen verschmelzen. warum muss es denn immer schlecht, sein wenn zwei kulturen verschmelzen, wenn was neues entsteht?
selbst unser aller lieblingspolitiker, wenn es um ausländer/kulturdiskussionen geht, der herr hitler, wusste, dass die isolation eines volkes zwangsweise zu deren niedergang führt. nachzulesen in "hitler. eine biographie" von Joachim Fest.

BTW, Chromatin. Da es hier um Österreich geht: Österreich hat grade mal zwei Moscheen, so wie ich das weiß. Quelle: www.derislam.at/haber.php?sid=125&mode=flat&order=1
 
Original von Tasmas

@end4win
[ironie]Die Schweiz ist dran.[\ironie]
Kommst du aus der Schweiz? Ich weiss du hast Ironie Tags verwendet. Aber man sollte nicht immer alles einfach so übernehmen was in den Medien steht.

Nein, besitze deutsche Staatsangehörigkeit, seit Geburt, ansonsten fühle
ich mich der Gattung Mensch zugehörig. ;)
Beziehe mich auf diesen Thread und nicht auf Medienberichte.

Gruss
 
Original von Chromatin
Manche Leute mögen u.a. diesen kostspieligen multikultidreck eben nicht, von anderen Missstaenden abgesehen.

Fünf Fragen:
1.Es ist ja dein gutes Recht, Multikulti nicht zu mögen, aber findest du diese einfache Pauschalisierung nicht etwas kurzsichtig? (Sorry for the pun)
2. Ist es da, wo du wohnst, eigentlich üblich, dass Brillengläser vom Staat subventioniert werden?
3. Was sollen denn die Gläser kosten, dass sie unbezahlbar sind? Meine haben mich 40 Euro gekostet, und ja, das Geld hab ich mir auch irgendwo abzwacken müssen...
4. Ist dir klar, dass die paar Milliönchen Subvention für den Bau einer Moschee in einem ganz anderen Ressort drin sind als z.B. Zuschüsse für Leute, die sich die für ihre Gesundheit nötigen Dinge nicht leisten können, und diese Ressorts in den Haushaltsplänen fix festgesetzt werden und man nicht so einfach von einem Ressort in den anderen Geld verschieben kann? Aber wenn du ein Haus für deine Familie bauen willst, wirst du sicher froh sein, wenn du Subventionen vom Staat bekommst...
5. Wenn du einen Schuldigen suchst, warum dann nicht (nur eines von vielen Beispielen, wo Subventionen fragwürdig sind) die Banken, die immerhin vom Staat jetzt die MILLIARDEN Euro bekommen, die sie selber verzockt haben?

Original von end4win
Wieso Verdacht? Die Privaten finanzieren sich zu 100% durch Werbeeinnahmen.
Sicher. Ich meine ja auch: Ob da Geld geflossen ist, um eine Hasskampagne gegen Arbeitslose zu starten. Die Werbeeinnahmen sind ja was ganz anderes: Gelder, die fließen, damit Werbung für eine Firma/ein Produkt gesendet wird.

@zero-9 und end4win: Gut gesprochen *klatsch*
 
bitte leute ich muss da zero-9 vollkommen rechtgeben hört mit dem islam bashing auf!
das kann doch nicht sein das alle leute hier und auch in deutschland komplett paranoid sind.

In österreich gibt es kaum moscheen und erst vor 2 monaten gabs eine großdemo auf der mehrere hunder leute waren die GEGEN den bau einer moschee demonstriert haben.

Mit transparenten wie: "kane moschee wa schee" (keine moschee wäre schön) .

Das lustige an der ganzen Sache... da wollte niemand eine Moschee baun es ging lediglich um den ausbau eines türkischen gemeindezentrums. keine moschee keine gebetsräume also bitte hört damit auf.

Was unser Staat seit jahren an geld in unsren tollen Stephansdom zur sanierung pumpt und in viele andere Kirchen ist da weit aus schlimmer.

Wir zahlen in unsrem Land (ich weis nicht ob das in Deutschland genauso ist) Kirchensteuer ausser man trittt aus der Kirche aus. Diese Steuer wurde wiedereingeführt damals vor ~65 Jahren. Und ne Moschee würde das Land in den Ruin stürzen?

Ohne Ausländer würde unser Land garnicht funktionieren, Österreich hat vor 50 Jahren unmengen an Gastarbeiter ins Land geholt und wundert sich jetzt wenn die ihre Familien nachholen?

die westliche welt kann doch bitte nicht ärmeren Länder ausbeuten und sich dann aufregen das leute aus diesen ländern zu uns kommen.
 
Original von end4win
Original von Tasmas

@end4win
[ironie]Die Schweiz ist dran.[\ironie]
Kommst du aus der Schweiz? Ich weiss du hast Ironie Tags verwendet. Aber man sollte nicht immer alles einfach so übernehmen was in den Medien steht.

Nein, besitze deutsche Staatsangehörigkeit, seit Geburt, ansonsten fühle
ich mich der Gattung Mensch zugehörig. ;)
Beziehe mich auf diesen Thread und nicht auf Medienberichte.

