Mhhh, das reicht nicht an Kaufberatung.
Einen Laptop auszusuchen ist nicht einfach, insbesondere wenn er wenig kosten und alles können soll.
Viele Laptops haben thermische Probleme. Nicht im einfachen Betrieb, aber wenn man mal was ordentliches damit machen will, übertönen die Lüfter den Staubsauger oder der Laptop bäckt einem die Oberschenkel.
Ein anderes Problem ist der Akku. In der Regel kauft man sich den Laptop ja um damit mobil zu sein. Gerade dazu taugen die allermeisten Geräte aber überhaupt nicht. Akkulaufzeiten von nur 45min unter ordentlicher Last sind keine Seltenheit - und was soll ich mit einem Laptop auf dem ich nichtmal einen Film unterwegs gucken kann?
Dann werden oft auch billige Akkus verbaut, die schnell kaputt gehen (u.A. auch wegen der übergroßen Abwärme). Bei Gebrauchten Geräten kannst du eigentlich immer davon ausgehen, dass er Akku schrott ist. Das sind nochmal 50-150€ die du für einen neuen Akku investieren musst.
Teilweise kann man sich aber auf Marken verlassen: Medion ist in der Regel teurer Elektroschrott. Finger weg!
IBM/Lenovo und HP haben einen sehr guten Ruf, sind aber teuer. Mit meinem Asus bin ich sehr zu Frieden, allerdings stört mich persönlich auch die Akkulaufzeit von etwas über einer Stunde unter Last nichtmehr, da ich ihn eh nur noch am Netz nutze. Samsung soll auch ordentliche Laptops bauen.
Was Komponenten angeht würde ich dir dringend empfehlen auf Intel mit einem Core i3, i5, i7 zu setzen, je nachdem welche Funktionen du brauchst.
Tendenziell würde ich dir raten lieber 100€ mehr auszugeben, statt dich später über viele Designfehler zu ärgern. Und damit meine ich nicht, wie er aussieht, sondern z.B. wie die Komponenten innen zueinander angeordnet sind (Wärme!), ob du wenigstens RAM erweitern kannst, ob die Tastatur problemlos tauschbar ist, ob die Gelenke leicht brechen, ob dem Akku nach 10Ladezyklen die Puste ausgeht, ob das Netzteil eine halbe Tonne wiegt und Wärmer wird als ein Toaster, ob du in einem halben Jahr Treiberprobleme kriegst, ob das Display im Laden super brillant aussieht, sich aber beim sitzen auf der Parkbank rausstellt, dass die Helligkeit absolut nicht ausreicht für einen Sommertag uvm.
Dein Desktopcomputer ist modular aufgebaut und du kannst jedes Teil austauschen, wenn es ein Fehlkauf war oder kaputt geht. Beim Laptop ist das unendlich viel schwieriger, bis hin zu unmöglich. Unterschätze diesen Faktor nicht und investiere lieber etwas mehr in ein besseres Gerät.
Erwarte allerdings auch nicht allzuviel von dem Laptop. Laptops sind in jedem Fall deutlich schlechter als Desktops der selben Preisklasse.