Gruss
Ach jetzt hab ich weiter oben auch gelesen, hab das irgendwie falsch interpretiert :rolleyes: Also meinen Kommentar dazu einfach ignoriren :)
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Ich denke das Thema Kirchen, Steuern und Staat ist nochmals ein anderes. Ich weiss nicht wo da der Staat überall mitfianziert. Aber solche Bauten locken doch recht viele Touristen an und das spühlt dann auch wieder Geld in die Kassen :)

Ansonsten bin ich der Meinung das jeder religöse Bauten bauen darf, sofern er sich an das örtliche Baugesetz hält. Ich kann da aber die Leute schon ein wenig verstehen. Da ja das Kirchenbauen muslimischen Ländern auch nicht wirklich gern gesehen wird wenn überhaut toleriert (soviel weiss ich über das Thema auch nicht gerade). Hier treffen halt zwei Unterschiedliche Kulturen aufeinander. Ich pers. denke der Westen sollte mit tolerantem Beispiel vorangehen.

mfg
 
Noch nie kam ein Staat komplett ohne Ausländer aus. Selbst zu Zeiten der Kelten, Germanen, der alten Griechen, der Römer usw. gab es Ausländer in den Ländern. Der Unterschied heutzutage ist lediglich, dass mittlerweile mehr "höhere Positionen" (Facharbeiter usw.) mit Ausländern besetzt werden, weil sie nicht die Ansprüche stellen, die von Einheimischen oftmals gestellt werden. Hier spielt die Globalisierung der Wirtschaft eine tragende Rolle. Während man früher die Waren aus dem Ausland holte, weil nur dort die notwendigen Rohstoffe existierten und es entsprechend auch nur dort Fachleute für diese Rohstoffe gab, können heutzutage die Rohstoffe selbst an jedem beliebigen Ort weiterverarbeitet werden, weil selbst schwerste Lasten problemlos über weite Strecken transportiert werden können. Während also früher primär "nur" die unteren Bevölkerungsschichten damit ein Problem hatten, dass ihre Arbeitsstellen auch an Ausländer vergeben wurden, betrifft es heutzutage alle Bereiche der Bevölkerung... vom Strassenkehrer bis zum Manager.

Dass Multikulti nicht funktioniert, kann man aber auch in der Geschichte der Menschheit immer wieder sehen. Schon bei den Sumerern hatten Ausländer und Andersgläubige eigene Stadtteile, so dass es kaum zu einer Vermischung der Kulturen kam, sondern zu einer Konzentration bestimmter Kulturen in bestimmten Teilen eines Landes oder einer Stadt. Selbiges kann man in allen Kulturepochen der Menschheit bis heute beobachten. Im Endeffekt endete es zumeist mit Aufständen entweder von den neuen Bevölkerungsgruppen selbst oder von der einheimischen Bevölkerung gegen das Fremde. Das Problem sind hier einfach verschiedene Mentalitäten und nicht etwa irgendwelche Religionen, die aufeinandertreffen. Diese kann man aber selbst durch die tollsten Integrationsprogramme nicht ändern. Jedes Volk hat sein Land, wo es innerhalb seiner Mentalität leben kann. Der Islam wird da lediglich vorgeschoben, allerdings stellen gewisse Strömungen dieser Religion eine Gefahr für jede Gesellschaftsform ausser einer religionsregierten dar. Gerade die Islamisten (nicht Moslems, sondern die fanatische Form davon ;) ) wollen eine Gesellschaftsform schaffen, die wir schon im Mittelalter hinter uns gelassen haben, nämlich die Unterdrückung freier Meinungen durch die Religion (Gott wird dich bestrafen, wenn du nicht dies und jenes tust). Selbiges findet man aber auch im Christentum. Da muss man nur mal einen Blick über den Teich werfen, wo ernsthaft darüber diskutiert wird die Schöpfungslehre anstelle der Evolutionskunde zu unterrichten.

Allerdings kann Multikulti in verkleinertem Rahmen funktionieren, wie man z.B. bei den Kelten sehen konnte. Dort gab es allerdings ziemlich strenge Regelungen, die dafür sorgten, dass das Volk sich nicht ausgenutzt vorkam, wie es heutzutage der Fall ist. So mussten Einwanderer z.B. in einer festgelegten Frist einen eigenen Lebensunterhalt aufbauen. Viele Ausländer in EU-Ländern schaffen das ja auch problemlos, aber wesentlich mehr schaffen es eben nicht, was die Urbevölkerung des entsprechenden Landes natürlich frustiert, weil sie sich in einer aufgezwungenen Verantwortung für diese Einwanderer sehen. Ist ja nun nicht so, dass dieses Problem nur in Deutschland oder Österreich existiert oder nur mit Menschen aus dem nahen Osten. Andere Länder haben ähnliche Probleme mit Russen, mit Deutschen, mit Polen usw.

@zero-9: Seit wann werden Kirchen auf Staatskosten gebaut? Kirchensteuern haben nicht wirklich was mit dem Staat zu tun, ausser dass er die Eintreibung übernimmt, und diese werden im Normalfall für den Bau von Kirchen verwendet. Hinzu kommt, dass man in der Türkei z.B. garkeine Kirchen bauen kann, wenn man nicht einen muslimischen Bürger der Türkei hat, der dafür bürgt. Dies muss aber eine Privatperson sein, die über hohe Geldmittel verfügt. Ein Unternehmen dürfte nicht als Bürge einspringen. Daraus folgt, dass es fast unmöglich ist in der Türkei eine Kirche zu bauen, aber gleichzeitig klagen Türken hier in Deutschland und auch in Österreich den Bau von Moscheen zur Not vor Gericht ein. Warum geben wir Menschen etwas, was sie uns in ihren eigenen Ländern verbieten oder so stark erschweren? Warum dürfen türkische Frauen hier in Universitäten Kopftücher tragen, während es in der Türkei verboten ist? Und warum klagen diese Frauen dieses Recht hier sogar vor Gericht ein, während sie bei einer gleichen Klage in einem muslimischen Land in den Knast wandern würden?

Ausserdem sehe ich kein Verschmelzen von Kulturen, sondern lediglich ein Zusammenleben verschiedener Kulturen auf engstem Raum.

Und Fest als ernstzunehmenden "Biograph" für Hitler anzusehen kann meiner Meinung nach nur nach hinten losgehen. Er war noch ein Kind als Hitler an die Macht kam, kann sich wohl also kaum ein Urteil über die Person Hitler bilden. Lies "Mein Kampf" von Hitler selbst und du wirst sehen, dass dies zumeist sehr kontrovers zu Fests Darstellungen ist. Eine durchaus brauchbare Lektüre um sich mal einen Einblick zu verschaffen wie krank Hitlers Denken tatsächlich war, aber auch, wie sehr er auf das deutsche Volk und Deutschland fixiert war.

@b4ck: Fast jedes Land in Europa hat damals Gastarbeiter in's Land geholt. Allerdings haben die meisten diese auch wieder heim geschickt, als nicht mehr genug Arbeit für sie da war. Das haben Deutschland (bzw. die BRD), Österreich, Frankreich und Belgien leider versäumt.

@Cubla_Cangh:
1. Gegenfrage: Warum sollte man nicht eine pauschalisierte Meinung haben dürfen? Ist eine Meinung nur deswegen schlechter, weil sie aus deiner Perspektive kurzsichtig ist, ohne dass du sie jemals hinterfragt hast? Du kannst doch die Weitsicht der Meinung garnicht einschätzen. Nur weil man eine Meinung in einem Satz zusammenfasst, muss sie noch lange nicht kurzsichtig sein. Ich habe z.B. gegen jede gottgläubige Kultur/Religion eine tiefe Abneigung. Ist das nun kurzsichtig und pauschalisiert?
2+3. Brillengläser werden normalerweise durch die Krankenkassen zu grossen Teilen bezahlt. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du die sonst für 40 Euro bekommen würdest?
4. Im Endeffekt kommen diese Subventionen aber alle aus den Steuergeldern. Dass ein Volk nicht sonderlich glücklich darüber ist, wenn ihre Steuern für die Zerstörung ihrer eigenen Kultur ausgegeben werden, dürfte wohl verständlich sein. Die Kultur in Deutschland und Österreich baut nunmal nicht auf dem Islam auf und der Islam baut auf einer komplett anderen Mentalität auf als der unsrigen.
5. Auch die Banken werden vom Volk als Schuldige wahrgenommen bei der derzeitigen Wirtschaftskrise. Die Frage ist nicht irgendeinen Schuldigen für irgendwas zu finden, sondern einen Schuldigen für einen spezifischen Missstand. Dies sind gewiss nicht die Ausländer, aber es ist der Umgang der Politik mit den Einwanderern. Jeder kann von unserem Sozialsystem profitieren, unabhängig davon ob er oder wenigstens seine direkten Vorfahren jemals dieses Sozialsystem unterstützt haben. Da liegt meiner Meinung nach das einzige Problem. Wäre dies nicht der Fall, würden kaum Einwanderer herkommen, die es sich nicht leisten können hier eine eigene Existenz aufzubauen oder die die dafür notwendigen Voraussetzungen (Sprachkenntnisse, Fachwissen usw.) nicht mitbringen. Ausserdem würde sich das Volk, das bisher das Sozialsystem finanziert hat und immernoch finanziert, sich nicht so ausgenutzt vorkommen.

Fazit: Multikulti hat noch nie in der Geschichte der Menschheit funktioniert, genauso wie Demokratie noch nie funktioniert hat. Es ist daher eigentlich ziemlich dumm zu glauben, dass dies heutzutage anders sein könnte. Solange verschiedene Völker verschiedene Mentalitäten haben, wird es immer wieder zu Reibereien kommen, wenn man versucht diese Völker zu vermischen.
 
Fazit: Multikulti hat noch nie in der Geschichte der Menschheit funktioniert, genauso wie Demokratie noch nie funktioniert hat. Es ist daher eigentlich ziemlich dumm zu glauben, dass dies heutzutage anders sein könnte. Solange verschiedene Völker verschiedene Mentalitäten haben, wird es immer wieder zu Reibereien kommen, wenn man versucht diese Völker zu vermischen.

Genau, Multikulti wird nicht funktionieren solange die Leute denken es ist ihr Land
und der geschaffene Wohlstand wäre nur durch sie geschaffen worden.

Demokratie funktioniert nicht, wenn jeder nur seine Interessen gewahrt sehen will.

Gruss
 
Original von end4win
Genau, Multikulti wird nicht funktionieren solange die Leute denken es ist ihr Land
und der geschaffene Wohlstand wäre nur durch sie geschaffen worden.
Du wirst ein Grunddenkmuster der Menschen nunmal nicht abschalten können. Ein Land wird ja nunmal auch primär durch seine Einwohner geprägt, die seit Generationen dort leben, und nicht durch die Leute, die gerade erst neu hinzugekommen sind. Diese haben im Laufe der Generationen auch ihren Einfluss, aber heutzutage wird dieser Einfluss binnen weniger Jahre (innerhalb von 2 Generationen) regelrecht aufgezwungen. Das kann einfach nicht funktionieren. Man sollte die Menschen hier leben lassen, sofern sie in der Lage sind ihr eigenes Leben hier zu führen und man sollte ihnen Zeit geben ihre Kultur hier einfliessen zu lassen, ohne sie der restlichen Bevölkerung aufzuzwingen. Die Bevölkerung wird ganz allein die Teile übernehmen und vor allem für sich annehmen, die sie für nützlich befindet. Alles muss heute innerhalb kurzer Zeit geschehen und da liegt das Problem. Natürlich hatten die Juden Einfluss auf die Sumerer und die Germanen Einfluss auf die Römer usw., aber diesen merkte man erst nach Generationen, weil dieser Einfluss langsam in die Gesellschaften hineingewachsen ist und nicht durch die Politik erzwungen wurde.

Original von end4win
Demokratie funktioniert nicht, wenn jeder nur seine Interessen gewahrt sehen will.
Gerade in der heutigen Gesellschaft, in der jeder sich selbst der Nächste ist, wird es noch weniger funktionieren als in Gesellschaftsformen, in denen noch ein Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden war.
 
Wir leben aber in einer Zeit des schnellen Wandels und der Vielfältigkeit und dies
nicht nur Global. Schau dir doch nur mal die ganzen Musikstile inklusive Kleidung und
Lebenseinstellung an, da hilft nur noch Toleranz. Die Germanen konnten noch ein
paar Römern die Köpfe einschlagen und hatten dann "ihr Land" wieder für sich, wobei
sie die Weinreben auch behielten ;).
Dies geht heutzutage nicht mehr, da ist die Welt zu klein geworden.

Gruss
 
Original von end4win
Dies geht heutzutage nicht mehr, da ist die Welt zu klein geworden.

Und genau deswegen können meiner Meinung nach heutzutage weder Multikulti noch Demokratie funktionieren. Heutzutage sogar noch weniger, als sie es damals gekonnt hätten. Der gesellschaftliche Wandel kann doch schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit dem kulturellen Wandel mithalten, nichtmal innerhalb der eigenen Gesellschaft, geschweige denn in Verbindung mit anderen Gesellschaften und/oder Kulturen.
 
Mir ist durchaus klar, dass es sich nicht mehr entwirren lässt, ausser durch sehr rigorose Mittel. Werden diese von der Politik nicht bald eingesetzt, wird es die Bevölkerung vermutlich noch viel rigoroser tun und sich "in offenem Krieg" gegen das Fremde stellen. Menschen sind nunmal von der Natur her Rudeltiere und fremde Rudel werden nur schwer bis garnicht akzeptiert, während einzelne Mitglieder anderer Rudel durchaus Aufnahme finden können. Die Masse macht's, die durch politische Mittel unterbunden werden muss, wenn die Fremdenfeindlichkeit nicht weiter wachsen soll. Der Mensch wird jedenfalls nicht über seine Natur hinauswachsen. Das würde selbstständiges Denken bedingen, und dieses wird ja (grossteils erfolgreich) durch Politik, Religion und Medien unterbunden.

Ich war ja selbst mal auf dem "Antifa-Trip" und hab immer gesagt "Toleranz ist alles", aber seit ich in Berlin wohne, musste ich feststellen, dass diese Toleranz zumeist sehr einseitig stattfindet. Während man von Deutschen Toleranz erwartet, sogar gesetzlich festlegt (fremdenfeindliche Äußerungen sind strafbar), muss man sich hier von Einwanderern als Nazi beschimpfen lassen, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt, ohne dass jemand sich traut etwas dagegen zu unternehmen. Warum sollte ich also etwas tolerieren, was mich nicht toleriert? Warum sollte ich jemand in meinem Land leben lassen, der mir klar in's Gesicht sagt, dass er mich in seiner Heimat nie leben lassen würde? Warum sollte ich es tolerieren, wenn fremde Kulturen sich im offenen Kampf gegen meine Kultur stellen? Solche und ähnliche Fragen stelle ich mir seit ich die Deutschfeindlichkeit in Berlin kennengelernt habe. In Österreich sieht es da nicht viel anders aus, auch wenn die Gesetzeslage dort weniger streng mit Fremdenfeindlichkeit umgeht.
 
Frage ist was dann funktioniert ?

Ein Volk einheitlicher Mentalität unter feudaler Herschaft ? - Eher noch unwahrscheinlicher.
Eine Diktatur mit stark ausgeprägtem nationalen Charakter wie das dritte Reich - ebenso unwahrscheinlich.
Kommunismus ? - Auf lange Sicht sogar nicht mal möglich.

Ich bin kein Politikwissenschaftler, aber eine Art Menschen unter einen Hut zu bekommen, ohne das Reibereien entstehen, gibt es nun mal nicht. bitmuncher hat das gut zusammengefasst.
Wenn's auch noch Multikulti zugeht geht's sowieso aufgrund der Mentalitäten schon nach hinten los. Andernfalls ist dieses Multikulti zu einem gewissen Grad für einen Staat sogar notwendig.
Das wissen wir alles aber lösen lässt es sich nunmal nicht, zumindest nicht ohne klare Nachteile. Und mit denen haben wir zu kämpfen.

bitmuncher muss ich zu seiner letzten Post ganz klar zustimmen.
Fremdenfeindlichkeit ist allgegenwärtig und jeder der sie noch nicht im Alltag erlebt hat sollte sich das mit der Toleranz auch nicht groß auf den Hut schreiben.
Ich habe auch Erfahrungen in dieser Richtung gemacht. Zwar nehme ich an das es in Berlin noch deutlich heftiger zugeht, aber was ich gesehen habe reicht mir schon.

Ich habe ein paar Jahre meiner Schulzeit in einem sogenannten Schulzentrum verbracht bei welchem sich ein Gymnasium, eine Real- sowie eine Hauptschule Räumlichkeiten geteilt haben. Was dort im Alltag auf dem Schulhof abging war schockierend. Ich respektiere jeden Menschen prinzipiell, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad und der wurde dort sehr oft, vorallem von Real- und Hauptschülern und auch hier vorallem von Ausländern überschritten.

Ich könnte Beispiele bis zum Abwinken nennen, aber ich nehme an jeder kennt das in einem kleinen oder größeren Maß. Ich wundere mich daher überhaupt nicht warum es so viele Sympathien für die rechten Bewegungen gibt. Zum Teil bin auch ich dafür und jeder der ähnliche Erfahrungen gemacht hat wird garantiert nicht behaupten können komplett Ausländertolerant sein zu können. Wenn eine Gruppe jugendlicher Muslime einem entgegenkommt und man schon am Äußeren Dieser das ungefähre Niveau abschätzen kann wird so ziemlich jeder mit diesne nichts zu tun haben wollen. Natürlich gibt es auch mehr als genug Gegenbeispiele und auch aus unserem eigenen Land entspringen genügend assoziale Menschen, aber bei auslandsabstämmigen fällt es nunmal deutlich mehr auf und damit auch mehr ins Gewicht. Die Ursachen dieser ganzen Problematik lasse ich komplett außen vor, worum es geht sind die auftretendne Auswirkungen.

Wenn Österreich jetzt 30% rechte Wähler hat ist das alles andere als verwunderlich. Ich bin gespannt was dabei rauskommt. Das schließlich viel rechte Ideologie durch das EU Recht ausgeschlossen wird ist klar, aber dennoch wäre eine zu einem bedeutenden Teil rechtsbasierende Regierung und die damit verbunden Auswirkungen mal sehr interessant zu beobachten.

Wir schonmal hier gesagt wurde - man bildet seine Meinung darauf basierend was man selbst hört, zu spüren bekommt und schlussfolgert. Von daher sind diese 30% an Stimmen für mich klar nachvollziehbar und ich sehe sie zumindest soweit gedacht als gerechtfertigt an.
 
Original von end4win
Weil jemand anfangen muss.
Nein, so funktioniert Toleranz nicht. Toleranz kann nur auf Gegenseitigkeit aufbauen, sonst wird daraus ganz schnell Unterdrückung, weil der Nicht-Tolerierende sich dann in einer Machtrolle sieht, die dann auch toleriert werden muss, nach deiner Logik. Auch das hat uns die Geschichte mehr als einmal gelehrt. In Neukoelln kannst du dieses Phaenomen wirklich täglich beobachten.
 
die grundlegende frage bei toleranz die man sich stellen muss ist:

Muss man intoleranz tolerieren?

und genau da ist das problem und ich kenne persönlich keine antwort auf diese frage.
 
Original von bitmuncher
Warum geben wir Menschen etwas, was sie uns in ihren eigenen Ländern verbieten oder so stark erschweren? Warum dürfen türkische Frauen hier in Universitäten Kopftücher tragen, während es in der Türkei verboten ist? Und warum klagen diese Frauen dieses Recht hier sogar vor Gericht ein, während sie bei einer gleichen Klage in einem muslimischen Land in den Knast wandern würden?
Gute Frage. Sicher ist diese Praxis in den dortigen Ländern auch zu kritisieren, aber eben unabhängig von dem, was in Deutschland/Österreich/sonstwo passiert. Die Türken, die hier leben, sind zum Teil ganz andere, als in der Türkei leben. Meine türkischen Freunde (selbst die, die in der Türkei aufgewachsen sind und nicht schon in dritter Generation hier leben) fliegen nur einmal im Jahr für einen kurzen Urlaub rüber, oder wenn mal eine Hochzeit etc. ansteht. Was haben die denn noch mit den Türken in der Türkei zu tun? Sehr wenig...

@b4ck: Fast jedes Land in Europa hat damals Gastarbeiter in's Land geholt. Allerdings haben die meisten diese auch wieder heim geschickt, als nicht mehr genug Arbeit für sie da war. Das haben Deutschland (bzw. die BRD), Österreich, Frankreich und Belgien leider versäumt.
Und in Großbritannien gibt es Inder, Pakistanis, Bengalen, Chinesen, Polen und Afrikaner, und in Spanien gibt es Afrikaner und Rumänen und Südamerikaner, und in Griechenland gibt es Türken und Albaner, und in Italien Afrikaner und Albaner und Rumänen, und in den Niederlanden ist alles durchmischt, und die USA und Kanada haben ehemalige Sklaven, Asiaten und Hispanics... musst du vergessen haben ;)

1. Gegenfrage: Warum sollte man nicht eine pauschalisierte Meinung haben dürfen?
Darf man doch, was ich ja auch geschrieben habe ("Es ist dein gutes Recht"). Und mir ist völlig klar, dass "kurzsichtig" und "Pauschalierungen" nur mein eigener, sehr subjektiver Eindruck ist, auf den ich aber ebenfalls ein Recht habe ;)

2+3. Brillengläser werden normalerweise durch die Krankenkassen zu grossen Teilen bezahlt. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du die sonst für 40 Euro bekommen würdest?
Soweit ich weiß, bezahlt die gesetzliche Krankenkasse (in D) gar nichts mehr in Sachen Brille, außer bei Zusatzversicherung. Und ja, das glaube ich wirklich. Mir ist völlig klar, dass beschichtete Gläser mit Entspiegelung, auf Kunststoff, extra gehärtet und mit anderem Luxus wesentlich teurer sind, besonders wenn man sie nicht gerade bei Fielmann kauft (meine Schwester ist Optikerin). Aber wenn es um's scharf sehen geht, reichen ganz einfache Gläser für diesen Preis auch aus, solange sie die richtigen Dioptrien haben. Wenn man sich teurere Gläser nicht leisten kann, muss man halt mit dem billigsten Vorlieb nehmen. Was sicher nicht toll ist, aber besser als blind wie ein Maulwurf rumzutapsen...

Dass ein Volk nicht sonderlich glücklich darüber ist, wenn ihre Steuern für die Zerstörung ihrer eigenen Kultur ausgegeben werden, dürfte wohl verständlich sein.
Du sprichst hier von "Volk" und "Zerstörung der eigenen Kultur". Es mag ja auch sein, dass einige Leute sich wirklich als Angehörige eines einheitlichen Volkes mit einer besonderen Kultur betrachten und diese durch Ausländer gestört oder sogar angegriffen glauben. Aber ich bin nicht dieser Meinung, und meiner Erfahrung nach auch viele andere Leute, die ich kenne.
Außerdem widersprichst du dir selbst, wenn du hier sagst, die europäische Kultur würde zerstört, und an anderer Stelle sagst, die eine Kultur würde die andere nicht tangieren: "Ausserdem sehe ich kein Verschmelzen von Kulturen, sondern lediglich ein Zusammenleben verschiedener Kulturen auf engstem Raum."

Die Kultur in Deutschland und Österreich baut nunmal nicht auf dem Islam auf und der Islam baut auf einer komplett anderen Mentalität auf als der unsrigen.
Du hast sicher Recht wenn du sagst, dass es Unterschiede zwischen den Kulturen gibt, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten, weil es in der Geschichte einen regen Austausch zwischen christlich/aufklärerisch geprägter Kultur und islamisch geprägter Kultur gab. Wie sind denn sonst arabische/indische Zahlen nach Europa gekommen, höhere Mathematik, Chemie, Astronomie, Marschmusik, Kaffeekonsum, tägliche Körperhygiene? Das ist nicht vom Himmel gefallen, das wurde entweder von den Osmanen, Mauren etc. nach Europa gebracht, oder europäische Reisende haben es aus dem islamischen Orient mitgebracht...

Ein Land wird ja nunmal auch primär durch seine Einwohner geprägt, die seit Generationen dort leben, und nicht durch die Leute, die gerade erst neu hinzugekommen sind.
Da gebe ich dir Recht. Bedenke aber: Viele Türken (und Griechen, Italiener usw.) leben schon seit 40 Jahren in Deutschland. Manche Gruppen (z.B. Russen) sogar schon doppelt so lang.

Menschen sind nunmal von der Natur her Rudeltiere und fremde Rudel werden nur schwer bis garnicht akzeptiert, während einzelne Mitglieder anderer Rudel durchaus Aufnahme finden können.
Ja, der Mensch ist ein Tier, aber eben auch darüber hinaus ein zur Vernunft begabtes Lebewesen. Ich finde, du kommst mit dieser Aussage an sozialdarwinistische Theorien heran. Bitte pass auf, dass du nicht ins Nazidenken abdriftest ;)
Antifa und Toleranz, nun ja, das wäre auch wieder ein Thema für sich...
Neukölln: Nun, da mag es krass sein, aber das ist nur ein Extrem, der Durchschnitt sieht doch anders aus (meiner Erfahrung nach).
 
Original von Cubla_Cangh
Gute Frage. Sicher ist diese Praxis in den dortigen Ländern auch zu kritisieren, aber eben unabhängig von dem, was in Deutschland/Österreich/sonstwo passiert. Die Türken, die hier leben, sind zum Teil ganz andere, als in der Türkei leben. Meine türkischen Freunde (selbst die, die in der Türkei aufgewachsen sind und nicht schon in dritter Generation hier leben) fliegen nur einmal im Jahr für einen kurzen Urlaub rüber, oder wenn mal eine Hochzeit etc. ansteht. Was haben die denn noch mit den Türken in der Türkei zu tun? Sehr wenig...
Aussage eines türkischen Geschäftsmanns: "90% der Türken, die nach Deutschland kommen, gehören in der Türkei zum Abschaum der Gesellschaft." Sowas sagt ein Türke. Natürlich sind die Türken hier in Deutschland anders. In der Türkei selbst hat man nämlich noch eine spürbare Mittel- und Oberschicht, die das ausgleicht und die einen gewissen Bildungsstand und Lebensstandard haben, der mit dem westlichen gleichzieht usw.. In den teilweise sehr abgeschlossenen türkischen Gesellschaften ausserhalb der Türkei hat man die nicht und entsprechend negativ werden sie wahrgenommen. Die Wahrnehmung von Ausländern in Europa wäre sicherlich eine andere, wenn Einwanderer gleichermassen aus allen Bevölkerungsschichten kämen. Es sind leider nur die Ausnahmen, die hier in Europa mit der Gesellschaft des entsprechenden Landes leben und nicht nur innerhalb der Gesellschaft. Wer aber nur innerhalb einer Gesellschaft lebt und nicht mit ihr, wird immer als aussenstehend wahrgenommen und entsprechend hat der Mensch instinktiv eine übervorsichtige Haltung demjenigen gegenüber. Daraus folgt, dass negative Dinge besonders verstärkt wahrgenommen werden. Liegt leider in unseren Instinkten und das wird man nicht innerhalb von wenigen Jahrzehnten "wegbekommen".

Original von Cubla_Cangh
Und in Großbritannien gibt es Inder, Pakistanis, Bengalen, Chinesen, Polen und Afrikaner, und in Spanien gibt es Afrikaner und Rumänen und Südamerikaner, und in Griechenland gibt es Türken und Albaner, und in Italien Afrikaner und Albaner und Rumänen, und in den Niederlanden ist alles durchmischt, und die USA und Kanada haben ehemalige Sklaven, Asiaten und Hispanics... musst du vergessen haben ;)
Die Rede war von Gastarbeitern, die in's Land geholt wurden, die also von den Regierungen angefordert wurden und nicht von den üblichen Einwanderern. Eine Anforderung von Gastarbeitern ist mir nur aus Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und Norwegen bekannt. Lasse mich da aber gern eines besseren belehren. Die USA und Kanada lass ich mal aber überhaupt nicht gelten, da diese reine Einwanderungsländer sind, wo die Ureinwohner schon seit Jahrhunderten nur noch eine Minderheit sind.

Original von Cubla_Cangh
Dass ein Volk nicht sonderlich glücklich darüber ist, wenn ihre Steuern für die Zerstörung ihrer eigenen Kultur ausgegeben werden, dürfte wohl verständlich sein.
Außerdem widersprichst du dir selbst, wenn du hier sagst, die europäische Kultur würde zerstört, und an anderer Stelle sagst, die eine Kultur würde die andere nicht tangieren: "Ausserdem sehe ich kein Verschmelzen von Kulturen, sondern lediglich ein Zusammenleben verschiedener Kulturen auf engstem Raum."
Das widerspricht sich nicht zwingend, denn Gelder, die in fremde Kulturen investiert werden, kommen nicht der eigenen zugute. Hinzu kommt, dass es aus der Politik schon Forderungen nach türkischsprachigen Schulen u.ä. gab, was nunmal der deutschen Kultur widerspricht, da auch die Sprache eines Landes Teil seiner Kultur ist. Dass das mit Integration einer Kultur nichts mehr zu tun hat, dürfte sich für jeden logisch denkenden Menschen von selbst verstehen. Hier wird ein Miteinander forciert ohne ein zusammenwachsen der Kulturen zu fördern und das kann nur nach hinten losgehen. Dass alles, was sich mal gegen Einwanderer richtet, sofort in die rechte Ecke gedrängt wird, kann meines Erachtens noch weniger förderlich sein um eine kritische Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur zu fördern. Aber nur wenn eine solche Auseinandersetzung stattfindet, kann man die Teile finden, die man bereit ist in die eigene Kultur zu integrieren. Brainwashing, egal ob nun von rechts oder von links, richtet sich immer gegen die Faktoren, die eine wirkliche Integration einer neuen Kultur ermöglichen könnten. Allerdings geht auch das schon weit vom Thema ab, denn um das im Detail zu sehen, muss man den Aufbau von menschlichen Gesellschaften im Ganzen betrachten. Darüber gibt es aber ganze Bücher, die man sich gern zu Gemüte führen kann, wenn man mal unabhängig von politischer Propaganda die Probleme der eigenen Gesellschaft betrachten will.

Original von Cubla_Cangh
Du hast sicher Recht wenn du sagst, dass es Unterschiede zwischen den Kulturen gibt, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten, weil es in der Geschichte einen regen Austausch zwischen christlich/aufklärerisch geprägter Kultur und islamisch geprägter Kultur gab. Wie sind denn sonst arabische/indische Zahlen nach Europa gekommen, höhere Mathematik, Chemie, Astronomie, Marschmusik, Kaffeekonsum, tägliche Körperhygiene? Das ist nicht vom Himmel gefallen, das wurde entweder von den Osmanen, Mauren etc. nach Europa gebracht, oder europäische Reisende haben es aus dem islamischen Orient mitgebracht...
Du willst nicht ernsthaft das Mittelalter mit dem heutigen Informationszeitalter vergleichen? Das ist echt lächerlich.

Original von Cubla_Cangh
Da gebe ich dir Recht. Bedenke aber: Viele Türken (und Griechen, Italiener usw.) leben schon seit 40 Jahren in Deutschland. Manche Gruppen (z.B. Russen) sogar schon doppelt so lang.
Das sind dann 2-4 Generationen. Nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass andere Völker Jahrhunderte brauchten um sich zu einem Volk zu vereinen.

Original von Cubla_Cangh
Ja, der Mensch ist ein Tier, aber eben auch darüber hinaus ein zur Vernunft begabtes Lebewesen. Ich finde, du kommst mit dieser Aussage an sozialdarwinistische Theorien heran. Bitte pass auf, dass du nicht ins Nazidenken abdriftest ;)
Ich bin, wie die meisten wissen, bekennender Satanist und entsprechend befürworte ich auch diverse sozialdarwinistische Theorien, auch wenn ich einige für falsch befinde. Dass Menschen vernunftbegabte Wesen sind, wage ich bei 90% der Weltbevölkerung zu bezweifeln, sonst würden sie nicht imaginären Wesen wie Göttern hinterher rennen. Aber das geht zuweit vom Thema ab.

Original von Cubla_Cangh
Antifa und Toleranz, nun ja, das wäre auch wieder ein Thema für sich...
Neukölln: Nun, da mag es krass sein, aber das ist nur ein Extrem, der Durchschnitt sieht doch anders aus (meiner Erfahrung nach).
Ich lebe aber nunmal in diesem Extrem und natürlich formt sich meine Wahrnehmung der Welt durch meine direkte Umwelt sowie mein direktes Erleben und nicht durch das, was mir andere erzählen. Dann könnte ich ja gleich an Götter glauben, nur weil mir jemand erzählt, dass es sowas angeblich gibt. ;) Für mich zählt (wie für die meisten Menschen) was ich selbst erlebe.

Als ich noch in Potsdam wohnte, was im Vergleich zu Berlin ein kleiner verschlafener Ort ist, in dem man Ausländer kaum wahrnimmt, von einigen Dönerbuden in der City abgesehen, war mir auch nie verständlich warum soviele was gegen Ausländer hatten. Ich wurde halt nicht mit den extremen Auswüchsen des Problems konfrontiert bzw. das Problem ging an mir quasi vorbei, weil ich es nicht erlebt habe. Aber nur weil ich ein Problem an einem bestimmten Ort nicht wahrnehme, heisst das nicht, dass dieses Problem nicht anderswo existieren kann, wie ich erfahren musste. Entsprechend anders war damals meine Einstellung der Sache gegenüber. Da ich aber durch meine Erfahrungen lerne, habe ich versucht die in Berlin auftretenden Probleme unabhängig von linker und rechter Propaganda zu betrachten und bin dabei nunmal zu dem Schluss gekommen, dass beide Seiten in gewissen Aspekten Recht haben, aber beide Seiten durch ihre extreme Einstellung dem Thema gegenüber nur das Gegenteil von dem Erreichen können, was sie wollen. Die Linken werden eine Integration nicht erreichen, weil sie die falschen Mittel wählen und zuviel "durchgehen lassen" und die Rechten werden die Einwanderer nicht mehr rausbekommen, weil diese Vorstellung einfach utopisch ist.

Fazit: Ich bin glücklicherweise in der Lage unabhängig von politischer und religiöser Propaganda meine eigene Einschätzung der Problematik zwischen Rechts und Links sowie Ausländern und Einheimischen zu treffen. Und bisher hat mir meine Beobachtung gezeigt, dass es ein Problem gibt, was die Linken gern überspielen und die Rechten überdramatisieren und sie hat mir gezeigt, dass nur eine Auflösung der Konzentration bestimmter Kulturkreise auf bestimmte Orte wirklich Abhilfe schaffen könnte, weil nur dann sich die Wahrnehmung der Einheimischen ändert und das wiederum Bedingung dafür ist, dass eine Zusammenschluss der Kulturen möglich ist. Solange aber religiöse Streitigkeiten vorgeschoben werden, man versucht das Problem zu verharmlosen oder überzudramatisieren, wird es auch weiterhin von der Bevölkerung als Problem wahrgenommen und entsprechend stark wird die Abneigung weiter wachsen.
 
Original von bitmuncher
In der Türkei selbst hat man nämlich noch eine spürbare Mittel- und Oberschicht, die das ausgleicht und die einen gewissen Bildungsstand und Lebensstandard haben, der mit dem westlichen gleichzieht usw.. In den teilweise sehr abgeschlossenen türkischen Gesellschaften ausserhalb der Türkei hat man die nicht und entsprechend negativ werden sie wahrgenommen.
Implizierst du dadurch, die meisten Türken in D würden der Unterschicht angehören? Sicher, es gibt wirklich ausgesprochen asoziale Türken in Deutschland. Genauso wie es sehr intelligente und erfolgreiche, gut integrierte Türken gibt, und ein sehr breites Mittelfeld.
Aber verlassen wir doch mal das Feld der Spekulationen und bringen endlich mal Fakten. Da du das Argument des Bildungsstands anbringst, fragen wir uns doch mal: Wie viele türkische Studenten gibt es in D, und wie ist ihr Anteil an der türkischen Bevölkerung verglichen mit den deutschen Studenten und der deutschen Bevölkerung?

(Wikipedia: Deutschland)
Deutsche Staatsbürger in D: 75 Mio
Türken: ca 1,7 Mio
Ausländeranteil (06/07): 12,4%
-> 87,6% der Studierenden in D sind deutsch
Davon Davon Türken: 19.000 deutsche Türken + 5.000 türkische Türken (leider nur Zahlen von 2000, neuere Quellen nennen auch bis zu 30.000, ich übernehme die 24.000 einfach mal)

Deutsche: 2 Mio Studierende * 0,876 = 1.752.000 Studierende
1.752.000 Studierende / 75 Mio Deutsche = 2,3%
Türken: 24.000 türkische Studierende / 1.700.000 Türken = 1,4%

FAZIT: Proportional zu ihrer Bevölkerungsgruppe beginnen weniger Türken ein Studium als Deutsche. Die Zahlen sind jedoch 1. nicht sehr unterschiedlich, 2. darf man nicht vergessen, dass die meisten Türken in D keinen akademischen Hintergund haben, der bekanntermaßen den Studienwunsch fördert und 3. haben über 390.000 Türken zwischen 2000 und 2006 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und werden so als Deutsche gezählt (Die Zahlen stehen im selben Artikel wie die der türkischen Studierenden).

So. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich wollte nur mal mit dem Märchen aufräumen, alle Türken in D hätten denselben schlechten Bildungsstand. Haben sie nämlich nicht. Und sie stellen auch keine einheitliche Bevölkerungsschicht dar, auch wenn es in Neukölln anders sein mag.

Original von Cubla_Cangh
Außerdem widersprichst du dir selbst, wenn du hier sagst, die europäische Kultur würde zerstört, und an anderer Stelle sagst, die eine Kultur würde die andere nicht tangieren: "Ausserdem sehe ich kein Verschmelzen von Kulturen, sondern lediglich ein Zusammenleben verschiedener Kulturen auf engstem Raum."
Das widerspricht sich nicht zwingend, denn Gelder, die in fremde Kulturen investiert werden, kommen nicht der eigenen zugute.
Das ist ja auch nicht der Widerspruch, den ich meine. Ich meine: Mal redest du davon, dass es eine Vermischung der Kulturen gibt und mal streitest du das ab. Du musst dich schon für eine Seite entscheiden...

Hinzu kommt, dass es aus der Politik schon Forderungen nach türkischsprachigen Schulen u.ä. gab, was nunmal der deutschen Kultur widerspricht, da auch die Sprache eines Landes Teil seiner Kultur ist.
Hast du dafür einen Link? Die Forderung höre ich zum ersten Mal. Und warum sollte es keine türkischsprachigen Schulen geben? Es gibt ja auch französischsprachige Schulen in D, oder bilingualen Unterricht auf Deutsch und Englisch, und eine türkische Freundin war auf der Deutschen Schule Istanbul...

Original von Cubla_Cangh
Du willst nicht ernsthaft das Mittelalter mit dem heutigen Informationszeitalter vergleichen? Das ist echt lächerlich.
1. Warum soll das lächerlich sein?
2. Warum sollte ich nicht vergleichen? Vielleicht ist dir ja entgangen, dass es in der Türkei einen Mann namens Atatürk gab, aber du kannst nicht so tun, als wäre der gesamte islamisch geprägte Kulturkreis nie aus dem Mittelalter rausgekommen, falls du das vielleicht denken solltest...
3. Ich will mit den angeführten Beispielen nur sagen, dass die christlich/aufklärerisch geprägte Kultur und die islamische Kultur in ihrer Geschichte NIE voneinander abgeschottet waren, selbst dann nicht (oder gerade dann nicht?), wenn sie sich gegenseitig als Feinde betrachteten.
4. Ich kann jederzeit mit geschichtlichen Vergleichen oder Beispielen aufhören, wenn du dann auch bitte Sumerer und Kelten außen vor lässt...

Original von Cubla_Cangh
Ich bin, wie die meisten wissen, bekennender Satanist und entsprechend befürworte ich auch diverse sozialdarwinistische Theorien, auch wenn ich einige für falsch befinde. Dass Menschen vernunftbegabte Wesen sind, wage ich bei 90% der Weltbevölkerung zu bezweifeln, sonst würden sie nicht imaginären Wesen wie Göttern hinterher rennen. Aber das geht zuweit vom Thema ab.
Mir stellt sich (als Agnostiker) gerade die Frage, was einen Gott von Satan unterscheiden sollte, also rein in der Frage der Existenz. Aber gut, ich finde, über Religion streitet man nicht. Ich respektiere deinen Glauben.

Die Linken werden eine Integration nicht erreichen, weil sie die falschen Mittel wählen und zuviel "durchgehen lassen" und die Rechten werden die Einwanderer nicht mehr rausbekommen, weil diese Vorstellung einfach utopisch ist.
Gut - was also schlägst du vor, dass getan werden sollte? Eine Vermischung durch räumliche Umstrukturierung?
 
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